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zauberblume
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Bewertungen

Insgesamt 1827 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2020
Mein wunderbarer Eiscremesommer
Watson, Sue

Mein wunderbarer Eiscremesommer


ausgezeichnet

Die Autorin entführt uns in ihrem Sommerroman in das malerische Küstenörtchen Appledore.
Und mit diesem Ort verbindet unsere Protagonistin Ella herrliche Kindheitserinnerungen, denn hier in Sophias Eiscafé in diesem kleinen Dorf hat sie die schönsten Sommer ihrer Kindheit verbracht. Aber das ist lange her. Im Moment weiß Ella nicht was sie machen soll. Ihr Job ist weg, ihr Partner ebenso, ihre Kinder werden flügge und gehen ihre eigenen Wege und zu guter Letzt hat sie auch plötzlich kein Dach über dem Kopf. Da kommt die Erbschaft von Tante Sophia gerade recht. Doch Ella erbt nicht einen Teil des Eiscafé, nein, sie bekommt den alten Eiscremewagen, der den stolzen Namen Reginaldo hat. Und Ella hat eine Idee, sie will mit diesem Eiswagen und köstlichen Eiskreationen das Geschäft wieder beleben. Ober ihr das gelingen wird? Unterstützung bekommt sie von dem sympathischen Nachlassverwalter ihrer Tante. Ben hat da nämlich eine Idee. Doch dann steht plötzlich jemand vor der Tür mit dem Ella nicht gerechnet hat…..
Wunderbar – die perfekte Sommer-Sonne-Gute-Laune- Lektüre, die mich den Alltag für kurze Zeit vergessen lässt. Ich habe mich in dem herrlichen Küstenort sofort wohlgefühlt. Und durch die tollen Beschreibungen der Autorin habe ich traumhafte Bilder vor meinem inneren Auge. Außerdem lerne ich äußerst sympathische Protagonisten kennen, Ella ist ja besonders liebenswert. Beeindruckend wie sie den alten heruntergekommenen Eiscremewagen wieder zum Leben erweckt. Toll mit wie viel Feuereifer sie sich in die neue Aufgabe gestürzt hat. Sie ist mutig und will diesen Sommer mit ihren Eiskreationen durchstarten. Und mit Ben, dem sympathischen, aber etwas chaotischen Anwalt, hat sie ja eine tatkräftige Hilfe. Und auch die Schmetterlinge in ihrem Bauch beginnen wieder zu fliegen. Doch dann taucht plötzlich jemand auf mit dem sie nie gerechnet hat und bringt alles durcheinander. Außerdem kommt Ella noch einem Familiengeheimnis auf die Spur. Das sind viele Dinge, die sie verkraften muss. Ein unvergesslicher Sommer für alle Beteiligten. Und für mich ein unvergesslicher Sommerroman, für den ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Das Cover ist übrigen ein echter Hingucker.

Bewertung vom 02.08.2020
Mit Volldampf voraus, Felix!
Moore, Kate

Mit Volldampf voraus, Felix!


ausgezeichnet

Endlich halte ich die Fortsetzung von „Felix – die Bahnhofskatze“ in Händen. Ich habe mich schon riesig auf dieses Buch, aus der Feder der Bestsellerautorin Kate Moore gefreut. Diese Lektüre ist ja ein unbedingtes Muss für alle Katzenfans. Ich habe Felix schon vor langer Zeit in mein Herz geschlossen. Er kam ja als Wollknäuel 2011 am Bahnhof von Huddersfield an.
Mittlerweile ist Felix, die weltberühmte Bahnhofskatze aus Huddersfield im Norden Englands sechs Jahre alt. Deshalb bekommt sie jetzt einen Lehrling, und zwar den reizenden Bolt. Übrigens kann man die beiden auf dem Cover in voller Pracht bewundern. Nun ist auf dem Bahnhof einiges los, denn auf die beiden wartet allerlei Abwechslung, denn es müssen Mäuse und Tauben gejagt werden, Diätvorschriften beachtet und Friseurbesuche absolviert werden. Doch Felix hat ja noch eine ganz besondere Aufgabe, er ist als Seelenklempner für die Menschen zuständig. Er hat ein außergewöhnliches Gespür für Menschen in Not, er gibt ihnen in schwierigen Situationen Kraft und Vertrauen. Und jetzt sind sie zu zweit. Felix und Bolt schaffen es immer wieder, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Auch dieser Roman mit den neuesten Abenteuern von Felix und Bolt hat mich wieder total begeistert. Und durch die tollen Illustrationen zu Beginn jedes Kapitels befinde ich mich sofort wieder auf dem Bahnhof in Huddersfield. Jetzt will ja sogar ein berühmter Verlag ein Buch über Felix Lebensgeschichte schreiben. Und Angie Hunte – eine Mitarbeiter des Bahnhofs – fand das Felix dies auch verdient habe. Berührt hat mich jedoch auch der Abschied eines Mitarbeiters, der im ersten Band eine tragende Rolle gespielt hat. Interessant fand ich auch das Kapitel „Eine selbstbewusste Katze“. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Felix nicht einfach war, dass er Verstärkung bekam. Und so ist er ja auf Distanz gegangen. Aber auch hier kommt Angie Hunte wieder ins Spiel. Bolt war ein selbstbewusster kleiner Kater, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Aber wie es dazu kam, dass Felix den Kleinen akzeptiert hat, das müsst ihr selber lesen.
Mich hat dieser Roman wieder von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und ich freue mich immer riesig, wenn es Neuigkeiten von der berühmten Bahnhofskatze und ihrem samtpfötigen Lehrling gibt. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 31.07.2020
Glücksorte in Lüneburg und der Lüneburger Heide
Siedhoff, Carola

Glücksorte in Lüneburg und der Lüneburger Heide


ausgezeichnet

"Glückorte in Lüneburg & Lüneburger Heide" ist ein Reiseführer der ganz besonderen Art. Ich muss sagen, der Autorin Carola Siedhoff ist aus meiner Sicht ein Meisterwerk gelungen.

Denn beim Durchblättern dieses einzigartigen Reiseführers erlebte ich wahre Glücksmomente. Eine Reise nach Lüneburg und die blühende Lüneburger Heide ist ein wahres Reiseerlebnis. Wir lernen 80 besondere Orte in dieser wunderbaren Gegend kennen, die jeder Einzelne einen Besuch wert gewesen wäre. Das Buch ist eine bunte Mischung und jeder findet bestimmt sein Plätzchen. Ich weiß überhaupt nicht, was mein Highlight in diesem Reiseführer ist. Denn ich bin von allen begeistert. Leider konnte ich all die Glückorte nicht live besuchen, ich musste mit den herrlichen Beschreibungen und Bildern vorlieb nehmen. Denn Corona hat mir einen Strich durch meine Rechnung gemacht.

Die Gestaltung ist ja wirklich spitzenmäßig. Jedem Glücksort ist eine Doppelseite gewidmet. Und wenn man zum Lesen anfängt, kann man einfach nicht mehr aufhören. Und nun folgen ein paar Glückorte, dich ich sehr gerne besucht hätte (und aufgeschoben ist nicht aufgehoben.): Den Heidegarten in Schneverdingen; das Lüneburger Nudelkontor; die Lüneburger Bonbonmanufaktur und Paddeln auf der Ilmenau hätte sicher auch großen Spaß gemacht. Und wenn ich an die Lüneburger Heide denke, habe ich die liebenswerten Heidschnucken vor meinen Augen. Eine wirklich wunderbare Mischung mit tollen Highlights aus dieser Region. Hier ist sicher für jeden etwas dabei.

Wieder ein herausragender Reiseführer der besonderen Art. Eine wirklich tolle Aufmachung. Wie heißt es so schön: Fahr hin und werd glücklich. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 29.07.2020
Mondblumenrätsel
Rath, Christine

Mondblumenrätsel


ausgezeichnet

Dieses Mal hat die Autorin Christine Rath zusammen mit ihrem Ehemann Dieter Jaeschke einen beeindrucken Bodenseekrimi zu Werke gebracht. Ich war ja mit der Autorin schon des Öfteren am wunderschönen Bodensee und habe hier eine aufregende Zeit mit Maja Winter verbracht, die das Cafe Butterblume in Nussdorf betreibt. Habe mich gefreut, als ich während des Lesens wieder auf bekannte Charaktere gestoßen bin.
Aber nun zum Inhalt des Buches: Während an Klassenfahrt an den Bodensee kehrt die 17jährige Lola nach einem geheimnisvollen Rendezvous, das in einer dunklen Neumondnacht stattfindet, nicht mehr in die Jugendherberge zurück. Die Kripo wird informiert und bald kommt es zu schrecklichen Entdeckungen. Auf dem Gelände der Landesgartenschau wird ein mit Mondblumen geschmücktes Grab entdeckt, in dem ein Mädchen in einem Brautkleid liegt. Ist das Lola? Die Kripo ermittelt auf Hochtouren….
Dem Autorenehepaar ist ein absolutes Meisterwerk gelungen. Noch jetzt habe ich Gänsehautfeeling und aufgestellte Härchen an meinen Armen. Die Geschichte geht ja wirklich unter die Haut und mein Kopfkino hat auch jetzt nach Beendigung dieses tollen Krimis noch einiges zu tun. Wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe, läuft mir sofort ein kalter Schauer den Rücken hinunter. An Spannung und Nervenkitzel fehlt es wirklich keine Sekunde, denn schon der Prolog macht mich total neugierig auf die Geschichte. Die mitwirkenden Charaktere sind alle wunderbar beschrieben. Vor meinem inneren Auge sehe ich den verzweifelten und oft ratlosen Kommissar Harter mit seiner Soko „Lola“. Fragen über Fragen tauchen von Seite zu Seite auf – sollte ihr reicher Vater erpresst werden? Welche Rolle spielen die Mondblumen? Die ganze Lektüre ist ein wahrer Nervenkitzel, den ich allen Krimifans nur bestens empfehlen kann. Gerne vergebe ich für dieses Lesehighlight gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 27.07.2020
Ärztin aus Leidenschaft / Juliusspital Bd.1
Beinert, Claudia;Beinert, Nadja

Ärztin aus Leidenschaft / Juliusspital Bd.1


ausgezeichnet

In ihrem neuen historischen Roman entführen uns die Autorinnen Claudia & Nadja Beinert nach Würzburg. Und hier findet der äußerst gelungene Auftakt der neuen Familiensaga, in deren Mittelpunkt das Juliusspital steht, statt.
Im 19. Jahrhundert hatte es auch eine Bankierstochter nicht leicht, sich ihren großen Traum zu erfüllen. Viviana Winkelmann träumt davon, Ärztin zu werden. Doch leider dürfen Frauen seit 1800 nicht mehr studieren. Als sie ein uneheliches Kind erwartet, wird sie von ihrer Familie verstoßen. Viviana findet Unterschlupf im armen Pleicher Viertel und muss sich ihre Gulden in der renommierten Apotheke des Juliusspital verdienen, um mit ihrer kleinen Tochter über die Runden zu kommen. Doch ab und an hat Viviana Gelegenheit heimlich Vorlesungen berühmter Ärzte zu belauschen. Und sie spürt, dass ihre Zukunft als Ärztin in diesem Spital liegt, auch wenn es bis dahin noch ein mühsamer Weg ist. Auch schließt sie sich einer Gruppe von Frauenrechtlerinnen an, die alle für ihren Traum kämpfen….
Ein wunderbarer historischer Roman, bei dem die Medizin im Mittelpunkt steht. Und noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, wenn ich bei bestimmte Szenen aus dem Buch vorstelle. Die Zwillingsschwestern haben ja einen tollen Schreibstil und haben in meinen Augen ein kleines Meisterwerk geschaffen, denn das 19. Jahrhundert erwacht vor meinem inneren Auge wieder zum Leben. Der Leser bekommt einen guten Einblick, in die medizinische Versorgung und Forschung zur damaligen Zeit. Wirklich sehr beeindruckend und bewegend. Aber unsere Protagonistin Viviane habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie, die in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen ist, hat sich in der rauen Welt außerhalb ihres elterlichen Palais wirklich tapfer geschlagen. Beim Lesen werden einem die Standesunterschiede erst so richtig bewusst. Ich habe Viviana für ihren Mut, ihre Entschlossenheit und ihre Stärke wirklich bewundert. Viviana kämpft für ihren großen Traum Ärztin zu werden. Ein tolles Lesevergnügen, das mir unterhaltsame, spannende und lehrreiche Lesestunden beschert habe. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

Bewertung vom 27.07.2020
Eine Liebe in Neapel
Goodrich, Heddi

Eine Liebe in Neapel


weniger gut

Eigentlich hatte ich mich voller Erwartungen auf dieses Buch gestürzt. Die Geschichte, hier der Inhalt:

Neapel in den 90er-Jahren: Die amerikanische Studentin Heddi lebt in einer WG im quirligen Spanischen Viertel. Unten in den engen Gassen ist es selbst im Sommer dunkel, oben glüht die Sonne in die Wohnungen, und der Vulkan wacht über die Stadt. Heddi fühlt sich frei, und ihre Freunde geben ihr die Geborgenheit einer Familie, die sie nie hatte. Eines Tages trifft sie den Geologiestudenten Pietro, ohne große Erklärung überreicht er ihr ein Mixtape mit Liebesliedern. Es ist der Beginn einer großen Liebe. Unerwartet, intensiv und verwirrend. Heddi und Pietro verstehen sich wortlos, und sie sind sich sicher: Ihre Gefühle werden alle Widerstände überwinden.

hörte sich total interessant und spannend an. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich nicht anfreunden. Und die Geschichte lässt sich leider auch nicht flüssig lesen. Ich muss gestehen, mein erstes Buch für das ich nur 2 Sterne vergebe.

Erwähnen kann man vielleicht auch noch die Aufmachung. Die Karte, die es als Beigabe gibt, kann man vielleicht irgendwann verwenden.

Bewertung vom 25.07.2020
Wo die Sterne tanzen
Herzog, Katharina

Wo die Sterne tanzen


ausgezeichnet

Auch in ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin Katharina Herzog wieder auf die Nordseeinsel Juist. Und wenn man ihre herrlichen Beschreibungen liest, würde man am liebsten sofort die Koffer packen und die Insel selbst besuchen.
Und genau hier auf dieser Insel hat unsere Protagonistin Nele wunderschöne Ferien bei ihrer Großmutter im Deichschlösschen verbracht. Hier hat sie von ihrer Jugendliebe Henry den ersten Kuss bekommen. Nun führt sie ein trauriger Anlasse zurück auf die Insel. Ihre geliebte Oma Lotte ist gestorben und das Deichschlösschen soll verkauft werden. Nele will zusammen mit ihrer Mutter Laura, zu der sie keinen besonders guten Kontakt hat, das Haus ausräumen. Auch ist eine Ausprache mit ihrer Mutter längst überfällig. Auf Juist trifft sie auch auf Henry und plötzlich kommen alte Erinnerungen wieder an die Oberfläche und auf einmal kommt Nele ins Grübeln.....
Einfach wunderbar! Ein Roman wie ein wohltuende Umarmung. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert. Ich darf auch eine Reise in der Vergangenheit machen und lerne Nele als Kind kennen, erfahre einiges über ihre Wünsche und Träume. Und ein großer Traum ist in Erfüllung gegangen. Nele hat als Musicaltänzerin große Erfolge am Broadway gefeiert. Doch nun geht ihre Karriere zu Ende und sie träumt mit ihrer Tochter von einem Neuanfang in München. Doch auf Juist ist plötzlich wieder alles anders. Neles Zweifel sind förmlich zu spüren. Und ich habe bis zum Ende der Geschichte gehofft und gebangt, dass sie die richtige Entscheidung trifft, denn plötzlich gibt es in ihrem Leben zwei Männern. Doch für welchen wird sich ihr Herz entscheiden? Und muss sie von Omas Deichschlösschen wirklich Abschied nehmen? Wo wird sie in Zukunft mit ihrer Tochter leben? Juist, München oder New York. Eine wirklich gefühlvolle Geschichte, die mich total begeistert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mir Traumlesestunden beschert hat. Für diese Traumlektüre vergebe ich sehr gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 23.07.2020
Das Haus der verlorenen Träume
Renzi, Lisetta

Das Haus der verlorenen Träume


ausgezeichnet

Dies ist der erste Roman, den ich von der Autorin Lisetta Renzi gelesen habe. Die Autorin entführt uns die wunderschöne Toscana und hier verbringe ich eine tolle Zeit, lerne wunderbare Menschen kennen. Und bin begeistert von dem wunderschönen Haus von Tante Ada, dass sich über den malerischen Hügels der Toscana erhebt.
Und genau um dieses Anwesen geht es in der Testamentseröffnung von Großtante Ada. Zwölf Jahre war Isabell schon nicht mehr in der Toscana, nun kehrt sie aus traurigem Anlass von London hierher zurück. In ihrer Kindheit hat Isabell hier immer herrliche Ferien verbracht, bis sie sich unglücklich in Neri, den Sohn des Grafen von Torrelupe verliebt hat. Nun gibt es eine Überraschung. Isabell und Neri erben gemeinsam das Anwesen von Großtante Ada. Nun stehen sie vor einer großen Herausforderung. Gemeinsam beziehen sie das Haus….
Einfach klasse! Der Schreibstil der Autorin lässt mich sofort in die Geschichte eintauchen. Die Landschaftsbeschreibungen sind genial – ich habe das Gefühl, selbst in der Toscana zu sein. Ich lerne liebenswerte Protagonisten kennen. Mache eine spannende Reise in die Vergangenheit, die mich bis ins Jahr 1925 zurückführt. Wir erfahren einiges über das Leben von Großtante Ada, wirklich total spannend und interessant. Und dann kommt Isabel mit ins Spiel. Sie hat ihr Leben in London. Doch als sie auf Neri trifft, wird auch sie von der Vergangenheit eingeholt. Außerdem ist da wieder das Knistern zwischen Neri und Isabel zu spüren. Doch beide kämpfen mit Gewalt gegen ihre Gefühle an. Und voller Emotionen ist auch diese Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ein tolles Lesevergnügen vor einer gigantischen Kulisse, das mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

Bewertung vom 22.07.2020
Ein Blick in deine Augen
Walter, Nicole

Ein Blick in deine Augen


ausgezeichnet

Ist das Cover nicht schon zum Verlieben schön? Mein erster Roman aus der Feder der Bestsellerautorin Nicole Walter. Die Autorin hat mich mit diesem Roman wirklich sehr beeindruckt. Diese berührende Geschichte spielt auf dem Archehof. Dies soll ein Ort sein, an dem alle Menschen in Harmonie und Frieden leben sollten. Egal woher man kommt, ob arm oder reich, alt oder jung, gesund, krank oder eingeschränkt. Davon hatten Henri und Elli geträumt. Doch dieser Traum scheint plötzlich zu zerplatzen. Zuerst trifft Henri und seine Kinder ein schwerer Schicksalsschlag und Henri wird vollkommen aus der Bahn geworfen. Und dann taucht Maria Popp – die mit ihrem Job nie richtig glücklich war – auf dem Hof auf und soll die Kreditwürdigkeit prüfen. Doch da schaut es schlecht aus. Auch Bobbys Umarmungen helfen da nicht weiter. Bobby hat das Downsyndrom und fühlt sich hier auf dem Archehof einfach geborgen. Als Maria ein paar Tage auf dem Hof verbringt, spürt sie förmlich den Zusammenhalt der Bewohner. Ein längst vergessenes Gefühlt macht sich in Maria breit und sie hat schließlich eine Idee. Vielleicht können ja die Alpakas zur Rettung des Hofes beitragen…
Noch jetzt nach Beendigung des Buches werden ich von vielen Emotionen heimgesucht. Diese Lektüre hat wirklich meine Seele berührt. Dazu trägt vor allem der Sonnenschein Bobby bei, den man am liebsten sofort in den Arm nehmen würde. Man erfährt soviel über diese Krankheit und über diese besonderen Menschen. Ich sehe Bobby leuchtende Augen vor mir, kann seinen Kummer förmlich spüren und sehe ihn tanzen. Hier können die Augen nicht trocken bleiben. Vor meinem inneren Auge läuft alles wie ein Film ab. Ich lerne wirklich lauter wunderbare Menschen und ihre berührenden Geschichten kennen. Die Alpakas Happy, Suri und die kleine Misti haben mein Herz im Sturm erobert. Und dann ist da noch Maria, eine Bankerin, der durch ihren Besuch auf dem Archehof die Augen geöffnet wurden.
Ihre Verwandlung hat mich total begeistert. Denn sie hat plötzlich auf gemerkt, was im Leben wirklich zählt. Eine Traumlektüre, die mich wunderbar unterhalten, die mich aber auch nachdenklich gemacht hat. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

Bewertung vom 21.07.2020
Madame Colette und das Talent zu leben
Valognes, Aurélie

Madame Colette und das Talent zu leben


ausgezeichnet

In ihrem neuen Buch entführt uns die Autorin Aurélie Valognes nach Frankreich und hier tauche ich vollkommen in das Leben unserer Protagonistin Rose ein. Die 36jährige Rose ist Alleinerziehend. In ihrem Leben dreht sich alles um ihren 18jährigen Sohn Baptiste. Doch dem ist seine Hubschraubermutter eindeutig zu viel.
Er zieht von einem auf den anderen Tag zu seiner Freundin. Und als ob dies nicht schlimm genug für Rose ist, verliert sie auch noch ihren Job als Tagesmutter. Ihre Ausbildung zur Krankenschwester hat sie leider nie beendet. Um sich über Wasser zu halten, nimmt sie ein mysteriöses Jobangebot von der arroganten Véronique Lupin an. Ein außergewöhnlicher Job, und zwar Gesellschaftsdame für einen verwöhnten Spitz zu sein. In dem Haushalt lebt auch noch Véroniques Mutter Colette,
eine ältere, dem ersten Anschein nach grantige alte Dame. Rose findet, dass Colette ihre Unterstützung dringender gebrauchen könnte, denn sie verlässt seit Jahren das Pariser Apartment
nicht mehr. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Und dann gibt es ja noch Neuigkeiten, von Baptiste, die Rose im
ersten Moment den Atem rauben. Er wird Vater und jetzt will er unbedingt von Rose wissen, wer sein eigener Vater ist….
Wunderbar! Eine berührende Geschichte über Freundschaft, Loslassen, Vertrauen und Verzeihen. Eine absolute Wohlfühlgeschichte, die wie eine wärmende Umarmung ist. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Außerdem lerne ich liebenswerte Menschen kennen, von denen auch jeder sein Päckchen zu tragen hat und die im Laufe der Geschichte eine Verwandlung erleben. Ich bin und war total begeistert. Wenn ich mir Rose vorstelle, komme ich ins Schmunzeln. Für Mütter ist es wirklich nicht leicht loszulassen, doch wenn man dies geschafft hat, erlebt man oft ein neues Glücksgefühl.
Auch Colette hat mich berührt, sie hätte ich gerne mal in den Arm genommen. Und Pepette, der Spitz, ist ja wirklich der Oberhammer. Ein tolles Gesamtpaket, das auch zum Nachdenken anregt. Das Cover finde ich auch klasse. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne, denn ich habe damit wirklich Traumlesestunden verbracht.