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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2012
Lilith Parker und der Kuss des Todes / Lilith Parker Bd.2
Wilk, Janine

Lilith Parker und der Kuss des Todes / Lilith Parker Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Grauweiße Wolken hängen tief über der Insel St. Nephelius und verbreiten eine gruselige Stimmung. Lilith fühlt sich dennoch wohl in ihrer neuen Heimat, nicht zuletzt dank ihrer Tante und ihren Freunden Matt und Emma. Doch es ereignen sich mysteriöse Mordfälle in Bonesdale, bei denen der Verdacht ausgerechnet auf Lilith fällt. Denn sie ist die einzige Banshee auf der Insel – und ein Kuss von ihr kann tödlich sein. Als Lilith sich dem Rat der Vier stellen muss, droht sie für immer von der Insel verbannt zu werden...
(Quelle: Planet Girl Verlag)

Meine Meinung:
Lilith hat sich zwischenzeitlich gut bei ihrer Tante Mildred in Bonesdale eingelebt. Zusammen mit ihren Freunden Emma und Matt kann Lilith recht normal weiterleben, auch wenn die vergangenen Ereignisse noch immer präsent sind.
Doch die Ruhe währt nicht lange, denn Lilith muss sich vor den Rat der Vier verantworten, da sie vor dem Kampf mit Belial Matt alles über die Welt der Untoten erzählt hat und somit gegen das oberste Gebot verstoßen hat. Dieser Rat, dem auch besagter Dämon Belial und Scrope, der derzeitige Anführer der Nocturi, angehören, soll nun entscheiden ob Lilith in Bonesdale bleiben darf oder für immer aus der Welt der Untoten verbannt wird.
Und als ob das noch nicht genug wäre passieren in Bonesdale plötzlich mysteriöse Morde. Alle begangen durch den Kuss des Todes, den nur eine Banshee ausführen kann. Und Lilith ist die einzige Banshee weit und breit.
Steckt wirklich Lilith hinter den Morden? Oder geht da etwas ganz anderes vor in Bonesdale?

„Lilith Parker und der Kuss des Todes“ ist bereits der 2. Teil der Reihe rund um die 13-jährige Banshee Lilith. Auch dieser Teil stammt wieder aus der Feder von Janine Wilk.
Obwohl immer wieder Dinge aus dem ersten Teil eingefügt sind sollte man zum besseren Verständnis „Lilith Parker: Insel der Schatten“ gelesen haben.

Auch in diesem Teil hat die Autorin wieder wirklich tolle Charaktere geschaffen. Alle hat sie erneut liebevoll gezeichnet.
Lilith hat sich im Vergleich zum ersten Teil weiterentwickelt. Die vergangenen Ereignisse haben sie reifen lassen. Für ihr Alter ist sie bereits ungeheuer tapfer und lässt sich nicht unterkriegen. Auch dieses Mal muss die 13-jährige wieder allerlei durchmachen. Doch sie hat Freunde an ihrer Seite, die ihr beistehen.
Emma, Liliths Freundin, fiebert ihrem 13. Geburtstag entgegen. Sie hofft auf ihre Wandlung zur Hexe und damit dies auch wirklich geschieht versucht sie so einiges waghalsiges um es zu beeinflussen.
Matt, ein Mensch, ist nach wie vor sehr abenteuerlustig und steht Lilith immer zur Seite. Er ist allerdings auch der Grund, weshalb Lilith vor den Rat der Vier muss.

Auch die zahlreichen Nebencharaktere hat Janine Wilk wieder sehr gut ausgearbeitet. Sie alle tragen dazu bei das Bonesdale zum Leben erwacht.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig, locker und jugendlich gehalten. Durch die bildhaften Beschreibungen ist man als Leser wieder in der Welt der Untoten gefangen.

Die spannende und fesselnde Handlung wird aus Liliths Sicht in der personalen Erzählperspektive geschildert. So ist man als Leser immer direkt am Geschehen, fiebert und leidet mit Lilith direkt mit.

Gegen Ende zieht das Tempo erneut an und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Das ganze gipfelt in einem fulminanten Showdown, wo noch ein Geheimnis gelüftet wird, das ich so nicht erwartet hatte. Allerdings bleiben auch diesmal ein paar Dinge offen, die neugierig auf den im Herbst 2013 erscheinenden 3. Teil machen.

Fazit:
„Lilith Parker und der Kuss des Todes“ von Janine Wilk ist eine tolle Fortsetzung der Reihe.
Er zeigt eine Steigerung zu Teil 1 auf und überzeugt mit tollen Charakteren und einer fantastischen Welt.
Unbedingt lesen!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.11.2012
Halva, meine Süße
Alpsten, Ellen

Halva, meine Süße


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Als Halva auf einer Party Kai kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Während die beiden sich immer näher kommen und Pläne für die Zukunft schmieden, ahnen sie nicht, welche Tragödie sie mit ihrer Beziehung auslösen. Plötzlich erhalten Halvas Eltern seltsame Briefe aus ihrem Heimatland Iran und versuchen, ihre Tochter mit allen Mitteln von Kai fernzuhalten. Halva begreift zu spät, was noch alles für sie und ihre Familie auf dem Spiel steht. Hat ihre Liebe zu Kai dennoch eine Chance?

Meine Meinung:
Im Alter von 8 Jahren muss Halva zusammen mit ihrer Familie aus Teheran fliehen.
10 Jahre später hat sich die Familie in Deutschland eine neue Existenz aufgebaut. Ihre iranischen Wurzeln haben sie aber niemals vergessen. Halva wurde modern erzogen und macht derzeit ihr Abitur. Ihr Bruder Mudi beginnt ein Jurastudium und auf einer Studentenfeier lernt Halva Kai kennen und verliebt sich in ihn.
Allerdings wird die Familie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ganz plötzlich steht nicht nur ihre Zukunft auf dem Spiel, sondern auch ihre Liebe zu Kai. Ihr Vater erhält Briefe aus Teheran, in denen ein gewisser Bijan eine Schuld einfordert und ihn an sein Ehrenwort erinnert.
Welches Geheimnis steckt hinter den Briefen? Welchen Preis musste Halvas Familie damals wirklich für die Flucht zahlen? Und hat die Liebe zwischen Halva und Kai überhaupt eine Chance?

„Halva, meine Süße“ ist der erste Roman, den ich von Ellen Alpsten gelesen habe. Die Autorin hat aber bereits weitere Bücher veröffentlicht.

Halva ist 18 Jahre alt und macht gerade ihr Abitur. Sie wurde sehr liebevoll gestaltet und war mir durch ihre unbeschwerte und liebenswerte Art direkt sympathisch. In ihren Inneren bestreitet Halva einen Kampf zwischen den Traditionen Teherans und der Moderne Deutschlands. Auf einer Studentenfeier ihres Bruders lernt sie Kai kennen.
Kai ist Jurastudent und kommt aus recht reichem Hause. Doch Geld alleine macht ihn nicht glücklich, er fühlt sich oftmals alleine. Sein Vater ist ein vielbeschäftigter Arzt. Auf der Studentenfeier lernt er die Schwester seines Kommilitonen Mudi kennen.
Mudi ist Halvas Bruder und Kais Kommilitone. Zu Beginn ist er fürsorglich und nett, wandelt sich aber recht schnell in einen ziemlich harten jungen Mann.
Marya ist Halvas Tante und die einzige, zu der Halva gehen kann, wenn sie Kummer hat.

Neben diesen 4 authentisch dargestellten Protagonisten, um die sich die Geschichte hauptsächlich dreht, gibt es noch weitere Charaktere, die Ellen Alpsten sehr gut gezeichnet hat.
Die Liebegeschichte zwischen Halva und Kai ist sehr zart und schön beschrieben. Wenn man allerdings bedenkt, dass hier zwei komplett verschiedene Kulturen aufeinander treffen, so ging es mir einen Ticken zu schnell mit den beiden. Den Lesegenuss stört das aber überhaupt nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und gut lesbar. Teilweise ist er sogar recht poetisch und bildhaft.
Die Handlung beginnt ziemlich langsam und steigert sich mit zunehmender Seitenzahl immer weiter. Sie ist sehr emotional und ab etwa der Hälfte wird es zunehmend spannend und mitreißend. Es gibt zudem viele Wendungen im Buch.
Das angesprochene Thema, Zwangsehen, hat Ellen Alpsten gut in die Handlung mit eingebracht. Ich selber stehe diesem Thema eher skeptisch gegenüber.

Das Ende hat mich sehr berührt aber auch etwas schockiert zurückgelassen. Es regt zum Nachdenken an.

Fazit:
„Halva, meine Süße“ von Ellen Alpsten ist ein toller Roman.
Das Buch beginnt recht seicht, nimmt dann aber immer mehr Fahrt auf. Die Autorin kann mit tollen Protagonisten und einer Handlung, die sich auf ein aktuelles Thema bezieht, durchaus überzeugen.
Lesenswert.

Bewertung vom 22.11.2012
Im Reich der Katzenkönigin / Jägermond Bd.1
Schacht, Andrea

Im Reich der Katzenkönigin / Jägermond Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eine tödliche Verschwörung im Reich der Katzen
Die junge Feli traut ihren Sinnen nicht, als plötzlich drei Kater in Menschengestalt vor ihrer Tür stehen. Das Trio befindet sich auf der verzweifelten Suche nach Bastet Merit, der Königin des Katzenreichs, und Feli ist die Einzige, die den drei helfen kann. Denn im Besitz der jungen Frau befindet sich ein magischer Talisman, von dessen Kräften sie noch nicht einmal etwas ahnt. Jetzt muss sich Feli entscheiden. Soll sie den drei Katern den Talisman überlassen – oder das größte Abenteuer ihres Lebens antreten?

Meine Meinung
Die Katzenkönigin des Katzenreiches Trefélin Bastet Merit kommt extra in die Menschenwelt um sich von ihrer langjährigen Freundin Gesa Alderson zu verabschieden. Auf ihrem Rückweg kommt es allerdings zu einem Zwischenfall und Bastet Merit verliert ihren Ankh. Doch ohne ihr Ankh kann sie nicht zurück in ihr Reich. Nur ihr Begleiter Mafed kann fliehen und Bastet Merit bleibt zurück im Körper einer normalen Hauskatze. Ihre Hoffnung beruht nun auf Feli, Gesas Enkelin, die einem ominösen Ohrring von ihrer Großmutter geerbt hat. Mit diesem könnte ihre Majestät zurück nach Hause, doch an ihn heranzukommen ist äußerst schwierig.
Auch die ausgesandte Hilfe aus Trefélin, der Kater Nefer, gerät in Schwierigkeiten. Und dann kommt auch noch heraus, dass aus Trefélin heraus eine Intrige gegen Bastet Merit geschmiedet wird.
Kann ihre Majestät trotzdem zurück ins Katzenreich? Und wird die Intrige aufgelöst?

„Jägermond – Im Reich der Katzenkönigin“ war mein zweiter Roman der Autorin Andrea Schacht. Bisher kannte ich nur ihre Dystopie „Kyria & Reb“. Nun also hat sie mich ins Fantasygenre entführt.

Feli, die eigentlich Sabine heißt, ist 17 Jahre alt. Sie besteht aber darauf entweder Feli oder Felina genannt zu werden. Sie ist die Enkelin von Gesa und erbt einen ominösen Ohrring. Mir war Feli sehr sympathisch.
Finn ist fast 18 und soll sehr zu seinem Widerwillen Jura studieren. Anfangs war mir Finn nicht gerade sympathisch aber dies änderte sich im Laufe des Buches.
Ihre Majestät die Katzenkönigin Bastet Merit ist eine interessante Katze. Sie regiert über Trefélin und kehrt in die Menschenwelt zurück um sich von Gesa zu verabschieden. Dort muss sie wohl oder übel für einige Zeit bleiben.
Che-Nupet ist eine unheimlich liebevolle Katze und für mich war sie der heimliche Star des Romans. Sie gibt sich als dicke und dümmliche Katze aus und versteckt so geschickt ihre wahren Kräfte und Geheimnisse. Sie muss man einfach mögen.

Auch die anderen Charaktere, egal ob nun Mensch oder Katze, sind alle sehr liebevoll dargestellt. Sie alle machen im Handlungsverlauf irgendeine Veränderung durch und so zeigen sie verschiedene Seiten von sich.

Der Schreibstil der Autorin ist alles in allem recht flüssig und locker. Gerade zu Beginn war es aber schwierig mit den kurzen Sätzen zu Recht zu kommen. Dieses Gefühl gibt sich aber nach etwas Einlesezeit.

Die Handlung ist recht spannend gehalten und die Spannungskurve steigt stetig an.
Zu Beginn des Buches gibt es viele verschiedenen Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wird. Diese reduzieren sich aber als die Handlungsstränge zusammengeführt werden.

Das Ende des Romans hat mich positiv überrascht. Durch eine Wendung kam es anders als erwartet. Es bleibt aber die ein oder andere Frage offen, die dann vielleicht in einer Fortsetzung geklärt wird.

Fazit:
„Jägermond – Im Reich der Katzenkönigin“ von Andrea Schacht ist ein unterhaltsamer Fantasyroman. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, die erschaffene Welt ist wirklich toll und die Handlung ist spannend.
Allerdings ist der Schreibstil zu Beginn gewöhnungsbedürftig.
Nicht nur für Katzenliebhaber geeignet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.11.2012
Sturmherz
Strauß, Britta

Sturmherz


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Es ist Winter an der Küste der schottischen Orkney-Inseln. Mari lebt dort zusammen mit ihrem Vater, einem Inhaber einer exotischen Gärtnerei. Bei einem Strandspaziergang findet Mari einen verletzten Seehund, den sie kurzerhand mit nach Hause nimmt. Dieser verwandelt sich plötzlich in einen gutaussehenden jungen Mann. Ist die alte Legende etwa wirklich wahr? Gibt es die Selkies, die Wesen, die halb Mensch, halb Seehund sind und die Menschen mit ihrer Schönheit verzaubern um ihnen dann die Seele zu rauben, etwa wirklich?
Mari und ihr Vater versuchen dem Selkie zu helfen, als dieser plötzlich flüchtet und ins Meer verschwindet. Fortan hat Mari nur einen Wunsch, sie möchte den Jungen wiedersehen, hat er ihr Herz doch längst im Sturm erobert. Sie begibt sich an Plötze wo er auftauchen könnte und ihre Geduld wird lange auf die Probe gestellt aber letztlich von Erfolg gekrönt.
Mari gewinnt langsam das Vertrauen von Louan und auch Louan scheint Mari sehr zu mögen. Doch das gemeinsame Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Louan schwebt in großer Gefahr …

„Sturmherz“ ist das neueste Werk von Britta Strauss, die mich bereits mit „Nocona“ und „Meeresblau“ in ihren Bann ziehen könnte.
Bei diesem Roman handelt es sich um ein Fantasybuch, in dem die Autorin auch eine Legende der schottischen Mythologie aufgreift, die der Selkies.

Mari ist 17 Jahre alt und sei war mir direkt sehr sympathisch. Sie ist ein eher ruhiges, nachdenkliches, teilweise auch melancholisches und verträumtes junges Mädchen. Sie wohnt mit ihrem Vater an der Küste der Orkney- Inseln und die Legende der Selkies ist ihr sehr wohl bekannt.
Louan ist ein Selkie, er ist halb Mensch, halb Seehund. Er mag Menschen nicht besonders, da sie ihn jagen und seine Rasse töten. Louan ist hin- und hergerissen zwischen seiner Sehnsucht zum Meer und zu Mari. Diese innere Zerrissenheit ist förmlich greifbar.
Sowohl Mari als auch Louan hat die Autorin hervorragend ausgearbeitet. Beide sind authentisch und glaubhaft.

Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Maris Vater oder der Fischer McMuffin, wurden von Britta Strauss ganz fantastisch dargestellt.
Und auch das Böse, in Gestalt der beiden Wissenschaftler, wird super beschrieben.

Die Liebesgeschichte zwischen Louan und Mari ist einfach wundervoll, magisch, ja traurig-schön. Man liebt und leidet mit den beiden regelrecht mit.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, poetisch und wahnsinnig lebendig. Mitreißend nimmt einen das Buch gefangen, man wird von Seite zu Seite immer tiefer hineingezogen und merkt gar nicht wie die Seiten vorbeifliegen.

Die Handlung ist einfach nur spannend, fesselnd und traumhaft schön. Neben Romantik und Liebe hat die Autorin auch den Konflikt zwischen Natur und Technik mit eingeflochten.

Geschildert wird die Handlung abwechselnd aus Maris und Louans Perspektive. So ist man als Leser immer direkt am Geschehen dran.

Das Ende ist traumhaft und stellt einen tollen Abschluss dar. Wenn man das Buch zuschlägt ist man einerseits glücklich es gelesen zu haben, andererseits aber auch traurig, dass es schon vorbei ist.

Fazit:
„Sturmherz“ von Britta Strauss ist ein absolut erstklassiges Buch, das seines Gleichen sucht.
Die überzeugenden Charaktere, der einzigartige Schreibstil und die fantastische Geschichte haben mich komplett umgehauen.
Wer dieses Buch nicht lies ist selber schuld!

Bewertung vom 20.11.2012
Meeresblau
Strauß, Britta

Meeresblau


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Nach dem Tod seiner Eltern kehrt der Meeresbiologe Christopher Jacobsen heim auf die Isle of Skye, um sich um seine jüngere Schwester zu kümmern. Nicht nur der tragische Verlust verändert das Leben der Geschwister schlagartig, denn seltsame Wandlungen gehen in Christopher vor und das Meer übt eine magische Anziehungskraft auf ihn aus.
Auf einer Tiefseeexpedition, die ihn zusammen mit einer Crew von Wissenschaftlern vor die Küste Chiles führt, gewinnt der tödliche Zauber seiner wahren Natur an Kraft. Hin- und hergerissen zwischen seinem Leben an Land, seiner Liebe zu der Tiefseeexpertin Maya und der Verlockung, in seiner wahren Gestalt in die undurchdringlichen Abgründe der Meere zu tauchen, muss er sich entscheiden, bevor es zu spät ist.
(Quelle: Sieben Verlag)

Meine Meinung:
Der junge, gutaussehende Meeresbiologe Christopher kehrt nach dem Tod seiner Eltern auf die Isle of Skye zurück, um sich dort um seine jüngere Schwester Jeanne zu kümmern. Dafür hat er extra seine Stelle in der Universität aufgegeben.
Auf der Insel findet Christopher schnell einen Job und lernt so die Meeresbiologin Maya kennen und auch lieben.
Christopher spürt aber auch, dass irgendetwas mit seinem Körper nicht stimmt, er verändert sich und kann sein neugewonnenes Glück nicht genießen. Doch nicht nur die körperlichen Veränderungen machen ihm zu schaffen, er spürt auch die Sehnsucht zum Meer und das tiefe Verlagen sich in die Tiefen zu stürzen.
Trotz des hohen Risikos, dass Christopher seinen Körper und Geist nicht mehr komplett kontrollieren kann, begibt er sich zusammen mit Jeanne und Maya auf eine Expedition am die Küste Chiles.
Und dort nimmt das Schicksal unweigerlich seinen Lauf …

„Meeresblau“ war mein zweiter Roman von Britta Strauss. Bereits mit „Nocona“ konnte mich die Autorin überzeugen und so war meine Erwartung doch recht hoch, zumal ich bisher nur Gutes über den Roman gelesen habe.

Der Protagonist Christopher ist charmant, witzig und sexy aber er wirkt auch recht geheimnisvoll. Nach dem Unfalltod seiner Eltern kehrt er nach Hause auf die Isle of Skye zurück und kümmert sich um seine Schwester. An seinem Körper bemerkt er Veränderungen, die ihm unheimlich sind, er erleidet öfter Schwächeanfälle und hört zudem Stimmen im Kopf. Als er auf May trifft ist er sogleich fasziniert von ihr.
Maya überzeugt durch ihre Natürlichkeit. Sie ist halb eine Sioux und halb eine Japanerin. Maya wirkt etwas zerstreut und verträumt, doch genau das macht sie so extrem liebenswürdig. Sie ist ebenfalls von Christopher fasziniert, auch wenn ihr seine Veränderungen nicht entgehen.

Neben den beiden Protagonisten, deren Liebesgeschichte wirklich berührend und leidenschaftlich ist, gibt es noch weitere Charaktere. Das Hauptaugenmerk von Britta Strauss liegt aber voll und ganz auf Maya und Christopher.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut einzigartig. Flüssig, poetisch und intensiv schildert sie ihre Geschichte und als Leser ist man so gefesselt, man versinkt regelrecht im Buch.

Die Handlung ist überhaupt nicht vorhersehbar, immer wieder warte Britta Strauss mit neuen, überraschenden Wendungen.

Neben ganz viel Liebe und Romantik greift die Autorin auch ernste Themen wie den Umweltschutz und die Überfischung der Meere mit auf.

Das Ende ist traurig und schön zugleich. Es passt perfekt zum gesamten Buch.

Fazit:
„Meeresblau“ von Britta Strauss ist eine unglaublich schöne Mischung aus Fantasyroman und Realität.
Die Protagonisten sind interessant und vielseitig und die geschaffene Welt ist einfach einzigartig.
Mich hat Britta Strauss vollends überzeugt.
Eintauchen und genießen!

Bewertung vom 19.11.2012
Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern
Standiford, Natalie

Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die Sullivan-Schwestern haben ein Problem: Ihre reiche, tyrannische Großmutter fordert ein schriftliches Bekenntnis all ihrer Missetaten. Andernfalls will sie die gesamte Familie enterben.
Also beichten die drei: Norrie hat sich in Robbie verliebt, der acht Jahre älter ist. Aber ist das denn so schlimm? Jane schreibt ein Blog über ihre schreckliche Familie. Aber was kann sie bitte für ihre bösen Vorfahren? Und Sassy glaubt, dass sie unsterblich ist. Schließlich wurde sie schon mehrmals vom Auto angefahren und nie ist ihr was passiert.
(Quelle: Carlsen Verlag)

Meine Meinung:
Weihnachten im Hause Sullivan. Die Familie ist zu Gast bei der reichen Großmutter Almighty. Plötzlich eröffnet diese ihrer Familie, das sie alle enterben wird, wenn sie nicht von demjenigen, der sich seiner Schuld bewusst ist, ein Geständnis erhält. Die 3 Schwestern Norrie, Jane und Sassy fühlen sich gleichermaßen schuldig und so schreiben sie ihre Bekenntnisse nieder.
Die eine schreibt über ihre erste große Liebe, ein viel älterer Junge mit dem sie durchgebrannt ist. Die zweite berichtet über ihren Internetblog, wo sie über ihrer „böse Familie“ herzieht. Und die dritte glaubt sie sei unsterblich, da sie bereits mehrfach von einem Auto angefahren wurde und ihr nichts weiter passiert ist.
Diese Bekenntnisse werden an die Großmutter weitergereicht.
Doch ist es wirklich das, was Almighty lesen wollte? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

„Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern“ war mein erstes Buch der Autorin Natalie Standiford. Die Autorin hat aber bereits mehrere Kinder- und Jugendbücher herausgebracht.

In diesem Roman erzählen die 3 Sullivan-Schwestern Norrie, Jane und Sassy von ihren „Sünden“. Die 3 sind sehr unterschiedliche Charaktere.
Norrie ist sehr verantwortungsbewusst. Durch ihre erste große Liebe wurde sie gehörig aus der Bahn geworfen. Mit einem viel zu alten Jungen, der nicht der war, den ihre Großmutter gerne an ihrer Seite gesehen hätte, ist sie schließlich durchgebrannt.
Jane ist sehr rebellisch. Sie hat eine ziemlich große Klappe, kann aber auch charmant sein. Auf ihrem Blog lässt sie sich über ihre Familie aus.
Und dann ist da noch Sassy, die jüngste. Sie ist eher ruhig. Sassy glaubt sie wäre unsterblich, hatte sie doch bereits mehrere Autounfälle, wo ihr nichts weiter passiert ist.

Neben den Schwestern gibt es noch viele weitere Charaktere, die ebenfalls sehr unterschiedlich sind und liebevoll gezeichnet wurden.
Und es gibt noch die Großmutter Almighty. Sie ist ein Tyrann und die Bekenntnisse ihrer Enkelinnen sind alle an sie gerichtet.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach gehalten. Eben genau passend für das Jugendbuchgenre.

Die recht unterhaltsame Handlung ist in 3 Teile untergliedert, für jede der Schwestern ein Teil. Dort erzählen sie jeweils in der Ich-Perspektive ihre Geschichten. Teilweise verschmelzen diese, werden aber immer aus anderen Sichtweisen erzählt.

Das Ende ist gut gewählt, auch wenn es etwas vorhersehbar ist. Ich fand es gut so wie es ist.

Fazit:
„Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern“ von Natalie Standiford ist ein amüsantes und unterhaltsames Buch.
Die Geschichte regt aber auch zum Nachdenken an.
Dieser Roman ist besonders geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren und für junggebliebene Erwachsene.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2012
Insel der Schatten / Lilith Parker Bd.1
Wilk, Janine

Insel der Schatten / Lilith Parker Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Kalte Nebelschwaden tasten sich durch die Gassen. Schatten lauern hinter den Fenstern. So gruselig hatte sich Lilith ihr neues Zuhause nicht vorgestellt. Auch wenn sie weiß, dass die Bewohner der Insel Bonesdale als Hexen, Vampire und klapprige Skelette das ganze Jahr über Halloween feiern. Doch was für die Touristen ein großer Spaß ist, wirkt auf Lilith erschreckend real. Immer wieder geschehen merkwürdige Dinge: Werwölfe machen Jagd auf sie, eine unheimliche Krähe greift sie an. Als sie dem Geheimnis der Insel mit ihren Freunden Mat und Emma auf den Grund gehen will, wird schnell klar: Hier ist alles echt. Und noch ahnt Lilith gar nicht, wie eng ihr Schicksal mit der Insel und den Wesen der Nacht verwoben ist.
(Quelle: Planet Girl Verlag)

Meine Meinung:
Lilith Parker ist 12 Jahre alt. Als ihr Vater Jo, ein Archäologe für längere Zeit ins Ausland muss, soll Lilith zu ihrer Tante Mildred nach Bonesdale ziehen. Sie ist die einzige Verwandte die Lilith noch hat, denn ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben.
Bei ihrer Ankunft auf der Insel ist Lilith sehr überrascht, da ihr dort lauter gruselige Wesen über den Weg laufen. Matt, den Lilith zusammen mit dessen Mutter auf ihrer Reise kennengelernt hat, klärt sie jedoch rasch auf. Auf Bonesdale ist das ganze Jahr über Halloween.
Doch so richtig wohl fühlt sich Lilith auf der Insel trotzdem nicht. Seit ihrer Ankunft wird sie immer wieder von einer schwarzen Krähe verfolgt, die sogar versucht sie anzugreifen. Und auch die anderen Bewohner verhalten sich abweisend. Nur Emma, Liliths Schulkameradin, interessiert sich für sie und zwischen den beiden Mädchen und Matt entwickelt sich eine Freundschaft.
Als Lilith bemerkt das Mildred ihr etwas verschweigt beginnt sie Nachforschungen anzustellen.
Doch was sie dabei herausfindet verändert ihr gesamtes Leben …

„Lilith Parker: Insel der Schatten“ ist der Auftaktband einer mehrteiligen Reihe rund um die 12-jährige Lilith Parker. Der Roman stammt aus der Feder von Janine Wilk.

Die Protagonistin und Namensgeberin des Romans Lilith ist 12 Jahre alt. Sie zieht von London zu ihrer Tante Mildred nach Bonesdale. Lilith ist ein toughes Mädchen und lässt sich nicht verbiegen. Sie redet gerade so wie sie denkt, ist ehrlich und ziemlich furchtlos. Das muss sie auch sein, denn auf Bonesdale ist das ganze Jahr über Halloween. Liliths Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben und das einzige was Lilith noch von ihr hat ist ein Amulett. Als Lilith jedoch herausfindet, was es genau mit dem Amulett auf sich hat und wer sie wirklich ist verändert sich alles für sie.
Matt und Emma sind Liliths Freunde und die 3 erleben so manches Abenteuer auf Bonesdale.
Während Matt ein Mensch ist, ist Emma die Tochter einer Hexe und hofft sich an ihrem 13. Geburtstag ebenso in eine zu verwandeln.

Ebenso wie die 3 hat Janine Wilk auch die anderen Charaktere liebevoll und gut gezeichnet. Sie sind alle realistisch und besonders durch die Bewohner von Bonesdale erwacht die Insel im Kopf zum Leben.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, locker und leicht. Für die angestrebte Zielgruppe ist es genau passend.

Die von Beginn an spannende, schaurig-gute Handlung wird aus Liliths Sicht in der personalen Erzählperspektive geschildert.

Das Ende des Romans ist abgeschlossen und es war für mich anders als erwartet. Ich war wirklich positiv überrascht.
Es gibt aber ein paar Andeutungen das Lilith noch weitere Abenteuer erleben wird.

Fazit:
„Lilith Parker: Insel der Schatten“ von Janine Wilk ist ein spannendes und schaurig-schönes Buch für junge Mädchen aber auch junggebliebene Erwachsene werden ihren Spaß daran haben.
Der Auftaktband macht definitiv Lust auf mehr.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2012
Die Verratenen / Eleria Trilogie Bd.1
Poznanski, Ursula

Die Verratenen / Eleria Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich – Rias Leben könnte nicht besser sein.
Doch dann wendet sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft.
Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt.
(Quelle: Loewe Verlag)

Meine Meinung:
Eine schreckliche Katastrophe, von allen nur als „Lange Nacht“ bezeichnet, hat die Erde heimgesucht und alles verändert. Dadurch wurde auch die Menschheit geteilt. Der eine Teil lebt in künstlichen Kuppeln, den Sphären, wo es ihnen an nichts fehlt. Der andere Teil, die sogenannten Prims, leben außerhalb der Sphären und müssen täglich aufs Neue ums Überleben kämpfen.
Ria ist eine Sphärenbewohnerin und in der Reihung der Studenten ihrer Akademie ist sie Nummer 7. Durch Zufall hört sie eine geheime Besprechung mit an, in der von einer Verschwörung die Rede ist. Ria ist schockiert, denn neben 5 anderen Namen fällt auch ihrer als ein Verräter. Diese Verräter sollen schnell und ohne Aufsehen eliminiert werden. Für Ria gerät ihre Welt ins Wanken und fortan sucht sie nach Hinweisen, die Verschwörung betreffend. Aber sie findet nichts.
Als bei der nächsten Wochenversammlung verkündet wird, dass 6 Studenten die Ehre haben den Präsidenten zu treffen und alle 6 Verschwörer genannt werden, beginnt für Ria ein wahr gewordener Albtraum …

„Die Verratenen“ ist der Auftaktband einer dystopischen Trilogie aus der Feder von Ursula Poznanski. Dieser Roman war nicht mein erster der Autorin und jeder ist auf seine Weise einzigartig. So auch diese Dystopie, die sich von der Masse des Genres definitiv abhebt.

Ria war mir von Beginn an sympathisch. Sie besucht die Akademie und ist in der Reihung der Studenten Nummer 7. Sie hat einen Freund, Aureljo, der Nummer 1 ist. Rias Fähigkeiten sind Verhandeln und Reden. Sie ist selbstbewusst, mitfühlend und lernt schnell dazu. Zu Beginn glaubt sie fest ans System des Sphärenbundes, doch nach der Besprechung gerät ihre Welt aus den Fugen. Doch Ria versucht ruhig zu bleiben und durchdenkt ihre Schritte lieber zweimal.

Auch die anderen 5 Studenten, die mit Ria in einem Boot sitzen, hat Frau Poznanski seht gut gezeichnet. Jeder hat andere Fähigkeiten aber zusammen ergeben sie ein Team.
Auch die Prims sind sehr gut ausgearbeitet. Man kann ihrem täglichen Überlebenskampf richtig spüren und ihre Abneigung gegen die Sphärenbewohner gut nachvollziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Von Seite zu Seite wird man als Leser immer tiefer in eine sehr gut beschriebene Zukunftswelt gezogen und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Geschildert wird die Handlung aus Rias Sicht in der Ich-Perspektive.
Die Spannungskurve ist im gesamten Buch konstant hoch. Man ist als Leser direkt von Beginn an im Geschehen und es lässt einen nicht mehr los.

Das Ende ist eigentlich abgeschlossen. Ein paar Fragen werden beantwortet, einige andere bleiben offen und machen Lust auf eine Fortsetzung. Diese soll wohl im Oktober 2013 erscheinen.

Fazit:
„Die Verratenen“ von Ursula Poznanski ist eine erstklassige Dystopie und ein super Auftakt der Trilogie.
Die Autorin weiß mit einer schlüssigen Handlung, authentischen Charakteren und mit Spannung von Anfang bis Ende vollends zu überzeugen.
Mein Dystopie-Highlight!
Lesen, lesen, lesen!!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.11.2012
Hades / Gabriel, Ivy und Bethany Bd.2
Adornetto, Alexandra

Hades / Gabriel, Ivy und Bethany Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Der finstere Jake Thorn ist zurück in Venus Cove, und er hat nur eins im Sinn: den Engel Bethany endlich für sich zu gewinnen. Geschickt lockt er sie in eine Falle und entführt sie in sein Reich – Hades, die Hölle. Dort schlägt er ihr einen schrecklichen Handel vor: Wenn Bethany als seine Geliebte bei ihm bleibt, will er Xavier verschonen – ansonsten muss er sterben. Wie soll Bethany ein solches Opfer bringen, wenn es bedeutet, für immer von Xavier getrennt sein zu müssen? Und wie lange kann ein Engel überhaupt in der Hölle überleben?
(Quelle: Rowohlt Verlag)

Meine Meinung:
6 Monate sind seit dem Kampf gegen Jake Thorn vergangen und in Venus Cove ist wieder Ruhe eingekehrt. Xavier und Bethany können kaum voneinander lassen und sind verliebt wie zuvor.
Nun steht Halloween vor der Tür und es soll eine große Party geben zu der auch Beth und Xavier eingeladen sind. Beths Freundinnen veranstalten auf dieser Party eine Seance, bei der allerdings etwas schief geht. Sie beschwören einen Geist herauf, der sich befreien kann. Jake Thorn ist zurück. Kurze Zeit später wird Bethany von Jake nach Hades, der Hölle, verschleppt.
Können Bethanys Geschwister Ivy und Gabriel gemeinsam mit Xavier Beth von dort retten? Oder ist sie von nun an auf alle Zeit Jakes Gefangene?

„Hades“ ist der 2. Teil der Trilogie um die Engel Ivy, Gabriel und Bethany. Der Roman stammt aus der Feder von Alexandra Adornetto.
Nachdem ich bereits von „Halo“, den 1. Teil, begeistert war musste ich wissen wie es weitergeht mit Bethany und ihren Geschwistern. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an „Hades“ und ich wurde nicht enttäuscht.

Bethany war mir sofort wieder sympathisch. Sie liebt Xavier über alles und kann nicht ohne ihn sein. Daher ist sie auch total verzweifelt als Jake sie nach Hades entführt. Sie fühlt sich dort unwohl, kein Wunder ist sie doch ein Engel. Während Beth Xavier sehr vermisst versucht sie einen Ausweg aus der Hölle zu finden. Dabei lernt sie weitere Höllenbewohner kennen, die ihr versuchen zu helfen.
Jake Thorn ist wieder der Fiesling. Er führt alle hinters Licht um an sein Ziel zu kommen. Sein Ziel, das ist Bethany. Er will sie heiraten, ihr Glück mit Xavier ist ihm zuwider. Nachdem Jake in „Halo“ eine eher kleine Rolle gespielt hat lernt man ihn diesmal richtig kennen.

Alle Charaktere, egal ob nun die bekannten, wie Ivy, Gabriel oder Xavier, oder die neu eingeführten, wie Opa Luzi, hat Alexandra Adornetto liebevoll und lebendig dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, emotional und einfach einzigartig, teilweise sogar poetisch. Sie beschreibt die Orte und Personen einfach wunderbar, man kann sich alles sehr gut vorstellen.

Die abwechslungsreiche Handlung wird aus Sicht von Bethany in der Ich-Perspektive geschildert.
Der Roman beginnt eher ruhig und entspannt. Spätestens aber ab der Halloween-Party zieht das Tempo an und die Spannungskurve steigt stetig. Und obwohl die Umgebung eher düster ist, auch Romantik ist im Buch vorhanden.

Der Leser wird während des Handlungsverlaufs nicht nur Zeuge der Geschehnisse in Hades, es werden auch immer wieder Szenen mit Ivy, Gabriel und Xavier bei ihrem Versuch Beth zu finden, geschildert.

Das Ende ist offen und es gibt leider einen Cliffhanger. Dieser aber macht neugierig auf den abschließenden 3. Teil „Heaven“, der voraussichtlich im März 2013 erscheinen soll.
Für ganz Neugierige gibt es am Ende des Buches schon einen kurzen Einblick in „Heaven“.

Fazit:
„Hades“ von Alexandra Adornetto ist eine fantastische Fortsetzung von „Halo“.
Sowohl die Charaktere als auch die Handlung konnten erneut überzeugen und es gibt sogar eine Steigerung zum ersten Teil.
Wer „Halo“ mochte, kommt an „Hades“ nicht vorbei.
Unbedingt lesen!