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Anndlich
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Insgesamt 233 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2024
Das kleine Buch der großen Risiken
Thomä, Jakob

Das kleine Buch der großen Risiken


ausgezeichnet

Die Risiken des Lebens

In Das kleine Buch der großen Risiken berichtet Jakob Thomä alphabetisch, also von „Atombomben“ bis „Zombieapokalypse“, von 26 Risiken unseres Planeten.

Dabei beginnt jedes Kapitel mit der Frage, ob wir uns Sorgen machen müssen und der relativ kurzen Antwort darauf. Direkt im Anschluss bekommen wir dann eine größere Analyse mit einem Fazit, die mit Informationen gespickt ist und bei einigen Risiken zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Den teilweisen bedrückenden Risiken, manche empfand ich von vornherein weniger erschreckend, verleiht der Autor durch eine Prise Humor eine gewisse Leichtigkeit, ohne dabei die Ernsthaftigkeit des Themas zu verhöhnen.

Ich habe das Buch nicht am Stück gelesen, weil ich über einzelne Risiken auch gerne länger und in Gesprächen mit Familie und Freunden nachgedacht habe. Für mich war Das kleine Buch der großen Risiken genau das richtige und es bietet eine tolle Grundlage, um über das Leben zu philosophieren.

Bewertung vom 24.05.2024
Everything I Hate About You / Mighty Bastards Bd.1
Saxx, Sarah

Everything I Hate About You / Mighty Bastards Bd.1


weniger gut

Mighty Bastards

Tessa hört einen Song der Mighty Bastards im Radio und wird zwei Jahre zurückgeworfen, in eine Nacht, in der ihr Notizbuch verschwand. Ihr One-Night-Stand Alexander hat ihre Texte gelesen und sich einen zum eignen gemacht. Tessa ist empört und möchte Alexander damit konfrontieren, deswegen bewirbt sie sich als Busfahrerin für die Europatour seiner Band.

Everything I Hate About You von Sarah Saxx ist der erste Band der Mighty Bastards Reihe, die wir in diesem Band auf Europatour begleiten dürfen.

Beginnen wir mit den Protagonisten Alexander “Lex” und Theresa “Tessa”. Tessa ist zu Beginn der Geschichte 19 und im späteren Verlauf 21/22 und dieses junge Alter merkt man ihr an. Sie spricht Dinge nicht an, rennt vor Konfrontationen weg und wirkt sprunghaft. Lex ist spannender gezeichnet, seine Liebe zur Musik und seine tragische Vergangenheit sind interessant, werden jedoch nur oberflächlich behandelt. Und dann das Love Interest. Der erste Kontakt der beiden wirkte auf mich bereits suspekt, aber was dann im weiteren folgt ist ein Interesse an der anderen Person, ohne dass eine tiefe Verbindungen zwischen den beiden erkenntlich wird. Viel häufiger hat man das Gefühl, dass sie eben genau das - miteinander Kommunizieren - nicht können und das ist keine gute Grundlage für eine gesunde Beziehung. Stattdessen werden wilde Vorwürfe hingenommen und sich über anderes nicht wirklich ausgesprochen, auf die große Konfrontation (auf die sich die Geschichte aufbaut) habe ich bis zum Schluss gewartet. Das Interesse am jeweiligen anderen scheint also bis zum Ende überwiegend auf einer optischen Grundlage zu stehen und das ist mir zu dünn, um die Liebe zwischen zwei Menschen zu beschreiben. Deswegen konnte ich emotional zu keinen Zeitpunkt mitfühlen und das obwohl beide generell liebenswerte Charaktereigenschaften besitzen, davon habe ich als Leserin (durch die Perspektivwechsel) jedoch mehr mitbekommen als die beiden.

Bei Everything I Hate About You konnte mich leider weder der Inhalt noch der Schreibstil überzeugen und auch das Interesse an den anderen Bandmitgliedern bleibt aus, weswegen ich die Reihe nicht weiter verfolgen werde.

Bewertung vom 23.05.2024
Onyekas Superkraft / Academy of the Sun Bd.1
Okogwu, Tolá

Onyekas Superkraft / Academy of the Sun Bd.1


gut

Onyeka und ihr Ike

Onyeka fühlt sich in ihrem Leben als Außenseiterin und vor allem ihre wilden Afro-Haare stören sie. Doch dann entdeckt Onyeka, dass sie ihr magische Superkräfte verleihen und sie zu einer Solari machen.
Jetzt wo das Geheimnis um sie gelüftet ist, fliegt ihre Mutter mit ihr nach Nigeria, um ihren Vater zu finden und Onyeka an die Academy of the Sun zu bringen. Dort trifft Onyeka auf viele weiter Solari-Kinder und sie lernt, ihre eigenen Kräfte zu kontrollieren. Doch dann wird die Academy angegriffen.

Onyekas Superkraft von Tọlá Okogwu ist der Auftakt der Academy of Sun Reihe mit der jungen Onyeka als Protagonistin. Die Protagonistin ist für mich der größte Pluspunkt der Geschichte, gerade junge Leser:innen können sich mit Sicherheit mit ihren Unsicherheiten identifizieren und ihre Gefühle verstehen. Doch vor allem hat mir gefallen, dass wir Dank Onyeka die Gefühle eines jungen Mädchen mit Afro-Haaren miterleben dürfen, diese Perspektive bietet eine Reflexion über das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer und die eigene (Nicht-)Reaktion darauf. Onyeka und auch das nigerianische Setting bieten eine Perspektive, die in der (europäischen) Jugend- und Kinderliteratur sicherlich noch unterpräsentiert ist.

Super spannend empfand ich auch die Idee, dass Onyekas größter Unwohlfühlfaktor zur Superkraft wird und sie dadurch eine andere Beziehung zu ihren Haaren aufbauen kann. Das Thema Selbstliebe wird ganz groß geschrieben.


Doch neben den tollen Grundidee, fehlte mir leider der packende Schreibstil. Ich konnte Onyeka verstehen und ihre Gefühle nachvollziehen, aber mitfühlen konnte ich nicht. Der Fokus auf die Geschichte wurde für mein Empfinden auch eher auf ruhigere Szenen gelegt, die sehr lange und detailliert beschrieben, während actionreiche und spannende Szenen wiederum vergleichsweise schnell beendet wurden. Außerdem merkt man, dass es sich um einen ersten Band handelt, nach beenden der Geschichte habe ich das Gefühl, dass es jetzt erst richtig los geht.

Das Glossar am Ende hat mir sehr gut gefallen. Mir würde es auch gefallen, wenn man die Namen der Figuren mit der phonetischen Schreibweise aufführen könnte.

Onyekas Superkraft hat viele tolle Ansätze, die eine spannende Reihe versprechen. Der Auftakt war eben genau das, ein ruhiger Einstieg, der auf einen spannenden zweiten Teil hoffen lässt, den es aber auch benötigt, um dranzubleiben. Generell würde ich 3,5 Sterne verteilen, die ich abrunde, weil das Ende mir auch für einen Reihenauftakt zu offen war.

Bewertung vom 19.05.2024
Trial of the Sun Queen / Die Artefakte von Ouranos Bd.1
Tuli, Nisha J.

Trial of the Sun Queen / Die Artefakte von Ouranos Bd.1


sehr gut

Die Gefangene von Nostraza

Seit zwölf Jahren wird Lor vom Aurorakönig im Gefängnis von Nostraza gefangen gehalten. Der einzige Lichtblick in diesem Elend sind ihre Schwester Willow und ihr Bruder Tristan. Lors größter Antrieb ist der Wunsch nach Rache am Aurorakönig und plötzlich findet sie sich im Hof des rivalisierenden Sonnenkönig Atlas wieder. Zusammen mit neun anderen Tributen soll sie sich den Prüfungen zur Sonnenkönigin stellen und auf einmal scheint Lor ihrem Wunsch nach Rache ganz nah. Doch kann die gefangene aus Nostraza gegen neun trainierte Fae gewinnen, um zukünftig an Atlas Seite zu stehen?

Trial of the Sun Queen ist der erste Teil des Die Artefakte von Ouranos Vierteilers von Nisha J. Tuli. Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich lebhaft, zu Beginn jedoch sehr derb, was mich langfristig gestört hätte, aus der Retroperspektive aber fantastisch den anfänglichen Umständen im Gefängnis entsprochen hat. Am Hof des Sonnenkönigs hat sich der Klang der Worte dann angepasst, dennoch hat man weiterhin die Differenz zwischen Lor und den anderen Tributen gemerkt, sodass es weiterhin absolut stimmig blieb. Die zweite Perspektive, des Auroraprinzen Nadir, ist ebenso gut umgesetzt worden und durch die „Er-Erzählform“ sind wir ihm gegenüber deutlich distanzierter.

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet oder jeder für sich mit einem spannendem Background. Auch wenn sich erahnen lässt, welche Richtung die Geschichte nehmen wird, ist man sich teilweise doch nicht sicher, ob die Figuren nicht doch anders handeln würden. Dieser Wissensdurst hat das Buch für mich spannend gemacht, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte und es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen hatte. Die kurzen Kapitel sind dafür natürlich auch vorteilhaft.

Das Ende ist keine große Überraschung, lässt einen aber gespannt auf den nächsten Teil warten.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass ich nach diesem Band noch relativ wenig über die Welt und ihre Verhältnisse weiß.

Ärgerlich finde ich, dafür kann aber die Autorin nichts, dass der Klappentext eine große Sache vorwegnimmt. Ich hatte das Buch zum Glück erstmal einige Zeit auf den SUB liegen, sodass mir der Klappentext während des Lesens nicht mehr im Kopf war und ich weiterhin Miträtseln konnte, ansonsten hätte mir das wohl einiges an Lesefreude genommen.

Bewertung vom 17.05.2024
ADAC Roadtrips - Dänemark und Südschweden
Pinck, Axel

ADAC Roadtrips - Dänemark und Südschweden


ausgezeichnet

Fünf Routen ins Glück

Für uns soll es im Herbst mit dem Auto nach Dänemark gehen, da kam dieses Informationsbuch zu möglichen Roadtrips wie gerufen. Der Aufbau ist perfekt und bietet direkt zu Beginn eine Übersichtskarte der möglichen Touren und ihren einzelnen Streckenetappen. Danach folgen erstmal allgemeine Informationen zu Dänemark und den Höhepunkten in den jeweiligen Monaten.
Insgesamt bekommen wir fünf Touren vorgeschlagen, die detailliert beschrieben, mit einigen Ausflugtipps versehen sind und mit wenigen, aber schönen Bildern geschmückt sind.

Wichtig zu wissen, die Strecken sind nur für Motorräder oder Autos geeignet, wer mit einem Wohnmobil anreisen möchte, wird hier nicht die perfekten Strecken für sein Gefährt finden.

Auch wenn keine Route von uns 1:1 übernommen werden dürfte, haben einige Strecken definitiv unser Interesse geweckt, sodass wir wahrscheinlich eine Kombination aus mehreren Touren machen werden. Durch angegebene Umsteigepunkte ist das variieren von Etappen auch seitens des Hefts sehr gut eingebaut.

ADAD Roadtrips war für mich ein super Einstieg, um für unseren Urlaub eine Route zusammenzustellen, die hoffentlich zu einer tollen Reise verhelfen wird.

Bewertung vom 16.05.2024
In unserer Schule spukt's - Das Geheimnis der Villa Einsiedel
Niessen, Susan

In unserer Schule spukt's - Das Geheimnis der Villa Einsiedel


sehr gut

Wer spukt in der Villa Einsiedel?

Ein Tornado hat die Grundschule von Marode zerstört, schnell siedelt die Grundschule um und findet in der verlassenen Villa Einsiedel ihren Platz. Dort lebte bis vor kurzem noch die unheimliche Edith von Einsiedel, doch seit ihrem Umzug ins Seniorenheim steht die Villa leer. Nur zwei Katzen sollen fortan vom Hausmeister gefüttert werden, doch der kriegt die beiden nie zu Gesicht und auf die Kinder wirken die beiden Katzen gruselig. Und dann passieren täglich unheimliche Dinge, spielt ihnen jemand einen Streich oder spukt es in der Villa? Johanna, Lukas, Ravi und Sylvie gehen dem Geheimnis auf die Spur!

Das Geheimnis der Villa Einsiedel von Susan Niessen ist der erste Band der In unserer Schule spukt’s Reihe und bietet ein gespenstisches Abenteuer für Kinder ab acht Jahren.

Der Schreibstil und die Kapitellängen sind altersgerecht und werden durch wunderschöne schwarz-weiß Illustrationen von Tessa Rath unterstützt.

Die Geschichte bietet viel zum Schmunzeln und nimmt die vier Freunde - Johanna, Lukas, Ravi und Sylvie - gleichermaßen in den Fokus. Gut gefallen hat mir, dass Freundschaft hier nicht nur über gemeinsame Interessen funktioniert. Auch wenn es nicht sehr tiefgründig beschrieben wurde, wird dennoch deutlich, dass ‚Beste Freunde‘ nicht zwingend auch das gleiche Hobby haben müssen.

Toll ist auch der Aufbau der Geschichte, das Rätsel um die unheimlichen Ereignisse in der Villa und letztendlich die Auflösung. Auch wenn Das Geheimnis der Villa Einsiedel der erste Band einer Reihe ist, hätten wir gerne noch mehr von Otto gehört und ihn besser kennengelernt. Er kommt hier noch etwas zu kurz, dafür ist die Vorfreude auf den zweiten Band aber umso größer.

Bewertung vom 13.05.2024
The Serpent and the Wings of Night / Crowns of Nyaxia Bd.1
Broadbent, Carissa

The Serpent and the Wings of Night / Crowns of Nyaxia Bd.1


sehr gut

Düsteres Kejari Turnier

Als Kleinkind wurde Oraya vom Vampirkönig adoptiert und galt fortan als ihr menschliches Schoßhündin, die um ihr Überleben kämpfen muss. Denn Vampire bedeuten Gefahr für Menschen, um auszubrechen und in Zukunft nicht mehr als Beute der Vampire zu gelten, möchte Oraya am Kejari teilnehmen. Ein Sieg des legendären Turniers würde Oraya einen Wunsch gegenüber der Veranstalterin des Turniers ermöglichen und das ist Nyaxia, die Göttin des Todes.

Doch das Turnier gilt als eines der tödlichsten und Oraya kann es nur gewinnen, wenn sie ein Bündnis eingeht. Ausgerechnet mit Raihn, einem Rishan-Vampir, soll Oraya die Prüfungen meistern. Als Orayas Misstrauen gegenüber Raihn zu bröckeln beginnt und ungewohnte Gefühle in ihr zu schlummern beginnen, wird eine Gefahr frei, der Oraya sich noch nie bewusst war.

The Serpent and the Wings of Night von Carissa Broadbent ist der erste Band der Crowns-of-Nyaxia-Reihe und ein fulminanter Auftakt.

Der Inhalt ist von Beginn an sehr düster und melancholisch, was eine tolle Lesestimmung erzeugen konnte und die Geschichte um Oraya sehr spannend gemacht hat. Sämtliche, größere Charaktere sind toll ausgearbeitet. Mein absolutes Highlight stellt Mische dar, die dem Inhalt ein wenig Farbe verliehen hat und für einen ganz eigenen Charme sorgte.

Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung der Anziehung zwischen den beiden Protagonisten. Die Gefühle füreinander wurden nicht auf das optische Erscheinungsbild herunter gebrochen, sondern auf die charakterlichen Eigenschaften. Raihn und Oraya wurden aufgrund dieser zu etwas besonderen für den anderen, dadurch konnte ich die Entwicklung des Love-Interest sehr gut nachvollziehen.

Allerdings resultiert hier auch mein größter Kritikpunkt. Die wenigen intimen Szenen waren mir deutlich zu detailliert umschrieben und passten nicht zum restlichen Erscheinungsbild des Buches.

Aufgrund des Aufbaus sind gewisse Handlungsstränge vorhersehbar und wenig überraschend, dennoch konnte das Ende an einigen Stellen Spannung erzeugen. Leider warf es mir aber auch ein paar Fragen zu viel auf, obwohl es von Anfang an als Reihe vermarktet wurde, hätte ich ein paar Aspekte gerne im ersten Band erfahren, um diesen ‚runder‘ wirken zu lassen.

Nun lassen mich diese offenen Fragen, aber natürlich gespannt auf den zweiten Teil warten.

Bewertung vom 04.05.2024
The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe
Wibberley, Emily;Siegemund-Broka, Austin

The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe


gut

Second Chance Tour?

Riley Wynn verarbeitet ihr Leben mit ihren Songs, mit ihrem neusten Album „The Breakup Record“ setzt sie sich mit ihrem Trennungsschmerz auseinander und widmet jeden Song einem ihrer Verflossenen. Ausgerechnet Rileys Herzschmerz sorgt dafür, dass sie über Nacht zum Superstar wird und sie vor einer großen Tour steht. Ihr Ex-Mann möchte auch etwas vom großen Ruhm abbekommen und stellt sich als Inspiration für den Erfolgssong des Albums hin. Riley möchte ihre Fans aufklären, wer ihre wahre Inspiration war und kehrt in ihre Heimatstadt zurück, um Max wiederzutreffen. Max ist nur bereit sich als einstige große Liebe zu outen, wenn Riley ihn mit auf Tour nimmt und so spielen die beiden ihre erste gemeinsame Tour.

The Breakup Tour von Emily Wibberley und Austin Siegemund-Broka ist eine musikalische Lovestory, zwischen der Sängerin Riley und dem Keyboarder Max. Die Story selbst ist eher oberflächlich gehalten, den Protagonisten fehlt die Tiefe und auch Riley wirkte auf mich eher unnahbar, sodass auch die Gefühle der beiden mich nicht komplett einholen konnte und ich das Geschehene eher hinnahm und nicht mitgefühlt habe.

Dennoch gefiel mir das Setting der Tour, das Vorfreude auf den nächsten Sommer mit Konzerten und warmen Sommerabenden weckt und das Verarbeiten über Songs, die eine gewisse Tiefgründigkeit besaßen, und der lockere Schreibstil der Autoren sehr gut.

Bewertung vom 04.05.2024
Verborgen / Mörderisches Island Bd.3
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3


weniger gut

Mörderisches Island die 3.

Bei einem Brand in der Kleinstadt Akranes wird ein junger Mann tot in seinem Bett vorgefunden. Zuerst deutet alles daraufhin, dass es zu einem tragischen Unglück kam, doch die Ermittlungen zeigen, dass es sich um Brandstiftung handelt und Marinó Opfer eines Verbrechens wurde.

Verborgen von Eva Björg Ægisdóttir ist der dritte Band ihrer Buchreiche „Mörderisches Island“, dass es sich um eine Reihe handelt, war mir vorab nicht bewusst, weswegen ich mich möglicherweise zusätzlich schwer getan habe und das Buch letztendlich nach 100 Seiten abgebrochen habe.

Generell würde ich behaupten, dass es inhaltlich nicht auffällt, dass wir es mit einem dritten Band zutun haben und der Quereinstieg grundsätzlich möglich ist. Ich hatte jedoch extreme Probleme mit der Vielzahl an Personen, die einem direkt zu Beginn vorgestellt werden und die ich kaum in einen Zusammenhang gebracht habe. Obwohl mir vor Abbruch noch das Personenregister auffiel, konnte ich mit der Geschichte nicht mehr warm werden. Neben der Vielzahl an Personen, waren mir die Namen auch teilweise zu ähnlich - Marinó/Márin oder Sævar/Ævar -. Letztgenannter wurde wiederum nicht im Personenregister aufgeführt, was erneut für Verwirrung sorgte. Die Perspektivwechsel, die auch hier durchaus für gutes Tempo sorgten, machten meine Verwirrung dann komplett und sorgten dafür, dass ich keine Nähe zu den Protagonisten aufbauen konnte und das Buch lieber zur Seite lege.

Bewertung vom 30.04.2024
Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1
Weiler, Rebekka

Somebody to Love / Northern Hearts Bd.1


weniger gut

Northern Lights

Freyas große Liebe Hendrik verlor vor einigen Monaten auf tragische Weise sein Leben, bis heute sind die Umstände aus Freyas Sicht noch nicht geklärt und ihr fällt es schwer, damit abzuschließen. Emil, Hendriks Drillingsbruder, ist der einzige, der ihre Trauer nachempfinden kann. Ein Grund, weswegen sich Freya wohl in Emils Nähe fühlt, doch darf Freya mehr Gefühle für Hendriks Bruder haben?

Somebody to Love ist der Auftaktband der Norhern-Hearts-Reihe von Rebekka Weiler, der mich auf vielen Ebenen leider nicht abholen konnte.

Die Story erleben wir aus drei Perspektiven: Freyas, Emils und einem Rückblick, der uns die Drillinge (Emil, Hendrik und Lene) näher bringen soll und das bei mir nicht geschafft hat, dafür waren mir die Kapitel zu kurz und oberflächlich gehalten.

Der Fokus der Geschichte lag mir zu sehr auf der Klärung der Todesumstände, was im Klappentext für mich nicht deutlich genug rüberkommt und daher zu viel Platz einnahm. Durch diesen großen Umfang, konnte mich auch die Romance-Geschichte nicht wirklich bewegen. Sowohl Freya als auch Emil sind gut herausgearbeitet, ihre Trauer um den Freund/Bruder war gut umschrieben und ihr Verlust spürbar, aber dieses Gefühl fehlten mir bei der Zerrissenheit bezüglich ihrer Gefühle füreinander. Die Zerrissenheit wurde zwar durchaus kommuniziert, aber sie war nicht spürbar. Ebenso konnte ich nicht wahrnehmen, wie es zu den Gefühlen zwischen den beiden kam. Mir fehlte es komplett an einer emotionalen Annäherung zwischen Freya und Emil.

Die norwegische Kulisse kam durch die Namen der Charaktere und Ortschaften zum Vorschein, jedoch fehlte mir ansonsten der norwegische/skandinavische Flair.