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Steffinitiv
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Kaufbeuren

Bewertungen

Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 12.06.2017
Das Herz des Verräters / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.2
Pearson, Mary E.

Das Herz des Verräters / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.2


sehr gut

Das Buch

Gebunden: 528 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe) (26. Mai 2017)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Heart of Betrayal
ISBN: 978-3846600429
Genre: Jugendbuch, Romantasy

Kurze Meinung:
Das Buch beginnt zwar etwas zäh, doch ab der Mitte des Buches ist man wieder wie gefesselt. Ich kann Band 3 kaum erwarten.

Zitat:
Und auch wenn das Warten lange dauert, ist das Versprechen groß, dass die eine namens Jezelia kommt, deren Leben geopfert werden wird für die Hoffnung, eures zu retten.


Mein Fazit
Was ist mir besonders positiv aufgefallen:
Ab der Hälfte des Buches kam die Geschichte voll in Fahrt. Man wird mitgerissen und weiß selbst nicht, wo einen das Abenteuer hinführt und für wen es gut endet. Man weiß nicht, wer zu den Guten oder wer zu den Bösen zählt. Dadurch wird die Geschichte auch für den Leser abwechslungsreich und spannend. Man fiebert mit und rätselt selbst, wem Lia vertrauen kann und wem nicht.
Was ist mir negativ aufgefallen:
Die Geschichte beginnt leider etwas zäh. Bis ungefähr zur Hälfte des Buches war ich sehr enttäuscht und musste mich manchmal ein wenig zwingen weiter zu lesen.
Auch der häufige Sinneswandel von Lia ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Zu den Charakteren:
Lia: Durch die Gabe sieht sie nun ab und zu ein paar Szenen oder hört eine mahnende oder aufmunternde Stimme. Doch irgendwie weiß sie noch nicht so recht etwas damit anzufangen. Sie wirkt deutlich launischer als noch im ersten Teil der Chroniken. Auch fängt sie an, ihre Handlungen zu berechnen und sich nicht für die Herzensvariante, sondern für die Nützlichkeitsvariante zu entscheiden. Als Leser weiß man nun auch nicht, ob sie nun Kaden oder Rafe liebt - oder beide. Oder ob sie nur einen von beiden ausnutzt...
Rafe: Als Gefangener des Komizars muss er nun auch versuchen, sich seine bestmöglichen Chancen zu erarbeiten. So entsteht die Lüge, er sei nur ein Abgesandter des Prinzen. Doch um diese Lüge aufrecht zu erhalten, muss er sehr viel Geschick aufwenden. Auch ist er hin und hergerissen und weiß mit Lias Verhalten und dem andauernden Auf und Ab ihrer Gefühle nur halbwegs etwas anzufangen. Doch eines weiß er sicher: Er liebt sie.
Kaden: Als Rahtan, ein Vertrauter des Komizars ist er natürlich im Zwiespalt. Auf der einen Seite dient er Venda und vorallem seinem Retter. Auf der anderen Seite ist Lia, die ihn schon zu Beginn des Abenteuers in ihren Bann gezogen hat. Doch auch er wird von ihr verraten und verletzt und so kämpft er mit sich und seinen Gefühlen und muss sich klar werden, was er will und für wen er einstehen will.
Komizar: Als Herrscher über Venda muss er viel über sich ergehen lassen und ebenfalls gewappnet sein, dass er durch Blutzoll ausgetauscht werden kann. Er regiert grausam und link. Doch auf der anderen Seite zeigt er ab und zu - sowohl gegenüber Lia als auch gegenüber seinem Volk - eine zärtliche, gar liebevolle Seite.
Calantha: Als Bedienstete des Komizars liegt es ihr zu Beginn nicht fern, Lia das Leben zur Hölle zu machen. Sie wirft sich an den Hals von Rafe und versucht damit Lia eifersüchtig und unvorsichtig zu machen. Doch bereits ab der Hälfte der Geschichte wird klar, dass sie viel mit sich herumträgt und irgendwie gelingt es Lia, dass Calantha sich auf ihre Seite schlägt.
Meine Lieblingsstelle:
Als klar wird, wie sehr das vendische Volk bereits von Lia und ihren Andachten hält. Daran merkt man wieder einmal, wie viel Hoffnung einige durch Zuspruch und Unterstützung gewinnen.

Zusammengefasst:
Das Buch lässt sich im Vergleich zum ersten Band wirklich wieder sehen. Der Cliffhanger am Ende ist echt fies, denn nun muss ich mich tatsächlich bis Oktober gedulden. Ich denke man hätte mit einem spannenderen Beginn vielleicht noch etwas mehr herausholen können, jedoch ist das Buch ehrlich eine weitere Empfehlung wert.

Bewertung
Handlung * * * * / 5
Spannung * * * / 5
Charaktere * * * * * / 5
Schreibstil * * * * */ 5
Gestaltung * * * * */ 5
Gesamt * * * * / 5

Bewertung vom 04.06.2017
Niemand wird sie finden
Roehrig, Caleb

Niemand wird sie finden


ausgezeichnet

Kurze Meinung:

Wahnsinns Erstlingswerk! Ich fand das Buch spannend vom Anfang bis zum Ende.

Zitat:

Was ich gegen ihn in der Hand hatte, war ein Kartenhaus, das mit jeder Minute wackliger wurde.


Mein Fazit

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Das Buch. Alles an dem Buch war super. Angefangen mit der Geschichte. Man weiß nichts und man ahnt vorallem auch nicht das Ende. Man wird in den einzelnen Szenen so oft in eine andere Richtung gedrängt, dass das tatsächliche Ende eine wahre Überraschung ist.
Auch sind die Charaktere so super klasse beschrieben, man fühlt mit Flynn, hasst mit ihm und liebt mit ihm. Ich konnte mich einfach super hineinversetzen und hab das Buch an einem Tag durchgelesen.

Was ist mir negativ aufgefallen:

Eigentlich kann ich hier nur die zwei, drei widerlichen Charaktere anführen, aber die sind nun mal Teil einer guten Story!

Zu den Charakteren:

Flynn: Flynn wirkt auf mich mutig und zugleich auch ein wenig naiv, dass er denkt, er könne den Fall um das Verschwinden von January aufklären. Auch dass er am Anfang den Polizisten nicht alles sagt, macht ihn zumindest in den Augen der Polizei sehr verdächtig. Das Coming-Out ist mir als Leser zwar klar gewesen, da ich ja die Gedanken nachvollziehen konnte, jedoch war ich bei den Umständen dann doch etwas überrascht.

Kaz: Als Kollege und Vertrauter von January ist er für Flynn erstmal ein Gegenspieler und auf jeden Fall kein Verbündeter, als er sich jedoch auch als schwul äußert und die beiden sich anfreunden, wird er zu einer Art Freund, der Flynn unterstützt.

Mr Walker: Als Senatskandidat hat er nur eines im Sinn - seine Karriere. Das macht ihn für mich schonmal zu einem richtigen Unsympathen. Statt seine “Vaterrolle” für January einzunehmen und ein wenig mehr Mitgefühl auch mit ihrer Mutter zu haben, kümmert er sich weiterhin nur um die Karriere und was im Wahlprogramm gut aussehen könnte.

Mrs Walker: Als Mutter verfällt sie in eine menschliche Schutzhaltung und vergräbt sich tief in ihrem Kokon. Lässt nur noch den Alkohol und ab und zu Flynn an sich ran. Sie stellt auch fest, wie kalt und herzlos ihr Jonathan doch ist und wie wenig er sich doch um die wahren Gefühle von ihr kümmert.

Anson: Als drogensüchtiger Sohn von Mr Walker wird er von der Öffentlichkeit ferngehalten. Das ermöglicht ihm, sich unbehelligt daneben zu benehmen und auch beispielsweise seine Schwester zu bespannen und ihr daraus Stricke zu drehen.

Wahlberater: Für mich ist dieser Mann ein richtiger Ekel! Er bezeichnet ein verschwundenes, vielleicht totes Mädchen als Schlampe und als Hindernis im Wahlkampf. Am liebsten wäre ich in die Geschichte gehoppst und hätte ihm meine Meinung gesagt.

Cedric Hoffmann: Eieiei, mir fehlen hier für diesen “jungen” Mann fast die Worte. Man hört es ja immer wieder, dass Lehrer Schüler/Innen vergewaltigen, aber wie Caleb das hier beschreibt hat meine Wut auf den Wahlberater verrauchen lassen und stattdessen hab ich sie auf Cedric abgeladen. Auch dieses Unschuldsgehabe...

Meine Lieblingsstelle:

Als Kaz zu Flynn sagt, dass er eben nicht nur sein Kumpel sein möchte, sondern mehr. Das war irgendwie super goldig!

Zusammengefasst:

Ich kann nur sagen, das war und ist auf jeden Fall eines meiner Highlight im Jahre 2017! Und das ist erst der erste Roman, da kann ich echt nur WOW sagen. Ich hoffe ich kann noch weitere Bücher von Caleb lesen und bedanke mich ganz herzlich beim Bloggerportal und cbj für das Exemplar!

Bewertung

Handlung * * * * * / 5
Spannung * * * * * / 5
Charaktere * * * * * / 5
Schreibstil * * * * */ 5
Gestaltung * * * * */ 5

Gesamt * * * * */ 5

Bewertung vom 04.06.2017
Der Kuss der Lüge / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.1
Pearson, Mary E.

Der Kuss der Lüge / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.1


sehr gut

Kurze Meinung:

Start einer Chroniken-Reihe, die mich sehr in ihren Bann gezogen hat.

Mein Fazit

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Die Geschichte beginnt damit, dass eine Zwangshochzeit gesprengt wird. Die Braut haut einfach mal ab. Das war schonmal das erste positive, das mich von dem Buch überzeugt hat. Mal nicht dieses typische Hochzeit mit dem Prinzen und dann Intrigengeplänkel.
Als nächstes war die Geschichte in drei einzelne Geschichten geteilt. Lias, die des Prinzen und die des Attentäters. Man erfährt zwar kurz darauf auch den Namen der beiden (Kaden und Rafe), doch man kann die beiden bis zum Ende nicht zuordnen.

Was ist mir negativ aufgefallen:

Mir ist bisher noch nicht so ganz klar, worin Lias Gabe besteht, aber ich vermute, das klärt sich in den Folgebänden.

Zu den Charakteren:

Lia: Als Königstochter hat Lia eigentlich die Pflicht, sich zu beugen und den für sie auserwählten Prinzen zu heiraten. Doch sie rebelliert und flieht zusammen mit ihrer Zofe Pauline. Statt sich jedoch wie eine Prinzessin zu benehmen, ist sie sich auch nicht zu schade in Paulines Heimat einen Job als Kellnerin in einer Kneipe anzunehmen. Dort trifft sie dann auch auf die beiden jungen Männer Kaden und Rafe. Bereits zu Beginn wird klar, dass sie von beiden fasziniert ist, jedoch bedeutet einer der beiden Gefahr, was Lia allerdings noch nicht weiß.
Auch besitzt Lia eine Gabe, die Gabe, die alle Erstgeborenen besitzen. Doch Lia hat diese Gabe noch nie gespürt und weiß zudem nicht, wie und ob sie diese Gabe verwenden kann. Dies könnte ihr bald zum Verhängnis werden.

Pauline: Als Lias Zofe geht sie mit ihrer Prinzessin durch dick und dünn. Sie hilft, wo sie nur kann und berät und tröstet Lia bei allem, was diese zu bewältigen hat. Jedoch wird sie irgendwann von einem Soldaten schwanger und braucht nun auch Lias tröstenden Worte. Am Ende trennen sich auch unglückliche Weise die Wege der beiden.

Der Prinz: Er selbst möchte die Königstochter auch nicht heiraten, aber er ist empört, dass sie ihm mit dem Weglaufen zuvorgekommen ist. Er versucht sie nun zu finden und trifft auf seinem Weg auf den Attentäter. Die beiden kommen gemeinsam in das Gasthaus, in dem Lia nun arbeitet. Der Prinz beginnt, Lia zu mögen und vergisst, dass er sie eigentlich hassen wollte und buhlt um ihre Gunst, jedoch ohne sich zu verraten. Lia soll ihn lieben lernen, ohne sich einer Verpflichtung schuldig zu fühlen.

Der Attentäter: Er wurde von dem dritten Königreich beauftragt, dafür zu sorgen, dass die Prinzessin keinerlei Verknüpfung herstellen kann. Doch leider ist er mit sich selbst nicht einig, ob und wann und wie er Lia nun töten soll. Er kann sich nicht überwinden und so überlebt Lia bis zum Ende des Buches. Doch nun steht er vor der Wahl sie zu töten oder seinen Kameraden, die ihn drängen, eine Lüge aufzutischen und die Prinzessin lebendig – der Gabe wegen – zu dem Komizar zu bringen.

Meine Lieblingsstelle:

Ich fand die Begegnung von Lia mit ihrem Bruder im Wald sehr bewegend und für die Außenstehenden (Kaden, Rafe) sehr verwirrend. Lia war so allein (nur sie und Pauline), da tat ein wenig Familienzusammenführung sehr gut.

Zusammengefasst:

Ich bin gespannt, wo die Chroniken uns hinführen und bin erstaunt, wie gut mir bereits der erste Teil gefallen hat. Die Besonderheit, dass man bis fast zur letzten Seite nicht wusste, wer Lia nun an den Kragen will, war eine schöne Abwechslung zu den sonst so offensichtlichen Beziehungen in anderen Jugendromanen.

Bewertung

Handlung * * * * / 5
Spannung * * * * * / 5
Charaktere * * * * * / 5
Schreibstil * * * */ 5
Gestaltung * * * */ 5

Gesamt * * * */ 5

Bewertung vom 04.06.2017
Morgen lieb ich dich für immer
Armentrout, Jennifer L.

Morgen lieb ich dich für immer


gut

Kurze Meinung:

Ein vorhersehbarer Roman über zwei junge Menschen, die trotz Schwierigkeiten wieder zusammenfinden.

Klappentext:

Eine Liebe so groß wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft…

Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt …
Mein Fazit

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Der Roman beschreibt gut, wie man vom grauen Mäuschen degradiert werden kann und wie schwer es ist, aus dieser Position wieder herauszukommen. Auch beschreibt er sehr gut, inwieweit uns unsere Kindheit prägen kann.

Was ist mir negativ aufgefallen:

Man weiß im Grunde bereits ab den ersten Kapiteln, dass die verlorene Liebe zwischen den beiden Hauptprotagonisten wieder zurückkommt. Zwar war sie früher eher auf der Geschwisterebene, aber dennoch waren auch damals schon Gefühle da.
Auch als Mallory sich von Rider trennt, weiß man, dass sie irgendwie wieder zusammen finden. Das war mir leider alles zu offensichtlich.

Zu den Charakteren:

Mallory: Durch die Behandlung ihrer Pflegeeltern in der Kindheit traut sie sich nicht, offen zu sprechen oder gar irgendwem Kontra zu bieten. Weder ihren Eltern noch in der Schule. Doch als sie dann ihren “Bruder” Rider wiedertrifft, gibt dieser ihr den Rückhalt den sie braucht um über ihren eigenen Schatten zu springen. Ich finde, dass Mallory ihren Eltern noch viel zu viel um den Mund redet und sich eindeutig mehr trauen sollte, ihren eigenen Standpunkt zu vertreten. Ich weiß, das kann zum Teil sehr schwierig sein, aber man merkt am Ende des Buches, dass sie schon gewachsen ist, was das angeht.

Rider: Er wirkt auf mich wie jemand, der nach außen hin eine harte Fassade wahrt, wohningegen er innerlich sehr zerbrechlich ist. Auch macht er den Eindruck, als traue er Mallory nicht zu, dass sie ihr Leben alleine auf die Reihe bekommt, womit er zu Anfang auch Recht haben mag. Doch am Ende stellt sich heraus, dass eher Mallory ihn stützen müsste…

Meine Lieblingsstelle:

Als Mallory sich gegen ihre Eltern auflehnt und bei einem Streitgespräch am Tisch einfach aufsteht und geht. Ich mag rebellische Charaktere und ich finde es schön, wenn in einem Roman mal innerfamiliär nicht immer eine heile Welt beschrieben wird.

Zusammengefasst:

Ich fand die Geschichte zwar schön, aber leider zu vorhersehbar. Es waren kaum Spannungshöhepunkte vorhanden, die man nicht von vornherein erwartet hatte. Ich mochte die Obsidian-Reihe sehr, aber war dann von diesem Roman doch etwas enttäuscht, daher nur 3 Sterne.

Bewertung

Handlung * * / 5
Spannung * * / 5
Charaktere * * * * / 5
Schreibstil * * * * / 5
Gestaltung * * * / 5

Gesamt * * * / 5

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2017
Mängelexemplar
Kuttner, Sarah

Mängelexemplar


gut

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Karo verhält sich genauso unvorhergesehen, wie man es von jemandem mit einer Depression erwarten würde. Mal hü – mal hott. Und doch zieht sich immer irgendwie ein roter Faden durch ihr Leben.

Was ist mir negativ aufgefallen:

Man kennt nach “Tobi Katze” eigentlich schon mit das beste Depressionsbuch. Sie ähneln einander, wie neuerdings leider alle Erotikromane irgendwie aussehen, wie Shades of Grey. Vermutlich hätte ich erst Sarahs Roman und dann Tobis lesen sollen, aber so war die Geschichte vorhersehbar und auch das Ende wenig überraschend.

Der Schreibstil war zudem phasenweise sehr anstrengend, was ich mir bei einem teils lustigen Roman jedoch nicht wünsche.

Zu den Charakteren:

Karo: Ihre Depression beherrscht ihr Leben, andauernd denkt sie daran und ist somit mehr oder weniger in ihr gefangen. Sie sollte sich meiner Meinung nach lieber auf das Leben konzentrieren und weniger darauf, dass sie eine Depression hat. Auch ihre anfängliche Beziehung deutet mehr auf ein Desaster hin als auf eine wirkliche Liebesbeziehung. Ihr Umfeld ist etwas gegensätzlich: die einen unterstützen sie sinnvoll, bei den anderen fragt man sich dann doch, ob sie vorher über ihre Aussagen und Handlungen nachgedacht haben, aber das spielt alles sehr in Karos Hände, dass sie sich vom Schicksal und von ihrem Leben vernachlässigt fühlt.

Zusammengefasst:

Das Buch war nette Unterhaltung für Zwischendurch, jedoch nichts, was ich unbedingt empfehlen würde. Die Thematik mit der Depression ist zwar nachwievor aktuell, jedoch fehlte mir so ein bisschen was neues. Schade.

Bewertung

Handlung * * * / 5
Romantik/Spannung * * / 5
Charaktere * * * / 5
Schreibstil * * * / 5
Gestaltung * * * / 5

Gesamt * * * / 5

Bewertung vom 29.05.2017
The Siren
Cass, Kiera

The Siren


weniger gut

Kurze Meinung:

Eine zähe Geschichte über Liebe zwischen den Welten.

Klappentext:

Kahlens Familie kommt bei einem Schiffsunglück ums Leben. Sie selbst wird als Einzige gerettet – von drei betörenden jungen Frauen: Sirenen. Wunderschön und unsterblich. Von nun an ist Kahlen eine von ihnen. Scheinbar ein ganz normales Mädchen, doch ihr Leben gehört dem Meer. Jeder Mensch, der ihre Stimme hört, muss sterben. Und so schweigt sie. Bis sie Akinli begegnet, einem jungen Studenten, der Kahlen auch völlig ohne Worte versteht. Nach nur wenigen Stunden haben nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Seelen zu einander gefunden. Und als Akinli schwer erkrankt, droht auch der eigentlich unsterblichen Kahlen der Tod.

Mein Fazit

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Die Liebe, die trotz ihrer Unmöglichkeit zwischen Kahlen und Akinli entsteht ist grenzenlos. Sie spüren einander und fühlen, was der andere fühlt. Sie verstehen sich auf eine wunderbare Weise, die Kiera Cass mit ihrem Schreibstil auch den Leser fühlen lässt. Kahlens Gedanken und Gespräche mit dem Ozean werden schön hervorgehoben und man weiß, was in ihr vorgeht.

Was ist mir negativ aufgefallen:

Die Geschichte springt zeitlich oft sehr weit in die Zukunft. Ich finde gerade in einer so schnelllebigen Zeit ist es sehr ungewöhnlich, dass Akinli immer noch an Kahlen denkt und ihr auch einfach so, ohne zu fragen immer wieder die Chance gibt, in sein Leben zu treten.

Was ich vorhin bei den positiven Aspekten erwähnt habe, waren die hervorgehobenen Gespräche mit dem Ozean. Hier gab es jedoch auch einen Kritikpunkt: Ich hatte große Schwierigkeiten bei mehreren aufeinander folgenden Sätzen aus unterschiedlichen Perspektiven (Kahlen - Ozean - Kahlen..) noch zu folgen, wer nun genau was sagt und denkt.

Zu den Charakteren:

Ozean: Die Verursacherin des ganzen Übels oder für manche auch die Lebensretterin. In meinen Augen wird sie als sehr arrogant und mitunter auch sehr vereinnahmend dargestellt. Sie wirkt sofort eifersüchtig und fordert von den Mädchen ein Leben, was derer fast unwürdig ist - denn wer möchte schon 100 Jahre ohne Schlaf und ohne mit anderen als den Schwestern kommunizieren zu dürfen führen?!

Kahlen: Sie wirkt in der ersten Hälfte des Buches sehr vorbildlich und hält sich an alle Regeln. Doch das ändert sich mit ihrer Begegnung mit Akinli. Sie verliebt sich und wie Verliebte nun mal so sind, fängt sie an nachlässig zu werden und riskiert damit auch das Leben von ihrem Schwarm. Sie versucht jedoch auch immer allen gerecht zu werden - sowohl sich selbst, dem Ozean, als auch ihren Schwestern und ist sich dabei selbst die größte Kritikerin.

Akinli: Als Lehrer an einer Schule könnte man meinen, dass Akinli schon reif und vernünftig ist, doch habe ich im Laufe des Romans eher den Eindruck erlangt, dass er sehr wagemutig ist, ihm vielleicht die Abenteuer im Job fehlen, sodass er Kahlen immer wieder die Chance gibt, auch nachdem sie wortlos für ewige Zeit verschwunden war.

Die anderen Sirenen: Als Geschwister lieben sie einander, doch könnten sie alle unterschiedlicher nicht sein. Sie stellen eine Mischung aus Draufgänger, Künstler, Denker und Einsiedler dar, doch der Ozean verbindet sie alle.

Meine Lieblingsstelle:

Als Kahlen anfängt, sich gegen den Ozean aufzulehnen und ihr wirklich ihre Meinung sagt. Ich mag solche rebellischen Charaktere.


Zusammengefasst:

Leider hat mich das Buch insgesamt nicht wirklich überzeugt. Die Zeitsprünge, dann dieses ewige Hin und Her zwischen dem Ozean und den Sirenen. Das Ende war zwar ganz schön, jedoch auch sehr vorhersehbar.

Ich hoffe, dass Selection mich da mehr überzeugen kann.

Bewertung

Handlung * */ 5
Romantik * / 5
Charaktere * * * / 5
Schreibstil * * / 5
Gestaltung * * / 5

Gesamt * * / 5

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2017
Der Prinz der Elfen
Black, Holly

Der Prinz der Elfen


gut

Kurze Meinung:
Abgedrehte Fantasy-Romanze mit einer unerwarteten Verstrickung der einzelnen Charaktere.

Mein Fazit

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:
Man wusste zu Beginn noch nicht, wie die Geschichte ausgeht und wer von den Protagonisten wie in die ganze Sache verstrickt war bzw. ist. Es werden außerdem schöne Szenerien erstellt, die man sich beim Lesen sehr gut vorstellen kann. Die Monster und auch der Erlkönig werden bildhaft beschrieben.

Was ist mir negativ aufgefallen:
Mir war die Story aber leider ein wenig zu abgedreht. Ein Sarg, der eigentlich nicht zerstört werden kann, wurde dann doch ohne Magie geöffnet - von der Hazel, die eigentlich dem Erlkönig dient, der kein Interesse daran hatte, dass Severin befreit wird...

Zu den Charakteren:
Hazel: Hazel war selbstlos als sie dem Erlkönig sieben Jahre ihres Lebens für die musikalische Ausbildung ihres Bruders opferte, sie war kindlich und naiv und dachte, dass sie das Pfand einfach würde absitzen können. Als ihr Bruder seine Ausbildung bekam, begann sie, mit jedem Jungen zu flirten, was sie ein wenig “leicht zu haben” erscheint. Ihre Selbstlosigkeit verliert sie auch weiterhin nicht, doch begibt sie sich damit immer weiter in Gefahr. Mit Jacks Hilfe kann sie nochmal mit dem Erlkönig sprechen und stellt fest, dass sie nachts als Sir Hazel für diesen arbeitet. Sie wirkt meiner Meinung nach sehr naiv und auch ein wenig zu unüberlegt in ihren Handlungen. Auch wirkt sie zum Teil störrisch und dickköpfig.
Ben: Als Hazels Bruder versucht er von Anfang an, sie davon abzuhalten, sich da alleine hineinzustürzen. Doch als es hart auf hart kommt, ist er für seine Schwester da und unterstützt sie. Er ist sprachlos, als er erfährt, dass sie viele Gefahren für ihn und seine musikalische Ausbildung auf sich genommen hat.
Jack: Als eigentlicher Elfensohn, ist er etwas zwiegespalten für welche Rasse sein Herz nun schlägt. Doch eines weiß er sicher - sein Herz schlägt für Hazel. Er hilft ihr mit Tips, wie sie die mysteriösen Walnussbotschaften entschlüsseln soll.
Severin: Als gehörnter Prinz hat er seit Jahrzehnten in seinem gläsernen Sarg alles mitbekommen. So auch, dass Ben sich damals in ihn verliebt hatte. Somit wusste er, dass Ben ihm auf jeden Fall helfen würde, wenn er ihn nur darum bitte. Und es kommt wie es kommen muss, am Ende stehen die vier nun vor dem Erlkönig und müssen die Stadt verteidigen, damit nicht noch mehr Unheil geschieht.
Erlkönig: Er versucht als Bösewicht in der Geschichte, die Stadt zu seiner zu machen. Dazu schickt er Monster aus, die die Bewohner verängstigen und sogar töten. Auch hat er die Nachthazel in seiner Gefolgschaft, doch die stellt sich am Ende gegen ihn.

Zusammengefasst:
Das Buch ist eine schöne Jugendromanze mit einem mystischen Prinzen und einem magischen Geschwisterpaar. Die Abenteuer, die die Jugendlichen erleben sind schön, jedoch für meinen Geschmack zu wenig einheitlich - Was ich damit meine? Ich finde es schöner, wenn die Fähigkeiten sich nur in eine Richtung entwickeln, und nicht zu der Verwandlung noch die Superkraft hinzukommt. Etwas schade, denn bisher waren mir die Bücher von Holly Black immer ein Leseschmaus..

Bewertung
Handlung * * / 5
Spannung * * * / 5
Charaktere * * * / 5
Schreibstil * * * / 5
Gestaltung * * * / 5
Gesamt * * * / 5

Bewertung vom 17.05.2017
Du erinnerst mich an morgen
Marsh, Katie

Du erinnerst mich an morgen


sehr gut

Das Buch


Broschiert: 432 Seiten
Verlag: Diana Verlag (erschienen am 10. April 2017)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: A life without you
ISBN: 978-3453291904
Genre: Roman, Gegenwartsliteratur, Liebesroman, Familienroman

Kurzmeinung:
Wer auf ein kunterbuntes Durcheinander mit sehr viel Familiencharme steht, der ist hier richtig.

Klappentext:
Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert?
Mein Fazit
Inhalt:
Das Buch handelt von der jungen Zoe, die gerade an ihrem Hochzeitstag an nichts anderes denken wollte und sollte als an ihren zukünftigen Mann Jamie. Doch wieso sollte alles immer so verlaufen, wie erhofft. Es ereilt sie während der Vorbereitungen die Nachricht, dass ihre Mutter, mit der sie kein gutes Verhältnis hat - weshalb sie auch nicht eingeladen war - ihre Hilfe braucht.
Aus unerfindlichen Gründen kann Zoe diesmal aber nicht nein sagen und lässt prompt ihren Ehemann vor dem Altar stehen um ihre Mutter auf der Polizeiwache abzuholen. Dort angekommen, versucht sie erstmal die Wogen zu glätten und herauszufinden, was mit ihrer Mutter los ist. Diese ist sehr verwirrt und alles deutet auf eine frühe Form der Demenz bzw. Alzheimer hin.
Nun mehr alleine versucht Zoe sich ihrer Mutter wieder anzunähern und auch das Verhältnis wieder in die richtige Richtung zu lenken. Ob sie das schafft und ob sie auch ihre große Liebe Jamie davon überzeugen kann ihr eine zweite Chance zu geben.. Lest selbst.

Meine Meinung:
Persönlich fand ich das Thema sehr bewegend, da ich selbst in der Familie mit Demenz zu tun hatte. Jedoch ist die Krankheit hier nicht verschönert, sondern sehr realistisch und doch ein wenig amüsant dargestellt. (Was natürlich zumeist nur als Außenstehender so aussieht…)
Ich fand die Passagen mit den Geburtstagsbriefen von Zoes Mutter sehr schön und sehr ehrlich emotional. Man konnte gut nachvollziehen, warum sie manchmal so oder so gehandelt hatte. Es wäre natürlich für die Mutter-Tochter-Beziehung besser gewesen, wenn Zoe die Briefe bereits erhalten hätte. Das hätte ihr bestimmt geholfen, nachzuvollziehen, was genau, wann schief gelaufen ist und warum ihre Mutter so handelte.
Das Buch hat mir im Gesamten gut gefallen, war schön emotional und auch schön traurig manchmal. Jedoch gab es wie meistens am Ende einen schönen Schluss, mit dem alle Protagonisten gut leben konnten.
Ich bedanke mich hiermit beim Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Bewertung
Handlung * * * * / 5
Romantik * * * * / 5
Charaktere * * * * / 5
Schreibstil * * * * * / 5
Gesamt * * * * / 5