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kaffeeelse

Bewertungen

Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2023
Koller
Büsing, Annika

Koller


ausgezeichnet

Liebe


Schon mit ihrem Erstling „Nordstadt“ hatte mich Annika Büsing vollkommen erreicht und auch irgendwie verzaubert. Denn diese Schreibe, diese einfach wirkende Sprache hat etwas, sie trifft sofort mitten ins Herz und diese auf den ersten Blick einfach wirkenden Zeilen erzeugen eine Tiefe, die mitreißt. „Nordstadt“ war ein dünnes Buch, aber es hatte eine Wirkung wie ein Orkan!



Deshalb war ich sofort angeknipst, als ich von „Koller“ hörte. Die Info zur Bestellung des Buches an den Buchladen meiner Wahl war die logische Schlussfolgerung nach der Lektüreerfahrung von „Nordstadt“.



Und ich wurde nicht enttäuscht. Auch mit „Koller“ trifft mich Annika Büsing wieder. Wieder geht es um die Liebe und wieder geht es um Gegensätze und wieder versprüht dieses Buch einen immensen Zauber. Definitiv ein Lesehighlight! Und ich habe eine weitere Lieblingsautorin. Dies nach zwei Büchern zu sagen, ist zwar etwas gewagt, aber diese Intensität, die Frau Büsing hier in diesen beiden dünnen Büchern erzeugt, ist immens. Und Annika Büsings Blick auf ihre Charaktere zeigt mir eine gewisse Ähnlichkeit in unserem Denken. Was natürlich gewürdigt werden muss und gleichzeitig eine Neugier auf die hoffentlich noch kommenden Werke aus ihrer Feder erzeugt.



Chris und Koller, ein Denker und ein Macher prallen hier in dem neuen Werk von Annika Büsing aufeinander. In einem Roadtrip durch Deutschland und zu sich selbst erobern die beiden Akteure mein Herz und Annika Büsing zeigt in diesen Protagonisten einen Blick auf das Wichtige im Leben. Dieses Wichtige in unseren kurzen Leben, dieses Wichtige, was wir in unserer Gesellschaft, in den Erwartungen der Anderen so schnell vergessen können. Was wir aber nicht vergessen sollten, denn am Ende sollte man nicht bedauern, etwas nicht getan zu haben, sondern eher sagen können, es war schön, ich komme gern wieder. Viva la Vida! Wie eine von mir hoch geschätzte Künstlerin einst sagte und genau nach diesem Grundsatz ein Leben voller Schmerzen und Intensität führte. Chapeau dafür! Für die Haltung dieser Künstlerin und für dieses wunderschöne kleine Buch von Annika Büsing.



Unbedingt lesen! Also „Nordstadt“ und „Koller“ natürlich! 😊

Bewertung vom 04.04.2023
Das Liebespaar des Jahrhunderts / Biographie einer Frau Bd.2
Schoch, Julia

Das Liebespaar des Jahrhunderts / Biographie einer Frau Bd.2


ausgezeichnet

Schon mit dem ersten Teil der Trilogie "Biographie einer Frau", mit dem Buch "Das Vorkommnis" hat mich die Autorin Julia Schoch sehr neugierig gemacht. "Das Vorkommnis" in seiner Betrachtung dieses Vorkommnisses aus den Augen der Erzählerin erschien mir schlüssig, regte mich zum Nachdenken an, genauso wie es der erzählenden Stimme erging. Ein interessanter Blick, dem nur noch der letzte kleine Rest gefehlt hat, der mich schlussendlich angezündet hat.
Dieses Anzünden passierte dann hier bei dem zweiten Band der Trilogie, "Das Liebespaar des Jahrhunderts". Wobei es kein Liebespaar des Jahrhunderts ist, welches hier geschildert wird. Es wird eher auf eine Liebe geschaut, es wird auf die Veränderungen geblickt, denen die Beziehungen, die wir mit anderen Menschen eingehen, unterworfen sind, die die Zeit, die vergeht und die jeden ein Stück weit verändert, einfach mit sich bringt. Die Erzählstimme blickt auf die Irrungen und Wirrungen, die das Lieben mit sich bringt, lässt anfängliche Gedanken hochkommen, die dieses Liebeschaos in uns hochkommen lässt, blickt aber genauso sezierend und sinnierend auf diese Liebe, auf dieses Liebespaar des Jahrhunderts und zieht ein Resümee. Und gerade mit diesen Gedanken, mit diesem Sinnieren trifft mich die Autorin, die Erzählstimme vollkommen, denn diese Gedanken könnten auch von mir kommen, sie berühren mich immens, sie zeigen eine Sicht, die mir nicht fremd ist und die gleichzeitig eine Impulsivität zeigt, aber gleichzeitig auch ein Nachdenken, ein sorgfältiges Abwägen. Denn dieses Impulsive in der Liebe bringt vielleicht doch verfrühte Entscheidungen, die bei einem näheren Nachdenken, einem Sinnieren über das Geschehen andere Ereignisse hochspülen. Gerade wenn man liebt, hat ja die geliebte Person auch einen großen Einfluss auf das eigene Empfinden, ein impulsgesteuertes Erleben wird ermöglicht, wenn man dies denn zulässt, denn das ruhigere Sinnieren über das Vergangene bringt dann wieder andere Gedanken. Ich bin mir fast sicher, dass dieses Buch gerade durch diesen Inhalt von den Leserinnen verschieden betrachtet wird, verschieden betrachtet werden muss. Denn die jeweilige Position im Leben bestimmt das Wahrnehmen dieser Geschichte sehr, ebenso wie der jeweilige Charakter der Lesenden hier entweder angesprochen oder auch abgestoßen wird. Ich freue mich jetzt schon auf die verschiedenen Sichten zu diesem Buch, denn man sollte sich darüber klar sein, dass jede Sicht auf ein Geschehen auch von einem Selbst einiges preisgibt.
Mich hat dieses Buch vollkommen angeknipst und ich ziehe für dieses Buch die 5-Sterne-Bewertung und freue mich als erstes auf den dritten Teil der Trilogie und dann auf weitere Bücher von Julia Schoch. Denn diese Autorin macht mich neugierig, sehr neugierig.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2023
Alles ist noch zu wenig
Schönherr, Katja

Alles ist noch zu wenig


sehr gut

Großmutter Inge, ihr Sohn Carsten und Inges Enkelin Lissa sind die Protagonisten in Katja Schönherrs Roman "Alles ist noch zu wenig". Drei Generationen prallen hier aufeinander, großstädtisches Denken reibt sich am provinziellen Leben. es geht um menschliche Erwartungen und es geht um die nüchterne Wirklichkeit. Die Familie und die etwaigen Verpflichtungen in dieser werden thematisiert. Interessante Verwicklungen sind dies in meinen Augen. Persönliche Freiheit oder Verantwortung gegenüber Familienangehörigen, was ist hier wichtiger? Kann man dies hier beantworten? Kann man dies überhaupt beantworten, also auch in der Realität? Klar, die richtige Antwort wissen wir hier alle, aber manchmal ist diese richtige Antwort schwer umsetzbar, scheitert an gewissen Gegebenheiten. Denn ist dieses Miteinander in der Familie nicht immer ein gewisser Balanceakt, der hoffentlich immer gelingen sollte, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eben nicht immer funktioniert. Denn der menschliche Egoismus verändert unsere so hehren Ziele oft deutlich und lässt diese so hehren Gedanken ins Reich der Wünsche abdriften.
Man trudelt in diese Geschichte herein, amüsiert sich auch über diese doch etwas überzeichneten Charaktere, die wirklich viele Klischees bedienen. Dennoch habe ich diese Geschichte mit einem großen Lesesog recht gern gelesen. Nur das Ende war ein recht großer Bruch. Aber obwohl dieser Bruch erst etwas verwirrt, ich mir ein anderes Ende gewünscht habe, ist bei näherem Nachdenken genau dieses Ende perfekt gewählt. Denn es geht ja um uns fehlbare Menschen, und bei dieser die Erde beherrschenden Art ist halt dennoch manches so überhaupt nicht einfach, nicht einfach zu lösen, noch dazu in unserer so unpersönlichen Welt. Von daher ist genau dieses gewählte Ende genau richtig so. Auch wenn es vielleicht in der empathischen Blase überhaupt nicht richtig ist. Aber unsere Welt ist schließlich kein Ponyhof. Obwohl sie es manchmal vielleicht sein sollte! Denn manches Anspruchsverhalten kommt schon recht egoistisch rüber und hat Auswirkungen auf die Umgebung. Und auch wenn der Trotz etwas ist, dem man gern den nicht erwachsenen Wesen zuordnet, so zeigt die Wirklichkeit, dass der Trotz weiterverbreitet, ist als man denkt.

Bewertung vom 04.04.2023
Agatha Raisin und die tote Urlauberin / Agatha Raisin Bd.6
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und die tote Urlauberin / Agatha Raisin Bd.6


ausgezeichnet

Dies ist das erste Buch, welches ich noch nicht kannte, welches noch nicht in der britischen Fernsehserie verfilmt wurde. Und gerade dieses Buch kommt nicht so gut bei mir weg. Es wirkt etwas langatmiger und konstruierter als die vorhergegangenen Teile. Und dies finde ich komisch. Mag ich die Bücher etwa, weil ich die Serie so toll finde? Dies kann durchaus sein. denn eigentlich glaube ich nicht, dass sich in der Schreibweise so wahnsinnig viel verändert hatte.
Denn diese schrulligen und kauzigen Charaktere sind einfach herrlich. Und deswegen bekommt auch dieses Buch von mir 4 Sterne. Denn gern gelesen habe ich das Geschehen auf Zypern ungemein, Agathas Jagd nach James und Agathas Aufprall auf Charles sind einfach so überdreht, dass das Ganze dennoch seinen Charme entwickelt und man einfach neugierig ist wie es weitergeht.
Und bei diesem ganzen Schreiben über die Reihe um die charismatische Agatha Raisin und die anderen wunderbaren Charaktere in Carsely bekomme ich durchaus Lust zur sofortigen Reise nach Carsely und dem weiteren Verfolgen des Geschehens um Agatha.

Bewertung vom 04.04.2023
Agatha Raisin und der tote Ehemann / Agatha Raisin Bd.5
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tote Ehemann / Agatha Raisin Bd.5


ausgezeichnet

Agatha Raisin und die Hochzeitsglocken. Ein Traum! Nein! Ein Albtraum! Denn der eigentliche Ehemann von Agatha Raisin taucht auf und lässt die Hochzeit mit James Lacey, den Traum für Agatha platzen. Dies ist natürlich schon etwas weit hergeholt, tut meiner Freude an Film und Buch dennoch keinen Abbruch.
Die resolute Agatha Raisin und auch das andere Personal in Carsely in den beschaulichen Cotswolds tun ihr Übriges und lassen auch diesen Fall wie in einem Rausch vor meinen Augen vorbeiziehen. Die Bücher um die charismatische Agatha Raisin sind einfach eine wunderbare Unterhaltung. Der Cosy-Charme ist so herrlich herzerwärmend, auch wenn alles etwas überzeichnet wirkt, oder gerade, weil es so überzeichnet ist.
Und hier bei diesem Buch tauchen gravierende Unterschiede zur britischen Fernsehserie auf, Unterschiede, die mir nicht gefallen haben. Aber nicht, weil dies schlecht geschrieben gewesen wäre. Nein, ein von mir gemochter Charakter kommt hier nicht so gut weg und dies gefällt mir natürlich nicht so und lässt die Fernsehserie besser erscheinen. Aber so ist das, wenn die Charaktere einem ans Herz wachsen!?!?

Bewertung vom 04.04.2023
Agatha Raisin und die Tote im Feld / Agatha Raisin Bd.4
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und die Tote im Feld / Agatha Raisin Bd.4


ausgezeichnet

Agathas vierter Fall ist genauso spannend und wunderbar entspannend wie die bisherigen Teile. Zu dem schon bekannten Personal tritt nun der charmante Sir Charles Fraith hinzu, auch einer meiner Favoriten in der britischen Fernsehserie, wie auch in den Büchern von M. C. Beaton.
Eine militante Wanderin, die sehr auf das Wegerecht pocht und sich regelrecht Ärger sucht, wird ermordet. Darauf schleusen sich James und Agatha als Ehepaar in die Wanderergruppe ein. Ein Traum für Agatha. Ich sage nur Ehepaar. Klarer Fall! Was kann es Schöneres für Agatha geben?!
Und nicht nur für Agatha ist dieser Fall herrlich und herzerwärmend. Das geht den Lesenden sicher genauso. Fans der britischen Fernsehserie werden die Bücher zur Serie sicher sehr gut gefallen. Denn der Unterhaltungswert der Serie ist enorm, ihr Personal ist einfach so herrlich überzeichnet und gerade deswegen ist die Serie ein Genuss und der absolute Kult.

Bewertung vom 04.04.2023
Agatha Raisin und die tote Gärtnerin / Agatha Raisin Bd.3
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und die tote Gärtnerin / Agatha Raisin Bd.3


ausgezeichnet

Agatha Raisin trampelt weiter durch die beschauliche ländliche Welt in Carsely in den Cotswolds und hält ihre Umgebung auf Trab. Nun hat doch ihr Auserwählter James eine Freundin und natürlich bringt dies Agatha auf die Palme. Nur dumm, dass diese Freundin tot im Blumenkübel aufgefunden wird und Agatha damit zur Verdächtigen wird.
Das On und Off zwischen Agatha und James verzaubert einfach, auch wenn dies überzeichnet ist und mir eine Agatha Raisin im wahren Leben wahrscheinlich tüchtig auf den Geist gehen würde, hier in diesen Büchern und Filmen ist Agatha und ihr ebenso überdrehter Anhang einfach herrlich.
Diesem Humor und diesem Charme aus Carsely kann man sich nicht entziehen, ich kann dies zumindest nicht. Und ich will dies auch nicht. Und obwohl ich mit der britischen Fernsehserie begonnen habe und damit den Büchern ja eine gewisse Spannung genommen wird, verzaubert mich diese Cosy-Welt dennoch und unterhält mich in der besten Weise.

Bewertung vom 04.04.2023
Agatha Raisin und der tote Richter / Agatha Raisin Bd.1
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tote Richter / Agatha Raisin Bd.1


ausgezeichnet

Agatha Raisin kenne ich aus der britischen Fernsehserie und da mir diese Serie sehr gut gefällt, wanderten die Bücher dazu natürlich auch auf meine Reader. Nur die Zeit dazu kam bisher noch nicht.
Was sich im Februar 2023 änderte. Manchmal gibt es so diese Zeiten, wo es etwas niedliche Krimis sein dürfen, sein müssen. Und obwohl diese Zeiten nicht ganz so dolle sind, die Krimis von M. C. Beaton sind es definitiv.
Die Agatha Raisin der Fernsehserie ist natürlich ein Unikat, die recht eigenwillige und schroffe Ermittlerin wandert aber dennoch sehr schnell in mein Herz, ebenso wie auch so manch andere Figur aus der Reihe um Agatha Raisin. Meine Mama hat die Fernsehserie um die herrliche Agatha ebenso gefeiert wie ich, nur war sie mit den Büchern deutlich eher und deutlich schneller durch als ich. Und daher hörte ich so manch Lobeshymne aus ihrem Mund und den Hinweis diese Bücher doch endlich zu konsumieren. Meine Neugier stieg und auch meine Erwartungshaltung, was nicht immer gut ist.
Aber, ich wurde nicht enttäuscht! Obwohl die Agatha in den Büchern etwas anders beschrieben wird als die Schauspielerin Ashley Jensen in der Serie schlussendlich aussieht, tut dies dem Genuss bei der Lektüre keinen Abbruch. Und obwohl sich die Serie und die Bücher in vielem gleichen und dadurch natürlich auch gewisse Spannungsmomente fehlen, habe ich das erste Buch der Reihe und auch die folgenden Bücher der Reihe regelrecht durchgesuchtet.
Denn diese Charaktere machen einfach Spaß, in der Fernsehserie und auch in den Büchern!

Bewertung vom 04.04.2023
Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3
García Sáenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

"Die Herren der Zeit" ist der Abschluss der Trilogie um die weiße Stadt und auch mit diesem Buch kann mich die Autorin Eva García Sáenz wieder völlig überzeugen. Dieses Buch ist allerdings etwas anders aufgebaut als die beiden vorherigen Bücher. Hier gibt es zwei Bücher in Einem.
Einerseits ermitteln natürlich wieder Inspector Unai López de Ayala und Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna in einem Fall in Vitoria im Baskenland, der weißen Stadt. Und natürlich bezaubern diese Figuren mich wieder. Und natürlich bezieht sich dieser Fall auch wieder auf die Vergangenheit.
Der Vergangenheit wird nur in diesem Buch mehr Platz eingeräumt, denn man liest eigentlich zwei Bücher. Die Verbrechen der Jetztzeit passieren alle genauso, wie sie in einem historischen Roman beschrieben wurden. Einem Buch mit dem Namen "Die Herren der Zeit". Und genau dieses Buch taucht ein in die Vergangenheit der weißen Stadt Vitoria und damit auch in die Vergangenheit der heute in Vitoria lebenden Familien.
Einerseits erfährt man die mittelalterliche Geschichte und andererseits bekommt man den Zusammenhang der Vergangenheit mit dem Jetzt präsentiert. Ein richtig interessanter Aufbau. Lässt er doch auch eine Liebe, ein Interesse der Autorin Eva García Sáenz an historischen Romanen erkennen, eine Liebe, die sich ja jetzt in dem neuen Buch "Aquitania" zeigt. Auch dieses schlummert natürlich bei mir und wartet auf die richtige Zeit zur Lektüre.
Aber dieses vorliegende Buch "Die Herren der Zeit" ist leider der Abschluss der Reihe um den interessanten und charismatischen Unai López de Ayala. Was sehr schade ist und mich auch irgendwie traurig macht.
Andererseits wieder warten noch so viele Bücher auf ihre Lektüre.

Bewertung vom 04.04.2023
Ab morgen wird alles anders
Heidenreich, Elke

Ab morgen wird alles anders


sehr gut

In diesen Kolumnen aus der Zeitschrift "Brigitte" blickt Elke Heidenreich auf das Leben, interessant und humorvoll, gewohnt bissig und sarkastisch sind diese Blicke der Elke Heidenreich. Aber genauso sind sie auch nachdenklich machend und manchmal leider auch etwas plätschernd. Sie passen perfekt in die "Brigitte", 17 Jahre lang erschienen sie in dieser Zeitschrift, was ja auch etwas aussagt. 17 Jahre, eine lange Zeit, die definitiv für Elke Heidenreich spricht.
Wer etwas Ablenkung und Humor braucht und gerade beim Humor noch etwas Inhalt benötigt, ist bei Elke Heidenreich und ihren Kolumnen aus der "Brigitte" genau richtig. Aber mehr sollte man auch nicht erwarten.
Denn wie schon der Klappentext berichtet, es sind Gedanken über Literatur und Fensterputzen, über Zeitverschwendung und Grünkohl, aber auch über den Tod und das Glück. Und dies sagt ja etwas über das Spektrum dieser Gedanken aus. Und manchmal braucht man eben genau diese Gedanken über das Fensterputzen und den Grünkohl.