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Tanja

Bewertungen

Insgesamt 145 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2022
Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
Pulley, Natasha

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit


sehr gut

Eine Zeitreise mit historischem Hintergrund

1898 erwacht Joe Tournier ohne jegliche Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres und als er versucht sich in der ihm bekannten Stadt zurechtzufinden, stellt er fest, dass England französisch ist. Hier beginnt für ihn eine turbulente Reise durch Zeit und Geschichte auf die er den Leser von der ersten Seite an mitnimmt. Als er später eine rätselhafte Postkarte mit der Nachricht: »Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M.« erhält, führt ihn diese Reise zu einem Leuchtturm auf den Äußeren Hebriden. Was mir hierbei sehr gut gefallen hat, war die Verschmelzung von einem Zeitreise- und historischen Roman. Und obwohl manche Szenen des Kriegsgeschehens und der Schlacht um Trafalgar sehr detailliert und teilweise brutal beschrieben wurden, empfand ich die Sprache als sehr fantasievoll und bildhaft. Manchmal waren die vielen Zeitensprünge ein wenig verwirrend, doch ich konnte den roten Faden der sich durch die Geschichte zog immer wieder greifen und zum Ende hin ergab alles ein komplexes Gesamtbild.

Fazit: Ein tiefsinniger Roman mit viel Fantasie, Geschichte und ein wenig Romantik, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 15.11.2022
Zehn Jahre du und ich
Hughes, Pernille

Zehn Jahre du und ich


ausgezeichnet

Liebe und Hass

Der Roman beginnt mit Allys Beerdigung. Hierbei lernt man bereits Becca und Charlie kennen. Und obwohl es ein sehr trauriger Anlass ist, schafft es die Autorin die Szene nicht zu deprimierend zu erzählen. Gleichzeitig erkennt man sofort, welche Liebe sowohl Charly, Annys Verlobter als auch Becca, ihre beste Freundin, für Anny empfinden. Die beiden können sich jedoch überhaupt nicht ausstehen und gehen davon aus, dass sie sich nach der Beerdigung nicht mehr wiedersehen müssen. Doch Ally durchkreuzt diese Hoffnung, indem sie den beiden eine Bucketlist mit 10 Aufgaben hinterlässt, die sie in den nächsten zehn Jahren gemeinsam abarbeiten sollen. Hierbei lernen sie sich besser kennen und mögen. Dass der Roman abwechselnd aus Beccas und Charlies Sicht erzählt wird hat mir sehr gut gefallen, so konnte man Einblicke in die Gefühlswelt beider Protagonisten erhalten und lernte sie und ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen besser kennen und verstehen. Außerdem wurden hierbei immer wieder Rückblicke in deren gemeinsame Vergangenheit mit Ally erzählt. Ich fand beide Protagonisten sehr sympathisch, wobei beide ihre Stärken und Schwächen haben, was sie für den Leser umso nahbarer macht. Die Autorin hat es in diesem Roman geschafft sehr ernste und traurige Themen in einen unterhaltsamen und romantischen Roman zu verpacken, was mir sehr gut gefallen hat und den ich daher gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 13.11.2022
Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter
Bell, Emily

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter


ausgezeichnet

Norah ist Single und hat keine Pläne für Weihnachten, da ihr ihre Mutter kurzfristig abgesagt hat. Da erinnert sie sich an ein Verprechen, dass sie ihrer Jugendliebe Andrew vor zehn Jahren gegeben hat. Wenn sie beide 2019 noch Singles sind, treffen sie sich Weihnachten in Dublin wieder. Daher beschließt Norah, begleitet von ihrem besten Freund Joe, nach Dublin zu reisen.

Emily Bell hat hier einen sehr schönen, leichten und unterhaltsamen Weihnachtsroman geschrieben, bei dem der den Leser sowohl in das vorweihnachtliche London als auch nach Dublin und in Rückblicken nach Verona reist. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen. Das Jahr 2019 in London und dem sehr schön beschriebenen Dublin als auch die in Rückblicken erzählte Liebesgeschichte in Verona vor zehn Jahren. Hierbei lernt man die Protagonisten sehr gut kennen und einzuschätzen. Und auch wenn die Geschichte durchaus ein wenig vorhersehbar ist, ist sie sehr warmherzig beschrieben und ein idealer Schmöker für die Vorweihnachtszeit.

Bewertung vom 04.10.2022
Ein Zuhause für das Glück / Lake Paradise Bd.1
Inusa, Manuela

Ein Zuhause für das Glück / Lake Paradise Bd.1


gut

Eine Romanze im idyllischen Lake Paradise

In Lake Paradise einem kleinen Ort, in dem Jeder Jeden kennt und man sich gegenseitig unterstützt, bleibt allerdings auch nichts geheim. Der Vorteil dieses idyllischen Ortes ist die gegenseitige Hilfsbereitschaft, allerdings auch die gegenseitige Einmischung. Zumindest unter den älteren Dorfbewohnern.
Hier begegnet Lexi, die noch immer unter dem Tod ihres Verlobten leidet, Aaron, der nach über 10 Jahren nach Lake Paradise zurückkehrt, um an der Beerdigung seines Großvaters teilzunehmen.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie war zwar sehr vorhersehbar, was jedoch grundsätzlich nicht schlimm ist. Jedoch haben mir hierbei die Protagonisten nicht so gut gefallen. Lexi wirkte furchtbar naiv auf mich. Ich konnte zwar nachvollziehen, dass sie sehr unter dem Verlust ihres Verlobten leidet. Allerdings konnte ich nicht verstehen, dass das Ziel einer jungen Frau in der heutigen Zeit ist, zu heiraten, eine Familie zu gründen und sich ehrenamtlich zu engagieren. Im Laufe des Romans kommt sie zwar auch zu dieser Erkenntnis, ihre Grundeinstellung ändert sie jedoch leider nicht. Zu Lexi ist Aaron das genaue Gegenteil. Er ist ein erfolgreicher Architekt, liebt sein Leben in New York und hat nur lockere Affären. Da seinem Vater und Großvater ein großer Anteil der Maisfelder der Gegend und eine Maisfabrik gehört, verabscheut er Mais und alles, was dazugehört. Dummerweise dreht sich in Lake Paradise alles um den Mais. Bei ihm störte mich seine arrogante Haltung bzgl. des Kleinstadtlebens in Lake Paradise, die sich jedoch auch im Lauf des Romans ein wenig gewandelt hat.
Recht unterhaltsam fand ich die Nebencharaktere, insbesondere die älteren Damen, die sich regelmäßig im örtlichen Café trafen, um sich über die „Neuigkeiten“ auszutauschen und daher immer bestens informiert waren, was zu den bereits genannten Vor- und Nachteilen des Kleinstadtlebens führte.
Die Romanze zwischen Aaron und Lexi war sehr schön zu lesen. Sie konnten sich durch den anderen beide ein wenig weiterentwickeln, jedoch konnten mich die Protagonisten nicht richtig überzeugen. Meines Erachtens wurden hier zu viele Klischees bedient.
Fazit: Eine nette Geschichte mit schwachen Protagonisten

Bewertung vom 30.09.2022
All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1
Krüger, Tonia

All I (don't) want for Christmas / Love Songs in London Bd.1


ausgezeichnet

Romantik und Intrigen im weihnachtlichen South Kensington

Die Studentin Febe möchte mit ihrer Freundin Joss in den Skiurlaub fahren. Jedoch fehlt ihr hierzu das Geld. Daher willigt sie ein die Fake-Freundin von Liam zu spielen, der seine Exfreundin Charlotte, die mittlerweile mit seinem Bruder zusammen ist, eifersüchtig zu machen, um sie zurückzugewinnen. Schließlich willigt sie ein, da sie Weihnachten nicht alleine mit ihrem Hund Hamlet verbringen möchte und das Geld dringend benötigt.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich konnte nicht aufhören weiterzulesen. Die Protagonisten waren sehr sympathisch und die Handlung sehr abwechslungsreich. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebenfiguren waren sehr gut gezeichnet, wenngleich gelegentlich ein wenig überzogen, was der Story jedoch keinen Abbruch tat, sondern sie noch humorvoller machte. Insbesondere Liams Familie war sehr herzlich und eine gute Abwechslung zu der Geschichte zwischen Febe, Liam und Charlotte. Es hat mir aber auch sehr gut gefallen, dass es nicht nur humorvoll und romantisch zuging, sondern auch ernste Themen angesprochen wurden und es durchaus auch melancholische Momente gab. Zuletzt hat sich (fast) alles aufgelöst, was der einzige Kritikpunkt an der Geschichte ist. Ich hatte sehr entspannte Lesemomente und freue mich schon sehr auf eine weitere Geschichte aus der Love Songs in London-Reihe.

Bewertung vom 15.08.2022
Wie ein Stern in dunkler Nacht
Thomas, Violet

Wie ein Stern in dunkler Nacht


sehr gut

Nach einem Schicksalsschlag, nimmt die deutsche Ärztin Christina das Angebot ihrer Freundin Melina an, sie in deren Praxis in Schottland zu vertreten. Christina lebt sich sehr schnell ein und findet schnell Kontakt. Bei einer eher ungewöhnlichen Behandlung lernt sie Aidan kennen, der sehr zurückgezogen auf einer Farm lebt.

Tobermory entspricht einer typischen schottischen Kleinstadt, die sehr idyllisch beschrieben wird und in der man sich sofort heimisch fühlt. Auch deren Bewohner waren sehr sympathisch, wenngleich sie einen oftmals rauhen Humor haben, sind sie sehr herzlich. Besonders das Geplänkel zwischen Melina und Gordon war sehr amüsant. Hiervon hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht.

Christina war ebenfalls sympathisch. Allerdings konnte ich manche ihrer Handlungen nicht ganz nachvollziehen. Es war zwar ein schwerer Schicksalsschlag, den sie erlitten hat. Dass sie sich danach jedoch ihrem Partner gegenüber extrem zurückzieht, konnte ich nicht ganz verstehen. Auch bei einem späteren Konflikt weicht sie nur aus, anstatt ein offenes und klärendes Gespräch zu führen. Sie handelte meines Erachtens nicht immer sehr erwachsen, was einer toughen Ärztin widerspricht.

Schade fand ich auch, dass manche Szenen sehr ausführlich erzählt und beschrieben wurden, andere jedoch sehr schnell und kurz abgehandelt. Dies war zum Beispiel das Kennenlernen zwischen Christina und Aidan. Hierbei hätte ich mir eine ausführlichere Erzählung gewünscht. Dadurch ist auch ein wenig Romantik verlorengegangen.

Der Roman ist zu Beginn eine nette, später jedoch recht dramatische Geschichte, wobei mich die gelegentlich unlogischen und nicht nachvollziehbaren Handlungen der Protagonisten sehr gestört haben. Trotz allem war die Geschichte sehr schön und flüssig zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2022
Das Glück findet dich auf Bali (eBook, ePUB)
Klee, Juli

Das Glück findet dich auf Bali (eBook, ePUB)


gut

Nachdem Lenas Vertrag als Redakteurin nicht verlängert wird, überredet ihre Freundin Susanne sie mit ihr nach Bali zu fliegen. Dort landet sie jedoch letztendlich alleine. Bereits auf dem Flug lernt sie Tim kennen, der ihr auch immer wieder auf Bali begegnet. Aber auch ihre Bungalownachbarin Sara hilft ihr sich auf der Insel zurechtzufinden und beim Yoga zu entspannen. Die Autorin hat versucht einen Roman über eine Frau zu schreiben, die auf einer Reise nach Bali die Schönheiten der Insel kennenlernt und dabei zu sich selbst findet und erkennt, wie sie leben möchte. Hierbei hat sie jedoch versucht, sämtliche Sehenswürdigkeiten in dem Roman zu verarbeiten, ohne auf eine logische und zeitliche Abfolge zu achten. Lena verbringt einige Tage in dem Guesthouse in Canggu und in dem dortigen Luxusresort, das ihr Verlobter Martin für sie gebucht hat, macht dort einige Yogaeinheiten und verbringt noch einige Tage im Norden der Insel. Kurz danach wird jedoch gesagt, dass sie erst seit einer Woche auf der Insel ist, was ich zeitlich leider nicht nachvollziehen konnte. Auch ihre Sprunghaftigkeit und die ihrer neuen Freundin Sara, wirkt oftmals nicht besonders erwachsen und viele ihrer Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Ich habe verstanden, dass Lena eine Entwicklung vollzieht und sich über ihr bisheriges und zukünftiges Leben Klarheit verschafft, jedoch hat mir die Autorin diesen Weg und auch Lena selbst nicht besonders nahegebracht, obwohl die Geschichte aus Lenas Perspektive erzählt wird. Auch fehlte mir die Atmosphäre Balis. Es wurde zwar immer wieder von Sonnenuntergängen am Meer erzählt, jedoch nie die Tempel oder die balinesischen Zeremonien näher beschrieben. Ich hatte leider den Eindruck, dass hier möglichst viel „Bali“ verarbeitet werden sollte, ohne die besonderen Details und die Atmosphäre jedoch wirklich einzufangen. Weniger wäre hier meines Erachtens Mehr gewesen. Auch haben mich die Zeitsprünge und die bereits erwähnte Unlogik hierbei sehr gestört. Auch Lenas Verhalten gegenüber ihrem Verlobten, ihrer Mutter und Tim war für mich nicht immer logisch und nachvollziehbar. Die Probleme mit diesen Personen wurden zwar klar erläutert, Lenas Verhalten war jedoch in keinem der Fälle besonders erwachsen. Sie hat diese Probleme lediglich ignoriert, indem sie nicht an ihr Handy gegangen ist, um sich mit den Personen und den dazugehörigen Problemen nicht auseinandersetzen zu müssen. Auch im weiteren Verlauf des Romanes, in dem auf die ökologischen Probleme der Insel und deren Bewohner aufmerksam gemacht wird, konnte mich die Geschichte und insbesondere die Protagonistin leider nicht überzeugen.

Bewertung vom 26.07.2022
Affenhitze / Kommissar Kluftinger Bd.12
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Affenhitze / Kommissar Kluftinger Bd.12


ausgezeichnet

Affenhitze im idyllischen Allgäu

Kluftinger ist zurück und dieses Mal muss er sich um den Fall eines toten Archäologen kümmern, der meint die Wiege der Menschheit im Allgäu gefunden zu haben. Zu den Tatverdächtigen gehört u. a. auch eine dubiose Sekte. Doch nicht nur im Mordfall muss Kluftinger ermitteln. Auch im Privatleben gibt es einiges zu recherchieren, da ihm die Tagesmutter seiner Enkelin und deren Erziehungsmethoden nicht so geheuer sind. Daher rückt der Mordfall manchmal in den Hintergrund, was die Geschichte stellenweise etwas langatmig werden ließ. Dennoch ist Kluftingers Privatleben sehr unterhaltsam. Insbesondere seine Abneigung und Unbeholfenheit gegenüber technischen Neuerungen und den sozialen Medien sorgt für viele unterhaltsame und humorvolle Szenen. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass man im Rahmen der Ermittlungen einiges über Paläontologie erfährt und sich Kluftinger im Rahmen seiner Diensttätigkeit als durchaus scharfsinnig erweist. Ganz im Gegensatz zu seiner Naivität im privaten Bereich, was sehr oft zu einer Situationskomik kommt. Trotz mancher langatmigen Szenen nimmt der Kriminalfall zum Ende hin noch einmal richtig Fahrt auf. Ich hatte beim Lesen des neuen Kluftinger wieder sehr viel Spaß.

Bewertung vom 25.07.2022
In einer stillen Bucht / Capri-Krimi Bd.3
Ventura, Luca

In einer stillen Bucht / Capri-Krimi Bd.3


sehr gut

Klassischer Krimi mit viel italienischem Ambiente

Bereits das Cover des Romans verspricht viel italienisches Flair und ist ein Eyecatcher. Leider wird diese Idylle durch den Fund einer Leiche bereits auf den ersten Seiten des neuen Romans von Luca Ventura getrübt. Ich kannte zwar die Vorgängerroman des Capri-Krimis und somit die Protagonisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo nicht, konnte jedoch trotzdem sehr schnell in die Geschichte einsteigen. Und hier wurde das Genre des Urlaubskrimis sehr gut erfüllt. Die Krimihandlung mit der Ermittlungstätigkeit rückte nie zu sehr in den Hintergrund, obwohl immer wieder über das Leben der beiden Inselpolizisten berichtet und die Landschaft und das Leben auf Capri beschrieben wurde. Der Leser erfährt schrittweise einiges sowohl über das Leben der Polizisten, der Verdächtigen als auch über das Mordopfer. Sehr gut gefiel mir auch, der Hauptschauplatz des Konservatoriums. Die beiden Inselpolizisten haben sich stets gut ergänzt und es wurden Details aus ihrem Leben erzählt, die die Geschichte neben der Krimihandlung sehr interessant machten. Durch die Beschreibungen aus Sicht der Polizei ist der Leser stets in die Ermittlungen eingebunden und hat die gleichen Informationen, so dass man immer ein wenig miträtseln kann und immer wieder neue Verdächtige erscheinen. Den Roman empfehle ich daher gerne weiter, da er sympathische Protagonisten, einen spannenden Kriminalfall und ein wenig Dolce Vita beinhaltet.

Bewertung vom 03.07.2022
Wo dein Herz zuhause ist / Das alte Schulhaus Bd.1
Lukas, Jana

Wo dein Herz zuhause ist / Das alte Schulhaus Bd.1


ausgezeichnet

Da ich von der Mühlenschwestern Trilogie sehr begeistert war, hat mich die Ankündigung des neuen Romans von Jana Lukas sehr gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Felicia muss Wohnungen in ihrer geliebten alten Schule am Starnberger See vermieten, da ihre Tante Leonie gestorben ist und sie die Mieteinnahmen dringend benötigt. Sie schaltet daher eine Annonce in der Zeitung und wird, bevor die Ausgabe erscheint, von Ben, Jule und Lina als neuen Mietern überrumpelt. Zuerst ist sie von dieser Überraschung nicht sehr begeistert, schließt die Drei jedoch schnell in ihr Herz. Jule, Lina und insbesondere Ben helfen ihr aus ihrer Lethargie nach dem Tod ihrer geliebten Tante heraus und wieder am Leben teilzunehmen. Die Charaktere sind sehr sympathisch und gut beschrieben, wobei ich Ben schon fast als zu perfekt empfand. Ihm fehlten ein wenig die Ecken und Kanten. Insgesamt ergänzen sie sich jedoch sehr gut. Felicia, die in München in einem Steuerbüro arbeitet, deren Leidenschaft jedoch dem Kochen und ihrer Kochschule gilt, Ben, der Landschaftsarchitekt, der ihren Garten in einen Park verwandelt, Jule, die mit ihrem Conciergeservice "Die gute Fee am See" alles bestens organisiert und Lina, die mit ihrem Babysitterservice begabt im Basteln und Dekorieren ist. Sie wachsen schnell zu Freunden zusammen und ergänzen sich bestens. Sehr schön war hierbei, dass Felicia im Laufe der Geschichte an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnt. Der Schreibstil ist flüssig und ich bin nur so über die Seiten geflogen. Besonders gut haben mir die Beschreibungen des Sees, der Räumlichkeiten der alten Schule und des Gartens gefallen. Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil, bei dem Jule im Mittelpunkt steht.