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Benutzername: 
Laura

Bewertungen

Insgesamt 82 Bewertungen
Bewertung vom 17.04.2021
Novembernachtskuss
Olsen, Lisa F.

Novembernachtskuss


ausgezeichnet

~Nur einen Wimpernschlag später liegen unsere Lippen endlich aufeinander. Der Kuss schmeckt nach Sternenhimmel und kalter Novembernacht. ~ Lisa F. Olsen in Novembernachtskuss

Inhalt: In dem Buch geht es um Arian, der nach dem Tod seines Vaters bei seiner Stiefmutter wohnt. In der neuen Stadt und der neuen Schule fühlt er sich nicht wohl, bis er auf Elias trifft. Elias lebt im Schatten seiner kranken Schwester, obwohl es ihm selbst nicht gut geht. Als Elias auf einer Party völlig betrunken auf Arian trifft, bringt dieser ihn nach Hause und als Elias ihn bittet zu bleiben, kann Arian nicht nein sagen. Das Gefühl, dass er bei Elias entwickelt kommt ihm seltsam aber zugleich so richtig vor. Blöd nur, dass sich Elias am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern kann. Es bleibt ihm einzig und allein ein Ring, den Arian vergessen hat und ein unglaublich tolles Gefühl.

Meine Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich es total toll finde, dass es Autoren gibt, die auch im Gay -Romance Bereich Bücher schreiben. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht der Geschichte der Beiden zu folgen. Die Autorin hat es geschafft mir einen Gänsehaut - Moment nach dem anderen zu zaubern und zudem die Geschichte spannend zu halten.

Was mir wirklich besonders gut gefallen hat, ist das die Protagonisten beide so unterschiedlich sind. Elias war meine persönliche Lieblingsperson im Buch. Er ist zwar in der Schule beliebt und ein Fußballstar, aber andererseits hört er auf sein Gefühl und freundet sich schnell mit dem Gedanken an, schwul zu sein. Arian hingegen ist von seinen Gefühlen überrascht und möchte am liebsten erstmal alles geheimhalten. Er ist auch gar nicht so der Fußballfan, sondern ein totaler Musikliebhaber. Dadurch spielt eben nicht nur der Fußball sondern auch die Musik eine wichtige Rolle im Buch. So individuell und unterschiedlich wie die Beiden sind, harmonieren sie aber trotzdem einfach total gut zusammen.

Auch mit den Nebencharakteren hat sich die Autorin unglaublich viel Mühe gegeben. Arians beste Freundin zum Beispiel ist durch eine Mittelohrentzündung taub geworden und hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Trotzdem ist sie immer für Arian da und unterstützt ihn.

Auch Elias bester Freund ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Die Beiden haben ein gutes Verhältnis und er reagiert auch passend auf das Outing seines besten Freundes.

Nichts desto trotz wurde das Thema realistisch behandelt. Es gab natürlich nicht nur Menschen, die verständnisvoll reagiert haben, sondern es wurde auch verdeutlicht, dass Schwule heutzutage trotzdem noch mit Problemen konfrontiert werden und es unter anderem auch im Fußball immer noch ein großes Thema darstellt. Es trägt auch meiner Meinung dazu bei, dass man einen besseren Einblick in das Thema erhält und aufgeklärter wird.

Man muss jedoch auch anmerken, dass da Thema Schwul – Sein im Buch nicht überrepräsentiert ist. Es werden zum Beispiel auch Themen wie Schuldgefühle und Depressionen angesprochen und behandelt, was ich sehr schön fand.

Die Autorin hat auch ein großes Talent darin intime Szene sehr explizit und dennoch schön und zum Teil auch romantisch darzustellen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, was total gut zum Buch gepasst hat.

Insgesamt hat mich das Buch einfach vollkommen überzeugt. Ich hatte viele Lieblingsszenen und Gänsehaut- Momente wie auch bei dem Zitat am Anfang und ich würde es auch definitiv an Leute weiterempfehlen, die im Genre Gay – Romance noch keine Bücher gelesen haben. Für mich ist es ein 5 Sterne Buch geworden und könnte definitiv zu einem Highlight dieses Jahr werden.

Bewertung vom 08.03.2021
Only One Letter (eBook, ePUB)
Goldberg, Anne

Only One Letter (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: In dem Buch geht es um Liz, die nach einem tragischen Ereignis unter Panikattacken leidet und für die dadurch alltägliche Dinge zur Qual geworden sind. Als sie Nate kennenlernt, versucht sie erst diese Tatsache zu verbergen, aber Nate macht ihr schnell klar, dass er sie dafür nicht verurteilt und ihr helfen möchte. Nate ist unglaublich geduldig mit Liz und sie merken Beide, dass sie Gefühle füreinander entwickeln. Alles scheint perfekt zu sein, bis die Beiden einen Ausflug in Nates Heimat machen und dieser plötzlich ein ganz anderer Mensch zu sein scheint. Er verhält sich komisch und macht komplett dicht.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich unglaublich überrascht und ich habe es in zwei Tagen durchgelesen. Ich hatte den ersten Band nicht gelesen, was mich aber überhaupt nicht gestört hat, da die beiden Bücher unabhängig voneinander lesbar sind.
Zuerst einmal, der Schreibstil war einfach sooo gut! Das Buch wird abwechselnd aus der Gegenwart und Logbucheinträgen erzählt. In den Logbucheinträgen schreibt Liz sozusagen einen langen Brief an Nate und erzählt die Liebesgeschichte der Beiden nach. Dadurch bekommt man sowohl eine Liebesgeschichte erzählt, zum anderen bekommt man quasi gleichzeitig einen Einblick in das Leben der Beiden in der Gegenwart. Ich fand das einfach so unglaublich toll und hätte am liebsten immer weitergelesen. Dieser Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit hat das Buch meiner Meinung nach sehr spannend gemacht und ich fand es auch sehr schön, dass sich die zwei Zeitebenen irgendwann vermischt haben.
Die Charaktere fand ich auch klasse! Vor allem Nate war so ein richtig toller Bookboyfriend den ich am Liebsten gleich mitgenommen hätte. Auch Liz ist eine starke Protagonistin. Sie möchte nicht mit ihren Ängsten leben und versucht sich dagegen zu wehren. Ich fand es auch so schön, dass die Beiden immer füreinander da sind und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen. Sowohl Liz als auch Nate machen eine schwere Zeit durch. Doch man spürt einfach, dass die Beiden sich gegenseitig guttun und Verständnis für die Probleme des Anderen haben.
Was mir zudem noch gut gefallen hat ist, dass in dem Buch auch wichtige Themen aufgegriffen werden, wie zum Beispiel Liz Panikattacken, aber auch noch weitere Themen, die ich hier aber nicht spoilern möchte. Es wurde dem Leser dadurch auch gezeigt, dass es manchmal wichtig ist mit jemandem über seine Ängste und Probleme zu sprechen. Liz zum Beispiel möchte nicht, dass andere von ihren Panikattacken wissen und möchte dieses Problem für sich behalten. Doch manchmal ist es vielleicht auch einfach besser das Problem gemeinsam anzugehen, was durch das Buch toll verdeutlicht wurde. Es wurde auch aufgezeigt, dass Familie auch dort sein kann, wo deine Freunde und Vertraute sind und nicht bei den Menschen, die durch das Blut mit einem verbunden sind.
Fazit: Ich habe zwar Band eins noch nicht gelesen, werde dies aber auf jeden Fall nachholen, weil mir das Buch so gut gefallen hat und ich nichts zu kritisieren habe. Ich gebe dem Buch 5/5 und freue mich schon so auf die weiteren Bände