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Benutzername: 
monalisa13
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2022
Der Tote im Netz / Mai und Lorenz ermitteln auf Usedom Bd.1
Scheunemann, Frauke

Der Tote im Netz / Mai und Lorenz ermitteln auf Usedom Bd.1


sehr gut

Tatort Usedom
Franziska Mai ist Radioreporterin für den kleinen Lokalsender Bäderland-Radio. Als nun der Verkauf des Senders ansteht, will Franzi natürlich unbedingt ihren Job retten und hat auch schon eine Idee für ein neues Format. Mit ihrem Volontär Janis ruft sie „Die Problemlöser“ ins Leben. Die Rubrik findet bei den Usedomern gleich Zuspruch und schnell haben Franzi und Janis ihren ersten Fall. Ein Fischer wird von der Fischereiaufsichtsbehörde schikaniert und von Tierschützern belagert. Als dieser Fischer kurze Zeit später tot in seinem Fangnetz im Zegliner Hafen gefunden wird, wittert Franzi eine große Story und mischt sich in die Ermittlungen der Polizei ein, zum anfänglichen Leidwesen von Kommissar Kay Lorenz, der die Reporterin jetzt nicht mehr loswird.

Frauke Scheunemann hat mit ihrem Krimi-Debüt einen soliden Start hingelegt, wobei ich die Lektüre eher in die Cosy Crime Kategorie einordnen würde. Der Tatort Zeglin ist ein fiktiver Ort auf Usedom, obwohl die übrigen Handlungsorte überall an der Küste hätten sein können. Die Seebrücke in Ahlbeck wird mehrfach erwähnt, ansonsten sind die Ortsbeschreibungen sehr wage gehalten. Die Protagonisten haben gut ausgearbeitete Charaktere. Franzis forsche rheinländische Art kommt nicht bei jedem Norddeutschen auf Anhieb gut an, doch ihre Schlagfertigkeit hat mir sehr gut gefallen. Volontär Janis hat im Laufe der Geschichte eine sehr starke authentische Entwicklung durchgemacht und gehört für mich neben Kommissar Kay Lorenz zu meinen Sympathieträgern.
Durch den leichten flüssigen Schreibstil, wo auch der Humor nicht zu kurz kommt, lässt sich das Buch schnell weg lesen. Der Spannungsbogen pendelt sich auf einem guten mittleren Niveau ein, der zum Showdown zum Glück noch ansteigt.
Das Cover finde ich von der Gestaltung her sehr gelungen. Anhand der Kulisse sieht man sofort, dass es sich um ein Seebad in Mecklenburg-Vorpommern handeln muss.

Wer eine gute Urlaubs- und Strandkorblektüre sucht, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 10.04.2022
Nix bleibt übrig
Marx, Michaela

Nix bleibt übrig


ausgezeichnet

Schale, Kerngehäuse, Stängel & Co. - Resteverwertung leicht gemacht
Nach so einem Nachhaltigkeitsbuch habe ich schon sehr lange Ausschau gehalten, da ich immer weniger gewillt bin, übriggebliebene Obst- und Gemüsereste einfach zu entsorgen.

Vom Obst über Gemüse bis hin zu den Kräutern, aus fast jedem Rest lassen sich noch tolle Produkte kreieren. Bisher habe ich Radieschenblätter immer dem Salat beigefügt und fand das schon richtig gut. Doch Chips oder Radieschen-Tempura daraus zu machen, ist genial. Michaela Marx zeigt in ihrem Buch auf einfache Weise, wie wir Nachhaltigkeit in unseren Küchenalltag integrieren können. Kleine Handgriffe – große Wirkung. Sogar medizinische (Basilikum-Oxymel) und kosmetische Produkte lassen sich sehr leicht herstellen. Mir persönlich hat es der Rhabarber-Duschschaum angetan und für das bevorstehende Osterfest habe ich bereits Zwiebelschalen zum Eierfärben gesammelt. In meiner Kindheit haben wir das nur so gemacht.

Durch die derzeitige Energiekostenexplosion werde ich auf die stundenlangen Trocknungsprozesse im Backofen bei einigen Rezepten verzichten. Doch sicherlich wird sich hier eine andere Lösung finden lassen.

Das Cover ist mit der angedeuteten angerissenen Seite sehr schön gestaltet, so wird das Bild nicht von der Schrift überlagert und der Leser sieht am Rand trotzdem gleich, was ihn erwartet. Die Rezepte werden durch schöne Bilder bzw. Servierideen ergänzt. Sehr kurzweilig und macht Lust auf sofortige Umsetzung. Das Format hat die Größe eines Notizheftes, sehr handlich und der Klappumschlag lädt dazu ein, eigene Notizen dahinter zu klemmen. Anhand der Haptik merkt man sofort die nachhaltige Herstellung, wie zu erwarten auch klimaneutral. Mich hat das Buch begeistert und ich kann hier eine klare Kauf- und Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 07.04.2022
Gesunde Ernährung bei Erkrankungen von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse
Lohmann, Maria

Gesunde Ernährung bei Erkrankungen von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse


ausgezeichnet

Ausgewogene Ernährung für ein gesundes Dreigespann
Das Buch von Maria Lohmann „Gesunde Ernährung bei Erkrankungen von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse“ ist neben einem besonders wertvollen Ratgeber, ein tolles Rezeptbuch.

Das Buch ist in drei Kategorien aufgeteilt. Im Ersten Abschnitt wird näher auf die Organe, ihre Funktionen, ihr Zusammenspiel und krankhafte Symptome bzw. Krankheiten eingegangen. Kurz und bündig erklärt und vor allem durch die Schreibweise für jedermann verständlich.

Im zweiten Teil gibt es Tipps zur ausgewogenen und bekömmlichen Ernährung. Natürlich kommt es immer auf die individuelle Verträglichkeit und den persönlichen Geschmack an. Hier wird näher auf die hochwertigen Fette, glykämischen Kohlenhydrate, Gewürze und Heilkräuter eingegangen.

Das dritte Kapitel macht den überwiegenden Teil des Buches aus. Die ersten Seiten sind praktischen Küchentipps und einem übersichtlichen Lebensmittelwegweiser vorbehalten. Dann folgen 80 abwechslungsreiche Rezeptideen - vom Shake und Frühstück über Suppen, vollwertigen Hauptgerichten bis hin zum Nachtisch, da ist für jeden etwas dabei. Die Rezepte lassen sich nach persönlichen Vorlieben immer leicht variieren, einfach perfekt. Ich persönlich liebe Goldhirse, Bulgur und Overnight Oats und bin von den Rezepten begeistert, sehr lecker, vor allem schnell zubereitet. Viele Rezepte sind auch für Vegetarier und sogar für Veganer geeignet oder lassen sich ohne weiteres abwandeln.

Das Buch vermittelt ein Grundverständnis wie Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse nur als starkes Team zu betrachten sind und wie wir uns einfach gesund essen können.

Das Cover ist schön gestaltet und macht gleich deutlich was den Leser erwartet.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung abgeben und bin froh, dass dieses gute Buch den Weg zu mir gefunden hat.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2022
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1


ausgezeichnet

Spezielles Ermittlerteam – Superspannend!
In Stockholm wird eine mit Schwertern durchbohrte Frauenleiche in einer Kiste gefunden. Bei näherem Hinsehen gleicht diese Kiste einem Zaubertrick, der auf Illusionen beruht. Wie sich herausstellt, war die Kiste definitiv für einen Mord konstruiert worden. Die Kommissarin Mina Dabiri und ihr Spezialteam ermitteln in diesem Fall. Wer kann hier besser die Position des Profilers übernehmen als ein Magier und Mentalist. Durch einen Tipp wird Mina auf den Mentalisten Vincent Walder aufmerksam und bittet ihn um Hilfe. Mina und Vincent haben beide sehr spezielle Charaktere, die ihnen in Interaktionen mit anderen Menschen im Wege stehen. Doch Vincent hat die Gabe die kleinsten Details in der Psyche eines Menschen zu sehen und daraus ungeahnte Schlüsse zu ziehen. Als Mina im weiteren Verlauf ihrer Ermittlungen auf ein weiteres Opfer stößt, erkennt Vincent an den Opfern die Zeichen eines Countdowns. Jetzt steht fest, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handeln muss. Wer wird das nächste Opfer sein?

Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet und teilweise sehr eigenwillig, was ihre Authentizität noch unterstreicht. Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil wird die Spannung konstant hochgehalten, man kann das Buch kaum aus der Hand legen, Schreibkunst auf hohem Niveau. Das Cover finde ich durch die farbliche und haptische Gestaltung sehr gut gelungen. Den Titel Schwarzlicht würde ich tatsächlich mit magischen Illusionen verbinden. Für mich ein Eyecatcher.

Dieses Buch war für mich ein absolutes „must have“, da Camilla Läckberg seit ihrer Fjällbacka-Reihe zu meinen Lieblingsautoren/innen gehört. Ich mag ihre Schreibweise und ihre ausgetüftelten Zusammenhänge, die erst nach und nach ans Licht kommen.
Ich kann hier meine uneingeschränkte Leseempfehlung geben.

Bewertung vom 02.04.2022
Balkongärtnern super einfach
Groult, Jean-Michel

Balkongärtnern super einfach


ausgezeichnet

Selbstversorgung vom Balkon
Das handliche Buch Balkongärtnern zeigt dem Leser auf 141 Seiten wie super einfach Obst, Gemüse und Kräuter auf dem Balkon anzupflanzen sind. Im ersten Kapitel geht es um Tipps und Tricks, die man beachten muss, um beim Säen und Setzen der Pflanzen den größtmöglichen Erfolg zu haben. Sei es der richtige Standort, Schutz vor Frost oder den gefiederten Gästen aus der Nachbarschaft.

Im nächsten Kapitel geht´s auch schon mit dem Säen, Pflegen, Topfen und Problemen vorbeugen weiter. Alles kurz und eindrücklich erklärt und mit Bildern visualisiert.

Das dritte Kapitel befasst sich mit den gängigsten Gemüsesorten, die jeder zuhause verwendet, der auf gute und ausgewogene Ernährung achtet. Für jede Gemüsesorte gibt es eine Doppelseite mit Bildern, Schritt für Schritt Anleitungen, Informationen zu Standort, Aussaat, Ernte und Wasserbedarf.

Im vierten Kapitel geht es um eine breite Palette an Obstsorten, die auch in Töpfen gedeihen. Vom kleinen Busch über Melonen, Feigen bis hin zum Apfelbaum. Auch hier ist jeder Obstsorte eine Doppelseite mit Anleitungen gewidmet. Ich bin gegeistert, welche Ostsorten auch im Topf auf eine Ernte hoffen lassen.

Last but not least sind die Kräuter dran. Für mich beim Kochen unersetzlich. Auf einigen wenigen Seiten werden die gebräuchlichsten Kräuter kurz dargestellt.

Dieser tolle Ratgeber zeigt auch dem absoluten Anfänger, wie einfach man mit wenig Aufwand zum Balkongärtner wird. Durch den strukturierten Aufbau eignet sich das Buch auch hervorragend als Nachschlagewerk.

Das Buch weckt bei mir sofort die Lust mit dem Gärtnern loszulegen und ich kann es absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 29.03.2022
Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Mord im deutsch-dänischen Grenzgebiet
m Watt, auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland, wird von dem elfjährigen Schüler Villad Geertsen und seinem Lehrer Lasse Espersen auf einer Erkundungstour die Leiche eines Mannes halb vergraben im Wattboden entdeckt. Doch seit dem Fund ist Villad verschwunden und Lasse ist in Verdacht geraten, den Jungen entführt zu haben. Der Mordfall ist Lykke Teits, Kriminalpolizistin aus Kopenhagen, erster eigener Fall. Ihr wird Rudolph Lehmann aus Flensburg zur Seite gestellt, mit dem sie gemeinsam den Mord aufklären soll. Doch leider bleibt es nicht bei diesem einen Verbrechnen und das neue Ermittler-Duo wird vor immer neue Herausforderungen gestellt. Melum scheint nicht mehr das Dorf zu sein, dass es mal war, denn anderthalb Jahre zuvor, verschwand bereits ein sechsjähriges Mädchen.

Mit Gezeitenmord startet eine neue dänische Krimireihe, die im Grenzgebiet zu Deutschland spielt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, wobei auch die Sprache äußerst bildhaft und mit schlagfertigen Dialogen angereichert ist, was den Leser hier und da ein Schmunzeln entlockt. Die Charaktere der Protagonisten sind absolut authentisch und sympathisch. Sowohl Lykke als auch Rudi hatten in der Vergangenheit traumatische Erlebnisse gehabt. Für den Leser ist sofort klar, da besteht zwischen den beiden eine Verbundenheit. Mir gefällt diese Mischung aus Aufklärungsarbeit und kleinen privaten Elementen. Der Spannungsbogen wird gleichbleibend hochgehalten, so dass das Buch ein absoluter Pageturner ist. Das Cover mit seiner Darstellung des Küstenstreifens und seinen unheilverkündenden Wolkenformationen runden den Inhalt ab. Für mich ist das Buch absolut lesenswert und ich kann hier eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 20.03.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Sehr spannend und mitreissend
Mittlerweile befinden wir uns in Berlin im Jahr 1924. Es zieht viele Fremde in die Stadt auf der Suche nach Glamour, Ausschweifung, Tanz und Zügellosigkeit. Magda, jetzt verheiratete Mehring, soll in ihrer Funktion als Polizeiärztin eine schwer verletzte Frau untersuchen, die offenbar auch ihr Glück in der Stadt gesucht hat und letztendlich im Hafenbecken entsorgt wurde. Als die Unbekannte wenig später ums Leben kommt, macht sich Magda Vorwürfe. Hätte sie anders handeln sollen oder hat sie sogar eine falsche Diagnose gestellt? Doch kurze Zeit später stellt sich heraus, dass die unbekannte Tote eine Millionärin war, die ein wildes Leben mit Damen und Herren aus den höchsten Kreisen genoss. Was oder wer war ihr zum Verhängnis geworden? Auf der Suche nach der Wahrheit kommt Magda einflussreichen und mächtigen Leuten zu nahe. Auch die unermüdliche Suche nach dem kleinen Otto lässt Magda nicht ruhen. Denn Elke, die Magda damals gerettet und in die Obhut ihrer Schwester gegeben hat, sehnt sich immer noch nach ihrem kleinen Bruder. Die Polizei hat mittlerweile neue Erkenntnisse im Bereich Fingerabdrucksicherung und Auswertung gewonnen. Können nach so langer Zeit diese neuen Methoden bei der Auffindung behilflich sein? Es sind zahllose Kinder, von denen die Fingerabdrücke genommen werden müssten. Dann erinnert sich Elke an ein ganz besonderes Merkmal ihres Bruders. Gibt es jetzt vielleicht eine Chance ihn zu finden? Wir treffen alle Protagonisten der vorangegangenen Bücher wieder und können die Entwicklung der einzelnen Leben mit ihren Höhen und Tiefen, Freud und Leid gut verfolgen. Die einzelnen Charaktere sind authentisch dargestellt und haben in den Jahren ihre ganz eigene Entwicklung durchgemacht. Das hat mir besonders gut gefallen. Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig und die Handlungen haben mich absolut mitgerissen. Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner und hat mir sogar besser gefallen, wie der zweite Band. Das Cover ist wieder ausgesprochen gut gelungen und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Es passt sich in der Gestaltung den Vorgängerbüchern an. Alle drei Bücher der Trilogie haben mich tief beeindruckt und ich kann hier wieder eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 12.03.2022
Und dann kommt das Meer in Sicht
Kallert, Tamina

Und dann kommt das Meer in Sicht


ausgezeichnet

Wundervolle Reisegeschichten - herzerwärmende Begegnungen
Die Sendung Wunderschön mit Tamina Kallert ist mir wohlbekannt und gehört zu den Reisesendungen, die ich immer wieder gerne anschaue. In ihrem neuen Buch „Und jetzt kommt das Meer in Sicht“ berichtet sie sehr eindrücklich über die schönen Seiten des Moderatorenlebens, fremde Länder und Menschen kennenzulernen, aber auch wie beschwerlich die Aufnahmen zu einer Sendung sein können. Sei es die Steilsthänge der Weinberge samt Kamerateam hinaufzukraxeln, einen sehr speziellen Antiquariatsbesitzer in Liverpool zu interviewen oder Aufnahmen im Dauerregen zu drehen. Für den Fernsehzuschauer sieht alles so idyllisch und leicht aus, doch es ist auch harte Arbeit und der Drehplan sehr eng. Tamina lässt zwischendurch den Leser an ihrem ganz persönlichen Werdegang mit seinen Höhen und Tiefen teilhaben, an familiären Begebenheiten und wie sie den stressigen Job, Kinder, Mann und Hund unter einen Hut bringt.

Auch Corona und zusätzlich ein Kreuzbandriss haben Tamina ausgebremst. Sie beschreibt ihre Zeit während des Lockdowns und des langen Winters, was in einem alten Schwarzwaldhäusle schon zu Herausforderung werden kann. Ihre ganz persönlichen Ressourcen, wie ihre vielfältigen Reiseerlebnisse und Begegnungen, haben sie unter anderem durch diese Zeit getragen.

Das Buch ist in neun Kapitel aufgeteilt und in jedem Abschnitt berichtet sie nicht nur von ihren wundervollen Reiseerlebnissen, sondern auch von ihren persönlichen Erfahrungen, selbstkritisch und offen. Das macht das Buch so authentisch. Auch das Cover spiegelt ihre sympathische Art wider, die den Betrachter dazu einlädt, mit auf Reisen zu kommen. Ich finde es sehr gelungen.

Der flüssige Schreibstil und die lockere Erzählweise geleiten den Leser schnell durch das Buch und am Ende hätte man gern noch mehr Erlebnisse mit Tamina geteilt.
Das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt und ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 23.02.2022
Abgegeben
Steenken, Stefanie

Abgegeben


ausgezeichnet

Poetisches Kleinod
Der dritte Gedichtband von Stefanie Steenken ist ein ganz besonderes Kleinod poetischer Verse.

Die Texte mal sehr kurz oder auch etwas länger haben mich sofort berührt und sprechen mir aus der Seele. Es ist eine einzigartig zusammengestellte Sammlung tiefgründiger und berührender Texte, die Lebensgefühl vermitteln, Gefühle hervorrufen und zum Nachdenken anregen.

Die Autorin greift hier alltägliche Situationen, eigene Emotionen und Glaubenssätze auf. Jeder, der dieses Buch in den Händen hält, wird sich in dem einen oder anderen Text wiederfinden. Für mich sind es die kleinen kurzen Texte, die mich in meinem Alltag begleiten werden. Prägnant doch so wahr.

Dieses wundervolle Buch wurde sehr liebevoll von Heike Niederehe passend zu den Texten illustriert. Diese Kombination macht das Buch zu etwas ganz Besonderen und ich gebe hier eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung ab! Es eignet sich auch hervorragend zum Verschenken.

Bewertung vom 23.02.2022
Meine kleine Welt
Arenz, Ewald

Meine kleine Welt


gut

Familienalltagswahnsinn ironisch und witzig
Anders als „Alte Sorten“ oder „Der große Sommer“ ist „Meine kleine Welt“ ein Buch mit kurzen Familiengeschichten aus dem Alltag von Ewald Arenz (als sein Alter Ego Heinrich), seiner Frau Juliane, dem siebzehnjährigen Theo, der dreizehnjährigen Philly und dem dreijährigen Otto. In kurzen amüsanten Episoden wird der Alltagswahnsinn einer fünfköpfigen Familie beschrieben. Ein Wocheneinkauf, der Zirkusbesuch, pubertäre Anwandlungen der beiden älteren Kinder oder Herausforderungen als Teilzeitlehrer werden hier mit viel Humor und Ironie über mehrere Jahre beschrieben. Die Familienmitglieder bis auf Otto, der fast immer gutgelaunt zu sein schien und seinen Vater immer wieder mit seiner kindlichen Ehrlichkeit in ungeahnte Situationen gebracht hat, waren charakterlich sehr speziell.

Einige Szenen haben mich dann doch an unsere eigene fünfköpfige Familie erinnert. Durch den leichten Schreibstil lässt sich das Buch gut lesen. Ich persönlich musste auf Grund der vielen Episoden immer wieder eine Pause einlegen, es war etwas ermüdend. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Sehr kurzweilig für zwischendurch.