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Elea_Eluander

Bewertungen

Insgesamt 107 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2021
Frau Morgenstern und die Verschwörung
Huwyler, Marcel

Frau Morgenstern und die Verschwörung


ausgezeichnet

Besonders empfehlenswert

In „Frau Morgenstern und die Verschwörung“ soll Auftragsmörderin Violetta Morgenstern mit ihrem Kollegen Miguel Schlunegger den Kardinal aus dem Vatikan, der sich in der Schweiz aufhält, eliminieren. Doch jemand kommt ihnen zuvor. Nun liegt es an ihnen herauszufinden wer ihn getötet hat.

Der Krimi kann unabhängig von den Vorbänden gelesen werden.

Mit viel Witz und Charme erzählt Marcel Huwyler seine Geschichte. Dabei kommt die Komik, die Rätselei und auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz.

Der Roman lebt nur so von detaillierten und sehr bildlichen Beschreibungen, die einen zum Schmunzeln und Staunen bringen. Der Autor hat ein Händchen dafür sehr wortgewandt zu erzählen.


Die Protagonistin Violetta ist eine richtige Rachegöttin. Dabei geht sie sehr kreativ vor, was mich immer wieder überraschte. Zudem kann sie ihrem Umfeld Paroli bieten, ist an den richtigen Stellen aber auch gefühlvoll.
Ihr Kollege Miguel hat mir auch sehr gefallen. Besonders die Interaktion zwischen den beiden. Generell sind die Figuren sehr gut skizziert worden.

Der Kardinalfall war sehr spannend. Die Auflösung war überraschend und gelungen. Ich fand die Idee genial und originell.
Zudem bietet der Roman weitere Handlungsstränge, die das Lesen noch spannender und unterhaltsamer machen. Dabei ist es jedoch nicht zu überladen.

Die Morgenstern-Reihe ist eine besondere Reihe, die mit ihrem Charme und ihrer Finesse überzeugt und sich von der Masse abhebt.

Für mich hätte der Krimi nicht besser sein können. Deshalb volle 5 Sterne für die tollen Lesestunden !

Bewertung vom 24.10.2021
Der rote Raum / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.9
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Der rote Raum / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.9


gut

Illusorisch

In „Der rote Raum“ ermittelt Ingrid Nyström an einem mysteriösen Mordfall: Eine Leiche, dessen Herz durch einen Gesteinsbrocken ersetzt wurde.
Und ihre Kollegin Stina Forss steht vor einem locked- room Rätsel. Beide müssen zudem mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit kämpfen.

Das war mein 1. Thriller von den beiden Autoren. Hierbei handelt es sich um den neunten Band einer Reihe. Dennoch kann man ohne jegliches Vorwissen den Thriller lesen. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten manchmal mitzukommen. Es waren mir zu viele Namen bei den Ermittlern. Ständig wurde zwischen Vor- und Nachnamen gewechselt, was nur noch mehr verwirrt hat.
Zudem haben die Autoren einen sehr ausschweifenden Schreibstil und greifen beherzt zu Schachtelsätzen. An belanglosen Stellen war es für mich teilweise zu detailliert.

Etwas befremdlich fand ich, dass die Ermittler die Zeugen sofort duzen. Das ist wohl in Schweden so gang und gebe, ich musste mich aber erst einmal daran gewöhnen.

Die Figuren werden sehr ausführlich eingeführt. Dabei schaffen es die Autoren die Distanz zwischen den Figuren und dem Leser zu durchbrechen.
Mit dem Ermittlerteam konnte ich leider nicht sympathisieren. Deren ständigen Gedanken rund um derer neuen Kollegin fand ich eher nervig und unschön. Lediglich begeistern konnte ich mich für Stina Forss. Sie ist eine knallharte und beeindruckende Frau.

Im Roman bin ich leider immer wieder auf unrealistische Szenen gestoßen. Ich verstehe die Intuition der Autoren dahinter: Man hat seine Idee und will sie umsetzte, allerdings wird dann gerne mal über Einiges hinweggesehen, sodass es sehr plastisch und konstruiert wirkt. So würde es in der Realität sich jedenfalls nicht abspielen.

Teilweise werden, wie oben schon erwähnt, Banalitäten sehr ausführlich beschrieben, wogegen es mir an den wichtigen Stellen manchmal doch zu oberflächlich war. Das Ende war für mich nicht hinreichend durchdacht und wirkte zu konstruiert, für mich zu fernab der Realität und damit alles zu sehr gewollt. Es war eher illusorisch als wirklichkeitsnah, jedenfalls blieben bei mir durchaus Fragen offen. Die Auflösung der Mordfälle erfolgte mir persönlich zu schnell und waren auch nicht ganz stimmig. Sehr schade, denn das Buch hatte definitiv Potential und war auch spannend.
Ohne etwas zu verraten, muss ich leider sagen, dass mich das Ende eher enttäuscht, denn beeindruckt hat. Sehr schade. Dennoch hat es Spaß gemacht den Thriller zu lesen und er war auch informativ nebenbei.

Bewertung vom 21.10.2021
The Stranger Times Bd.1
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


sehr gut

Unfassbares Lesevergnügen

Wenn man sich fragt, was einen hier erwartet, so sagt das Cover (mehr oder weniger versteckt) eigentlich schon alles: Ein Klo auf einem PKW woraus ein Geist schwirrt.

Wem das nicht reicht:
Es geht um Hannah, die nach ihrer Scheidung einen Job sucht. Verzweifelt nimmt sie einen Job bei der Stranger Times an. Diese publiziert allerhand mystisches Zeug wie UFO-Sichtungen. Wohl wissend, dass das einzig wahre daran, der Glaube der Erzähler selbst ist. Doch plötzlich erscheint das Unmögliche doch nicht mehr so unglaubwürdig und alles stellt sich auf den Kopf.

Ein Wort um das Buch zu beschreiben ? Abgefahren.
So etwas habe ich noch nicht gelesen. Es hebt sich mit seiner Verrücktheit, Skurrilität und Komik vom allem ab. Daneben ist es aber auch ernst und spannend. Diese Kombination schafft ein unfassbares Lesevergnügen.

Irrer geht immer ? Ja. Der Autor hat einen abgefahrenen Ideenreichtum:
„Die CIA würde ihre Träume als geheimes Ausbildungslager für eine Armee von Weltraumaffen benutzten.“ vgl. S. 159.

Skurril war das Erste was mir beim Lesen in den Sinn kam. Total schräg, aber irgendwie lustig. Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. In der zweiten Hälfte nimmt es vor allem an Witz und Spannung deutlich zu.
Leider war die erste Hälfte für mich nicht leicht zu lesen. Das Arbeitsklima bei der Stranger Times ist wirklich nicht auszuhalten. Banecraft ist einer der schlimmsten Chefs, die ich mir vorstellen kann.
Ich fand ihn absolut furchtbar und unmenschlich. Schon beim Lesen brauchte ich Urlaub.
Er wirft nur so um sich mit verletzenden und beleidigenden Kommentaren. Das finde ich weder lustig noch hat das Buch dies nötig !
Und das ist auch mein größter Kritikpunkt.

In der zweiten Hälfte macht besagte Peron allerdings einen deutlichen Wandel durch, sodass ich sogar Sympathie für ihn entwickeln konnte.
So hätte es auch die 200 Seiten davor sein können.

Schlussendlich kann ich sagen, dass ich die weiteren Bände auf jeden Fall im Auge behalten werde.

Wer sich immer noch fragt: Warum die 4 Sterne ? Der Chef ist schuld !
Für die folgenden zwei Bände sehe ich durchaus Potential für 5 Sterne.

Bewertung vom 10.10.2021
Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1
Wolff, Tracy

Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1


sehr gut

Beißender Genuss

Grace muss zu ihrem Onkel ziehen, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall verunglückten. Dieser leitet in dem sehr kalten Alaska ein Internat. Mit ihrer Cousine zur Hand versucht sie sich einzufinden, dabei geht ihr aber der mysteriöse Jaxon
nicht aus dem Kopf. Sie kann nicht von ihm ablassen, obwohl jeder sie vor ihm warnt.
Aber nicht nur er, irgendwas scheint in diesem Internat vorzugehen. Die Schüler wirken merkwürdig und reagieren komisch auf Grace.
Wer ist Freund und wer ist Feind?

Zunächst war ich ziemlich skeptisch als ich mit der Geschichte begonnen habe. Ich hatte Sorge, dass es sich hier um ein Twilight Abklatsch handelt. Schon das Cover deutet auf so eine Wendung hin. Aber ein ganz klares nein. Nein, Crave kann mehr bieten und den Leser überraschen mit Mystik, Liebe und Aktion.

Ist es voller Klischees ? Ja.
Ist es teilweise übertrieben ? Ja.
Ist es lesenswert ? JA.

Schon allein das Setting lädt zum Lesen ein. Mir hat die Kulisse sehr gefallen. Es hat Spaß gemacht, das Internat zu erkunden.

Zudem fand ich den männlichen Protagonisten überraschend tiefgründig. Jaxon
ist ein sehr interessanter Charakter, der einiges zu tragen hat. Nach Grace scheint er nicht der Held der Geschichte zu sein, doch sobald man ihn näher kennenlernt, sieht man, dass er durchaus ein Held ist. Er ist jemand, der sich den Problemen stellt, wohlwissend der Konsequenzen.
Er hat mir sehr gut gefallen.
Unsere Protagonistin Grace war an manchen Stellen etwas naiv und sehr selbstüberschätzend, das fand ich teils amüsant, an anderen Stellen musste ich die Augen verdrehen.

Ihre Liebe war sehr gut darstellt und es gefiel mir wie die Charaktere miteinander umgegangen sind.
Auch die anderen Charaktere waren gut beschrieben.

Das Buch wird mit einer Vorstellung der Charaktere eingeleitet und endet mit viel Aktion. Man fragt sich, was da alles noch in den 3 Folgebänden kommen wird. Es wird nie langweilig, immer wieder passieren spannende Dinge.

Allerdings störten mich bei meinen Lesefluss die Überschriften bei dem jeweiligen Kapitel. Die brachten mich raus - jedes Mal. Ignorieren konnte ich sie leider auch nicht. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Ich hatte großen Lesespaß mit Crave - und das ist doch das was Lesen ausmacht. Man konnte mit der Geschichte super dem Alltag entfliehen.
Aufgrund der Naivität der Protagonistin und den kleinen Kritikpunkt: 4 Sterne.
Eine sehr schöne Geschichte, die ich auf jeden Fall weiterlesen werde. Vielleicht dann mit einer Entwicklung der Protagonistin Grace.

Bewertung vom 10.10.2021
Der Glanz Londons / Das Auktionshaus Bd.1
Martin, Amelia

Der Glanz Londons / Das Auktionshaus Bd.1


gut

Solide

In das Auktionshaus begleiten wir Sarah, die in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und von Lady Sudbury als ihre neue Gesellschafterin ausgewählt wird. Dort lernt sie von ihr vieles über einzigartige und wertvolle Gegenstände, bis es sie selbst in das Auktionshaus Varnhams zieht. Sarah muss sich mit einigen Feinden und einer unschicklichen Liebe auseinandersetzten. Doch schon bald bricht der erste Weltkrieg aus.

Historische Romane schockieren mich immer wieder aufs Neue. Zu lesen, wie die damaligen Verhältnisse waren, ist jedes Mal aufs Neue für mich erschütternd. So war es auch hier. Sarah hat es nicht leicht und mich hat ihre Geschichte berührt.

Es ist spannend mitzuerleben wie sich der Erste Weltkrieg auf die Mitmenschen, insbesondere auf das Leben der Frauen auswirkt.
Auch die Thematik rund um das Auktionshaus fand ich spannend zu lesen.
Das Buch bietet dazu noch eine gute Portion von Intrigen und Missgunst.
Somit handelt es sich bei das Auktionshaus um einen soliden, guten Historienroman.

Leider konnte mich die Liebesgeschichte so gar nicht mitreißen. Mir ist nicht schlüssig, warum Sophie gerade ihn will. Ich habe es einfach nicht gefühlt.
Da fand ich einen anderen Charakter im Buch deutlich interessanter…
Mir fehlte auch das Drama. In Historischen Romanen liebe ich einfach dieses übercharakterisierte Drama, wo man einfach nur mitleidet. Deshalb war die Liebesgeschichte er fade und nicht voller Spannung für mich.

Alles in allem ein solider historischer Roman mit einem ganz interessanten Setting: die Auktionshäuser.

Bewertung vom 26.09.2021
Das letzte Bild
Jonuleit, Anja

Das letzte Bild


ausgezeichnet

Endlich kann sie heimkehren

Eine verkohlte Leiche wird im November 1970 von Wanderern gefunden. Bis heute konnte ihre Identität nicht geklärt werden. Bekannt wird sie als Isdal-Frau.
2018 gibt es neue Erkenntnisse zu dem ungelösten Fall. Ein Fall, der an mir vorbeizog, und bis heute mit wenigen Informationen ungelöst bleibt. Die Autorin hat sich diesen Fall an die Hand genommen und ihm fiktiv eine Auflösung der Identität der Frau und ihrer Geschichte gegeben.

Dabei schafft die Autorin diese Geschichte realistisch und spannend rüberzubringen.
Dabei verwendet sie weitgehend alle bekannten Beweise und verwebt sie gekonnt mit ihrer Fiktion.
Im hinteren Teil erwartet den Leser eine Überraschung. Die Autorin hat alle ihr bekannten Sachinformationen zusammengetragen. Liest man diese, wird einem erst so richtig das Ideenreichtum und die sorgfältige Arbeit und Recherche der Autorin bewusst und zeigt einem die Genialität dieses Romans auf.

Mich hat die Autorin stark beeindruckt mit ihrer Aufschlüsselung und Kombination der Informationen.
Man merkt wie viel Gedanken sie sich gemacht hat und dass sie wirklich recherchiert hat. Das hat sich gewaltig gelohnt, denn so kann die Autorin mit einer unfassbar glaubhaften Geschichte punkten.

Die Wortwahl war an manchen Stellen etwas sonderbar. Ansonsten hat sie allerdings einen sehr mitreißenden Schreibstil.
Die Charaktere waren für mich stark genug ausgearbeitet. Für mich hat sie genau die richtige Balance zwischen Informationswiedergabe und Skizzierung der Charaktere getroffen. Mit einigen konnte ich mitfühlen und andere wurden mir zusehends unsympathischer.
Ich fand die Geschichte der fiktiven Familie Gruber sehr mitreißend und berührend.

Eine weitere Ausarbeitung hätte meiner Meinung dem Roman geschadet. Der Roman befasst sich vor allem mit der Aufklärung des nebulösen Falls der Isdal-Frau.

Ein sehr recherchierter und gut durchdachter Roman, der mir sehr gefallen hat. Das Ende war noch richtig spannend. Es war plausibel und gut begründet. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die Autorin weiß, wie sie den Leser an der Nase herumführen kann.
Besonders berührt hat mich, dass die Autorin wenigstens in der Fiktion unsere Isdalfrau heimkehren ließ.

Ein absolut zu empfehlender Roman, der sich zudem auch andere wichtige Themen der Historie beschäftigt.
Klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 26.09.2021
Vincent und das Großartigste Hotel der Welt
Nicol, Lisa

Vincent und das Großartigste Hotel der Welt


sehr gut

Schlaraffenland

Die Geschichte öffnet uns die Tore des Großartigsten Hotel der Welt.
Nur hereinspaziert lieber Leser. Dich erwartet einiges. Eins sei gewiss, lasse dich verzaubern und entfliehe dem Alltag.
Im Großartigsten Hotel ist nichts pure Vorstellung, hier wird der kühnste Traum wahr.

Beginnen wir mit der Zeit vor dem Öffnen der Tore des Großartigen Hotel der Welt:
Die Geschichte unseres Protagonisten Vincent beginnt sehr traurig und schon fast elend. Er hat es nicht leicht, er lebt in bescheiden Verhältnissen und die Familie hat einige Bürden zu tragen.
Das hat mich zunächst erstaunt, da heutige Kinder- und Jugendbücher seichtere Kost umfassen.
Der Leser hat hier einiges zunächst zu verarbeiten.

Doch schon bald eröffnet sich ihm eine Chance, die alles verändern kann. Er bekommt die Möglichkeit im großartigen Hotel zu arbeiten.
Sobald Vincent das Hotel betritt, gelangt man direkt ins Schlaraffenland. Hier gibt es keine Grenzen. Der Leser wird mit einer geballten Ladung voller Ideen überschüttet. Wir erkunden zusammen mit Vincent das Hotel mit seinen unzähligen Zimmern. Was verbirgt sich nur hinter diesen Türen ?
Was widerfährt Vincent alles ?
Das erfahrt ihr nur mit einer Eintrittskarte fürs großartige Hotel der Welt.

Und diese Eintrittskarte lohnt sich. Wer will nicht einen Taschenhund haben ?
Zudem könnt ihr gespannt und voller Vergnügen ins Hotelgeschehen eintauchen.
Träume werden hier nicht geschmiedet, sondern wahr.
Doch manchmal ist die Tragödie, wenn der Traum wahr wird…

Aber tretet selbst hinein. Für jeden Liebhaber von Charlie und die Schokoladenfabrik.

Bewertung vom 12.09.2021
Der Aufbruch / Keeper of the Lost Cities Bd.1
Messenger, Shannon

Der Aufbruch / Keeper of the Lost Cities Bd.1


ausgezeichnet

Jahreshighlight


Keeper of the Lost Cities ist der erste Band der Reihe rund um Sophie und das Elfenreich, welches aus den verschollenen Welten wie Atlantis besteht.
Sophie ist eine Außenseiterin, unfassbar intelligent und leidet an Kopfschmerzen, denn sie kann die Gedanken der Menschen hören. Dabei ahnt sie nicht, dass sie etwas anderes ist, bis sie Fitz trifft, der sie in die Elfenwelt mitnimmt. Von da an, beginnt ein neues Leben für Sophie. Sie findet nicht nur Freunde, sondern hat auch einige Feinde. Sophie versucht dem ganzen Mysterium rund um ihr Aufwachsen in der Menschenwelt auf den Grund zu gehen.
Daneben muss sich Sophie aber noch einer anderen Herausforderung stellen, wie die Abschlussprüfungen in der Zauberschule bestehen. Ihre Feinde warten nur darauf, dass sie Fehler macht.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es hat gleich mein Interesse geweckt. Leider lässt die Qualität des Buches zu wünschen übrig. Ich weiß nicht, ob ich einfach Pech hatte. Bei mir löst sich auf dem Buchrücken die Schrift ab. Das finde ich sehr schade.

Unabhängig davon bietet dieses Buch einem ein unfassbar tolles Lesevergnügen. Die Autorin hat eine spektakuläre Welt geschaffen, die mich immer wieder zum Staunen gebracht hat.
Die Welten und Tiere, die Sophie sieht und erlebt, sind sehr interessant und gut beschrieben.
Unsere Protagonistin ist 12 1/2 Jahre alt. Ein ziemlich junges alter für erwachsene Leser. Aber wie bei Harry Potter kann, ich sagen, dass dieses Buch definitiv auch was für Ältere ist. Mit den kommenden Büchern wird Sophie dann älter. Manchmal kam es mir gar nicht so vor, dass Sophie so jung ist.
Sophie ist eine Protagonisten, die die ganz besondere und einzigartige Elfin ist. Natürlich mag ich Protagonistinnen, die mehr Ecken und Kanten haben, und eben nicht gefühlt alles einfach so können. Das hat mich hier persönlich, aber nicht gestört. Zudem wird Sophie gerade deshalb einige interessante Hürden bewältigen müssen.

Ich habe mich sehr mit Sophie verbunden gefühlt. Sie hat es nicht leicht: Neider, Feinde und Schicksale, die überwunden werden müssen.
Das Buch ist sehr abenteuerlich, voller Gefühle und geheimnisvoll.
Es ist sehr emotionsgeladen und spannend geschrieben. Ich konnte es nicht weglegen!
Am Anfang ging mir alles etwas zu schnell, mit der Zeit hatte es aber für mich das richtige Tempo gefunden.

Sophie habe ich spätestens am Ende richtig ins Herz geschlossen und mit ihr gelitten. Ich will - nein, ich muss !- ihre Geschichte unbedingt weiterverfolgen.
Ich hätte sofort weiterlesen können, allerdings muss man noch bis zum 25.10 warten. Toll finde ich, dass hier die schon 9 erschienen Bücher ziemlich schnell hintereinander veröffentlicht werden. Was gut so ist, denn ich ersehne schon Band 2 her !
In den United States ist die Reihe ein Beststeller. Meiner Meinung nach zu Recht, für mich ein absolutes Jahreshighlight!
Vom Herzen eine Kaufempfehlung für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und auch Erwachsene. Ein Buch für jedes Alters. Absolut Genial !

Bewertung vom 06.09.2021
Pacific Crest Trail Killer
Piskulla, Christian

Pacific Crest Trail Killer


sehr gut

4300 km Höllentrip

Ein Thriller, der auf dem spektakulären Pacific Crest Trail (PCT) spielt. Der Autor hat damit einen unfassbar interessanten und faszinierenden Schauplatz gewählt. Ich kannte den PCT vorher noch nicht. Man fühlt sich als Leser wie der Hikerbuddy von Mark Stetson, erlebt alles mit und ist fasziniert von der PCT-Tour

Der Leser muss sich darauf einstellen, dass es sehr detailliert geschrieben ist. Für manch einen mag es an manchen Stellen langatmig sein, mir hat es aber gefallen. Bis ins kleinste Detail erfährt der Leser wie die Umgebung aussieht.
Hier wird nicht stumpfsinnig ein Mord bearbeitet, der Autor beschäftigt sich viel mehr mit der Psyche und die Gesellschaft.
Gekonnt werden die Zusammenhänge aufgearbeitet, die dazu führten, warum der Mörder so handelt.
Schon das Nachwort zeigt, dass der Autor sich bei jedem Satz etwas gedacht hatte. Für manch einen mag einiges unnötig sein, aber es zeigt, dass der Autor jeden Satz entscheidend fand.
Konzentriert wird sich hier mehr auf das warum, anstatt das wie.

Die Spannung blieb bis zum Schluss. Immer wieder werden die FBI-Agenten und auch der Leser auf eine Trugspur geführt.

Für mich ein sehr gelungener Thriller, der mehr als bloße Unterhaltung darstellt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2021
Das geheime Leben des Albert Entwistle
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


ausgezeichnet

Einer, der auszog, um sich selbst zu finden

Albert hat viel zu bewältigen: seine Schüchternheit, den Tod seiner geliebten Katze ( eine sehr rührselige Stelle) und nun wird er auch noch pensioniert.
Er hat Angst den Rest seines Lebens einsam zu verbringen. Also beschließt er sein Leben zu ändern.

Der Leser begleitet hier Albert während dieser lebensveränderten Zeit. Diese Geschichte ist eine dieser, die einen so hineinzieht, dass man mit Spannung weiterverfolgt, ob und wie Albert sein Happy End findet.
Mit großem Eifer habe ich mitverfolgt wie Albert wieder zurück ins Leben findet. Dabei variiert der Autor zwischen humorvollen und auch rührseligen und gar traurigen Szenen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon zu ende.
Die Geschichte bietet sympathische und authentische
(Neben-)Charaktere. Der Autor hat mit Albert einen sich stark entwickelnden Hauptprotagonisten geschaffen. Es hat mir große Freude bereitet zu lesen, wie er sich von seiner ganzen Last befreit und quasi von neuem erblüht. Gerade diese Entwicklung von Albert hat für mich die 5 Sterne entschieden.
Eine großartige Geschichte, die auch andere dazu inspirieren kann, sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzten.