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Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2018
Twisted Love / Sinners of Saint Bd.2
Shen, L. J.

Twisted Love / Sinners of Saint Bd.2


ausgezeichnet

Worum geht´s?

Dean und Rosie haben sich elf Jahre lang nicht gesehen. Als sie wieder aufeinandertreffen, wird ihnen schnell klar, dass sie immer noch Gefühle füreinander haben. Doch ihre gemeinsame Vergangenheit und Rosies Krankheit machen es den beiden nicht leicht. Haben Dean und Rosie aus ihren Fehlern gelernt oder ist es für sie bereits zu spät?

Meine Meinung

„Twisted Love“ ist der zweite Teil der erfolgreichen „Sinners of Saint“-Reihe von Autorin L. J. Shen. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil mir „Vicious Love“ und „Rough Love“ sehr gefallen haben und ich besonders auf Rosies und Deans Geschichte gespannt war. Das Cover finde ich wunderschön und mir gefällt es, dass alle Cover der Reihe einheitlich aussehen.

Die 28-jährige Rosie LeBlanc wohnt allein in New York, während ihre Familie in Kalifornien lebt. Rosie will unbedingt beweisen, dass sie allein für sich sorgen kann und kein Kleinkind mehr ist, weil sie von ihren Eltern oft wie eins behandelt wird. Dies liegt daran, dass Rosie an einer schweren Krankheit leidet. Ich mochte Rosie bereits in „Vicious Love“, weil sie frecher und offener ist, als ihre ältere Schwester Millie. Außerdem kann Rosie jedem die Stirn bieten, vor allem Vicious, wofür ich sie bewundere.

Dean "Ruckus" Cole ist erfolgreich, attraktiv und extrem charmant. Diesen Eindruck haben alle von ihm, die keine Ahnung haben, wie er wirklich ist. Dean hat früh gelernt, sich perfekt zu verstellen und den lustigen Spaßvogel nach außen zu geben, dem alles leichtfällt. Den 29-Jährigen mochte ich ebenfalls wie Rosie bereits in „Vicious Love“ und konnte es nicht erwarten, mehr über ihn zu lesen. Auch wenn Dean charaktertechnisch sich nicht viel von Vicious unterscheidet, mochte ich dennoch. Er liebt Rosie über alles und will sie mit allen Mitteln erobern.

Auch Rosies und Deans Freunde dürfen nicht fehlen. Es gibt ein „Wiedersehen“ mit Jaime, Vicious, Millie und Trent. Besonders viel Spaß hat es mir gemacht zu verfolgen, wie Dean und Vicious sich an den Kragen gehen, da sie eine gemeinsame Vergangenheit mit Rosie und Millie haben.

Erzählt wird aus Rosies und Deans Sicht, sowohl in der Gegenwart als auch elf Jahre zuvor. Diese Erzählweise gefällt mir besonders gut, da ich Zeitsprünge mag und die Handlung meiner Meinung nach dadurch noch spannender wird. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ebenfalls sehr gut und ich habe jedes Wort verschlungen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und weiß jetzt schon, dass ich es demnächst rereaden werde. Es gibt einige Überraschungen, die ich nicht kommen sah, was noch mehr dazu beitrug, dass ich so begeistert von „Twisted Love“ bin.


Fazit

„Twisted Love“ beinhaltet Spannung, Liebe, Humor und Drama. Diejenigen, die „Vicious Love“ mögen, werden „Twisted Love“ lieben und ich finde, dieses Buch ist ein Muss für alle Liebesroman-Fans. Ich freue mich bereits auf „Scandal Love“ und kann es kaum erwarten, bis es mit der „Sinners of Saint“-Clique weitergeht.

Bewertung vom 25.07.2018
Save You / Maxton Hall Bd.2
Kasten, Mona

Save You / Maxton Hall Bd.2


ausgezeichnet

Worum geht´s?

Ruby wurde von der Liebe ihres Lebens hintergangen. Sie ist sehr verletzt und beschließt, James sowohl aus ihrem Leben als auch aus ihren Gedanken zu verbannen. Was zunächst ein leichtes Vorhaben zu sein scheint, erweist sich bald als schwierig, da Ruby James ständig irgendwo begegnet und dieser sich außerdem in den Kopf gesetzt hat, Ruby zurückzuerobern. Wird Ruby James eine zweite Chance geben oder ist es endgültig aus zwischen ihnen?

Meine Meinung

"Save You" ist der zweite Band der „Maxton-Hall“-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Mona Kasten. Ich musste das Buch unbedingt lesen, weil mich der Cliffhanger in „Save Me“ fertig gemacht hat und ich wissen wollte, wie es mit den Protas weitergehen wird. Die Handlung setzt etwa drei Tage nach dem Geschehen im ersten Teil ein und ich empfehle, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Das Cover ist wieder ein Augenschmaus und wenn es einen Oscar für die Gestaltung geben würde, hätte ich ihn sofort an die Person vergeben, die dieses wunderschöne Cover entworfen hat.

Während Ruby in „Save Me“ etwas an meinen Nerven gezerrt hat, hat sie mich dieses Mal positiv überrascht. Keine Frage, sie ist nach wie vor zielstrebig und ehrgeizig. Jetzt aber, scheint sie nicht mehr neben den anderen Figuren zu verblassen, wie es aus meiner Sicht im ersten Teil der Fall war. Ich finde, Mona Kasten hat Ruby mehr Tiefe verliehen, was dafür sorgte, dass sie mich mehrmals emotional berührt hat. Außerdem war sie einem inneren Kampf ausgeliefert, der mich ebenfalls gepackt hat. Ruby war nämlich hin- und hergerissen, zwischen dem, was passiert ist und ihren Gefühlen für James.

„Ich will ihm die Tür vor der Nase zuschlagen. Gleichzeitig möchte ich ihm um den Hals fallen.“ – Ruby, Seite 150

Auch James mochte ich dieses Mal sehr. Er lernt aus seinen Fehlern und versucht, mehr auf sein Herz zu hören. Während er in „Save Me“ auf mich arrogant wirkte und ich nicht gedacht habe, dass ich ihn noch sympathisch finden würde, hat er es geschafft, mich doch noch vom Gegenteil zu überzeugen. James zeigt eine einfühlsame Seite und wirkt viel erwachsen als vorher.

Erzählt wird aus Sicht von James, Ruby, Lydia und Ember. Zugegeben, ich fand es zuerst etwas irritierend, dass vier verschiedene Personen zu Wort kommen. Ich habe mich jedoch schnell daran gewöhnt und fand diese Idee sogar ziemlich gut. Man bekommt als LeserIn die Gelegenheit, Ruby und James aus der Perspektive einer anderen Person zu sehen und lernt gleichzeitig die beiden Nebenfiguren Lydia und Ember besser kennen. Wobei Nebenfigur mittlerweile eine falsche Bezeichnung für die beiden sein dürfte, weil ich sie zu Hauptfiguren zähle.

Am Schreibstil von Mona Kasten hat sich zum Glück nichts geändert, er ist nämlich genauso großartig geblieben. Die Liebe mit der die Autorin jedes Mal verschiedene Details beschreibt, lässt die Figuren lebendiger wirken und ihre Gefühle werden zum Greifen nah. Der Inhalt hat mich keine einzige Sekunde gelangweilt und wenn „Save Us“ jetzt schon erhältlich wäre, hätte ich es mir sofort geholt. Der Cliffhanger kam wieder überraschend und mit voller Wucht. Er ließ mich die letzten Sätze einfach sprachlos anstarren. Zum Glück lässt der letzte Band der Reihe nicht lange auf sich warten und erscheint bereits Ende August dieses Jahres.


Fazit

Während ich nach „Save Me“ noch sehr skeptisch gegenüber der „Maxton-Hall“-Reihe war, haben sich alle Zweifel nun in Luft aufgelöst. Sowohl Ruby und James als auch alle anderen Figuren haben mich sehr überrascht. Es gibt unerwartete Wendungen und es bleibt die ganze Zeit spannend. Damit empfehle ich „Save You“ jedem, der das Genre New Adult mag.

Bewertung vom 19.07.2018
Paper Paradise - Die Sehnsucht / Paper Bd.5
Watt, Erin

Paper Paradise - Die Sehnsucht / Paper Bd.5


sehr gut

Worum geht´s?

Eastons Leben gerät komplett aus den Fugen, als sein Bruder in Lebensgefahr schwebt und Hartley ihr Gedächtnis verliert. Da Easton sehr viel an Hartley liegt, setzt er wieder alles daran, sie zu erobern. Diese macht es ihm jedoch nicht leicht, weil sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann. Wird es Easton gelingen, Hartley zu helfen, sich wieder an alles zu erinnern?

Meine Meinung

„Paper Paradise - Die Sehnsucht“ ist der fünfte und letzte Band der „Paper“-Reihe von Erin Watt. Da mich der Cliffhanger aus „Paper Passion“ nicht in Ruhe ließ, musste ich „Paper Paradise“ unbedingt lesen und meine Neugier stillen. Der letzte Teil setzt unmittelbar nach dem Geschehen im vierten Teil ein, weshalb ich rate, die beiden Bände chronologisch zu lesen. Auch wenn in „Paper Paradise“ vieles was in „Paper Passion“ passiert ist, kurz wiederholt wird, ist es besser „Paper Passion“ nicht zu überspringen.

Das Cover finde ich auch dieses Mal toll und auch dieses Mal muss ich rätseln, was der Stuhl (oder ist es ein Thron?) mit der Geschichte zu tun hat. Auch wenn die Reihe nun abgeschlossen ist (ich hege aber immer noch den Verdacht, dass noch weitere Teile erscheinen werden, schließlich gibt es ja noch zwei Royal-Brüder, die kein eigenes Buch bekommen haben), werden mir die Cover dieser Reihe noch lange in Erinnerung bleiben :D

Easton hat es dieses Mal wirklich nicht leicht, vor allem weil sein einziger Elternteil so gut wie nie da ist. Aus meiner Sicht waren die Erziehungsmaßnahmen von Eastons Vater Callum schon von Anfang an sehr fragwürdig. In „Paper Paradise“ hatte ich bei Easton endlich das Gefühl, dass er sich bessern will. Es gelingt ihm zwar nicht immer, aber er gibt sich wirklich Mühe. Meistens ist der blauäugige Royal ganz brav und versucht keinen Ärger zu machen. Hartley dagegen erlebt eine Wandlung aufgrund ihres Gedächtnisverlusts. Natürlich ist sie nicht eine komplett neue Person, dennoch hat sich ihre Denkweise in Bezug auf manche Dinge verändert.

Ella war so oft präsent, dass ich sie nicht als eine Nebenfigur bezeichnen würde. Im Gegensatz zu ihr hatten Gideon und Reed nur einen sehr kurzen Auftritt, was ich bisschen enttäuschend fand, weil ich sie von allen Figuren in dieser Reihe am meisten mag. Callum bringt mich dagegen am meisten zum Verzweifeln. Ich habe das Gefühl, Ella liegt ihm mehr am Herzen als seine Söhne. Er predigt ständig, Easton solle endlich erwachsen werden, dabei schreitet Callum selbst erst ein, wenn eine Situation schon extrem aus dem Ruder gelaufen ist.

Insgesamt hat mir „Paper Paradise“ gefallen, weil das Buch viel spannender als „Paper Passion“ ist und einige Überraschungen enthält. Erzählt wird aus Eastons und Hartleys Perspektive, was mich sehr gefreut hat, weil ich es mir bereits beim Vorgänger gewünscht hatte. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Zeit beim Lesen verging wie im Flug, was wahrscheinlich daran lag, dass mich dieser Teil der „Paper“-Reihe im Vergleich zum Vorgänger mitreißen konnte.

Fazit

Ich empfehle „Paper Paradise“ allen, die bereits „Paper Passion“ gelesen haben und denjenigen, die nicht genug von der „Paper“-Reihe kriegen können. Der fünfte Teil ist ein gelungener Abschluss und ich bin gespannt, ob es irgendwann doch noch eine Fortsetzung geben wird, weil Sawyer und Sebastian ihre zweite Hälfte noch nicht gefunden haben.

Bewertung vom 18.07.2018
Paper Passion - Das Begehren / Paper Bd.4
Watt, Erin

Paper Passion - Das Begehren / Paper Bd.4


gut

Worum geht´s?

Easton Royal ist daran gewöhnt, alles zu bekommen, was er will. Er ist reich, witzig und attraktiv. Frauen, egal welches Alter, liegen ihm zu Füßen. Daher überrascht es Easton sehr, dass Hartley Wright, das neue Mädchen an seiner Schule, nicht an ihm interessiert ist. Da Easton Herausforderungen liebt, setzt er alles daran, Hartley zu erobern. Wird es Easton gelingen Hartley für sich zu gewinnen oder hat er sich dieses Mal zu viel vorgenommen?

Meine Meinung

„Paper Passion - Das Begehren“ ist der vierte Band der „Passion“-Reihe vom erfolgreichen Autorenduo Erin Watt. Da ich bereits „Paper Princess“, „Paper Prince“, „Paper Palace“ und „Paper Party“ mochte und grundsätzlich immer versuche, eine angefangene Reihe zu Ende zu lesen, wollte ich wissen, wie es mit den Royal-Brüdern weitergeht. Natürlich war ich auch auf Eastons Geschichte gespannt, weil er meiner Meinung nach, endlich Glück verdient hat, da er in seinem Leben bereits viel Schlimmes erlebt hat.

Den 18-Jährigen Easton Royal kennt man bereits aus anderen Bänden sowohl als einen witzigen Typen, der für jeden Spaß zu haben ist als auch jemanden, der die eine oder andere Last mit sich trägt. In „Paper Passion“ versucht Easton aus seinen Fehlern zu lernen, auch wenn es ihm wirklich sehr schwerfällt. Im Vergleich zu seinen Brüdern ist Easton ein richtiger Bad Boy, mit allem was dazu gehört. Außerdem ist er sehr selbstbewusst und von sich überzeugt, was manchmal sogar an Arroganz grenzt. Ein ‚Nein‘ als Antwort akzeptiert er nicht und macht oft das, wonach ihm ist. Ich muss gestehen, Easton ist nicht mein ‚Lieblings-Royal‘ und in „Paper Passion“ hat er nicht gerade seine beste Seite zum Vorschein gebracht. Er ist aufdringlich und ist der Überzeugung, er weiß immer alles besser. Ich finde aber, dass er aufgrund seiner negativen Eigenschaften am meisten Potenzial zur Weiterentwicklung hat, als es bei seinen Brüdern der Fall war. Während Reed und Gideon ihre Ansichten quasi von heute auf morgen geändert haben, bleibt sich Easton die ganze Zeit über treu, auch wenn es nicht zu seinem besten ist.

„Du bist wie ein kleiner Junge, weißt du das?“ – Hartley, Seite 164

Diese Frage trifft den Nagel auf den Kopf. Denn Easton ist es gewohnt, seinen Willen durchzusetzen und auch Hartley stellt hier keine Ausnahme dar. Ob zu ihrem Leid oder zu ihrem Glück, hat Easton es sich in den Kopf gesetzt, Hartley davon zu überzeugen, dass sie zusammengehören. Hartley hat weder Zeit noch Lust eine Beziehung einzugehen oder sich zu verlieben. Sie will zunächst an der neuen Schule klarkommen und einige private Probleme regeln. Im Gegensatz zu Easton war mir Hartley sehr sympathisch. Sie hat mich sogar an Ella erinnert, weil sie sich ebenfalls nicht unterkriegen lässt und ihr die Meinung der anderen ziemlich egal ist.

Die meisten Nebenfiguren sind der Leserschaft der „Paper“-Reihe bereits bekannt. Besonders Ella ist oft präsent, worüber ich mich gefreut habe. Erzählt wird aus Eastons Sicht, was ich schade fand, weil ich gerne an Hartleys Gedanken teilhaben wollte. Der Inhalt lässt sich sehr leicht lesen und man hat im Nullkommanichts über dreihundert Seiten hinter sich. Richtig spannend wird es leider erst zum Ende hin. „Paper Passion“ ist in meinen Augen der schwächste Teil der Reihe, weil es zwischendurch viel Hin und Her zwischen den beiden Protas gibt und ich nicht mitgerissen wurde, wie es bei den Vorgängern der Fall war.

Fazit

Ich empfehle „Paper Passion“ allen ‚Easton-Fans‘ und denjenigen, die schon immer mehr über ihn erfahren wollten. Leider hat mich dieser Teil der Reihe nicht von sich überzeugen können, aber der Cliffhanger sorgt dafür, dass ich wissen muss, wie die ganze Geschichte um Easton und Hartley ausgeht.

Bewertung vom 16.07.2018
Kleckerlätzchen für Fortgeschrittene
Hell, Iris

Kleckerlätzchen für Fortgeschrittene


ausgezeichnet

Meine Meinung

"Kleckerlätzchen für Fortgeschrittene" ist die Fortsetzung von „Kleckerlätzchen für Anfänger" von der Autorin Iris Hell. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks gelesen und habe mich sehr gefreut, dass ich mitmachen konnte, weil ich den ersten Teil schon sehr gut fand. Das Cover finde ich schön und es ist ähnlich gestaltet der erste Teil. Ich hätte vielleicht nur etwas hellere Farben gewählt, weil meiner Meinung nach das Buch zum Beispiel in der Menge sonst nicht auffallen würde.

Auch dieses Mal geht es um Kim und Markus Weiß, die mittlerweile Kinderzuwachs bekommen haben und ihren Alltag anpassen müssen. Neben ihrem Job und anderen Pflichten, müssen sie nun für vier Kinder sorgen. Damit ist Ärger für Kim und Markus auf jeden Fall vorprogrammiert und es wird sehr spannend. Mich hat das ‚Wiedersehen‘ mit den Figuren sehr gefreut, weil sie genauso herzgewinnend und fröhlich sind wie im ersten Teil. Auch ihre Erstgeborene Lil ist schon etwas größer und blüht in ihrer Rolle als große Schwester auf, was sehr faszinierend zu beobachten ist.

Was ich an diesem Buch wieder einmal sehr bemerkenswert finde ist, wie die Autorin es schafft, verschiedene wichtige Themen anzusprechen, ohne dass es der Leserschaft langweilig wird. Dies ist vor allem dem tollen Sinn für Humor und der genialen Eloquenz der Autorin zu verdanken. Ich liebe den Schreibstil von Iris Hell und ich würde alles von ihr lesen, egal welches Buch sie in Zukunft noch veröffentlichen wird. Beim Lesen habe ich nicht nur viel gelacht, sondern auch viel über den Inhalt nachgedacht. Besonders nah ging mir das Thema Mütter in der Arbeitswelt. Meiner Meinung nach geht es in diesem Bereich immer noch ungerecht zu und viele Arbeitgeber müssen endlich damit anfangen, noch familienfreundlicher zu sein.

Fazit

Genau wie den von mir heißgeliebten Vorgänger „Kleckerlätzchen für Anfänger" möchte ich auch "Kleckerlätzchen für Fortgeschrittene" jedem ans Herz legen. Es geht um Themen, die aktuell sind und alle Menschen betreffen. Es geht um Familie, Partnerschaft, Kinder, Berufsleben und vieles mehr. Ich empfehle das Buch allen, weil man viel daraus lernen kann.

Bewertung vom 15.07.2018
Mit 50 Euro um die Welt
Schacht, Christopher

Mit 50 Euro um die Welt


ausgezeichnet

Meine Meinung

Über vier Jahre ist Christopher Schacht um die Welt gereist. Dabei hat er kein einziges Mal ein Flugzeug bestiegen. Im Jahr 2013 ist der damals noch 19-Jährige mit nur 50 Euro, ganz vielen Träumen und einer sehr positiven Einstellung losgezogen. Da Christopher während seiner Reise viel erlebt und gesehen hat, hat er seine Eindrücke festgehalten und in seinem Buch „Mit 50 Euro um die Welt“ veröffentlicht.

Ich durfte Christophers Buch im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks lesen, worüber ich sehr froh bin, weil es sehr motivierend und inspirierend ist. Ich kannte Chris vorher nicht und bin zufällig auf sein Buch gestoßen. „Mit 50 Euro um die Welt“ ist chronologisch aufgebaut und beinhaltet schöne Fotos, die Christophers Erlebnisse lebendiger wirken lassen. Natürlich kann eine dermaßen lange Reise nicht in einem Buch vollständig untergebracht werden und der Autor hätte wahrscheinlich eine eigene Reihe über seine Weltreise veröffentlichen können. Dennoch ist es Chris sehr gut gelungen, über einige seiner schönsten Erlebnisse zu berichten.

Bereits nach wenigen Seiten merkt man, dass der Verfasser eine sehr offene und gutherzige Person ist. Chris versucht immer das Beste aus der Situation zu machen und hat stets eine positive Ausstrahlung. Schwierige Situationen versucht er gut zu meistern und bleibt immer und allen gegenüber freundlich. Am meisten hat mir an Chris sympathisiert, dass er alle Menschen gleichbehandelt und keine Vorurteile hat. Er ist für alles dankbar und schätzt auch noch so kleine Hilfe.

Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass die Bibel eine große Rolle für den Autor gespielt hat und ihn während seiner Zeit im Ausland positiv geprägt hat. Darüber hinaus gibt es in dem Buch viele Lebensweisheiten, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Einige von ihnen kannte ich bereits, einige waren neu und sehr erleuchtend. Sie wirken aber keinesfalls deplatziert oder fehl am Platz, sondern passen immer perfekt zu der jeweiligen Situation. Es sind aber nicht nur berühmte Zitate aufgeführt, sondern Chris selbst gelang während seiner Reise zu vielen inspirierenden Erkenntnissen.

„Wer aktiv wird, verändert. Wer passiv bleibt, wird verändert.“ – Chris (Seite 184)

Sehr hilfreich finde ich, dass in diesem Buch eine Landkarte zur Christophers Reiseroute abgebildet ist. So kann man beim Lesen immer wieder nachschauen, wo sich etwas befindet und braucht nicht extra irgendwo anders nach den Orten zu suchen. Am Ende des Buches sind einige wichtige Tipps aufgelistet und was man als Reisender beachten sollte.


Fazit

„Mit 50 Euro um die Welt“ hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle es wirklich jedem, egal ob derjenige vorhat, eine Weltreise zu machen. Vor allem geht es in diesem Buch darum, gütig und freundlich zu sein und dass man sein Gegenüber so behandeln sollte, wie man selbst behandelt werden will. Dies sind vor allem Dinge, die ich für mich aus diesem Buch mitgenommen habe. Aber auch Christophers Abenteuer haben es in sich und man erfährt viel Neues über die jeweiligen Länder und ihre Sitten. Ich lege dieses Buch jedem ans Herz, weil es eine echte Bereicherung ist.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2018
Sehnsucht / Dream Maker Bd.1
Carlan, Audrey

Sehnsucht / Dream Maker Bd.1


sehr gut

Worum geht´s?

Parker Ellis alias ‚Dream Maker‘ leitet eine Firma, die wohlhabenden Frauen bei unterschiedlichen Problemen hilft. Dabei genießt er sein glückliches Singledasein und reist durch die ganze Welt, um seine Kundinnen zu unterstützen. Der Auftrag in New York scheint bisher der schwierigste zu sein, da Parker das erste Mal für seine Kundin Gefühle entwickelt, was er bisher erfolgreich vermeiden konnte. Wird Parker der starken Anziehung, die zwischen ihm und der attraktiven Skyler herrscht widerstehen können oder verfällt er ihr mit Haut und Haar?

Meine Meinung

„Dream Maker – Sehnsucht“ ist der Auftakt der „Dream Maker“-Reihe von Audrey Carlan. Ich habe bereits Carlans „Calendar Girl“ gelesen und war nun auf ihre neue Reihe neugierig. Das Cover finde ich wunderschön, weil mir die Farbgestaltung und die Blumen sehr gefallen.

„Meine Gabe besteht darin, dass ich Frauen verstehe.“ – Parker

Der 29-jährige Parker Ellis alias ‚Dream Maker‘ leitet mit seinen Freunden Bo und Royce die Agentur 'International Guy Inc.', an die sich reiche Frauen wenden können, egal welche Sorgen sie haben. Parkers Vater ist Barkeeper und seine Mutter Bibliothekarin. Da er aus einfachen Verhältnissen stammt, wollte Parker es schon immer beruflich sehr weit bringen, was ihm mittlerweile auch gelungen ist. Parker nennt sich ‚Dream Maker‘, weil er Frauen dabei hilft, ihre innigsten Träume zu erfüllen. Er kann Menschen aufbauen und ihnen das Gefühl geben, dass sie alles schaffen können. Parker hat mir gefallen, weil er zielstrebig und verständnisvoll ist. Außerdem findet er sich in jeder Lebenslage zurecht und kann Geheimnisse für sich bewahren. Seinen Job finde ich dennoch überflüssig, weil er in meinen Augen zum größten Teil die Arbeit eines guten Therapeuten übernimmt. Hauptsächlich ist er eine mentale Hilfe für seine Kundinnen, die ihr Problem aus meiner Sicht auch allein bewältigen könnten. Ich finde, bei genauerem Nachdenken wären die Frauen früher oder später selbst auf die Lösung gekommen.

„Lebe deine Wahrheit.“ - Parker

In „Dream Maker“ gibt es jede Menge tolle Nebenfiguren. Allen voran sind da Parkers beste Freunde Bogart und Royce, die er seit ihrem ersten Jahr in Harvard kennt. Bogart ‚Bo‘ Montgomery alias ‚Love Maker‘ hilft Frauen, die Liebe zu finden und hat ein Händchen für Mode. Royce Sterling alias Money Maker kümmert sich um finanzielle Angelegenheiten. Ihre Assistentin Wendy Bannerman hat nicht nur die Jungs, sondern auch mich oft sehr überrascht.

Das Konzept von „Dream Maker“ hat mich sehr an die „Calendar Girl“-Reihe erinnert und ich konnte die ganze Zeit damit nicht aufhören, die beiden Reihen ständig miteinander zu vergleichen. Während es in „Dream Maker“ um zwölf verschiedene Städte geht, geht es es in „Calendar Girl“ um zwölf Monate. Darüber hinaus sind Parker und Mia alias ‚Calendar Girl‘ sich sehr ähnlich. Beide helfen vielen fremden Menschen, mit verschiedenen Problemen während sie um ihre große Liebe kämpfen.

Erzählt wird hauptsächlich aus Parkers Sicht. Es gibt aber auch einige Kapitel aus Skylers Perspektive. Auch wenn das Buch mich sehr an „Calendar Girl“ erinnert, habe ich „Dream Maker“ vor allem verschlungen, weil ich wissen wollte, wem Parker als Nächstes helfen wird und wie er die Situation meistern wird. Es hat Spaß gemacht, ihn dabei zu beobachten, wie er mit unterschiedlichen Menschen klarkommt und von den verschiedenen Städten schwärmt. Carlans Schreibstil ist unterhaltsam und es gibt vieles zu lachen. Zahlreiche sexy Szenen überlassen nur sehr wenig der Fantasie.

Fazit

Auch wenn es einige Parallelen zu Carlans „Calendar Girl“ gibt und Parker für mich quasi die männliche Mia ist, habe ich „Dream Maker“ dennoch verschlungen. Das Konzept der Autorin bleibt zwar gleich, aber dennoch war ich beim Lesen stets neugierig, wohin es Parker als Nächstes verschlägt. Ich freue mich auf den zweiten Teil, den ich definitiv lesen werde.

Bewertung vom 01.07.2018
Mord nach Strich und Faden / Kate Shackleton ermittelt Bd.1
Brody, Frances

Mord nach Strich und Faden / Kate Shackleton ermittelt Bd.1


sehr gut

Worum geht´s?

Als die Hobbydetektivin Kate Shackleton von ihrer Freundin Tabitha gebeten wird, ihren vermissten Vater zu finden, stößt sie auf viele Geheimnisse, die nicht dazu bestimmt waren, gelüftet zu werden. Dabei wird Kate immer mehr in Intrigen verstrickt, sodass sie nicht mehr weiß, was oder wem sie noch glauben soll. Wird es Kate gelingen, Tabithas Vater zu finden oder ist dieser Fall eine Nummer zu groß für sie?

Meine Meinung

"Mord nach Strich und Faden" ist mein erstes Buch von Frances Brody. Ich wollte es lesen, weil ich Detektivgeschichten liebe und ich es mag, wenn die Handlung in England spielt.

Die 31-jährige Kate Shackleton ist eine moderne Frau, die sich von niemanden einschüchtern lässt. Wie es sich für eine gute Detektivin gehört, ist sie eine aufgeweckte und neugierige Person. Außerdem ist Kate sehr hilfsbereit und kann sich in die Lage anderer Menschen versetzen. Zu Detektivarbeit ist sie gekommen, indem Kate in der Nachkriegszeit Frauen geholfen hat, ihre vermissten Männer zu finden. Tabithas Vater ausfindig zu machen, ist aber Kates erster großer Fall. Kates Ehemann Gerald wird seit vier Jahren vermisst, aber sie weigert sich daran zu glauben, dass er tot ist. Kate hofft, dass Gerald noch lebt und er eines Tages nach Hause zurückkehrt. Außerdem ist Kate eine begeisterte Fotografin, die am liebsten Menschen fotografiert.

"Mord nach Strich und Faden" ist ein ruhiger Krimi, bei dem es mehr darum geht, Rätsel zu lösen als um wilde Verfolgungsjagden, weshalb die Geschichte dem einen oder anderen vielleicht etwas langatmig vorkommen wird. Mir hat es sehr gefallen, dass man nebenbei viel über die damalige Zeit erfahren konnte. Aus meiner Sicht ist es Brody darüber hinaus gelungen, die Leserschaft mit verschiedenen Informationen zu verwirren, sodass man seinen Verdacht immer wieder ändern musste. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass die Kapitelüberschriften viel über den jeweiligen Inhalt verraten. Ab Mitte des Buches konnte ich mir bereits denken, was passieren wird, als ich den Titel des Kapitels gelesen habe. Ich hätte die Kapitel lieber durchnummeriert, um die Spannung zu erhalten.


Fazit

Meiner Meinung nach ist "Mord nach Strich und Faden" ein eher mittelmäßiger Krimi, weil für mich das Drumherum interessanter war als die Ermittlung, die im Vordergrund stand. Ich empfehle dieses Buch allen, die ruhige Krimis und emanzipierte Protagonistinnen mögen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2018
The Doctor Is In!: Dr. Charming
Monroe, Max

The Doctor Is In!: Dr. Charming


sehr gut

Meine Meinung

"The Doctor Is In!: Dr. Charming" ist der erste Teil der "The Doctor is in!"-Reihe des New York Times-Bestseller-Autorenduos Max Monroe. Das Cover gefällt mir gut. Das herzförmige Stethoskop und die Farbe Rosa verraten meiner Meinung nach bereits, dass es sich bei „Dr. Charming" um eine Liebesgeschichte handelt. Die verspielte Gestaltung dieses Covers zeigt perfekt, dass man in diesem Genre durchaus auf nackte Sixpacks, die in letzter Zeit zahlreiche Cover zieren, verzichten und es trotzdem gut aussehen lassen kann.

Dr. Will Cummings ist nicht nur ein erfolgreicher Gynäkologe, sondern auch Leiter der Fachabteilung für Frauenheilkunde und Geburtenhilfe am ‚St. Lukes Krankenhaus‘. Will liebt seinen Job und ist immer nett zu seinen Angestellten. Zu seiner Familie hat er ebenfalls ein gutes Verhältnis. Da Will bisher noch keine Frau gefunden hat, mit der er sich vorstellen könnte, sein ganzes Leben zu verbringen, genießt er seine Zeit als Junggeselle in vollen Zügen. Aufgrund seines Aussehens und seines Charmes liegen ihm die Frauen zu Füßen, auch im Krankenhaus, in dem er arbeitet. Als Will sich bereiterklärte, bei der Serie ‚The Doctor is in!‘ mitzumachen, dachte er, dass man nur seinem Arbeitsalltag folgen und zeigen würde, wie er seinen Patientinnen hilft. Stattdessen wird Will in dieser Sendung als jemand dargestellt, der hinter jeder Frau her sei und nur romantische Abendteuer im Kopf habe. Seitdem wird Will ‚Dr. Obszön‘ genannt, weil die Mehrheit das glaubt, was sie im Fernsehen sieht. Will hat mir deswegen etwas leidgetan. Der Arme will nur in Ruhe seinen Job erledigen und stattdessen wird er wegen der Sendung nicht in Ruhe gelassen. Einige Frauen machen ihm sogar offen unmoralische Angebote, weil sie denken, dass Will nur auf das Eine aus ist. Ich mochte Will von Anfang an, weil er humorvoll, hilfsbereit und offen ist. Er ist stets korrekt zu seinen Patientinnen und will nur das Beste für sie.

„Ich liebe meinen Beruf als Frauenarzt und Geburtshelfer (…)“ - Will, Seite 8

Die 29-jährige Melody Marco ist Wills neue Angestellte. Sie ist seit kurzem zu ihren Eltern gezogen, weil ihre letzte Beziehung in die Brüche gegangen ist. Melody will nun einen Neuanfang wagen und schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Dass sie einem sehr attraktiven Arzt begegnen würde, hätte sie nie erwartet, als sie das erste Mal Will sieht. Ich mochte Melody ebenfalls sehr, weil sie witzig und temperamentvoll ist und ziemlich oft in peinliche Situationen gerät. Patientinnen sind Melody mindestens genauso wie wichtig wie Will, wenn nicht sogar noch mehr.

„Dr. Charming“ überzeugt vor allem mit Humor und der Leichtigkeit, mit der das Buch geschrieben ist. Der Schreibstil lässt den Leser durch die Seiten fliegen und die oft zweideutigen Gespräche genießen. Viele Situationen sind sowohl witzig als auch etwas kurios. An Unterhaltung und Erotik fehlt diesem Buch auf jeden Fall nicht. Was ich vermisst habe, ist Drama. Diese hat mir in „Dr. Charming“ gefehlt, weil sie aus meiner Sicht für mehr Spannung gesorgt hätte. Interessant fand ich, dass der Leserschaft ein Einblick in Wills Beruf gewährt wurde. Bis jetzt ist mir nämlich noch nie ein ‚Buch-Gynäkologe‘ untergekommen und ich fand es faszinierend, wie sein Beruf dargestellt wird, auch wenn diese Darstellung natürlich nicht der Realität entspricht. Obwohl, wer weiß, vielleicht gibt es doch Ärzte, denen Ähnliches wie Will passiert ist :D

Fazit

"The Doctor Is In!: Dr. Charming" ist allen zu empfehlen, die unterhaltsame Liebesgeschichten mit einer ordentlichen Prise Witz und Erotik mögen und schon immer einen Gynäkologen in einem Buch begleiten wollten. Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung. Darin wird es um Scott Shephard, Leiter der Notaufnahme des ‚St. Lukes Krankenhauses‘ gehen, dem der Spitzname ‚Dr. Erotik‘ verpasst wurde.

Bewertung vom 16.06.2018
Ein bisschen mehr als Liebe / Greenwater Hill Love Stories Bd.1
Saxx, Sarah

Ein bisschen mehr als Liebe / Greenwater Hill Love Stories Bd.1


sehr gut

Worum geht´s?

Als Louise in die kleine Stadt Greenwater Hill zieht, lernt sie dort den attraktiven Noah kennen. Die beiden fühlen sich zueinander sofort hingezogen und kommen deshalb schnell zusammen. Als Noah plötzlich ein langersehntes Jobangebot bekommt, droht die frische Liebe jedoch zu zerbrechen. Wofür wird sich Noah entscheiden?

Meine Meinung

"Ein bisschen mehr als Liebe" ist der erste Teil der „Greenwater Hill Love Stories“-Reihe von der Autorin Sarah Saxx. Fünf weitere Bände sind aus dieser Reihe bereits erschien und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich wollte dieses Buch lesen, weil mir der Schreibstil der Autorin gefällt und ich Liebesromane gerne lese.

Louise ist eine aufgeweckte junge Frau, die ein neues Leben in Greenwater Hill beginnen will. Während sie sich über ihren Neuanfang freut, verfällt sie Noah, der ihr beim Einzug geholfen hat, immer mehr und mehr. Ich mochte Louise von Anfang an, weil sie eine offene und charismatische Person ist. Außerdem ist sie selbstständig und ehrlich. Manchmal dramatisiert sie zwar etwas über, aber welche Frau tut das nicht?

„Im Leben passiert nichts ohne Grund.“ (Seite 132)

Auch wenn Noah als Möbelpacker arbeitet, wartet er immer noch auf die Gelegenheit, einen Beruf ausüben zu können, der etwas mit seinem Studium zu tun hat. Als es dann endlich soweit ist, befindet Noah sich in einem Dilemma, weil er sich in Louise verliebt hat. Noah mochte ich ebenfalls, weil er ein sehr netter Kerl ist. Er ist jemand, den man festhalten und nicht mehr loslassen sollte.

In "Ein bisschen mehr als Liebe" hat mir besonders Maya als Nebenfigur gefallen. Sie ist Louises neugierige Nachbarin, die immer gute Laune verbreitet. Da Maya in diesem Teil noch Single ist, hoffe ich, dass sie in einem anderen Buch als Protagonistin vorkommen wird, weil sie meiner Meinung nach auch eine romantische Geschichte braucht.

Aufgrund der Seitenanzahl habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Zum einen erweist sich diese Tatsache als vorteilhaft, weil sich das Buch zum Beispiel gut für den Urlaub eignet oder wenn man eine leichte Liebesgeschichte für zwischendurch braucht. Zum anderen hätte ich mir jedoch ein bisschen mehr Drama gewünscht. Dies ist aber wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass ich meistens Romane lese, die um die vierhundert Seiten haben und mit ordentlich viel Schmerz und Kummer vollgepackt sind. Ich kann aber durchaus verstehen, dass es bei "Ein bisschen mehr als Liebe" aufgrund der Seitenanzahl nicht möglich war. Die Handlung war für mich zwar vorhersehbar, aber ich habe mir den Lesespaß dadurch nicht verderben lassen. Der Schreibstil der Autorin und die beiden Protagonisten haben mich dennoch mitgerissen und nicht mehr losgelassen.

Fazit

"Ein bisschen mehr als Liebe" empfehle ich allen, die kurze Liebesromane ohne viel Drama mögen und auf tolle Protagonisten nicht verzichten wollen.