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san1

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2022
Blumen im Kopf. Opa Günther pflanzt gute Gedanken
Wirth, Lisa

Blumen im Kopf. Opa Günther pflanzt gute Gedanken


ausgezeichnet

"Blumen im Kopf"...ich war unheimlich gespannt, ob uns dieses Buch gut gefallen wird, denn die abstrakte Vorstellung benötigt schon etwas Fantasie und auch den Willen sich darauf einzulassen. Jedoch muss ich sagen, ich bin richtig begeistert! Die Umsetzung des Themas ist der Autorin unheimlich gut gelungen.

Vorrangig geht es um die Szenerie Garten, was sich wohl jedes Kind gut vorstellen kann und auch normalerweise einen sehr positiven Bezug dazu hat. So fällt es auch den kleinen Lesern leicht, sich in die Umgebung einzufügen. Der Opa kümmert sich unheimlich gut um seinen Garten und erfreut sich an der tollen Umgebung mit Pflanzen und Tieren. Jedoch wurde seine kleine Enkelin von anderen Kindern geärgert und fühlt sich demnach niedergeschlagen und wie mit einer Gewitterwolke über dem Kopf.
Die Autorin hat es dann aber perfekt geschafft, den Fokus auf das Gute zu lenken, wie etwa den Garten, nur eben im Kopf. Man solle immer an das Gute denken, für das man in seinem Leben dankbar ist. Die besten Freunde, die liebende Familie und noch viele andere Dinge. Genau diese Gedanken bilden einen wunderschönen blühenden Garten mit vielen Blumen in unserem Kopf und hier können wir dann gedanklich hin kommen, wenn es uns nicht so gut geht.

Diese Ermunterung, nicht in seiner Trauer, Enttäuschung oder auch der ein oder anderen Last zu ertrinken und sich übermannen zu lassen, gefällt mir so unheimlich gut und genau diesen Anstoß möchte ich auch bei meinem Kind geben.

Die bunten, freudigen Illustrationen helfen eine positive Stimmung aufzubauen und das abstrakte Bild besser in die Köpfe der kleinen Leser zu pflanzen.

Bewertung vom 04.09.2022
Zum Knipsen reichts
Bettschart, Rafael;Zwerschina, Franz

Zum Knipsen reichts


ausgezeichnet

Ein anderes Buch der beiden Autoren hat mich nicht aus den Socken gehauen, jedoch hat sich die zweite Chance nun definitiv gelohnt. 

Ich mag die lässigere Art des Erzählstils und das Schwarz-Weiß Layout empfinde ich als modern und der Zeit angemessen. Die Druckqualität ist super und auch die eingefügten Farbbilder zur Veranschaulichung sind meiner Meinung nach gut gewählt.

Natürlich erwartet man hier kein trockenes Sachbuch mit zig Anleitungen zur Kameraeinstellung und dem jeweiligen Ergebnis, sondern man bekommt einen Selbstbewusstseinsschub sich auch auszuprobieren und mehr Spaß an der Fotografie zu haben. Natürlich erfährt man auch wichtige Infos zu unterschiedlichen Themen, wie etwa der Produktfotografie, dem sonst so verhassten Gruppenfoto oder auch einem sinnlichen Foto. 
Ich persönlich mag die kompakte aber informative Zusammenstellung sehr. Das Zwinkern am Rande und die flapsigen Bemerkungen sind amüsant. 

Definitiv ein Buch, das man auch gerne auf dem Couchtisch liegen und auch seine Freunde drin blättern lässt.

Bewertung vom 28.08.2022
Jägerskind
Stoke, Rebekah

Jägerskind


ausgezeichnet

Rebekah Stoke ist ein Name, den man als Thrillerleser im Normalfall definitiv schon einmal gehört hat, und das im positiven Sinne. Somit wurde ich ganz klar dazu verleitet, mir wenigstens den Klappentext genauer durchzulesen. Das reichte dazu aus, meine Neugier zu wecken.

Ich mochte es gleich ins Geschehen gezogen zu werden. Das Mädchen auf der Party und die eher unangenehme Erfahrung mit ihrem Schwarm. Das ungute Gefühl in der dunklen Umgebung. Dementsprechend war ich eigentlich von Anfang an gebannt, wozu auch der super flüssige Erzählstil der Autorin dazu beigetragen hat.

Man will von Seite zu Seite mehr erfahren und das eigentlich von Beginn an. Wie konnte Orson seine Frau einfach alleine in den Wald gehen lassen? Wie konnte ihm beim kurzen Blick aufs Handy entgehen, wohin sie ging?

Ich mag die Szenerien, die die Autorin herauf beschwört, genauso wie die nachvollziehbaren Charaktere. Der Punkt, dass viele Autoren die Spannung in ausgefallenen Personen suchen, hat Frau Stoke nicht nötig und genau das machte für mich das Lesevergnügen aus. Die Spannung kommt ganz natürlich auf ohne erzwungen zu wirken, was dem Lesefluss total hilfreich ist.

Bewertung vom 09.08.2022
Kinderwunsch eines Mörders
Fitz, Noah

Kinderwunsch eines Mörders


gut

Eine Story, die sicherlich die Leserschaft bzw. deren Lesefreude etwas zwiegespalten zurücklassen wird.
Mich persönlich haben sowohl Titel als auch Klappentext angezogen. Ich habe mir viel von der Geschichte versprochen, da die Idee so komplett anders klingt und mir ähnliche Geschichten bisher nicht bekannt sind.

0815 Charaktere muss man hier nicht fürchten, eher waren sie etwas überzogen. Das geht bereits mit dem schwulen Pärchen zu Beginn der Story an. "Alltäglich" klang hier für mich gar nichts, somit empfand ich die Handlung auch nicht als langweilig. Man weiß nicht so recht, was man erwarten soll und das hält die Spannung auch irgendwie aufrecht, da man immer auf etwas Neues gefasst sein muss. Zu Beginn passiert auch ordentlich viel, so dass es rasant zum Einstieg in die Geschichte kommt und man sofort am Raten ist, was und wieso die Entführung nun überhaupt passiert.

Mich persönlich hat etwas gestört, dass ich für mich persönlich keine Person fand, die mir wirklich sympathisch war und durch die ich so richtig in die Geschichte gezogen wurde. Dies könnte an den teilweise doch eher klischeehaften und überzeichneten Charakteren liegen.

Spannend, anders und man muss sich einfach mal darauf einlassen.

Bewertung vom 31.07.2022
Was mir fehlt (eBook, ePUB)
Waters, Lizzy

Was mir fehlt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nach einem Unfall im Krankenhaus aufzuwachen und dann noch ohne Erinnerung an irgendetwas aus seinem Leben, ist wohl der wahrgewordene Horror vieler. Der 16jährigen Nara passiert genau das. Zudem kommt nur einmal ihre Mutter kurz zu Besuch, die sie jedoch nicht wiedererkennt. Nach leichten körperlichen Fortschritten darf sie nach Hause geholt werden. Ohne wirkliches Erkennen ihres zu Hauses und ihrer Umgebung, darf sie jedoch letztendlich wieder zur Schule - eine neue Schule - gehen und lernt dort Zoey kennen. Was hat es mit dem Zeitungsartikel auf sich, den sie von Zoey zugesteckt bekommt? Welchen Einfluss wird er auf ihr weiteres Leben haben?

Ich muss zugeben, dass ich mich schon länger nicht mehr an Romantasy mit so einer jungen Protagonistin gewagt habe, jedoch habe ich es überhaupt nicht bereut! Lizzy Waters schreibt so, dass man sich in die 16jährige gut hineinversetzen kann. Ich empfand von Anfang an diese Schockphase im Krankenhaus mit, diese Leere im Kopf und auch die Scham, nicht einmal mehr richtig die Gabel führen zu können. Ich persönlich empfand die Gefühlsregungen gut umgesetzt und somit spürbar. Auch, die Geschichte mit dem Aufwachen im Krankenhaus beginnen zu lassen, fand ich einen sehr schlauen Schachzug und hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Es kommen so viele Fragen auf, dass man einfach weiterlesen muss.

Auch als Leser fühlt man die Skepsis gegenüber den anderen Personen, die ja eigentlich die Familie sind. Es wird definitiv beim Lesen nicht zu viel verraten und dadurch gekonnt die Spannung gehalten. 

Da es einen zweiten Teil geben wird, fand ich das Hinauszögern des Fantasy-Parts nicht schlimm, denn man steigt ja mit dem vollen Wissen dann in Part 2 ein, wo sich diese Komponente noch super gut entfalten kann. Hierbei erwarte ich mir auch noch mehr Infos zur "Familie" und mehr zu deren Charakteren.

Für ein Debüt und dazu noch ein Dilogie-Auftakt super gelungen; ein eher etwas reduzierter Fantasy-Part, jedoch viel Lesefreude und -spannung!

Bewertung vom 30.07.2022
Der Club des Bösen
Mercier, Sandy

Der Club des Bösen


sehr gut

Es scheint perfekt für Sabine zu laufen. Ein neuer, gutaussehender Kerl, die YouTube Karriere als Influencerin läuft, jedoch scheint sie sich einige Probleme eingehandelt zu haben. Es geht definitiv bergab. Auch ihren Freunden kann sie sich dieszüglich nicht richtig anvertrauen, obwohl sie viele Parallelen in ihrem Leben erlebt haben. Ein Wandertrip soll alles wieder etwas zurecht rücken, doch trifft sie dort nicht auf einen netten Kerl zum Flirten, sondern wird verschleppt. Genau auf sie haben die Entführer es angelegt.

Ehrlich gesagt, hatte ich zu Beginn des Buches einige Probleme mit der Geschichte. Ich bekam einfach kein Thriller-Feeling und wollte, dass es nun endlich mal zu einem Spannungsaufbau kommt. Für mich hat sich dementsprechend ein doch nicht gerade kleiner Teil der Geschichte zu sehr gezogen. 
Die am meisten agierenden Personen haben alle eine sehr belastende Vorgeschichte. Die Häufung in einem kleinen Freundeskreis empfand ich leider als sehr ungewöhnlich und zu sehr aufgebaut. Nicht, dass die Personen nicht authentisch rüber kämen, denn das tun sie, aber diese Häufung an Problemen und Missbrauchserfahrungen ist schon hervorstechend. 

Dementsprechend ging für mich der Lesespaß erst ab Sabines Entführung los, so blöd das vielleicht klingen mag. Ich bevorzuge eher brutale Thriller bei denen aktiv Gewalt ausgeübt wird und die psychische Komponente eher zweitrangig kommt. Ab hier kann ich also beide Daumen hoch geben. Das Story-Konstrukt mit der Entführung empfand ich als total zeitgemäß und allgemein auch stimmig. Der Rückgriff auf die Vergangenheit war gut inkludiert, so dass dann auch die Einbeziehung aller Charaktere für mich Sinn ergeben und gut funktioniert hat. Jeder bekam einen gewissen Auftritt.

Kurz gefasst:
zu viel Vorgeplänkel; sehr viele mit Problemen vorbelastete Charaktere; dafür, ab dem Einstieg in den richtigen "Thriller-Part", spannend, fesselnd, total zeitgemäß; sehr brutal; Missbrauch verschiedenster Arten

Bewertung vom 28.07.2022
Zum Pissen reichts
Bettschart, Rafael;Zwerschina, Franz

Zum Pissen reichts


gut

Gleich vorweg: ich empfinde sehr zwiegespalten für dieses Buch. Einerseits finde ich die Infos bezüglich der Rezepte oder auch kuriose Fakten richtig gut, andererseits hat mich die doch etwas unangepasste Wortwahl abschreckend.

Humorvoll ja, aber teilweise äußerst grenzwertig und für meinen Geschmack zu verharmlosend. Ich bin definitiv keine abstinent lebende Person, aber einige Anekdoten unter dem Deckmantel von "Saufen mit Stil" laufen zu lassen, war für mich doch etwas befremdlich.

Da die Rezepte nicht in einem gesonderten Kapitel auftreten, macht es schwer diese zu finden und lädt dann natürlich zum wilden hin und her blättern ein.

Klar merkt man auch den "künstlerischen" Ansatz im Buch und mir gefällt besonders die komplette Haltung in schwarz und weiß.

Ich kann mir gut vorstellen, das Buch in einer Junggesellenbude auf dem Couchtisch zu finden. Definitiv ein guter Gesprächseinstieg und demnach der Beginn einer interessanten Nacht.

Bewertung vom 25.07.2022
Women save Money   Haushalts- und Finanzplaner für Frauen inkl. Spar-Tipps und Spar Challenge für Einnahmen und Ausgaben   Rosa Budgetplaner für 1 Jahr
Wirth, Lisa

Women save Money Haushalts- und Finanzplaner für Frauen inkl. Spar-Tipps und Spar Challenge für Einnahmen und Ausgaben Rosa Budgetplaner für 1 Jahr


sehr gut

Finanzen...ein Thema über das man nur ungern nachdenkt und sich noch weniger intensiv damit beschäftigen möchte. Letztendlich ist die enorme Wichtigkeit aber nicht von der Hand zu weisen. Kleine Hilfsmittel sind hierbei definitiv von Vorteil, um sich einen Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben leicht zu verschaffen und so vielleicht auch aufzudecken, was einem am Sparen hindert und wo man noch etwas verbessern kann.

Vordergründig ist dieses Buch ein Haushaltsplaner! Das darf man nicht vergessen. Den Großteil der Seiten nehmen die Wochenübersichten zu den täglichen Ausgaben in fünf Kategorien ein. Diese Übersicht funktioniert nur durch tägliches Einschreiben ohne Ausnahmen, denn genau die Kleinigkeiten bei den Ausgaben können am Ende der Woche ein kleines Sümmchen ergeben.
In der Monatsübersicht wird dann Klartext gesprochen und man sieht hoffentlich einen Überschuss zum Monatsende. Auch für feste Ausgaben und Daueraufträge sowie Versicherungen gibt es Übersichten. So kann einem eigentlich keine Ausgabe mehr verborgen bleiben.

Den Abschnitt mit den Fragen zur Beziehung zum Geld empfinde ich als etwas schräg. Mir persönlich sind Fakten lieber, die mir Problemstellen verdeutlichen. 

Natürlich kann man auch sagen, dass man günstigere Haushaltsplaner in Blockform bekommt, ja, aber das Buchdesign und die ganze Aufmachung als Hardcover mit Gummiverschluss sowie Bänder zum Einmerken, lassen das Ganze einfach hochwertig wirken und man ist so eher bereit das Buch tagtäglich wieder zur Hand zur nehmen. Denn nur so kann es mir auch von Nutzen sein.

Bewertung vom 24.07.2022
Der Hunsch
Boettcher, Chris

Der Hunsch


sehr gut

Eines Nachts wünscht sich ein Hund etwas Besonderes zu sein, nämlich ein Mensch. Jedoch wacht er am kommenden Tag als Hunsch auf - halb Mensch. halb Hund. Besonders ist er nun allemal, jedoch so besonders, dass er nirgends dazugehört und die Verwandlung bereut. Da hilft das ganze besonders sein nicht, denn alleine will er definitiv auch nicht sein.
Eine wirklich tolle Message die bei dieser Geschichte auf etwas schräge Art und Weise erzählt wird. Wir wünschen uns immerzu anders zu sein, mehr wie der oder die, oder einfach besser als X oder Y...einfach anders und definitiv besonders. Doch genau dies ist nicht immer so eine gute Idee, denn man weiß nicht, wie man sich dann fühlen würde. 
Mein Sohn wusste anfänglich nicht so ganz wie er den verwandelten Hund finden sollte. Es war wohl eine zu abstrakte Vorstellung für ihn, was ihn verwirrt hat, jedoch konnte ich ihn gut durch zusätzliche Erklärung an die Thematik heranführen. 
Meiner Meinung nach ist die Altersempfehlung passend, denn umso länger unsere Kinder in Gruppen, wie im Kindergarten oder besonders im Kindergarten verweilen, umso mehr vergleichen sie sich miteinander und sehen angeblichen "Verbesserungsbedarf". 
Mir persönlich ist die Art der Illustrationen zu comichaft. Auch mein Sohn (kann noch nicht selbst lesen) greift leider nur selten zum Buch bzw. möchte sich die Bilder nicht allzu lange anschauen. Trotzdem passt der Stil zur humorvollen Erzählung.

Bewertung vom 17.07.2022
Super Pups - Der Held mit dem Raketen Po
Frey, Franziska

Super Pups - Der Held mit dem Raketen Po


sehr gut

Der Held Super Pups heißt eigentlich Peter. Doch wie kommt er eigentlich zu diesem Titel? Er hat schreckliche Blähungen, die er nicht kontrollieren kann, und dafür wird er immer wieder von den anderen Kindern gehänselt. Nun überkommt ihn der Einfall, aus der Belastung etwas Positives zu machen und steht nun für Einsätze bereit, die Welt zu retten.

Ein unheimlich humorvolles Kinderbuch mit einem irrwitzigen Thema: Pupse. Mein Sohn kann darüber immer und immer wieder lachen. Klar, sie gehören zum Leben mit dazu, trotzdem sind sie irgendwie peinlich und man versucht sie eher zu verstecken...außer vielleicht als Kind.

Die wichtige Aussage im Buch dreht sich natürlich aber über die "Bürde" des "anders seins" und daraus aber etwas Gutes zu machen. Machen wir uns nichts vor, die Mehrheit von uns ist auf irgendeine Art und Weise "anders" und so sind es unsere Kinder. Auch wenn man dafür gehänselt wird, gibt es jedoch keinen Grund sich dafür zu schämen. Man sollte seine "Makel" annehmen und sie für sich nutzen. So entsteht etwas Positives daraus.

Leider muss ich aber sagen, dass mir persönlich die Geschichte zu überspitzt bzw. zu "positiv" rüber kommt. Weder werden unsere Kinder plötzlich zum Helden, wenn sie ihre "Makel" nicht mehr verstecken oder werden plötzlich nicht mehr gehänselt, sondern dafür bejubelt.
Das Ganze entwickelt sich ja über eine lange Zeit hinweg.

Trotzdem ist die Geschichte witzig, die Illustrationen auch mal etwas Anderes und die sich reimenden Verse unterhaltsam.