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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2018
Die Maske des Mörders
Harbort, Stephan

Die Maske des Mörders


ausgezeichnet

✿ Meine Meinung ✿
In diesem Buch kommen die Opfer zu Wort und aus Sicht derer von den Taten zu lesen, lässt einem oftmals den Kopf schütteln vor Entsetzen. Was müssen diese Menschen erlebt und erlitten haben, das Leben wird nie mehr so sein wie früher, die Angst und die Gedanken sind ein ständiger Begleiter. Stephan Harbort hat Interviews geführt, mit Tätern und den Opfern, dadurch bekommt man eine Sicht aus zwei Blickwinkeln auf ein und denselben Fall. Die Sichtweise der Beschreibungen, der Aussagen und des Empfindens während der Tat könnten unterschiedlicher nicht sein. Harbort beschönigt nichts, er lässt die Schilderungen so wie sie ihm erzählt wurden, doch er geht dabei sehr gefühlvoll mit den Fragen um. Er fällt sozusagen nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern gibt den Opfern Raum sich an diese ungewöhnliche Gesprächssituation zu gewöhnen. Man spürt förmlich die Traumatisierung zwischen den Zeilen, selbst nach vielen Jahren noch. Beim Lesen der Opfer-Schilderungen fühlt man sich noch betroffener und näher dran. Schrecklich, und man wünscht sich niemals so etwas erleben zu müssen.
✿ Fazit ✿
Ein Buch, das durch die Opferaussagen, unter die Haut geht.
✿ Hinweis ✿
Dieses Buch ist auch schon unter dem Titel "Begegnung mit dem Serienmörder" erschienen.

Bewertung vom 28.12.2018
Lüge nie!
White, Kate

Lüge nie!


schlecht

✿ Meine Meinung ✿
Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich beim Lesen eines Buches fühlt, als würde man durch eine Nebelwand blicken, als wäre man eine Aussenstehende die keinen Zugang zum Plot und den Charakteren findet? Genau so ist es mir mit diesem unterirdischen Thriller gegangen. Obwohl, Thriller... Zu wenig Spannung, ach eigentlich zu wenig von allem. Streckenweise habe ich mich echt gelangweilt und mit Bryn Harper, der Hauptperson, konnte ich gar nichts anfangen. Sie blieb von Anfang bis Ende blass und nichtssagend. Was mich auch störte war, das die Autorin Kate White mir eine bestimmte Person so sehr in den Mittelpunkt stellte und demonstrativ mit dem Finger auf denjenigen zeigte, das man annehmen sollte, er müsse der Täter sein. Das war mir schon zu arg übertrieben und sinnlos, das die Person sofort ausschied an allem Schuld zu sein. Leider für mich eine herbe Enttäuschung.
✿ Fazit ✿
Außer dem Cover konnte mich an diesem Buch leider nichts überzeugen.

Bewertung vom 26.12.2018
Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9
Neuhaus, Nele

Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9


gut

✿ Meine Meinung ✿
Man muss es wirklich mögen, denn schnell ist der Überblick verloren, auch in diesem 9. Band spielen wieder viele Personen mit (zur Hilfe gibt es am Beginn des Buches ein Namensregister). Der Prolog im Jahre 1981 und die folgenden Szenen die in Zürich spielen, haben mich verwirrt, denn ich konnte keine Verbindung zu dem Toten Theodor Reifenrath im Taunus herstellen. Hier hat mich die Autorin viele Seiten im Ungewissen gelassen, bis sie es endlich auflöste und zwar durch den Verlauf von zwei Handlungssträngen. Der Plot besteht zum größten Teil aus Vernehmungen und den Beschreibungen der Ermittlungen. Das Privatleben von Pia steht diesmal etwas mehr Fokus und sie wird an ihre psychische Grenze getrieben. Neben dem schon bekannten Team aus Hofheim kommt diesmal Dr. Harding, ein Profiler, hinzu. Er soll den Täter und die Taten analysieren und so den Ermittlern helfen, ihm auf die Spur zu kommen. Durch zu viele Wendungen und Irrungen, hat sich die Autorin hier etwas verloren und an diesen Stellen war mir das zu viel des Guten. Leider hat mich die Auflösung dann auch nicht vom Hocker gehauen, denn ich habe es schon zu oft gelesen bzw. es ist nichts Neues gewesen mit einem WOW-Effekt. Zum Ende hin hat Nele Neuhaus zwar noch einmal kräftig am Action-Rad gedreht und den ganzen Flughafen Frankfurt lahmgelegt, aber auch hier war mir leider einiges an den Haaren herbeigezogen.
✿ Fazit ✿
Alles in allem ein solider Kriminalroman, der mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert hat, aber ohne große Überraschungen und Effekte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2018
Der Verrat
Sandberg, Ellen

Der Verrat


gut

✿ Meine Meinung ✿
Nane, Birgit und Pia, drei Schwestern wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und ein 20 Jahre altes, gut gehütetes Geheimnis, welches so langsam an die Oberfläche dringt. Nane kommt nach 20 Jahren aus dem Gefängnis frei und Starthilfe leistet ihre Schwester Birgit, die ihr eine Unterkunft und Arbeit stellt, damit die restliche Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Pia, die an der Saar auf dem Weingut Graven ihres Mannes Thomas lebt, hat den Kontakt zu ihren beiden Schwestern schleifen lassen, zu Nane sogar ganz abgebrochen, aus gutem Grunde. Doch nun ist Nane wieder frei und will wissen, was damals 1998 wirklich geschehen ist. Sie reißt alte Wunden auf und einige Menschen in ihrem Umfeld werden nervös und hoffen, das nie zu Tage kommt, was vor 20 Jahren geschah. Der Plot ist zum großen Teil mit weiblichen Personen belegt und diese lassen nichts aus. Neid, Hass, Feindschaften und Rache spielen eine große Rolle und diese Eigenschaften haben mich keiner der Frauen näher gebracht. Im Grunde möchte man mit keiner verwandt oder befreundet sein, nur Nane tat mir ein bißchen leid. Was damals 1998 geschah erfährt man Häppchenweise und irgendwie spürte ich beim Lesen, dass das doch noch nicht alles gewesen sein kann. Mir dieser Unruhe und Ungewissheit spielt Ellen Sandberg hervorragend. Man wartet förmlich auf die Wendungen die einen endlich ans wahre Ziel führen, doch dafür lässt sie sich lange Zeit, fast bis ganz zum Schluß. Ein wenig Kritik muss ich leider auch üben, denn an einigen Stellen, vor allem in der Mitte des Romans, wurde es mir etwas zu zäh und zu ausufernd. Nach über 200 Seiten weiß ich als Leserin wie die Figuren ticken, welche privaten Probleme sie haben, ob alleine und untereinander. Dies wurde mir zu oft erwähnt. Zudem hat dieser Roman es nicht nötig gehabt, diese erotischen Szenen so detailliert zu beschreiben, hier wäre weniger mehr gewesen. Diese wirkten für mich etwas deplatziert und sprachlich zu hölzern.
✿ Fazit ✿
Dieses Roman (Krimi? / Thriller? / Psycho-Thriller?) hat mir gefallen, trotz meiner kleinen Kritikpunkte, aber "Die Vergessenen" fand ich um einiges besser. Da haben mich die Personen und das Thema mehr packen können, was hier leider auf der Strecke blieb.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.12.2018
Jahre aus Seide / Das Schicksal einer Familie Bd.1
Renk, Ulrike

Jahre aus Seide / Das Schicksal einer Familie Bd.1


gut

✿ Meine Meinung ✿
Die wahre Familiengeschichte der Meyer's ist hier von Ulrike Renk in drei Bände übertragen worden und im ersten Buch spielt der Plot in Deutschland in den Jahren 1926-1938. Wie man anhand der Jahreszahlen erkennen kann, ist dies keine einfache Zeit für Juden im Land gewesen. Hinzu kam die Wirtschaftskrise und Hitler wurde Reichskanzler. Viele Juden plagten sich mit der Gewissheit ab auszuwandern, nur wohin? Wie schnell bekommt man die Genehmigung und vor allem, können alle Familienmitglieder zusammen bleiben? Doch Karl Meyer wartet einen Ticken zu lange, er wollte auf keinen Fall sein Hab und Gut zurücklassen, er hoffte immer wieder, das es nicht so schlimm werden könnte und sie das doch aussitzen sollten. Doch dann kommt Schlag auf Schlag alles anders gedacht, völlig überstürzt und ungeplant. Auf den meisten Seiten des ersten Bandes ist noch die "heile Welt" zu erleben, man lernt die Charaktere näher kennen und kann sich ein Bild der damaligen Zeit machen, doch ansonsten passiert nicht viel. Es werden viele Festlichkeiten beschrieben, zudem die ganzen Essenszubereitungen und Beschreibungen und das waren mir alles zu viele Nebensächlichkeiten. An einer Stelle erfährt man in ein oder zwei Sätzen das Martha Meyer sehr krank wurde und sogar zur Kur musste, zu solchen Situationen hätte ich mir mehr Tiefgang und Erklärung gewünscht. Extrem gestört haben mich leider auch viele Wiederholungen und Druckfehler. Die Wörter "knorke" und "meschugge" müsste man einmal nachzählen. Die Personen und die geschichtlichen Handlungen wurden aber sehr gut recherchiert, da kam der Autorin zur Hilfe, das sie Einblicke in die echten Tagebücher von Ruth Meyer bekam und mit Verwandten sprechen konnte. Trotz meiner Kritikpunkte möchte ich die Folgebände auch noch lesen, denn nachdem ich im Internet ein wenig über die echte Ruth und ihr Leben nachgelesen habe, bin ich von ihr als Person und ihrem Leben fasziniert.
✿ Fazit ✿
Ein unterhaltsamer erster Band, der mich aber erst auf den letzten Seiten, als es dramatisch wurde, richtig begeistern konnte.

Bewertung vom 15.12.2018
Blinde Rache / Mara Billinsky Bd.1
Born, Leo

Blinde Rache / Mara Billinsky Bd.1


sehr gut

✿ Meine Meinung ✿
Ich könnte es kurz und knapp umschreiben: I like Mara Billinsky. Sie ist cool, sie ist taff, sie ist um keinen Spruch verlegen, kämpft sich im Berufs- und Privatleben eigenständig durch und riskante Alleingänge machen ihr auch nichts aus. Mara ist eine völlig untypische Ermittlerin in der Mordkommission. Sie kleidet sich schwarz, fast wie ein Grufti, trägt Doc Martens Stiefel, hat Piercings und Tattoos. Kurz sah ich eine deutsche Lisbeth Salander in ihr. Nach einer Versetzung kommt sie von Düsseldorf zurück in ihre alte Heimat Frankfurt. Auf dem Präsidium merkt sie sofort, das sie nicht willkommen ist und ihr ein Fall übertragen wird, in dem selbst ihr Chef Rainer Klimmt, nicht vorwärts kommt. Kurz gesagt, man will sie einfach nur beschäftigt wissen, damit sie niemanden nerven kann. Doch Mara hängt sich in den Fall der ermordeten Männer rein, die vor ihrem Tode alle qualvoll misshandelt wurden. Sie treibt sich bei den Ermittlungen in den dunkelsten Ecken und Vierteln der Mainmetropole herum und das meistens alleine. Teamfähigkeit ist nicht ihre Stärke, vor allem da ihre Kollegen sie das auch spüren lassen. Doch sie kommt der Wahrheit so nah, das man immer zittert und hofft, das ihr nichts passiert. Doch Mara löst noch weitere Fälle fast nebenbei, wie Superwoman. Sie nimmt eine Jugendgang hoch die Einbrüche begeht und sie versaut einen 3 Tonnen Drogen-Deal im Frankfurter Osthafen. Das war mir an einigen Stellen etwas zu viel des Guten. Mit vielen geschickten Wendungen treibt der Autor es bis zum dramatischen Finale auf die Spitze. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die tieferen Einblicke in Mara´s Seelen- und Gedankenwelt, als es um die Ermordung ihrer Mutter ging und wie sie seit ihrer Kindheit daran zu knabbern hat. Hier kam sprichwörtlich der weiche Kern hinter einer harten Schale zum Vorschein. Leo Born´s Schreibstil ist klasse, flüssig zu lesen und sehr bildlich hat er mir die bekannten Ecken in Frankfurt vor Augen geführt.
✿ Fazit ✿
Toller und spannender erster Band dieser Serie, die ich auf alle Fälle weiter lesen möchte.

Bewertung vom 14.12.2018
Wie tief ist deine Schuld
Ware, Ruth

Wie tief ist deine Schuld


weniger gut

✿ Meine Meinung ✿
Selten war ich so zweigeteilt wie bei diesem Thriller. Thriller? Hmm, dafür fehlten mir einige wichtige Aspekte die das Buch für dieses Genre qualifizierten. Man könnte es fast schon als "leisen Thriller" umschreiben. Spannend? Ja, aber nur bis zu Hälfte, denn ab da weiß man wem was passierte. Dieser Zeitpunkt war für mich zu früh und ab genau da, haben mir die Ungewissheit und der Nervenkitzel gefehlt. Hätte die Autorin bis kurz vor Schluss damit gewartete und mich noch etliche Seiten zweifeln lassen, ja dann, dann hätte es was werden können. Doch nach diesem Bruch ging für mich völlig diese Unklarheit flöten und die zweite Hälfte plätscherte leider nur noch so vor sich hin, mit Aussagen, Überlegungen und Wendungen, die mich nicht überraschen konnten. Wahrscheinlich sollte mit dieser einen gewollten Action-Szene zum Ende hin noch einmal Spannung und Dramatik aufkommen, doch es wirkte etwas zu überspannt. Zudem konnte mich kein Charakter der vier Freundinnen packen, alle blieben mir unsympathisch und kühl. Allerdings gibt es auch etwas Gutes zu berichten: Ruth Ware gelingt es, bis zum besagten Bruch, mir als Leserin durch kurze Andeutungen und Bemerkungen, kleine Bröckchen vor die Füße zu werfen um das düstere Geheimnis zu umschreiben. Die Hinweise und Aussagen konnte man aber nicht eindeutig zuordnen, so das es unmöglich war, dem Rätsel alleine auf die Spur zu kommen.
✿ Fazit ✿
Die erste Hälfte des Buches fand ich lesenswert und spannend, aber die zweite Hälfte des Buches zog sich dann doch etwas in die Länge.

Bewertung vom 11.12.2018
Der englische Liebhaber
de Cesco, Federica

Der englische Liebhaber


sehr gut

✿ Meine Meinung ✿
Da der Roman auf wahren Begebenheiten beruht, bekommt die Geschichte dadurch eine fühlbare Lebendigkeit und eine starke Authentizität. Keine Angst vor dem Titel, es erwartet Euch auf keinen Fall eine übertrieben romantische oder schnulzige Liebesgeschichte, sondern die Autorin erzählt sie genau dosiert. Was mir aufgefallen ist, das Federica De Cesco schreiben kann, als würde man zwei Autoren lesen. Geht es um Anna ist der Schreibstil liebevoll und herzlich zu lesen, bei ihrer Tochter Charlotte finde ich die Ausdrucksweise oftmals etwas linkisch und steif. Es kann natürlich ihr Bestreben gewesen sein das es so rüberkommen sollte, da die beiden Frauen sehr unterschiedlich im Charakter sind. Was mir sehr gut gefallen hat ist, das die damalige, schwierige Zeit sehr gut bildlich und einprägsam dargestellt wird.
✿ Fazit ✿
Wer stilvolle Liebesromane aus der Nachkriegszeit mag, dem kann ich dieses Buch sehr ans Herz legen.

Bewertung vom 10.12.2018
Das Herrenhaus im Moor
Whitmore, Felicity

Das Herrenhaus im Moor


ausgezeichnet

✿ Meine Meinung ✿
Wow, das war mal wieder ein Roman mit einem sehr düsteren Familiengeheimnis, welches sogar vor Mord nicht zurückschreckt, egal ob im Damals oder Heute. Sehr ungewöhnlich fand ich schon den Prolog, der mich gut in die Geschichte geleitet hat. Die beiden weiblichen Hauptpersonen sind Victoria und Laura. Victoria lernt man 1898, als 20 jährige, junge Frau kennen. Sie hat ihren Vater verloren und kurz nach dessen Tod nimmt ihr Onkel Richard samt seiner Familie Haus und Hof in Beschlag. Der Onkel wird Victoria´s Vormund und sie ahnt schon, das, bis sie endlich volljährig ist, nicht mehr viel von ihrem Erbe übrig sein wird. Doch sie kann nichts dagegen tun. Als sie auch noch den Heiratsantrag ihres Cousins Charles ausschlägt, ist das Fass für ihren Onkel übergelaufen. Er lässt Victoria für verrückt erklären und sie nach Lynybrook House bringen. Das Haus gehört ihrem Onkel, der es vermietet hat an einen Arzt der dort eine Irrenanstalt leitet. Hier muss Victoria um das nackte Überleben kämpfen. Diese Zeit zu lesen, war schon schwer. Die Frauen wurden behandelt wie Abschaum und sie wurden zu "Therapien" gezwungen um ihren Willen zu brechen.
Laura lernt man im Jahr 2017 kennen. Sie ist mit Frank verheiratet, doch der scheint in letzte Zeit nicht mehr viel Interesse an ihr zu haben. Nach einer verkorksten Geburtstagsfeier streiten sie sich und Frank fährt allein nach Hause, doch unterwegs verunglückt er tödlich. Laura findet in seinem Schrank einen Brief der sie nach England führt, in Frank´s alte Heimat und hier versucht sie seinen Tod und ein Geheimnis zu lösen, welches weit in die Zeit seiner Ahnen zurückreicht. Die Stärke von Felicity Whitmore ist, meiner Meinung nach, wie detailliert sie Ort-, Landschaft- und Häuserbeschreibungen dem Leser nahebringen kann. Dadurch konnte ich mich komplett in die Jahre um 1898 einfühlen und die Charakterisierung ist auch gut gelungen, bei beiden Frauen leidet und fühlt man mit.
✿ Fazit ✿
Ein Roman der mich restlos begeistert hat und wer Familiengeheimnisse mag, sollte sich unbedingt der Autorin und ihren Romanen widmen.

Bewertung vom 08.12.2018
Blutacker / Nicholas Meller Bd.2
Stassen, Lorenz

Blutacker / Nicholas Meller Bd.2


ausgezeichnet

✿ Meine Meinung ✿
Ja, ich gebe es zu, den zweiten Band mit Nicholas Meller und Nina Vonhoegen habe ich wieder innerhalb von knapp zwei Tagen ausgelesen. Die Konstellation zwischen den Beiden hat mir im ersten Buch schon gut gefallen und auch wenn es hier nun nicht mehr ganz so harmonisch zugeht, sind die Zwei immer noch ein cooles Team. Die Hauptthemen sind diesmal Geld, Gier und Macht. Selbst vor Morden und Verstümmelungen wird nicht Halt gemacht. Es geht ganz schön zur Sache, auch wenn man ziemlich lange nicht genau weiß, warum diese Taten eigentlich alle geschehen und wie sie zusammenhängen. Doch so nach und nach lichtet sich der dichte Nebel und Nicholas muss nicht nur um sein Leben fürchten. Ihm werden Angebote unterbreitet die er besser annehmen sollten, sagen seine Widersacher, denn sonst könnte es nicht gut für ihn ausgehen. Seine Gegner üben heftigen Druck aus, doch Nicholas muss versuchen seinen klaren Blick zu behalten um die richtigen Personen ihren Strafen zu überführen. Das ist diesmal wirklich nicht einfach, denn immer mehr fiese Typen mischen mit und bald weiß man nicht mehr, wem man trauen kann und wem besser nicht. Zum Ende hin steigert sich die Spannung nochmals und mit einigen Wendungen wird man kurzfristig in die Irre geführt, bis das finale Ende mir logisch erklärt wird. Die Art und Weise wie Lorenz Stassen seine Geschichten erzählt gefällt mir außerordentlich gut, kein unnötiges und ausuferndes Rumgeplänkel, sondern kurz und knackig auf den Punkt.
✿ Fazit ✿
"Blutacker" hat mir sogar noch einen Ticken besser gefallen, wie "Angstmörder", aber ich kann beide Bände als lesenswert empfehlen.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.