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Heike

Bewertungen

Insgesamt 93 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2017
Schattenchronik 3: Ascheatem / Das Erbe der Macht Bd.7-9
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 3: Ascheatem / Das Erbe der Macht Bd.7-9


ausgezeichnet

Endlich ist die Identität der Schattenfrau aufgedeckt, aber für die Lichtkrieger rund um Jen und Alex ist die Enthüllung ein Schock. Wie konnte es soweit kommen?
Andreas Suchanek nimmt uns in diesem Teil der Geschichte mit in die Vergangenheit. Wir erfahren, warum es die Schattenfrau gibt und was sie antreibt. Obwohl sie voller Hass und Rachegedanken ist, hatte ich doch Mitleid mit ihr, da sie selbst Schreckliches erlebt hat. So wurde sie zu dem, was sie heute ist.
Die Lichtkrieger dürfen sich davon jedoch nicht beeinflussen lassen. Sie müssen die Schattenfrau um jeden Preis aufhalten. Und so beginnt ein Wettrennen um das letzte Sigill. Alex und seine Freunde geraten in große Gefahr. Immer wieder geraten sie in Fallen, die ihnen von der Schattenfrau gestellt werden. Die Unsterblichen müssen derweil dem Angriff der Schattenkrieger standhalten und bekommen es mit einem Verrat aus den eigenen Reihen zu tun. Doch auch hier sind die Dinge nicht, wie sie zunächst scheinen…
Die Bücher rund um „Das Erbe der Macht“ zeichnen sich stets durch einen hohen Spannungsbogen und viel Action aus. Es gibt keine unnötigen Passagen, die die Geschichte in die Länge ziehen. Die Geschichtsstränge sind sehr verwickelt und komplex, wodurch die magische Welt an Tiefe gewinnt. Wieder einmal schafft Andreas Suchanek eine tolle Atmosphäre, indem er mit uns in eine zerstörte Zaubererstadt der Vergangenheit reist oder uns mit auf Expeditionen nach Ägypten oder in eine Unterwasserwelt zu Kapitän Nemo nimmt.
Es macht mir großen Spaß, mich von diesen Ideen mitreißen zu lassen, und mit den Charakteren mitzufiebern. Dabei handelt es sich um eine große Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen, wobei der Fokus pro Band immer mal wieder zwischen den Personen wechselt. So lernt man alle Hauptcharaktere nach und nach kennen und muss sich nicht alle auf einmal merken. Das finde ich sehr gut gelöst, denn jetzt im dritten Band merke ich, wie mir der ein oder andere Charakter mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Auch hier ist wirklich für jeden was dabei.
Das Hardcover „Ascheatem“ ist der dritte Band der Reihe „Das Erbe der Macht“ und enthält die drei Ebooks „Schattenzeit“, „Opfergang“ und „Silberknochen“. Jeder, der Fantasy rund um Magie und Zauberei mag, wird von dieser Reihe nicht enttäuscht werden. Nach wie vor ein echter Geheimtipp.

Bewertung vom 04.05.2017
Im Aufstand
Meinert, Michael

Im Aufstand


ausgezeichnet

"Im Aufstand" ist ein spannender christlicher Roman, der sich sehr intensiv mit Glaubensfragen auseinandersetzt. Die Protagonistin, Franzi, kann Christen einfach nicht ausstehen. Sie rebelliert gegen Regeln, Belehrungen und Zwänge. Im Jahre 1905, in dem die Geschichte spielt, ist es für ein junges Mädchen natürlich nicht so einfach, sich gegen Standes- und Rollendenken durchzusetzen. Deshalb flieht Franzi schließlich auch mit ihrer Freundin Julie nach Afrika. Dort sind sie auf sich allein gestellt und schlittern von einem Unglück ins nächste. Immer muss Franzi sich die Frage stellen, warum Gott das zulässt: Kriege, Unglücke, Ungerechtigkeiten. Erst, als es fast zu spät ist, erhält Franzi eine Antwort auf ihre Fragen.

Mir hat das Buch trotz ein, zwei kleiner Kritikpunkte unheimlich gut gefallen. Franzi ist zunächst wirklich unausstehlich, ich habe mich richtig über sie geärgert. Doch die ganzen liebenswürdigen Nebenfiguren bilden einen guten Ausgleich, und ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Spannung in diesem Buch ist sehr hoch. Immer wenn ich dachte, jetzt haben sie es geschafft, passierte ein neues Unglück. Auch die Kämpfe während des Aufstands waren nervenaufreibend, und die Hauptfiguren müssen viel ertragen. Ich habe sehr mit ihnen mitgelitten.
Begeistert hat mich auch der historische Hintergrund des besetzten Ostafrika und die vielen kleinen Details, die der Autor darüber in die Geschichte mit einfließen lässt. Man spürt Seite für Seite, wie viel Arbeit und Recherche in diesem Werk steckt. Trotz der über 600 Seiten wurde es nie langweilig.

Mir hat es auch besonders gut gefallen, dass der christliche Glaube hier klar im Vordergrund steht, und nicht nur eine unterschwellige Rolle spielt wie in vielen anderen Büchern aus christlichen Verlagen. Dieses Buch ist zwar der vierte Teil der Hochwald-Saga, aber obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, kam ich gut in die Geschichte hinein und mir hat nichts gefehlt. Ich kann es absolut jedem empfehlen, der christliche Romane mag und eine aufregende Zeitreise ins Jahr 1905 erleben möchte.

Bewertung vom 17.04.2017
Der weiteste Weg
Blum, Bruno

Der weiteste Weg


ausgezeichnet

Im Reisebuch „Der weiteste Weg“ beschreibt der Autor Bruno Blum seine zweieinhalb Jahre dauernde Tour durch exotische Länder der Welt. Es handelt sich dabei nicht um einen Reiseführer, sondern um einen individuellen Erlebnisbericht, was es sehr lebendig macht. Allein mit seiner Freundin und einem Campingbus fährt Blum auf über 90.000 km u.a. durch Russland, Iran, Pakistan, Indien, Australien, Japan und die Mongolei.
Es ist spannend, diese Reise mitzuerleben und mitzustaunen, wie gastfreundlich die Menschen in diesen Ländern sind, und mitzubibbern, wenn mal wieder der Camper kaputt geht. Dass es so viele Schwierigkeiten bei Zoll- und Visaformalitäten gibt, hat mich auch erstaunt. Da braucht man schon gute Nerven. Aber die einzigartigen Erlebnisse mit Menschen, Kultur und Natur lassen das wieder vergessen.
Der Text liest sich sehr unterhaltsam und wird von vielen bunten Reisefotos begleitet. Das Buchcover ist aus einem weichen Material, und fühlt sich beim Lesen sehr angenehm in der Hand an. Innen findet man noch eine große Weltkarte, auf der man die Route verfolgen kann. Ich hätte mich noch über eine Tabelle mit der Reiseroute gefreut, damit man einen Überblick hat, wie viele Tage und Kilometer mit den einzelnen Etappen verbracht wurden. Das fehlt hier leider, tut dem Bericht aber auch keinen Abbruch.
Mir hat das Buch viel Spaß gemacht, auch wenn mir der Teil in Australien etwas zu lang war, und ich lieber noch mehr aus Kasachstan oder Kathmandu erfahren hätte. Aber da ist es sicher schwierig, jedermanns Geschmack zu treffen. Überhaupt waren mir die Berichte insgesamt viel zu kurz und ich hätte auch gerne die doppelte Seitenanzahl für noch mehr Begegnungen und Erlebnisse gelesen. 220 Seiten sind für zweieinhalb Jahre einfach viel zu wenig.
Auf jeden Fall war dieses Buch ein kurzweiliges Vergnügen, und ich werde es bestimmt noch öfter zur Hand nehmen, allein um mir nochmal die tollen Bilder anzusehen. Bitte mehr davon!

Bewertung vom 24.03.2017
The Sun is also a Star.
Yoon, Nicola

The Sun is also a Star.


ausgezeichnet

Natasha lebt seit ihrem 8. Lebensjahr illegal in den USA. Da macht ihr Vater einen Fehler, der die Familie auffliegen lässt. Als Folge sollen Natasha und ihre Familie zurück in ihre Heimat Jamaika abgeschoben werden.
An ihrem letzten Tag in Amerika setzt Natasha alles daran, doch bleiben zu dürfen, und versucht, alle Chancen zu nutzen, die es noch gibt. Dabei begegnet sie dem Koreaner Daniel, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt, nicht ahnend, dass noch am selben Abend ihre Ausreise bevor steht.

Diese Geschichte von Nicola Yoon hat mich absolut gefesselt und berührt. Es ist nur ein einziger Tag im Leben von Natasha und Daniel, den man miterlebt, und doch erfährt man so viel über die beiden, dass man sie gut zu kennen glaubt und mit ihnen mitfühlt.
Es passiert viel an diesem Tag, und die beiden machen sich tiefgründige Gedanken über das Leben und das Schicksal. Immer abwechselnd erzählt die Autorin mal aus Natashas und mal aus Daniels Perspektive. Nebenbei kommen auch Personen zu Wort, die auf die beiden einen Einfluss haben und auf die sie wiederum einen Einfluss haben. So verweben sich die verschiedenen Lebensläufe miteinander, ohne dass sie selber etwas davon ahnen. Ein Satz kann tatsächlich für einen sensiblen Menschen das ganze Leben verändern. Es ist der Autorin unheimlich gut gelungen, solche komplexen Gedankengänge in eine einfache Geschichte zu integrieren, so dass es an keiner Stelle aufgesetzt oder künstlich wirkt. Die Liebesgeschichte steht zwar im Vordergrund, aber dahinter finden sich zahlreiche wertvolle Themen, über die es sich nachzudenken lohnt.

Sowohl die Geschichte als auch die Charaktere haben mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen, und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Definitiv ein Lese-Highlight für alle Romantiker und Poeten da draußen!

Bewertung vom 11.03.2017
Das Herz der verlorenen Dinge
Williams, Tad

Das Herz der verlorenen Dinge


sehr gut

Es ist einige Zeit vergangen, seitdem wir Simon Schneelocke durch Osten Ard begleiten durften. Nun ist er König, doch ruhig sind die Zeiten noch immer nicht. Im Norden kämpft Herzog Isgrimnur immer noch mit einem Rest zäher Nornen, die sich an ihrem Berg verschanzt haben. Da die Nornenkönigin in einem Erholungsschlaf liegt, müssen die Hikeda'ya nun ihre eigenen Entscheidungen treffen, wie sie sich gegen die Sterblichen behaupten wollen.

Ich mochte es sehr, wieder nach Osten Ard zurück zu kehren. Die Idee, auch die Sicht der Nornen in die Geschehnisse mit einzubinden, fand ich klasse, auch wenn ich erst gegen Ende Sympathien für die Protagonisten entwickeln konnte. Denn die Nornen waren in den vorangegangenen Bänden ja immer die "Bösen", weshalb es jetzt interessant war, sie von einer anderen, bedrängten Seite aus zu betrachten. Das Buch wird zwar so beworben, dass man es auch als Neueinsteiger in die Reihe ohne Vorkenntnisse lesen kann, aber davon würde ich abraten. Tad Williams High Fantasy ist ohnehin schon recht anspruchsvoll, und ohne das Vorwissen der ersten vier Bände wird es bestimmt noch schwieriger, die Völker, Gebiete und Namen auseinanderhalten zu können. Außerdem geht es tatsächlich in diesem Buch nur um die Schlacht von Nakkiga, was für Neueinsteiger vielleicht langweilig sein könnte, weil man die tiefe Bedeutung dieser Situation ohne Vorkenntnisse kaum erfassen kann. Bei Tad Williams steht nicht die Handlung im Vordergrund, sondern die Charaktere, ihre Gedanken und Gefühle und ihr Einfluss auf die Welt von Osten Ard.

Etwas enttäuscht war ich deshalb auch, dass, abgesehen von Isrimnur und Sludig, keine Charaktere aus den ersten vier Bänden aufgetaucht sind. Allerdings ist das Buch für die Verhältnisse des Autors und dieser Saga auch extrem kurz, so dass es sich für mich wie eine Art Prolog zu noch kommenden Büchern anfühlt. Über die Karten und das Personenverzeichnis am Ende des Bandes habe ich mich gefreut, allerdings habe ich beides nicht benötigt, da mir die Welt von Osten Ard bekannt ist.

Mich hat diese Welt aufs Neue eingefangen, und ich freue mich schon auf Band 2, da dort auch wieder die alten Bekannten wie Simon und Miriamel anzutreffen sein werden. Empfehlen würde ich "Das Herz der verlorenen Dinge" aber nur den Lesern, die bereits die ersten vier Bände der Osten Ard-Saga gelesen haben oder wirklich eingefleischten High Fantasy-Lesern, die gut mit fremden Welten und Völkern zurecht kommen.

Bewertung vom 18.02.2017
Zutritt nur für echte Abenteurer! / Saint Lupin's Academy Bd.1
White, Wade Albert

Zutritt nur für echte Abenteurer! / Saint Lupin's Academy Bd.1


gut

Anne will dem Waisenhaus von Saint Lupin entkommen. Als sich die Gelegenheit bietet, wird sie in eine abenteuerliche Mission hineingezogen, in der sie mit ihren Freunden die Welt retten muss. Ob ihr das gelingt, wird natürlich nicht verraten.
Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön, und man kann dort Anne (ganz rechts), ihre Freundin Penelope ( Mitte ) und den Zauberer Hiro (links) erkennen. Auch innen ist das Buch besonders, denn zwischen den Kapiteln gibt es immer Auszüge aus dem "Handbuch für Abenteurer", dessen Seiten grau gestaltet sind. Diese kleinen Einschübe lockern die Textpassagen auf und sind auch sehr witzig, so dass ich oft schmunzeln musste.
Dennoch lässt mich das Buch etwas zwiegespalten zurück. Anfangs war ich noch sehr begeistert von den vielen kreativen Ideen, dem Humor und der interessanten Story-Idee um den Panzerhandschuh und die Prophezeiungs-Medaillons. Die Geschichte hatte viel Potential. Es gibt eine fiese Waisenhaus-Leiterin und einem machthungrigen Abenteuer-Minister sowie Annes sympathischer Freundin Penelope. Leider blieben alle diese Figuren im Laufe der Geschichte so blass, dass es mir gegen Ende sogar egal war, ob sie die Mission schaffen oder nicht. Das beste Beispiel dafür ist Hiro, der überhaupt keine richtige Beziehung zu irgendwem aufbauen konnte, so dass man ihn auch hätte weglassen können. Sehr schade, denn die Ansätze für gute Charaktere waren alle vorhanden! Stattdessen reiht sich nach dem spannenden Beginn nur noch eine Aktion an die nächste, wodurch die Geschichte für mich an Tiefe verlor. Es passiert unheimlich viel, alles Schlag auf Schlag, und das fand ich insgesamt einfach zu viel des Guten. Vielleicht liegt es daran, dass es ein Einsteigerband ist, und der Umfang sonst zu groß geworden wäre. Ich hoffe, dass es in Band 2 etwas ruhiger zugeht, und die Charaktere weiter ausgearbeitet werden.
Dennoch ist es ein schönes Abenteuer für Kinder, das sich flott lesen oder vorlesen lässt. Und auf jeden Fall ist es ein Augenschmaus fürs Bücherregal.

Bewertung vom 23.01.2017
Der Jahrhunderttraum / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.2
Dübell, Richard

Der Jahrhunderttraum / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.2


sehr gut

"Der Jahrhunderttraum" von Richard Dübell ist ein historischer Roman über den Traum von der Fliegerei. Zwischen 1890 und 1910 wurde geplant und gebastelt, um diesen Traum wahr zu machen. Doch als erste Versuche von Erfolg gekrönt waren, kamen auch die ersten Ideen auf, diese tolle neue Erfindung militärisch zu nutzen.
Der Roman ist eigentlich der zweite Teil der "Jahrhundertsturm"-Saga, kann aber auch ohne dieses Vorwissen sehr gut gelesen werden. Wie schon in Band eins wird die Entwicklung der Familie Briest beschrieben, welche Träume und Nöte sie haben und in welche Gefahren sie sich begeben. Spannend und äußerst informativ hat der Autor mich in die damalige Zeit versetzt. Viele Themen der damaligen Zeit hat er in seinem Werk verarbeitet, wie z. B. den beginnenden Hass gegen Juden, die Verbreitung von Detektivbüros oder einfach große Namen wie Siemens und Zeppelin. All das findet man in diesem Buch, das aber trotzdem nie unübersichtlich wird, sondern immer eine klare Geschichte verfolgt.
Wenn ich den ersten Band nicht gelesen hätte, dann hätte "Der Jahrhunderttraum" vermutlich auch 5 Sterne von mir bekommen, denn die Geschichte ist wirklich sehr gut geschrieben und lässt sich super lesen. Aus irgendeinem Grund sind mir die Hauptfiguren aber diesmal nicht so ans Herz gewachsen wie Paul und Luise. Ich habe mit Levin & Co einfach nicht so sehr mitgelitten, deshalb ziehe ich einen Stern ab.
Trotzdem bleibt das Buch ein toller historischer Roman mit großartigem Setting in Berlin, inkl. Berliner Schnauze! Ich würde mich sehr über einen dritten Teil freuen, vielleicht wieder mit Hermine und Otto im Gepäck, und diesmal mit dem Traum von großen Ozeandampfern wie der Titanic. Ich bin gespannt, wie und ob es weitergeht!

Bewertung vom 04.12.2016
Phase Null / Die Auserwählten Bd.5
Dashner, James

Phase Null / Die Auserwählten Bd.5


ausgezeichnet

Dies ist der letzte Teil der Maze-Runner-Reihe, und er hat mich total begeistert. Wie schon in den vorangegangenen Teilen „Das Labyrinth“, „Die Brandwüste“ und „Die Todeszone“ schafft der Autor James Dashner ein stimmiges, dystopisches Szenario.
Hierbei handelt es sich um die Vorgeschichte zum Labyrinth. Da das Ende der Welt naht, wird die Organisation ANGST gegründet. Im Hauptquartier der ANGST wächst Thomas auf, dessen Kindheit wir hier begleiten können. Er ist einer der Auserwählten, die dazu ausersehen sind, die Welt zu retten. Doch nichts ist, wie es scheint…
Es gibt viele neue Hintergrundinformationen zu den ersten drei Teilen und ist sehr spannend geschrieben. James Dashner hat einen fesselnden Schreibstil, und durch die kurzen Kapitel lässt sich das Buch schnell lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. Die Charaktere sind toll und es macht Spaß, endlich mehr über Thomas´ Geschichte zu erfahren, die noch die ein oder andere Überraschung bereit hält.
Die Maze-Runner-Welt ist etwas besonderes unter den Dystopien und „Phase Null“ ist für jeden Fan natürlich ein Muss!

Bewertung vom 30.11.2016
Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3


sehr gut

Alex ist ein Nimag - ein "Nichtmagier", wie normale Menschen von den Magiern bezeichnet werden. Doch plötzlich geschieht etwas Unerwartetes: Alex erbt die Essenz eines gestorbenen Magiers und kann nun auf dessen magisches Wissen und Kräfte zugreifen. Damit kommt Alex aber nicht nur hinter das Geheimnis des Walls, der seit langer Zeit die Welt der Magier vor den Nichtmagiern ver´steckt hält. Er gerät auch mitten in den Kampf zwischen Licht- und Schattenmagiern.

Anfangs kam ich gar nicht so leicht in die Geschichte rein. Viele neue Charaktere wurden gleich zu Beginn eingeführt, und die magische Welt voller Sigille, Aurafeuer und Essenstäbe war für mich ungewohnt. Der Autor schafft es aber, die wichtigsten Begriffe immer wieder anders zu beschreiben, so dass ich der Geschichte schließlich doch gut folgen konnte. In einigen Teilen lehnt es sich stark an Harry Potter an, z.B. in der Auswahl des Zauberstabs (hier: Essenzstab) bei einem Zauberstabhersteller. Trotzdem passt es zu der Geschichte, und Andreas Suchanek bringt noch genügend eigene Ideen in sein Werk mit ein. Interessant ist auch die Zusammensetzung des Rates aus den Unsterblichen, die allesamt herausragende Persönlichkeiten aus der Geschichte waren: Johanna von Orleans und Leonardo da Vinci zum Beispiel.

Ich fand das Buch unheimlich spannend und obwohl ich für die Protagonisten gar nicht so viel Sympathien hatte, wollte ich dennoch wissen, wie es weiter geht und sich das Geheimnis um den Verräter und das Wechselbalg auflöst. Man kann schön miträtseln, da der Autor es meisterlich versteht, einem einen Happen nach dem nächsten hinzuwerfen.

Hinzu kommt natürlich noch das fantastische Cover: Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und ist einfach wunderschön stimmungsvoll gezeichnet.
Für mich war "Das Erbe der Macht" eine schöne Mischung aus Harry Potter und Nicholas Flamel, nur mit etwas älteren Charakteren. Für Magiefans ein echter Geheimtipp!

Bewertung vom 12.10.2016
Bissig! / Bitte nicht öffnen Bd.1
Habersack, Charlotte

Bissig! / Bitte nicht öffnen Bd.1


sehr gut

Das Buch "Bitte nicht öffnen - Bissig!" von Charlotte Habersack ist eine spannende Geschichte um den kleinen Nemo, der eines Tages ein geheimnisvolles Päckchen geliefert bekommt. Und genau so sieht das Buch auch aus, wenn man es in den Händen hält: Optisch sehr schön als Paket gestaltet, in dem bereits ein kleines Loch ist, durch den das Auge eines Monsters blickt. Das Loch ist ausgestanzt, so dass man tatsächlich hindurchgreifen kann. Schlägt man das Buch auf, so sieht man auf der ersten Seite, was in dem Paket ist: Ein lila-weißer Yeti mit einem Speer in der Hand.
Ebenso schön gestaltet wie der Klappentext ist auch der Rest des Buches. Es enthält schwarz-weiße Zeichnungen, die zum Ausmalen einladen und die Fantasie anregen, ohne zu erschrecken. Am Schluss der Geschichte gibt es sogar noch eine kleine Leseprobe für den nächsten Teil der Reihe: "Bitte nicht öffnen - Schleimig!".
Die Geschichte selber ist kurzweilig und gut geschrieben, so dass man sie in einem Rutsch durchlesen kann. Mir wurde es zwischendrin nie langweilig und ich habe für die Rettung des Yetis "mitgefiebert". Ein wenig enttäuscht war ich dann aber, dass am Ende nicht alle Fragen geklärt wurden, sondern die Geschichte im nächsten Band weitergeführt wird. Das sollte man wissen, bevor man sich für das Buch entscheidet, denn der 2. Band wird somit auch zum Pflichtkauf. Bei einem Preis von 9,99€ aber durchaus eine Überlegung wert, denn man bekommt dafür auch ein wirklich schönes Buch zum Lesen und Vorlesen.