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Benutzername: 
xlisax1409
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2023
The Way You Crumble / Hungry Hearts Bd.2
Tramountani, Nena

The Way You Crumble / Hungry Hearts Bd.2


sehr gut

Eine hoch emotionsgeladene Geschichte

Echo hatte es nie leicht, ihre eigene Mutter ließ sie im Stich, in der Schule war sie nicht wirklich beliebt gewesen und dadurch hat sie einen ziemlichen Selbsthass entwickelt. Sie hat nun den dritten Drogenentzug unternommen und möchte sich für ihren Großvater besser. Infolge dessen nimmt sie einen Job in dem Sternerestaurant, dem Prisma an. Dort lernt sie von dem stummen Alexis das Konditorhandwerk. Alexis hat nicht weniger Probleme als Echo, und auch wenn es anfangs scheint, als könnten die beiden sich nicht ausstehen, verändert sich die Lage nach und nach …

Die Protagonisten:

Ich werde nicht oft mit irgendwelchen Süchten konfrontiert, weshalb ich mich sehr für Echo interessierte, ich wollte unbedingt wissen, was sie sich alles so denkt und mochte ihre Sicht sehr. Sie ist ein interessanter Charakter mit einer belastenden Vergangenheit und wie sie trotzdem weiterkämpfte, obwohl sie schon lange nicht mehr kämpfen wollte, war sehr inspirierend.
Da ich Alexis vom ersten Teil schon kannte, war ich mir unsicher, was ich von ihm halten werde, da er mir dort immer ziemlich unsympathisch rüberkam, allerdings konnte ich mit der Zeit nachvollziehen, warum er so ist, wie er nun mal ist. Er war jetzt nicht unbedingt mein Lieblingscharakter, aber er war ganz interessant.
Insgesamt fand ich die Hauptprotagonisten etwas schwächer als die im ersten Teil, aber vielleicht lag es generell einfach daran, dass diese Charaktere so viel mitmachen mussten und ich ihre Reaktionen auf manches einfach nicht verstehen konnte.
Die Nebencharaktere mochte ich wie im ersten Teil sehr, es war schön, wieder im Prisma vorbei zu schauen.

Die Umsetzung:

Da ich den ersten Teil der Reihe super fand, stand für mich Außerfrage, diesen Teil ebenfalls zu lesen. In der Reihe geht es um starke Protagonisten, welche alle keine leichte Vergangenheit hatten und durch das Prisma wieder neue Energie fürs Leben schöpfen und so ihre schwere Vergangenheit zumindest Teilweise hinter sich lassen können.
Der Schreibstil gefiel mir wieder sehr gut und dass das Buch wieder aus der Perspektive beider Protagonisten geschrieben wurde, fand ich einfach fabelhaft, da ich so wieder in beide Gefühlswelten der Protagonisten schauen konnte und diese Gefühlswelten waren diesmal sehr tiefsinnig.
Echo kennt man aus dem ersten Teil als die etwas heruntergekommene Drogensüchtige, die auf der Straße wohnt und sich mit eher mieseren Leuten umgibt, die ähnliche Probleme wie sie haben. Dieser Teil beginnt damit, das Echo ihren Entzug dritten Entzug durchhat und nun im Prisma arbeiten soll. Sie hat nicht wirklich Lust auf irgendetwas und dementsprechend verhält sie sich auch, bis sie mit Alexis in der Patisserie landet und die Geschichte anfängt interessanter zu werden.
Die Idee der Geschichte mochte ich und auch die Umsetzung ist ganz gut gelungen, nur konnte ich in diesem Teil nicht ganz so gut mit den Protagonisten mitfühlen, da es für mich nicht wirklich Berührungspunkte gab. Ich fand das Buch trotzdem klasse, vor allem das es sehr tiefgründig war und so gut wie alle Gefühle der Protagonisten einem nach und nach auf einem Silbertablett serviert wurden, gefiel mir, da die Protagonisten selbst diese immer mehr selbst ergründeten.
Das Ende war ebenfalls gut und beinhaltet einen guten Abschluss des Buches.

Mein Fazit:

Wie den ersten Teil würde ich das Buch weiterempfehlen, auch wenn es meiner Meinung etwas schwächer ist und die Probleme der Protagonisten noch heftiger sind. Die Autorin setzte das im Klappentext Versprochene gut um und deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 19.12.2022
Steinernes Herz / Eliza Moore Bd.2
Fast, Valentina

Steinernes Herz / Eliza Moore Bd.2


ausgezeichnet

Ein guter Abschluss der Dilogie

Eliza geht es ziemlich mies, zuerst verlor sie ihren Job als Hüterin, und nun sind ihre Cousine und Logan, für den Eliza Gefühle hat, auch noch Anamaite. Schlimmer geht es eigentlich kaum, jedoch gibt es dann auch noch die konstante Bedrohung der Sluagh. Ein Lichtblick ist jedoch, dass Eliza die Chance nutzt, ihre Schwester befreien, allerdings läuft nicht alles wie geplant und Eliza gerät in viele gefährliche Situationen …

Die Umsetzung:

Nachdem der erste Teil mir echt gut gefallen hatte, freute ich mich richtig, als der zweite Teil der Dilogie erschien. Das Cover sieht wieder super aus und die beiden Bücher passen toll zusammen. Ich finde Valentina Fasts Schreibstil immer noch super und der Inhalt des Buches war auch gut.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, das Eliza in diesem Teil reifer ist, was mich positiv überraschte, sie ist immer noch sehr eigensinnig, aber das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. All ihre Freunde kamen auch wieder in diesem Teil vor und ich fand es richtig schön, wieder in Elizas Welt einzutauchen. In diesem Teil ist Eliza zeitweise eine ziemliche Außenseiterin in der Liga, da alle außer ihre Freunde sie dafür verachten, dass sie dafür sorgte, dass all die furchtbaren Ur-Sluagh nun die Welt terrorisieren. Wer natürlich nicht gegen Eliza ist, ist Logan, dieser möchte mit Eliza Zusammensein und ich fand diesen Teil sehr gut umgesetzt, also die Romanze. Diese gibt es zwar, jedoch liegt das Hauptaugenmerk eher auf der Geschichte an sich und auf Elizas Entwicklung. Die Geschichte und die Handlungen der Charaktere waren überwiegend nachvollziehbar und ich mochte das Ende, auch wenn ich etwas anderen erwartet hatte.
Ich mag diese Dilogie sehr, ich verbrachte mit den Büchern viele tolle Stunden. Wer Romantasy und sehr flüssige und eher etwas kurzweiligere Geschichten mag, ist hier gut bedient.

Mein Fazit:

Gelungener Schreibstil, flüssig zu lesen und eine tolle Fortsetzung des ersten Bandes, die ich so niemals erwartet hätte. Ich empfehle die Reihe auf jeden Fall weiter, deshalb bekommt der zweite Teil von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 19.12.2022
Voll aufgedreht! / Gregs Tagebuch Bd.17
Kinney, Jeff

Voll aufgedreht! / Gregs Tagebuch Bd.17


ausgezeichnet

Ist reich und berühmt werden ohne den ganzen Stress möglich?

In diesem Gregs Tagebuch Teil geht es darum, wie Greg die Vorteile des berühmt seins genießen kann, also das Geld, ohne die ganzen Schattenseiten, die das Ganze hat. Da Greg nicht selbst berühmt werden möchte, hat er sich vorgenommen, Roderick und seine Band dabei zu unterstützen, ganz groß raus zu kommen, jedoch funktioniert das nicht ganz wie geplant.

Die Umsetzung:

Ich lese unglaublich gerne die Gregs Tagebücher, da sie sehr witzig, unterhaltsam und nicht sehr anspruchsvoll sind. Das war bei diesem Teil auch wieder gegeben.
Schon das erste Kapitel hatte mich überzeugt, da Greg es lieben würde, reich zu sein, aber die Berühmtheit zu stressig fände und deshalb gerne einen reichen Kumpel hätte, jedoch scheint es sehr unrealistisch, dass seine Freunde einmal reich werden. Was wäre jedoch noch besser als einen reichen Freund? Klar, ein reicher Bruder! Ich kann Gregs Gedankengänge in diesem Band echt gut nachvollziehen und fand das Konzept echt gut. Rodrick möchte mit seiner Band unbedingt so berühmt werden wie seine Lieblingsband Metallichihuahua jedoch passieren bei dem Versuch, berühmt zu werden, sehr viele Missgeschicke und das alles haut gar nicht so hin, wie Greg das eigentlich geplant hatte.
Mir gefällt an diesem Teil, dass nicht wie meistens Gregs ganze Familie und alle seine Freunde im Vordergrund stehen, sondern es hauptsächlich um seinen Bruder geht und Greg in diesem Fall eher weniger im Rampenlicht steht.
Dadurch das Rodricks Bandgeschichte eher etwas von Niederlagen geprägt ist, ist dieser Band jedoch nicht ganz so lustig wie manch andere, allerdings finde ich das zwischendurch sehr erfrischend.

Mein Fazit:

Der Comicroman ist auf jeden Fall wieder gut gelungen. Es ist zwar nicht einer meiner Lieblingsteile, jedoch trotzdem total unterhaltsam und ich kann den Band deshalb auch nur weiterempfehlen. Ich bin schon jetzt voller Vorfreude auf die nächsten Teile und deshalb bekommt der Comicroman von mir auch 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 19.12.2022
Shatter and Shine / Faith-Reihe Bd.2
Stankewitz, Sarah

Shatter and Shine / Faith-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Wieder eine wunderschöne und berührende Geschichte

Hazel studiert und gibt nebenbei Unterricht in Gebärdensprache. Es bricht für sie ihre Welt zusammen, als ihr Ex-Freund im Krieg stirbt und sie nimmt sich erst einmal eine Pause von allem. Als sie anschließend wieder anfängt zu unterrichten, trifft sie den Ex-Soldaten Cameron, welcher sein Gehör verloren hatte. Beide müssen erst einmal wieder zurück in ein geordnetes Leben finden und kommen sich dabei näher, jedoch steht etwas zwischen ihnen, von dem sie beide noch nichts ahnen …

Die Protagonisten:

Hazel mochte ich schon sehr im ersten Teil der Reihe. Man wusste schon dort, dass sie mit einigen Problemen zu kämpfen hat allerdings geht sie so gut wie eben möglich damit um. Sie ist sympathisch, ehrgeizig, kämpft für dass, wofür sie steht und auch wenn ich mich nicht immer gleich Verhalten hätte wie sie, mochte ich sie sehr als Protagonistin.
Cameron ist nicht der zugänglichste Typ und seit er sein Gehör verloren hatte, verschanzte er sich in seiner Wohnung. Er hat sich, genau wie Hazel im Laufe des Buches sehr verändert und ich mochte ihn und den Weg, welchen er genommen hatte. Er war ein guter Protagonist.
Ich finde die restlichen Nebencharaktere super, es war schön, wieder etwas von Skylar und Carter zu hören und Hazels Bruder Aidan hatte ich auch schon total vermisst, er ist ein absolut großartiger Charakter.

Die Umsetzung:

Ich hatte den ersten Teil der Reihe geliebt und dann musste ich auch unbedingt den zweiten lesen. Erst einmal ist das Cover wieder umwerfend und der Schreibstil ist wie im ersten Teil flüssig, einfach zu lesen und ich war verhältnismäßig schnell mit dem Buch durch. Das Buch startet ungefähr ein Jahr nach dem Tod von Hazels Ex-Freund, und Hazel ist noch sehr getroffen von diesem. In ihrer ersten Unterrichtsstunde seit Langem sitzt Cameron, dieser kommt die ersten Male, wirkt jedoch nicht interessiert und so startet ihre Geschichte. Ich hatte eine Art von Geschichte erwartet wie im ersten Teil und wurde nicht enttäuscht, die Handlung war an sich gut, manche Entscheidungen der Protagonisten konnte ich nicht unbedingt nachvollziehen, das war hauptsächlich in den letzten 150 Seiten, jedoch war das Buch sonst sehr gut. Gut fand ich zudem noch, wie es geregelt wurde, dass Cameron nicht hören kann und auch nicht spricht. An sich war die Geschichte sehr schön und ich mochte die Nebenrollen sehr, da diese in dem Buch etwas Präsenter sind als in so manch anderen Büchern. Wie das Thema Gehörlosigkeit dargestellt wurde mochte ich zudem auch, es war interessant in die Gedanken von jemandem schauen zu können, der nichts hören kann. Sarah Stankewitz Bücher sind generell sehr gut und ich kann sie nur weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Ich fand den ersten Teil schon super und der zweite ist mit diesem ungefähr gleichauf. Bewundernswerte Geschichten von starken Protagonisten und interessante Handlungen. Da die Handlung jedoch noch etwas besser vonstattengehen hätte können, bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 19.12.2022
Flügelwald
Meyer, J.P.

Flügelwald


sehr gut

Ein gefährliches, mysteriöses und spannendes Abenteuer

Atlas Leben ist alles andere als rosig. Er ist ein Außenseiter und nun, kurz vor seinem Abschluss, zieht sein einziger Freund weg. Atlas ist unglaublich einsam und zu Hause kann er nicht wirklich auf Unterstützung hoffen, da sein Ziehvater oft tagelang verschwindet und Geheimnisse vor ihm hat. Eines Tages wacht Atlas inmitten eines Geheimbundes auf und kann es kaum glauben, als er erfährt, dass all die Märchen über magische Wesen wahr sind. Mit seinen neu gefundenen Freunden begibt er sich schließlich auf ein alles andere als ungefährliches Abenteuer …

Die Protagonisten:

Zuerst möchte ich sagen, dass sich J. P. Meyer sich nicht zu schade ist, seinen Charakteren das Leben so schwer wie möglich zu machen. Atlas Leben ist ziemlich mies, jedoch bessert sich dies etwas, da er im Laufe der Zeit deutlich an Mut und Selbstvertrauen durch seine Freunde zunimmt, diese Entwicklung fand ich einfach super.
Atlas Freunde Tia und Philian mochte ich auch sehr, sie waren sehr unterstützend und zusammen ergaben die drei eine tolle Gruppe.
Die anderen Nebencharaktere fand ich ebenfalls gut.

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover super, die Farben des Covers und das Motiv fangen sehr die etwas düstere und Geheimnisvolle des Buches ein. Der Klappentext klang ziemlich vielversprechend und hatte mich auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil war nicht ganz meins, ich dachte anfangs, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben sein würde, jedoch war das nicht der Fall, da ich irgendwie von etwas Falschen ausgegangen bin, musste ich erst einmal richtig in die Geschichte reinkommen, dies ging nach einer gewissen Zeit aber schon viel besser, da der Erzähler die Gefühle des Protagonisten ziemlich gut wiedergeben konnte.
Ich weiß nicht genau, mit was ich gerechnet hätte, jedoch nicht mit dem, was nun wirklich alles passierte. Die Geschichte ist düsterer und rätselhafter als erwartet. Atlas und seine Freunde müssen vier Artefakte suchen, bevor ihnen jemand zuvorkommt und wie diese Idee umgesetzt wurde, war echt gut.
Der Schreibstil war wie gesagt nicht ganz das, was ich erwartet hatte, jedoch würde ich den Roman auf jeden Fall weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Ein mystisches Debüt mit super Charakteren und einer spannenden Storyline, welche mich nach und nach immer mehr packen konnte, deshalb bekommt das Buch von mit 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 19.12.2022
Lebe ein reiches Leben, statt reich zu sterben
Perkins, Bill

Lebe ein reiches Leben, statt reich zu sterben


sehr gut

Denkanstöße für ein erfüllteres Leben

Bill Perkins möchte mit seinem Buch daran appellieren, dass man sein Leben nicht damit verbringen sollte, sich abzuschuften, um schlussendlich viel Geld zu besitzen, sondern lieber in sein Leben investieren sollte und erklärt wie jeder das Maximum aus seinen gegebenen finanziellen Mitteln herausholen kann.

Die Umsetzung:

Das Cover und der Titel hatten mich zunächst etwas stutzig gemacht, da das Buch damit versucht aufzufallen, und das gelang diesem. Ich mag die schlichte Gestaltung des Buches und den Schreibstil mochte ich ebenfalls, es war nicht zu hochgestochen und flüssig zu lesen.
Ich bin Sachbüchern und Ratgebern meistens eher kritisch gegenüber aufgestellt, da diese oft nicht wirklich auf meine Situation zutreffen und deshalb etwas ihre Wirkung verfehlen. Bei diesem Buch war das eher weniger der Fall, es gab ein paar Kapitel, welche für mich jetzt eher irrelevant waren, aber das Buch beinhaltete sonst auch sehr gute Weisheiten.
Das Buch richtet sich auch an Menschen mit weniger starkem Einkommen, wobei all die im Buch genannten Denkanstöße mit einem höheren Einkommen leichter umzusetzen sind.
Er betont, wie man sein Leben gestalten sollte, man eine Familie hat und erklärt auch plausibel, warum man lieber gegen Ende sein ganzes Geld ausgegeben haben sollte anstatt dies anzusammeln.
Ich fand die Themen sehr spannend und konnte vieles aus diesem Buch grundsätzlich mitnehmen, auch wenn ich mir manchmal von Bill Perkins gewünscht hätte, dass er einzelne Erklärungen noch weiter ausgeführt hätte.

Mein Fazit:

Die Denkanstöße, die das Buch gibt, finde ich größtenteils echt gut, die meisten sind sehr individuell, jedoch kann jeder etwas aus diesem Buch mitnehmen und mich hat es schon jetzt bereichert, dadurch, dass ich meine Einstellung zu manchen Unternehmungen geändert habe. Wegen dieser Gründe bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 15.11.2022
The Way I Break / Hungry Hearts Bd.1
Tramountani, Nena

The Way I Break / Hungry Hearts Bd.1


sehr gut

Sehr packende Geschichte

Victoria hält es einfach nicht mehr aus. Sie hat sich eine erfolgreiche Karriere in der Gastronomiewelt aufgebaut als Köchin, jedoch wird ihr alles zu viel. Sie flieht vor ihrem schwierigen Freund und geht an den Ort, an den auch ihre Mutter gegangen ist, als sie die Familie verlies. Nach Goldbridge, wo sie anfängt, im Prisma zu kellnern. Sie schafft es endlich mal wieder herunter zu kommen, allerdings gibt es da auch noch Ben, den Sohn ihrer Chefin, der alles etwas komplizierter macht. Victoria kann zwar ihren Ort wechseln, jedoch kann sie nicht vor ihrer Vergangenheit davonlaufen …

Die Protagonisten:

Victoria ist an sich eine sehr gute Protagonistin. Sie hat eine interessante Vergangenheit, ihre Geschichte ist bewegend, aber teilweise mochte ich sie wiederum auch nicht. Gegen Ende hat man richtig gemerkt, wie viel seelischen Schaden ihr Umfeld bei ihr angerichtet hat.
Julian ist eigentlich perfekt. Er ist zuvorkommend, wertschätzend, loyal, herz aller wärmst und einfach unglaublich süß, jedoch wirkte es nicht unbedingt so, als hätte er einen eigenen Willen gehabt und als würde er etwas anderes machen als das, was andere von ihm erwarten.
Die Nebencharaktere fand ich ganz gut und vor allem Julians Mitbewohnerin.

Die Umsetzung:

Ich hatte mich in das Cover verliebt, als ich es schon zum ersten Mal gesehen hatte und als dann auch noch der Klappentext stimmte und ich von super vielen auf Instagram gesehen hatte, dass es eines ihrer Jahreshighlights sei, musste ich das Buch unbedingt haben.
Ich hatte eine richtige Leseflaute und dieses Buch hatte es tatsächlich geschafft, diese etwas aufzuheben. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und dass das Buch aus der Perspektive von Victoria und Julian geschrieben wurde, fand ich einfach fabelhaft, da ich so in beide Gefühlswelten der Protagonisten schauen konnte.
Anfangs lernt man Victoria erst einmal kennen, sie kam gerade in Goldbridge an, muss sich erst mal fassen, wird gleich mit den ersten Einheimischen konfrontiert und weiß nicht recht, wie alles weiter geht, da sie sehr nervös wegen ihrem Vorstellungsgespräch ist, welches sie in dem Restaurant hat, in welchem auch ihre Mum früher arbeitete.
Ich mochte die Küstenstädtchen Atmosphäre, welche in dem Buch herrschte, sehr oft war es stürmisch und es fühlte sich manchmal so an, als wären die Protagonisten am Strand ganz allein und hätten alle Zeit der Welt.
Die Storyline gefiel mir an sich gut, jedoch ab dem letzten Viertel machte mich Victoria sehr oft sauer. Dies lag daran, dass die Autorin in dem Buch sehr viele ernste Themen angesprochen hatte, es waren einfach so viele, dass Victorias Verhalten einfach super belastend wurde und anstatt, dass Victoria ihr Verhalten etwas herunterfährt, badete Julian das dann aus und war dann einfach immer nur so „Ich akzeptiere alles, auch wenn ich es jetzt auch nicht so toll finde.“ Um ihr Verhalten zu kompensieren und um auf sie zu zukommen.
Das Ende war ganz gut, meine Kritik zog sich halt noch durch den ganzen letzten Teil der Geschichte, aber ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu lesen, da es dort um einen sehr interessanten Nebencharakter aus diesem Buch geht. Ich glaube die Fortsetzungen haben das Potenzial noch besser, als der erste Teil zu werden.

Mein Fazit:

Das Buch ist zwar nicht perfekt, allerdings passt es sehr gut, wenn man einfach mal abschalten möchte und sich komplett auf das Leben jemandes anderes einlassen möchte. Da ich das Buch alles in allem mochte, bekommt es von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 15.11.2022
Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1
Flint, Alexandra

Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1


sehr gut

Coverliebe und eine etwas andere Geschichte als erwartet

Mira lebt in dem kleinen und ruhigen Städtchen Maple Creek. Sie ist ein absoluter Naturmensch und liebt es, einfach mal ihre Seele baumeln zu lassen. Alles scheint perfekt zu sein, bis auf einmal ihr Zwillingsbruder Lilac und sein Freund Joshka vor ihrer Tür stehen. Sie erfährt das erste Mal von ihm und muss erst einmal mit der Situation klarkommen. Während sie und Lilac sich besser kennenlernen, kommen sich allerdings auch Mira und Josh näher. Josh hat jedoch eine düstere Vergangenheit in der New Yorker Untergrundszene, die ihn sehr schnell einzuholen scheint …

Die Protagonisten:

Fast alle Charaktere in diesem Buch mochte ich eigentlich sehr gerne.
Mira ist eine aufgeschlossene Protagonistin, die ich sehr mochte, ihre Freunde waren ebenfalls super, richtig unterstützend und ihren Bruder fand ich auch sehr sympathisch. Joshka als Charakter war leider etwas unrealistisch, was ein bisschen schade war, aber vielleicht bessert sich das ja noch, denn wirklich abholen konnte er mich nicht unbedingt. Die Nebencharaktere mochte ich dafür umso lieber.

Die Umsetzung:

Ohne dass ich mir richtig den Klappentext durchgelesen hatte, habe ich mir einfach den ersten Teil geholt und ohne den überhaupt anzufangen, auch den zweiten, da die Erscheinungstermine einfach sehr mies gelegt waren und ich mir dachte, ich brauche unbedingt noch den zweiten Teil mit dem atemberaubenden Farbschnitt, bevor es zu spät ist. Die Cover der Dilogie sind einfach fabelhaft und der Schreibstil gefiel mir ebenfalls gut. Das Buch ist aus den Sichten von Mira, Joshka und ihrem Bruder geschrieben, allerdings sind diese Kapitel mehr Rückblenden aus Lilacs Vergangenheit.
Als ich dann mit dem Buch angefangen hatte und mir den Klappentext anschaute, hatte mich letztendlich im Buch etwas anderes erwartet, als ich dachte.
Die Cover wirken sehr herbstlich und suggerieren eine sehr warme Atmosphäre, die Stimmung im Buch war generell aber eher etwas kühler, gedeckte Farben hätten eher zum Cover gepasst.
Das Buch beinhaltet eine Mischung aus crimehaltigen Elementen und einer Liebesgeschichte, und zudem wirkt Maple Creek nicht ganz so malerisch wie erwartet. Die Geschichte war trotzdem gut, die Vergangenheit von Joshka ist ziemlich interessant und wie alles in dem Buch auch umgesetzt wurde, war nicht schlecht, allerdings hätte ich wie bereits gesagt etwas ganz anderes erwartet.
Das Ende ist ziemlich offen gehalten, es gibt noch ziemlich viel Ungeklärtes, vor allem zu Lilacs Vergangenheit würde ich gerne mehr wissen. Ich bin schon gespannt auf Band 2.

Mein Fazit:

Das Setting war nicht wirklich wie erwartet und auch sonst hatte die Geschichte ihre Ecken und Kanten, aber ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und bin gespannt, wie die Geschichte von Mira und Joshka weiter geht, deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 23.10.2022
Wir und jetzt für immer
Lankers, Katrin

Wir und jetzt für immer


ausgezeichnet

Ein Sturz ins Unerwartete

Marie hat gerade alles andere als Glück. Sie verliert ihren Job und die Kosten für das Haus kann sie auch kaum mehr tagen. Ihr Vermieter bot ihr jedoch die rettende Lösung: einen Job bei ihm im Bestattungsunternehmen. Schnell merkt sie,
dass sie ein Händchen für den Job hat. Alles scheint gut zu sein, doch dann fällt Ben mit seinem Fallschirm in ihren Garten. Er hat einen Blog, auf dem er sein Leben unter dem Motto „Mein bester letzter Tag“ lebt. Die beiden merken, dass etwas zwischen ihnen ist, als Marie jedoch den Grund für Bens Blog herausfindet, weiß sie nicht, was sie machen soll …

Die Protagonisten:

Marie ist eher etwas zurückgezogen. Sie lebt allein im Haus ihrer vor längerer Zeit gestorbenen Großmutter und verlässt ihr Haus eigentlich nur zum Arbeiten oder um Kuchen ins Seniorenheim zu bringen. Sie ist eine gute Person, die schon viel Schlimmes miterleben musste und deshalb gerade in einer etwas schwierigen Phase in ihrem Leben ist, das ändert sich allerdings, als Ben in ihren Garten gestürzt kommt.
Ben ist so ziemlich das Gegenteil von Marie, er hat unendlich viele soziale Kontakte, es gibt kaum einen Tag und an dem er bei sich zu Hause ist, jedoch schleppt er auch eine Menge Ballast mit sich herum, welchen er lieber für sich behält.
Ich mochte die Protagonisten sehr und auch die Nebencharaktere fand ich super.

Die Umsetzung:

Das Cover mit den frühlingshaften Farben sieht super aus und genauso gut klang auch der Klappentext. Das Prinzip der Geschichte an sich ist nicht unbekannt, jedoch fand ich die Umsetzung sehr gelungen. Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr, er war sehr greifbar, ich konnte mir Maries Häuschen richtig gut bildlich vorstellen und zudem war er schnell zu lesen, sodass ich innerhalb weniger Abende das Buch durchgelesen hatte. In dem Buch machte Marie eine sehr große Verwandlung durch und dies hauptsächlich durch Ben, der ihr zeigte, dass man jeden Tag so leben sollte, als wäre es der Letzte. Die beiden halfen sich gegenseitig und unterstützten sich und nach einer Weile kam viel mehr dadurch zustande. Die Atmosphäre im Buch war eher ruhig und das Buch hat mich sehr an eine dieser typischen „Neuanfang“-Serien erinnert, in denen alles am Anfang echt schlecht für die Protagonistin steht und anschließend wird alles besser. Ich konnte mich richtig in die Geschichte hineinversetzen und mit Marie mitfiebern. Das Buch war oft humorvoll, konnte aber auch sehr ernst sein und auch wenn das Ende etwas schnell kam, war es mitunter eine der im Gesamtpaket am stimmigsten Liebesgeschichten, die ich dieses Jahr gelesen hatte.

Mein Fazit:

Wer nach einem ernsten und humorvollen Buch zugleich sucht und während dem Lesen einfach die Zeit vergessen möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Es ist echt gut und deshalb gebe ich ihm 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 23.10.2022
Peanut Jones und die Stadt der Bilder / Peanut Jones Bd.1
Biddulph, Rob

Peanut Jones und die Stadt der Bilder / Peanut Jones Bd.1


ausgezeichnet

Eine atemberaubend schöne Geschichte

Peanut Jones findet eines Tages in einer Schatulle, die ihrem verschwundenen Vater gehörte, einen magischen Bleistift. Mit diesem kann man Zutritt zu einer magischen Welt erlangen, welche einmal nur so vor Farben strotzte. Diese Welt ist allerdings in Gefahr, da das Land momentan von einem hinterhältigen Mann regiert wird. Peanut, ihre Schwester und Rockwell hoffen ganz Chroma und Peanuts Vater aus den Händen von Mr. White befreien zu können und begeben sich auf ein fantastisches Abenteuer …

Die Protagonisten:

Peanut musste von ihrer alten Schule auf eine absolut grauenhafte Schule mit Abertausend Regeln wechseln und ist dementsprechend froh, die Chance auf ein Abenteuer zu haben, als sie den magischen Bleistift findet. Sie ist kreativ, schlau (auch, wenn sie das nicht unbedingt zeigen möchte) und eine gute Anführerin.
Rockwell ist eigentlich nur Peanuts Klassenkamerad jedoch werden die beiden Freunde, auch wenn Peanut, das nicht unbedingt wollte. Rockwell ist die meiste Zeit die Stimme der Vernunft gewesen und hatte ziemlich viel gezweifelt.
Little-Bit ist einfach umwerfend. Sie ist gerade einmal 5 Jahre alt und gefühlt so weit wie ein Abiturient, was das Wissen anbelangt. Sie ist gutmütig, zuckersüß, kann sich jedoch auch verteidigen.
Ich fand die Charaktere alles in allem großartig.

Die Umsetzung:

Schon allein, dass das Buch komplett in schwarz, weiß und orange gehalten ist, hatte es mir unmöglich gemacht, das Buch nicht zu lesen. Ich liebe Abenteuergeschichten mit kleinen Abenteurern, die die Welt oder auch eine Welt retten und Chroma klang einfach nach einem absolut verlockenden Schauplatz. Ich mochte den Schreibstil seht, ich musste mich etwas an ihn gewöhnen, danach passte er jedoch sehr gut. Er fasst das Geschehen sehr gut zusammen und zusammen mit den Illustrationen bringt er die Geschichte sehr gut herüber.
Das Konzept ist gut. Drei Kinder, die es in eine kreative Welt verschlägt, wo sie ein Ziel haben, in diesem Fall Peanuts und Little-Bits Vater zu finden und wenn sie schon einmal da sind, können sie auch gleich die Bewohner von ihrem schrecklichen Herrscher befreien.
Das Buch war alles in allem toll, jedoch hat es einen Cliffhanger, was mies ist, da ich am liebsten gleich weiterlesen wollen würde.

Mein Fazit:

Ich liebe dieses Buch und kann es nur weiterempfehlen. Egal ob 9 oder 99, wenn man sich darauf einlässt, kann man die Geschichte nur gut finden. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.