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Ilona

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2021
Das achte Kind
Grabovac, Alem

Das achte Kind


ausgezeichnet

In diesem Buch arbeitet der Autor seine ungewöhnliche Kindheit auf. Er erzählt von seiner Mutter, die aus Kroatien nach Deutschland gekommen ist. Seinem leiblichen Vater, an den er sich kaum erinnern kann und von dem er dachte, er sei schon längst verstorben. Seinem Stiefvater, der ihn verprügelt. Und letztendlich von seiner Pflegefamilie, wo der Vater ein Nazi ist, den er jedoch wie seinen eigenen Vater in der Kindheit geliebt hat.
Es ist so eine außergewöhnliche Zusammenstellung, die man sich nicht ausdenken kann.
Eine sehr berührende Geschichte, die einen mit Alem mitleiden lässt und bewusst macht, was man selber für ein Glück hatte. In meinem Fall auch als Ausländerin, deren Mutter alles für sie aufgegeben hat um nach Deutschland zu kommen.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, aus Alems Sicht geschrieben. Einige Puzzlestücke werden auch zum Schluss nicht aufgelöst, da der Autor nur seine Sichtweise bzw. die Sichtweise der Menschen, die er gefragt hat darstellen kann.
Das Buch regt zum Nachdenken an. Ich würde es weiterempfehlen.

Bewertung vom 04.02.2021
Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen
Clark, Georgia

Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen


ausgezeichnet

Erst einmal muss ich sagen, dass ich so einem Buch normalerweise keine fünf Sterne geben würde. In diesem Fall kann ich aber nicht anders.
Lacey ist ein spannender Charakter, der im Buch eine große Entwicklung durchmacht. Nicht nur ihre Reise als BRCA1-Gen Trägerin, sondern auch ihr privates Leben stärken ihre Person sehr.
Sie lernt sich auf andere einzulassen und selber zu lieben
Der Schreibstil detailliert, aber nicht zu übertrieben. Man kann sich sehr gut in Laceys Gefühlstwelt versetzen. Die Autorin hat es geschafft die Spannung kontinuierlich aufrecht zu erhalten.
Es ist sowohl eine nette und witzige Abendlektüre, als auch ein Buch was sich mit dem ernsten Thema Brustkrebs beschäftigt. Ich hatte beim Lesen oft ein Grinsen im Gesicht, Tränen in den Augen und manchmal habe ich mich einfach fremdgeschämt.
Das Buch geht in Richtung Jugendroman, durch die Ernsthaftigkeit des Themas auch für Erwachsene (zu denen ich mich zähle) geeignet.
Das Cover finde ich nicht so schön gewählt, aber sowas ist auch immer Geschmackssache.

Bewertung vom 24.01.2021
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt


gut

Das Buch handelt hauptsächlich von Leela, dessen Freund bei einem Unglück in der Antarktis ums Leben kommt. Sie beschließt seine Mission zu vollenden bzw. sich für den gleichen Zweck einzusetzen, den Klimawandel aufhalten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Das Grundthema ist der Klimawandel, die Katastrophen mehren sich und eigentlich ist nichts mehr zu retten...
Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was einen guten Überblick über die einzelnen Parteien verschafft.
Ich finde das Thema des Buches sehr interessant, auch die Ernsthaftigkeit dahinter ist überaus deutlich im Buch dargestellt. Allerdings ist mir die Geschichte zu weit aus gerudert, manche Kapitel haben mit dem Grundthema überhaupt nichts am Hut und sind auch nicht von Bedeutung für die eigentliche Handlung. Der Schreibstil ist hingegen gut zu lesen und zu verstehen.
Dennoch hat mir das Buch nicht besonders gut gefallen, da ich mich durch einige Kapitel quälen musste.
Ich würde es nicht weiterempfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.01.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss ehrlich zugeben, ich wurde noch nie von Tsokos enttäuscht. Auch dieses mal habe ich das Buch in nur zwei Tagen weggeatmet. Ich habe bisher noch nicht sehr viele Krimis gelesen und kenne eher seine Thriller, aber dieser hat mich komplett überzeugt. Ich kann mir vorstellen mehr aus dem Gerne zu lesen.
Das Buch handelt von einem Anwalt, der einen Fall annimmt in dem bereits feststeht, dass der Angeklagte schuldig ist. Über die Seiten kommen immer mehr Informationen zum Motiv des Täters zusammen und man entwickelt Sympathie. Aber, wenn er ein Mörder ist, was kann sein Anwalt da noch tun?
Spannende Geschichte, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Es bringt einen dazu mit dem Angeklagten mitzufiebern.
Und spätestens am Ende wird klar, es wird ein weiteres Buch aus der Reihe geben mit dem Anwalt Eberhardt und dem Rechtsmediziener Jarmer. Ich bin sehr gespannt und freue mich schon darauf.
Sehr empfehlenswert meiner Meinung nach.

Bewertung vom 28.12.2020
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


ausgezeichnet

Wow, sowas habe ich nun gar nicht erwartet.
Das Buch handelt von einem entführten Mädchen. Elissa wird im Wald im Keller einer Hütte festgehalten. Ihre einzige Hoffnung ist ein Junge, der sie besuchen kommt. Elijah ist wohl ihre einzige Chance dort raus zu kommen.
Ich muss sagen, ich dachte zu Beginn, dass es wie immer abläuft und ich mir schon denken kann wie es ausgeht. Da habe ich mich wohl getäuscht.
Meine Meinung über Elijah hat sich im Buch so oft geändert, dass ich es nicht einmal mehr zählen kann. Bis zum Schluss war ich sehr gespannt wie es ausgeht.
Der Schreibstil ist angenehm und aus der Er/Sie Perspektive. Sie beschreibt, Elissas, Elijahs und das Leben der Ermittlerin in dieser Zeit.
Sehr gut kann man die einzelnen Personen nachvollziehen und ihre Sicht annehmen, auch wenn man seine Meinung im nächsten Kapitel auch wieder ändert.
Eine volle Empfehlung meinerseits.

Bewertung vom 08.11.2020
Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück
Bernstein, Lilly

Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück


sehr gut

Es geht um eine Kölner Familie während und nach dem zweiten Weltkrieg. Sie besitzen eine Bäckerei, die gut läuft bis der Ehemann für den Krieg eingezogen wird. Danach geht allem bergab und auch als der Krieg vorbei ist bessert sich die Lage nicht.
Es ist schrecklich was manchen Menschen während und nach dem Krieg widerfahren ist, manche Szenarien will man sich einfach nicht ausmalen.
Das Buch besitzt einen bildlichen Schreibstil, durch den man sich gut in die Situation der Protagonisten versetzen kann.
Am Anfang war ich hin und weg von dem Buch, die ersten fast 300 Seiten habe ich nur so verschlungen. Danach hatte ich das Gefühl, es zieht sich nur so hin... zwischendurch habe ich sogar überlegt es nicht zu Ende zu lesen. Da ich aber meine Meinung über das ganze Buch kundtun will, habe ich es gelesen.
Die schrecklichen Ereignisse steigern sich immer weiter, was auf Dauer frustrierend ist. Aber hier ein Spoiler: es gibt ein Happy End für die Familie.
Da es sich um einen Roman handelt, ist natürlich alles erfunden und dient nur der Unterhaltung.
Ich muss ehrlich zugeben, dass es eigentlich kein Buch ist das ich mir ein einer Buchhandlung ausgesucht hätte. Für Menschen, die diese Art von Büchern gerne lesen, aber auf jeden Fall empfehlenswert.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2020
Das letzte Licht des Tages
Harmel, Kristin

Das letzte Licht des Tages


ausgezeichnet

In dem Buch werden zwei Geschichten erzählt. Die erste spielt während des zweiten Weltkriegs und die zweite in der Gegenwart.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich sehr positiv überrascht von dem Buch bin. Normalerweise lese ich nicht unbedingt sollte Romane.
Hier handelt es sich um eine äußerst emotionale Geschichte, die sich über Jahrzehnte zieht. Über Verrat und Vergebung, Schuldgefühle die niemals verschwinden können.
Im laufe des Buches erfährt man immer weiter wie die beiden Geschichten zusammenhängen, wodurch man den Eindruck erhält bereits den Ausgang der ersten Geschichte bereits zu kennen. Doch hier hat die Autorin ganze Arbeit geleistet, bis zum Schluss wurde ich immer wieder überrascht.
Des Weiteren konnte man eine außergewöhnliche Sicht des zweiten Weltkriegs erleben, aus französischer Sicht.
Wundervoller Schreibstil, der einen zum immer weiterlesen verleitet. Ich hatte das Buch in zwei Tagen durch.
Etwas negatives habe ich jedoch, was jedem der meiner Meinung ist bereits aufgefallen sein müsste: das Cover sieht zu bunt aus und die Farben beißen sich.

Bewertung vom 13.10.2020
Zerrissen / Fred Abel Bd.4
Tsokos, Michael

Zerrissen / Fred Abel Bd.4


ausgezeichnet

Tsokos hat mich wieder mit dem neuen True-Crime-Thriller seiner Fred-Abel-Reihe voll überzeugt.
Natürlich ist mir bewusst, dass True Crime nicht dafür steht, dass das ganze Buch auf einer wahren Geschichte beruht. Allerdings ist es echt aufregend zu erfahren mit was für Fällen sich die heutigen Behörden und Gerichtsmediziner rumschlagen.
Die Spannung wurde im Buch von Anfang bis Ende aufrechterhalten.
Durch verschiedene Ansichten, konnte ich einen guten Überblick auf die gesamte Geschichte erhaschen.
Tsokos Schreibstil ist leichtgängig und bilderhaft.
Um nicht zu viel zu verraten, es wird auf jeden Fall noch wenigstens ein weiteres Buch aus der Fred-Abel-Reihe geben.
Ich bin gespannt und werde dieses Buch erst einmal meinen Freunden und Verwandten empfehlen.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und besonders durch die Prägung ein Hingucker. Sehr passend zum Buch.

Bewertung vom 01.10.2020
Final Control
Etzold, Veit

Final Control


sehr gut

Meiner Meinung nach behandelt dieses Buch ein spannendes Thema, was immer aktueller wird.
Tom rutscht durch sein Start-Up in China in eine gefährliches Milieu hinein.
China wird als aufstrebende Macht dargestellt, was auch der Realität entspricht.
Der Schreibstil ist verständlich gehalten. Es wird über das Handeln unterschiedlicher Personen berichtet.
Auch sehr interessante Fakten, sowohl über die Medizin- als auch die Internetbranche erhält man durch dieses Buch.
Jedoch muss ich sagen, dass mir die Spannung gefehlt hat. Da es dich um einen Thriller handelt, erwartet man auch eine aufbauende Spannung, die zum Höhepunkt kommt. Mir hat so etwas hier komplett gefehlt. Dementsprechend war für mich das Ende auch nicht zufriedenstellend.
Ich fand das Buch spannend genug, um es zu lesen. Jedoch würde es keine klare Leseempfehlung meinerseits geben.

Bewertung vom 07.09.2020
Das Haus in der Claremont Street
Carolsfeld, Wiebke von

Das Haus in der Claremont Street


sehr gut

Das Buch handelt von einem 9-jährigen Jungen. Sein Vater war gewalttätig, besonders seiner Mutter gegenüber. Eines Abends hört Tom Geräusche aus dem Schlafzimmer seiner Eltern, da er weiß wie sein Vater ist traut er sich erst nicht nachzusehen. Als alles eine Weile lang ruhig ist, geht er gucken und entdeckt seine zusammengeschlagene Mutter, die in einer Blutlache liegt. Er wähl den Notruf, doch jede Hilfe kommt zu spät. Sein Vater bringt sich in der Zwischenzeit selbst in der Küche um.
Tom zieht zu seiner Tante Sonya, die ein kleiner Kontrollfreak ist und mit ihrem Mann wohnt. Leider hatten sie bisher keinen Erfolg eigene Kinder zu bekommen.
Die beiden sind mit der Situation überfordert und schicken Tom nach einer Weile zu seiner anderen Tante. Rose ist alleinerziehende Mutter und ihr Bruder wohnt bei ihr.
Tom gewöhnt sich immer mehr an den verrückten Haushalt.

Das Cover passt du mittelmäßig zu dem Buch. Es stellt zwar einen weglaufenden Jungen dar, allerdings ist er meiner Meinung nach zu fröhlich gewählt.

Der Schreibstil ist bildlich und leicht leserlich gehalten. Es werden verschiedene Perspektiven dargestellt.

Insgesamt ist das Buch meiner Meinung nach lesenswert, allerdings keine große Überraschung. Ein Buch für verregnete Sonntage auf der Couch.
Es ist interessant Toms Entwicklung zu verfolgen. Etwas Neues habe ich beim Lesen aber nicht gelernt. Man kann es lesen ohne viel dabei nachzudenken.