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Benutzername: 
brauchnix
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 154 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2017
Liebe findet uns
Monninger, Joseph P.

Liebe findet uns


ausgezeichnet

Heather und zwei Freundinnen wollen Europa bereisen. Nach ihrem Abschluss soll dies noch einmal eine Zeit ohne Verpflichtungen sein, in der sie ihre Jugend und ihre Freiheit genießen wollen. In dieser positiven Stimmung lernt Heather Jack kennen und es funkt zwischen den beiden. Sie setzt ihre Reise mit ihm fort, schließt sich seiner Route an, die er nach einem alten Tagebuch seines Großvaters gewählt hat.
Der Leser erlebt hier die Entwicklung einer jungen Romanze. Dabei reist er mit dem Paar zu Orten voller Magie und Schönheit und dies tut sein Übriges, dass Heather und Jack sich näher kommen und man das Gefühl hat, es wäre die große Liebe. Als Jack plötzlich verschwindet, scheint alles in Frage gestellt. Heather begibt sich auf die Suche und es zur Romantik kommt nun auch die Spannung.
Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen. Ich kannte den Autor noch nicht, wurde aber vom Cover magisch angezogen. Positiv fand ich, dass das Buch versucht, nicht mit Rührseligkeit und Gefühlsduselei zu punkten sondern mit Dialogen und Beschreibungen von Orten und Geschehnissen. Wer rosafarbene Happyends liebt, sollte das Buch vielleicht nicht unbedingt auf seine Wunschliste setzen.

Bewertung vom 14.07.2017
Krone und Feuer / Fjordlandsaga Bd.1
Hartsuyker, Linnea

Krone und Feuer / Fjordlandsaga Bd.1


ausgezeichnet

Norwegen, Ende 9. Jahrhundert. Der zwanzigjährige Ragnvald Eysteinsson ist auf seinem ersten Kriegszug dabei und hat sich über die langen Wochen als Kämpfer bewährt. Die Winkingerschiffe sind bereits auf der Rückfahrt, als ihn sein Anführer Solvi Klofe niedersticht und über Bord wirft. Den Auftrag zu dem heimtückischen Anschlag hat er von Ragnvalds Stiefvater Olaf erhalten, der sich damit die Ländereien sichern wollte, die eigentlich jetzt seinem Stiefsohn zustehen. Aber der junge Mann überlebt, weil ihn ein Fischer aus dem eiskalten Wasser zieht und versucht beim großen Thing die Meuchelmörder anzuklagen. Aber die Regeln der Nordmänner verlangen glaubwürdige Zeugen und niemand wagt gegen Solvi und Olaf auszusagen. Verbittert schließt sich Ragnvald König Harald an . Auch weil er hofft, dort zu Einfluss und Beute zu kommen, um doch noch an sein Erbe zu gelangen.
Seine Schwester Svanhild möchte ebenfalls aus dem Haushalt des ungeliebten Stiefvaters entkommen und als Solvi ihr die Ehe anbietet, gerät sie in einen Gewissenskonflikt, denn ihr Bruder würde ihr diese Verbindung sicher nicht verzeihen. Ragnvald schlägt sich gut an Haralds Seite und kehrt schließlich in seine Heimat zurück, um sich dort zu behaupten.

Ich liebe Wikingerbücher und mag die Mischung aus rauen Männern, starken Frauen, wilder See und blutigen Kämpfen. Umso mehr freut es mich, dass „Krone und Feuer“ süffig und spannend erzählt und man den Geschwistern schnell nahe kommt. Besonders gefallen hat mir der spröde Erzählstil, der mir ein sehr realistisches Bild der damaligen Zeit vermittelte. Fast kühl und sehr zurückhaltend werden die Gefühle der Protagonisten beschrieben. Es geht um Wichtigeres als Liebeständel oder Eifersüchteleien. Man merkt, dass die Autorin einige Recherchen betrieben hat und diese anschaulich in die Geschichte einfließen lässt. Schön fand ich auch das hohe Tempo der Geschichte, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen.

Dem Ende merkt man etwas an, dass es sich um einen ersten Band einer Reihe handelt aber es gibt keine allzu garstigen Cliffhanger. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bekommt 4,5 Sterne von mir.

Bewertung vom 07.07.2017
Nothing Like Us (eBook, ePUB)
Ocker, Kim Nina

Nothing Like Us (eBook, ePUB)


sehr gut

Es gibt Bücher, bei denen hat man ganz bestimmte Erwartungen an die Geschichte und hätte dann irgendwie auch ganz gerne, dass diese erfüllt werden. „Nothing like us“ ist so ein Buch. Das liegt zum einen am Genre und dem Verlag. Für junge Menschen – vor allem Mädchen – und einem zeitgenössischen Liebesroman mit einer Teenagerin als Hauptakteurin. Dies sollte man wissen, bevor man zu diesem e-book greift.

Ich für meinen Teil wurde bestens unterhalten und bekam genau dass, was ich mir erwünscht hatte. Eine junge Deutsche namens Lena Winter ergattert ein Küchenpraktikum in einem Nobelhotel in New York. Sie reist alleine in die USA und tritt ihre Stelle mit Begeisterung und Vorfreude an. Das Mädel ist sympathisch, patent und niedlich. Zuerst muss sie putzen und zusammenräumen und ist schon fast gefrustet. Aber dann lernt sie einen mega gutaussehenden jungen Mann kennen, der schnell ihr Herz erobert und sie über die Anlaufschwierigkeiten hinwegtröstet. Sie weiß allerdings nicht, dass sie den Hotelerben am Haken hat und lässt sich auf eine Freundschaft ein, die prickelnd und amüsant beschrieben wird. Zwischen drinnen gibt es ein bisschen Drama, als sie rausfindet, wer er wirklich ist und man kann mit den beiden mitfiebern, ob sie wieder zueinander finden.

Das Buch liest sich schnell und einfach. Die Dialoge sind spritzig, das Pärchen liebenswert- romantisch. Klar ist nicht alles logisch, manches etwas flach oder zu schnell abgehandelt. Aber in diesem Genre gehört es mit Sicherheit zu den besseren und unterhaltsameren Büchern und ich kann es empfehlen. Ich werde die Autorin mit der Fortsetzung im Auge behalten.

Bewertung vom 01.07.2017
Späte Vergeltung
Grand, Emmanuel

Späte Vergeltung


sehr gut

Emmanuel Grand wird vom Verlag verglichen mit Fred Vargas. Da kann ich teilweise durchaus Parallelen finden. Da wäre zum einen mal der typisch französische Schreibstil. Ich kann das gar nicht so genau festmachen aber Tempo und Duktus der Sprache sind bei vielen seiner Landsmänner und -frauen ähnlich. Auch die Liebe zu sperrigen Personen und ein Hauch von, ja wie nenne ich es, Mystik, sind sowohl bei Grand als auch bei Vargas durchaus vorhanden. Wobei Grand sie minimalistisch einsetzt und man vieles als Aberglaube identifizieren kann – oder auch nicht. Wie man möchte. Man muss also nicht fürchten, dass es zu abgedreht wird. Sein Stil ist außerdem sehr ruhig und kühl und geht zu den Akteuren auf Sicherheitsabstand, was mir aber ganz gut gefällt. Ich kann als Leser selber interpretieren und muss mir da nichts vom Autor vorsagen lassen.
Eine lange zurückliegende Untat und ein kleines Dorf mit einer verschworenen Gemeinschaft sind im zentralen Fokus der Handlung. Hier, wo der Kommissar Buchmeyer auch persönlich seine Wurzeln hat, sind die Ermittlungen vor allem eine Frage von Fingerspitzengefühl und Kenntnis der verwobenen Beziehungsgeflechte.
Das Buch ist sicherlich kein richtiger Thriller aber es hat eine solide Grundspannung, die der Autor bis zum Ende halten kann. Mir haben das französische Setting und die Charaktere gut gefallen und auch mit seinem zweiten auf Deutsch erschienen Buch „Späte Vergeltung“ wurde ich gut unterhalten.

Bewertung vom 01.07.2017
Solange die Hoffnung uns gehört
Winterberg, Linda

Solange die Hoffnung uns gehört


ausgezeichnet

In ihrem neuen Roman „Solange die Hoffnung uns gehört“ greift gleich mehrere brisante Themen auf. Zum einen ist da natürlich der Beginn des Naziregimes und die Entwicklung der deutschen Gesellschaft vor, in und nach dem zweiten Weltkrieg. Dann geht es um die Verfolgung bestimmter Gruppen zu dieser Zeit. Hier im speziellen Juden und Transsexuelle. Und als letztes wird die Verschickung der Kinder ist weit entfernte rettende England erzählt.
Im Mittelpunkt stehen Anna und ihre kleine Tochter Ruth. Der Mutter gelingt es zwar, sich immer wieder vor den Klauen der Nazis zu verbergen aber um ihrer Tochter das Schlimmste zu ersparen, schickt sie sie ins Ausland. Auf zwei Ebenen wird dann von Anna’s Erlebnissen in Deutschland und Ruth’s Leben in England erzählt.
Wie schon vermutet anhand des Klappentextes, ist es ein hochemotionales und dramatisches Buch. Intensiv werden die Gefühle der Protagonisten erzählt. Ihr Kummer und ihre Ängste sind greifbar und nachvollziehbar. Über die damalige Zeit habe ich schon viele Romane gelesen. Dieser hier gehört sicher zu den guten, da er die tatsächlichen Ereignisse gut mit der erfundenen Geschichte verbindet und sich Zeit nimmt für die Entwicklung der Akteure. Ich habe das Buch verschlungen. Deshalb gibt es von mir auch die volle Punktzahl.

Bewertung vom 01.07.2017
Der Bauernkrieger / Der Bund der Freiheit Bd.3
Pearson, Jeremiah

Der Bauernkrieger / Der Bund der Freiheit Bd.3


ausgezeichnet

Jeremiah Pearsons Trilogie, die mit „Der Täuferin“ gut begonnen hat und mit „Die Ketzer“ einen fulminanten Mittelteil hatte, geht nun in die dritte und letzte Runde mit „Der Bauernkrieger“. Sicherlich wird man auch als Quereinsteiger gut unterhalten, aber ich empfehle dringend, alle drei Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn die Entwicklung der Hauptcharaktere und der ganzen Geschehnisse kann nur dann ihre volle Wirkung und Glaubwürdigkeit erreichen.
Wie im ersten Band muss Lud in den Krieg ziehen. Und hier kann Pearson mal wieder seine große erzählerische Kraft beweisen, denn seine Stärke sind, meiner Meinung nach, die Beschreibungen der grausamen, blutigen aber vor allem menschlich tragischen Ereignisse der Kriegswirren. Er findet eine ganz eigene Sprache, um die Härte des Krieges, die Einsamkeit und die Ängste der Männer zu beschreiben. Um zu erzählen, wie Lud den Schwur gegenüber seinem Herrn als bindend erachtet und sich doch nach Kristina sehnt. Wie er tötet, weil er an Frieden und Freiheit glaubt.
Nebenbei ist die Geschichte sehr gut recherchiert. Die Bauernkriege sind zwar nichts wirklich Neues für mich gewesen aber selten habe ich so intensiv über ihre Beweggründe, ihre Auswirkungen und ihren Ablauf gelesen. Da mir die Protagonisten aus den Vorgängerbänden ans Herz gewachsen sind, habe ich sehr mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten.
Alle drei Bände bestechen durch eine wunderschöne Covergestaltung, eine ausdrucksstarke Sprache und einen interessanten Plot. In seiner Gesamtheit gesehen eine hervorragende Trilogie, die trotz kleiner Längen von mir die volle Punktzahl bekommt, da sie mir ein nachhaltiges tiefes Leseerlebnis beschert hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2017
Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1
Cole, Daniel

Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1


gut

„Ragdoll“ hat mit Sicherheit ein erstklassiges Promotion-Team. Das Cover ist furchteinflößend und zieht den Thrillerleser magisch an. Der Titel ist ungewöhnlich und geheimnisvoll. Okay, beim Klappentext könnte man schon etwas stutzig werden, denn der ist etwas knapp gehalten und einen Hauch reißerisch. Aber manchmal verbirgt sich hinter all diesen Zutaten ja ein Klasse Buch.

Ragdoll – dein letzter Tag ist der erste auf Deutsch erschienene Band des Autors Daniel Cole. In seiner Schreibweise erinnert er mich stark an Ethan Cross. Männlich und mit dem Charme eines Holzfällers. Da ist zum einen Detektive Wolf, der seinem Namen alle Ehre macht. Er ist ein einsamer Wolf in seinem Polizeirevier, der ungern im Rudel ermittelt sondern lieber den harten Mann spielt und seine eigenen Wege geht. Natürlich wurde gerade erste eine Suspendierung aufgehoben, natürlich ist er geschieden und nicht bei allen ganz oben auf der Beliebtheitsscala. Das ist natürlich ein gängiges Krimischema und leider kommt das Buch auch irgendwie nicht aus diesem belanglosesn Schema raus. Der Mörder agiert extrem brutal und ist Wolf lange mehr als einen Schritt voraus. Er schickt eine deutliche Drohung an seinen Verfolger und fordert Wolf damit heraus.

Aber der Plott ist relativ durchsichtig gestrickt und leider nicht besonders glaubwürdig. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass alles etwas überspitzt und fast wie in einer Persiflage dargestellt ist. Man kann das Buch gut lesen, weil die Sprache sehr einfach und geradlinig ist. Es gibt leider keine besonders überraschenden Wendungen und der Hauptdarsteller war eindimensional unsympathisch gezeichnet. So richtig überzeugen konnte mich Ragdoll leider nicht. Durchschnittsware leider kein Thrillerhighlight für mich.

Bewertung vom 12.06.2017
Die Rebellin / Stormheart Bd.1
Carmack, Cora

Die Rebellin / Stormheart Bd.1


gut

Was mir gefallen hat:

Stormheart hat eine für mich neue Fantasy-Grundidee. Nämlich die von Stürmen, die fast wie Lebewesen agieren. Sie sind böse und hinterhältig, haben Vernichtung und Tod im Sinn oder sind zumindest auf Randale aus und sie haben ein Herz, dass man ihnen nehmen kann. Es gibt viele verschiedene Stürme und jeder hat eigene Magie. Es gibt Sturmjäger, die diese Magie oder gar ihre Herzen rauben wollen und dann verkaufen, damit handeln, sie als Waffe gegen andere Stürme verwenden.

Das ist wirklich eine tolle Variante und wird mit ziemlich guten Beschreibungen untermauert. Hier hat die Autorin alles richtig gemacht.



Was mir weniger gefallen hat:

Die Akteure sind leider zum Großteil sehr schablonenhaft und durchschaubar. Bis auf Cassius, von dem man immer nur Häppchenweise etwas erfährt, gab es keine großen Charakter-Überraschungen, ja ich würde sogar soweit gehen, dass mich die Einfaltspinsel Aurora und Lock ziemlich genervt haben mit ihrem Liebeskram. Beide finden sich von Anfang an toll. Sie verschweigen aber ihre Gefühle und Aurora noch ihre wirkliche Herkunft. Und doch fühlen sie sich magisch angezogen und das sieht sogar ein blinder mit Krückstock. Hier hätte ich mir mehr Raffinesse erwartet.

Ebenfalls gestört hat mich der allgemeine Plot. Aurora ist keineswegs eine Rebellin sondern eine Prinzessin auf der Flucht und da sie ihre Kräfte, so sie sie denn hat, nicht beherrscht und auch nicht so wirklich an Politik interessiert ist, weiß ich gerade nicht, wie es zu dem Untertitel gekommen ist.



Fazit:

Gutes Potential, solide Sprache aber zu einfach gestrickt und ohne Überraschungen. Hier wird Potential verschwendet. Das ärgert wirklich und deshalb vergebe ich für den ersten Band nur 3 Sterne.

Bewertung vom 12.06.2017
Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1


sehr gut

Dieser Roman hat mich sofort angesprochen. Das klingt im ersten Augenblick seltsam, denn ich bin aus der Kirche ausgetreten und stehe dem Glauben sehr skeptisch gegenüber. Aber das Eingangsszenario eines Polizei-Seelsorgers, der in einem Kriminalfall „ermittelt“ spricht mich aus mehreren Gründen sehr an. Es ist ein ungewöhnlicher Hauptdarsteller und wie er mit seinem Glauben umgeht – er verhandelt und feilscht und hofft darauf, dass Gott nicht immer zusieht – hat mir schon in der Leseprobe ausgesprochen gut gefallen.

Und ich wurde auch vom restlichen Buch nicht enttäuscht. Die Krimihandlung ist nicht neu aber durch die Sichtweise des Seelsorgers Martin erhalten die Geschehnisse tatsächlich eine ganz neue Dimension und die teils schrullige Art des Mannes hat mich erheitert, berührt, ja auch mal an mich selber erinnert. Auch die anderen Rollen sind interessant und stimmig besetzt. Für eine Reihe finde ich so etwas mindestens so wichtig wie den Mordfall.

Der Schreibstil ist flott und schnörkellos. Die Zwischentöne sind nicht mit dem Holzhammer, oft sind sie in den Gesprächen oder Aktionen der Personen versteckt. Man merkt, meiner Meinung nach, dass hier eine Verfilmung durchaus angedacht ist. Sicherlich ist noch Luft nach oben, aber mir hat das Buch Lust auf mehr von diesem Autorenduo gemacht.

Bewertung vom 28.05.2017
Das Haus der schönen Dinge
Rehn, Heidi

Das Haus der schönen Dinge


gut

Als geborener Münchner musste ich diesen Histo lesen. Ich kannte die Autorin Heidi Rehn vorher nicht.

Das Cover passt hervorragend zum Inhalt. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und die Autorin versucht sich auch an dem bayerischen Dialekt und der Münchner Lebensart un dverwebt beides mit den historischen Fakten. So sollte ein guter historischer Roman auch sein.

Mir war vorher nicht ganz klar, dass die Familie Hirschvogel nur eine erfundene ist. Aber es fällt kaum ins Gewicht, denn die Geschichte ist wirklich authentisch erzählt und man meint sogar, schon mal von diesem Kaufhaus gehört zu haben. Vor allem die Frauen sind es, die diesen Roman beleben und im Kaufhaus Hirschvogel das Zepter in der Hand haben.

Das Buch ist interssant aber irgendwie konnte es mich nicht ganz überzeugen. Die Personen waren mir allesamt nicht besonders sympathisch. Außerdem waren die Gespräche mir an einigen Stellen zu aufgesetzt und vorhersehbar und die diversen Münchner zum Großteil so, wie sich wohl der Norddeutsche uns vorstellt. Schablonenhaft volkstümlich, leicht naiv.