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Nepomurks

Bewertungen

Insgesamt 155 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2017
Mein Rücken - Wege zur Schmerzfreiheit
Scheiderer, Wolf D.;Oldenkott, Paul Th.;Weidner, Andreas

Mein Rücken - Wege zur Schmerzfreiheit


ausgezeichnet

Informativ und sehr gut verständlich! Auch operative Behandlungsmöglichkeiten werden hier bedacht...

Prof. Dr. Paul Oldenkott und Prof. Dr. Wolf Scheiderer haben in ihrem Buch „Mein Rücken – Wege zur Schmerzfreiheit“ (Goldmann / Mai 2017) die wohl wichtigsten Behandlungsmethoden bei Rückenbeschwerden, sowie viele hilfreiche Übungen zusammengetragen.
Angefangen mit sehr gut beschriebenen wie auch bebilderten Erläuterungen zum Rücken im Allgemeinen (z.B. Aufbau der Wirbelsäule, Rumpf-, Rücken- und Bauchmuskulatur, etc.) geht es hin zu den einzelnen Funktionen der für den Rücken wichtigen Muskulatur-Bereiche. Ich fand die Schreibweise und Darstellungsform dabei sehr eingängig und gut verständlich. Auch die darauf folgenden Kapitel, die sich vorwiegend mit Bandscheibenerkrankungen (auch die der Lendenwirbelsäule und einer Wirbelkanalstenose) befassen, sind verständlich und einleuchtend. Gewundert hat mich, dass Prof. Oldenkott und Prof. Scheiderer im Anschluss daran zwar viele hilfreiche Tipps zu nicht-operativen Behandlungsformen geben, aber auch mehrere Kurzkapitel zu operativen Eingriffen erläutern. Diese Thematik wird in anderen Büchern oftmals ausgespart, ist hier aber ausgiebig besprochen.
Wirklich toll fand ich persönlich den praxisorientierten Teil des Buches mit einem relativ großen Übungsteil. Viele verschiedene Ansätze und Beschwerdephasen werden in diesem Bereich bedacht, selbst die Phase im Anschluss einer Reha. Training von unterschiedlichsten Muskelgruppen, auch mit Hilfsutensilien wie einem Hocker, Tisch, Schwingstab, Thera-Band und ähnlichem.. Das gefiel mir persönlich ziemlich gut.
Vielleicht hätte ich mir auch in der Taschenbuch-Ausgabe einige farbliche grafische Darstellungen gewünscht, da das Schwarz-Weiß doch ein wenig öde wirkt. Verständlich sind die Bilder, Anweisungen und Tipps natürlich dennoch sehr gut.

Auch wenn die Inhalte im Buch nicht zu 100% dem entsprachen, was ich erwartet oder mir vorgestellt hatte, kann ich es trotzdem jedem empfehlen, der statt „alternativer“ Behandlungsmethoden vielleicht auch Infos zu operativen Eingriffen im Rückenbereich benötigt oder wünscht. „Mein Rücken“ ist definitiv ein informatives und wegweisendes Buch, welches gut verständlich ist und zudem viele unterschiedliche Herangehensweisen der Aktivierung beinhaltet. 5 Sterne.

Bewertung vom 26.10.2017
Verliebt bis über alle Sterne / Chicago Stars Bd.8
Phillips, Susan Elizabeth

Verliebt bis über alle Sterne / Chicago Stars Bd.8


ausgezeichnet

Endlich ist wieder ein neuer Roman von Bestseller-Autorin Susan Elizabeth Phillips in deutscher Übersetzung erschienen. „Verliebt bis über Sterne“ heißt der 8. Roman der Chicago-Stars-Reihe und ist nun im Oktober im Blanvalet Verlag (u.a.) als Taschenbuch erschienen. Und was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt, liefert Phillips doch wieder eine Geschichte mit tollen Protagonisten, irrsinnig witzigen Dialogen und – natürlich – sehr viel Herz! Sie ist und bleibt einfach die Meisterin der romantischen Unterhaltung!

Piper Dove ist mit Leib und Seele Privatdetektivin in ihrer eigenen Detektei. Durch einen prekären Auftrag trifft sie auf den ehemaligen Star-Quarterback und vermeintlichen Weiberhelden Cooper Graham, der ihr beinahe den Fall vermasselt. Doch Piper braucht diesen einen Job und bleibt dran an Cooper. Und ehe man sich‘s versieht, ist sie Teil seines Teams – und nicht nur das.. Bis jemand es auf Cooper‘s Kopf abgesehen hat und es ziemlich brenzlig wird….

Susan E. Phillips bleibt ihrem Stil im aktuellen Roman wieder absolut treu. Wenn man die bisherigen Bücher der Reihe mag, dann liegt man bei „Verliebt bis über alle Sterne“ absolut richtig. Ich habe das Buch selber wieder absolut verschlungen. Die Vorgänger 1-7 muss man allerdings nicht zwingend gelesen haben, da jedes Buch der Reihe in sich abgeschlossen ist. Einige Charaktere tauchen zwar auch hier wieder auf, aber sie spielen eher Nebenrollen. Insgesamt sind die Protagonisten – vorneweg Piper und Cooper – wieder äußerst sympathisch und authentisch. Es gibt viele aberwitzige Dialoge und natürlich viel Geplänkel und diverse „Reibereien“! Kitschig wird es jedoch nie. Ganz im Gegenteil: Diesmal wird sogar noch zusätzliche Spannung durch ein wenig „Crime“ geboten, was mir auch ziemlich gut gefiel. Über die verbalen Schlagabtäusche musste ich auch in diesem Buch wieder häufig schmunzeln und lachen. Susan E. Phillips versteht ihr Handwerk einfach zu gut!

„Verliebt bis über alle Sterne“ ist ein absolutes Highlight in Sachen romantischer Unterhaltung. Eine tolle Story, knisternde Spannung und viele äußerst sympathische Protagonisten. Mehr oder besser geht es meiner Meinung nach nicht! Topp, deshalb 5 Sterne.

Bewertung vom 25.10.2017
Den Rücken heilen (eBook, PDF)
Irnich, Dominik

Den Rücken heilen (eBook, PDF)


ausgezeichnet

Ein tolles Buch mit vielen hilfreichen Details!

Dr. med Dominik Irnich, seines Zeichens Oberarzt für Anästhesiologie und Leiter der interdisziplinären Schmerzambulanz am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, veröffentlichte schon 2012 sein Buch „Den Rücken heilen – Der ganzheitliche Weg zur Selbstheilung“ (Irisiana Verlag). Ein Leitfaden, der einen guten Überblick über sämtliche gängige Beschwerden und Behandlungsmethoden bei Rückenproblemen gibt, insbesondere im Hinblick auf ganzheitliche Ansätze.

Ich finde, das Buch ist sehr übersichtlich und gut aufbereitet. Zunächst erhält man eine gute Übersicht über die anatomischen Merkmale des Rückens und mögliche Probleme, die auftreten können. Wo zwickt es, wie schmerzt es und welche Möglichkeiten hat man, dagegen etwas zu unternehmen, ohne sich gleich unter‘s Messer legen zu müssen?! Im vorliegenden Buch von Dr. Irnich sind meines Erachtens wirklich vielfältige Optionen berücksichtigt und beschrieben. Auch die psychische Komponente wird hier stark beleuchtet. Schnell wird klar, dass viele schmerzende Erkrankungen doch auch von stressbedingten Ursachen (Arbeit, Probleme, Streitigkeiten) herrühren und ggf. einer anderen Behandlung bedürfen, als z.B. Bandscheibenvorfälle. Alle jeweiligen Erläuterungen sind dabei sehr eingängig formuliert und mit vielen Beispielen, wie z.B. Übungen, versehen. Zudem gibt es ausreichend grafische Darstellungen oder Bebilderungen, so dass die Inhalte in jeder Hinsicht verständlich und praktisch umsetzbar sind oder werden. Mir gefiel die Strukturierung, sowie die Gestaltung des Buches durchweg sehr gut. Es wirkt alles sehr frisch und modern. Jedem Aspekt wird hier Raum gegeben. Inhaltlich finden sich zudem diverse Entspannungsarten, Sport- wie Massagemöglichkeiten und sonstige Behandlungswege. Einzelne Beispielübungen oder Verlaufsbeschreibungen liefern viele Erkenntnisse darüber, wohin die Reise gehen könnte. Klar ist jedoch eines: Bewegung ist oftmals alles. Gezielte Übungen, individuelle Physio-Therapie, Dehnung, Dorn oder Qigong – man muss etwas tun, was ist letztlich beinahe egal.

Dr. med Dominik Irnichs Buch „Den Rücken heilen – Der ganzheitliche Weg zur Selbstheilung“ bringt sicherlich ein wenig Licht ins Dunkel und kann als Leitfaden einen sehr guten Überblick über die Möglichkeiten eines jeden geben, gegen seine Rückenbeschwerden aktiv vorzugehen. Auch wenn man bei anhaltenden Beschwerden immer einen Arzt konsultieren sollte, ist dieses Buch als zusätzlicher Ratgeber doch absolut empfehlenswert. Informativ, aufschlussreich und sehr interessant. Deshalb: 5 Sterne.

Bewertung vom 25.10.2017
Wir sind Gedächtnis (eBook, ePUB)
Korte, Martin

Wir sind Gedächtnis (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sehr interessant und lesenswert!

Martin Korte, seines Zeichens Professor der Biologie an der TU Braunschweig, legt mit „Wir sind Gedächtnis – Wie unsere Erinnerungen bestimmen, wer wir sind“ (DVA, Oktober 2017) neueste Erkenntnisse zu den Abläufen und Prozessen des Denkens und Erinnerns, sowie den jeweiligen Auswirkungen auf die Persönlichkeit des Menschen vor.

Unglaublich interessant, doch auch sehr anspruchsvoll, schildert der Autor hier sämtliche Forschungsergebnisse bezüglich der Gedächtnisleistungen des Gehirns. Angefangen von den jeweils zuständigen Hirnregionen inklusive Aufbau und Aufgabenbereichen der verschiedenen Bereiche, über die detaillierten Abläufe beim Denken und Erinnern, mit Tipps und Tricks zur Gedächtnissteigerung bis hin zu krankhaften Störungen (z.B. Alzheimer, etc.). Das Geschriebene ist dabei meines Erachtens nicht immer sofort eingängig und man muss die Inhalte, die verständlicherweise oftmals recht wissenschaftlich gehalten sind, doch mit einiger Konzentration aufnehmen, um die entsprechenden Folgerungen daraus schließen und das Gelesene (vor allem als Laie) verstehen zu können. Vor allem zu Beginn muss man sich meines Erachtens erst einmal ein wenig einlesen und in das Thema hineinkommen. Je weiter man gelesen hat, desto besser wird es mit dem Verständnis. Im Ganzen betrachtet sind sämtliche Inhalte natürlich sehr stimmig (was aufgrund des Autors nicht anders zu erwarten war) und zudem auch durchaus interessant und aufschlussreich. Besonders gut gefiel mir hier z.B. das Kapitel zur Bedeutung von Schlaf - für das Gehirn, das Denken, Erinnern und Lernen. Für mich ergaben sich insgesamt aus vielen Kapitel des Buches neue Erkenntnisse, auch wenn ich manchmal (themenabhängig) ein wenig Mühe hatte, dabei zu bleiben und mich durch den halben Dschungel des Fachwissens zu kämpfen. Aber am Ende hat sich mein „Ehrgeiz“ absolut gelohnt!

Korte hat mit seinem Buch „Wir sind Gedächtnis“ ein lehrreiches, äußerst informatives und zudem sehr interessantes Werk verfasst. An manchen Stellen ein wenig herausfordernd, aber es lohnt sich definitiv, sich der gesamten Bandbreite des Inhaltes anzunehmen. Ich kann das Buch somit nur absolut empfehlen, deshalb 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2017
Nach meinem Tod

Nach meinem Tod


ausgezeichnet

Absolut hilfreich und empfehlenswert!

Für den ein oder anderen mag es sich bei „Nach meinem Tod – Wünsche und Verfügungen zur persönlichen Nachlassregelung“ (Gütersloher Verlagshaus, Herausgeber Brian Müschenborn) wohl um einen etwas ungewöhnlichen Titel handeln, geht es doch einen Themenbereich, mit dem man sich zu Lebzeiten vielleicht nicht so gerne auseinandersetzen möchte. Doch ich muss ehrlich sagen, dass eben dieses Buch eine wahre Hilfe und Bereicherung sein kann, insbesondere natürlich für Nachlass-Nehmer, sprich Erben. Hat man in der heutigen Zeit meist viele laufende Verträge, diverse Konten, Social-Media-Accounts und Abos, vielleicht noch ein Haustier, stehen die Angehörigen nach Unfall oder Tod des Menschen vor einem regelrechten Chaos. Genau hier setzt das Buch „Nach meinem Tod“ an. Es handelt sich um einen gut durchdachten und breit gefassten Leitfaden, was man zu Lebzeiten einfach festlegen, hinterlegen oder Zweiten mitteilen sollte. Viele Bereiche des persönlichen, privaten, gesellschaftlichen, beruflichen und öffentlichen Lebens sind hier bedacht und geben eine Übersicht zu allen notwendigen Schritten.

Die Inhalte sind unterteilt in zwei thematische Oberpunkte. Begonnen wird mit einem ersten Teil zu „allgemeinen Informationen zur Regelung des persönlichen Nachlasses“, deren Kapitel sich mit herkömmlichen, aber sicherlich mit der Zeit auch neu hinzugenommenen Themen befassen. Die Kapitel hierzu lauten wie folgt: „Wichtige Menschen und Vorkehrungen“, „Dokumente und persönliche Aufzeichnungen“, „Verträge, Mitgliedschaften, Internet“, „Eigentum und Erbe“, „Versorgung von Haustieren“, „Bestattung“, „Trauerfeier“, „Haushaltsauflösung“, „Vorsorge nicht nur für den Todesfall – Finanzen / Gesundheit“, „Organ- und Gewebespende“. Zu jedem Unterpunkt gibt es vielfache Ausführungen und Erläuterungen, Tipps und allerlei Optionen, wie man mit den einzelnen Themenbereichen verfahren kann. Im Verlauf gäbe es sogar noch die Möglichkeit, Inhalte gleich ins Buch einzutragen. Es dürfte aber vielmehr als Vorschau dienen, wie man selber seine persönlichen Notizen verfassen kann.
Die Inhalte in diesem ersten Teil fand ich denn auch wirklich rundweg sehr hilfreich, übersichtlich und sehe darin einen stimmigen Leitfaden für alle Vorkehrungen. Verfasst wurden die Kapitel von verschiedenen Autoren, der Schreibstil und die Strukturierung ergeben aber ein gleichbleibendes Bild und sind gut aufeinander abgestimmt.

Im zweiten Teil des Buches geht es noch einmal um „Wünsche, Anweisungen und Verfügungen“, wo in einem Unterpunkt „Biografisches“ eingetragen werden kann. Schön ist hier auch die Idee, eigene Erlebnisse und Erinnerungen aus der Vergangenheit und Gegenwart festhalten zu können. In diesem Kontext gibt es hier eine Fragen, die zur Beantwortung stehen. So bleibt der Familie, den Angehörigen und Freunden vielleicht noch eine weitere kleine Erinnerung an den Verstorbenen.

Auch wenn es ein unangenehmes Thema sein mag und man den eigenen Tod möglichst fern wissen möchte, so ist dieses Buch doch eine wahre Hilfe, den eigenen Nachlass, persönliche Wünsche und Hinterlassenschaften noch zu Lebzeiten detailliert regeln zu können und den Erben, Angehörigen, etc. eine wohl eh schon sehr schwierige und kritische Zeit zu erleichtern. Meiner Meinung ist „Nach meinem Tod“ ein Buch, das in jeden Haushalt gehört. Absolut empfehlenswert, deshalb 5 Sterne.

Bewertung vom 25.10.2017
Geniale Getreideküche
Gründemann, Eva;Okrafka, Kai

Geniale Getreideküche


ausgezeichnet

Ein durch und durch tolles Buch mit vielen Informationen und wirklich guten Rezepten!

Eva Gründemann und Kai Okrafka haben meines Erachtens mit „Geniale Getreideküche – Vegetarisch und vollwertig genießen mit Dinkel, Quinoa und Co.“ (Ulmer Verlag, September 2017) ein wirklich tolles und umfassendes Buch herausgebracht, das viele interessante Inhalte mit Praktischem verbindet. Einerseits ist es sehr informativ, andererseits umfasst es sehr viele tolle Rezepte.

Das Buch macht schon auf den ersten Blick viel her, ist es doch optisch sehr ansprechend und wertig hergestellt. Die Strukturierung im Inneren ist denn auch recht intuitiv und ist zudem mit vielen Bildern oder grafischen Darstellungen versehen. Alle Inhalte sind gut erklärt und somit bestens verständlich.
Der erste Teil des Buches bezieht sich vorwiegend auf die Vorstellung und Erläuterung der Vielfalt der Getreide-Sorten und die Autoren geben hier wirklich wahnsinnig viele, sehr hilfreiche Tipps. Besprochen werden in einzelnen Porträts herkömmliche Getreidesorten (Gerste, Hafer, Roggen, Weich- und Hartweizen), Urgetreide (Dinkel, Grünkern, Einkorn, Emmer und Kamut), Glutenfreie Getreide (Hirse, Mais, Reis und Wildreis), sowie Pseudogetreide (Amaranth, Buchweizen, Chia, Quinoa und Canihua). Ob nun die verschiedenen Herangehensweisen, die Erklärung besonderer Korneigenschaften (auch Eignung für verschiedene Vorgänge wie Kochen / Backen, dazu jeweilige Klebeeigenschaften, Misch-Anleitungen, etc.) oder auch diverse Zubereitungstipps (Flocken, Mehl, Schrot) – eigentlich wurde in diesem Teil an alles gedacht und so fand ich die Informationen auch wahnsinnig hilfreich und tatsächlich in der Abfolge sehr gut strukturiert. Auch werden noch einige Tipps für mögliche Küchenhelfer gegeben, die nicht zwingend vorhanden sein müssen, aber natürlich im Umgang mit frischem Getreide recht hilfreich sein können. Außerdem wurde nicht vergessen, mögliche Alternativen zum jeweiligen Korn oder Mehl zu nennen (was ich persönlich immer sehr hilfreich finde, da man nicht immer alle Zutaten im Haus hat und so ein wenig variieren kann). Sehr stimmig und gut!

Im zweiten Teil des Buches geht es dann ans Kochen. Vielfältige Rezepte, angefangen bei Brot und Brötchen über u.a. Nudelteig bis hin zu den typischen Tagesmahlzeiten Frühstück (z.B. Porridge, selbstgemachtes Müsli oder Scones, etc.), leichte Mahlzeiten & Snacks (z.B. Amaranth-Taler, Hirse-Tortillas, Geschmüse-Schnitten und leichte Salate, etc.), Hauptgerichte (z.B. Pilzpfanne mit Hirse, Ofen-Risotto mit Spitzkohl, Grünkernklopse Königsberger Art, Burger und Eintöpfe, etc.) und Süßes (z.B. Amaranth-Mousse, Canihua-Schokopudding, Crumble mit Hirse, Schnitten, Cupcakes oder Brownies, etc.). Die Rezepte sind allesamt einmal wirklich etwas Neues. Kreativ und doch nicht allzu umständlich herzustellen oder nachzukochen und -backen. Alle Gerichte, die ich bisher ausprobiert habe, sind mir sehr gut gelungen und waren sehr lecker. Einige habe ich nach eigenem Geschmack um- oder abgewandelt, was überhaupt kein Problem war, insbesondere in Sachen Würzung.
Schön fand ich, dass es nicht wenige Rezepte im Buch gibt, die man tatsächlich relativ flott gekocht hat. Schnelle Küche für abends nach der Arbeit, trotzdem gesund und schmackhaft: Definitiv kein Problem mit diesem Buch!
Abschließend gibt es sogar noch einige Tipps zu weiterführenden Webseiten und Quellen. Eine absolut runde Sache also..

Insgesamt ist „Geniale Getreide Küche“ ein durch und durch gelungenes Buch, mit wirklich hilfreichen Tipps und guten Anleitungen, sowie vielen tollen Rezepten für jede Gelegenheit und jegliche Anlässe. Die moderne Körner-Küche einmal in frischem und neuem Gewand.. Ein stimmiges und sehr empfehlenswertes Buch, deshalb 5 Sterne!

Bewertung vom 22.10.2017
Die ganzheitliche Dorn-Methode
Dorn, Dieter

Die ganzheitliche Dorn-Methode


sehr gut

Eine kompakte und gut verständliche Einführung in die Dorn-Methode!

Dieter Dorn wird als „Erfinder“ der nach ihm benannten Dorn-Methode bezeichnet. Eine Methode, mit der man nach Dorn‘s Bekunden „Schiefstände“ des Skeletts, verschiedener Wirbel, des Beckens u.a. durch sanftes Einwirken korrigieren und Schmerzen oder Beschwerden beseitigen kann. Zur Dorn-Methode erschien nun das von Dieter Dorn persönlich verfasste Buch „Die ganzheitliche Dorn-Methode – Die Sprache des Körpers verstehen, Haltung und Bewegung harmonisieren“ im Taschenbuchformat (Heyne, Juli 2017).

Dorn beschreibt hier sämtliche Vorgehensweisen zu seiner Methode, erläutert anatomische Begebenheiten und Ziele, Beschwerden und Symptome. Die Übungen, bzw. Behandlungen sind durchweg gut beschrieben. Zum Einen die Einheiten, wie ein „Behandler“ (oder auch Dorn-Therapeut) sie durchführt, zum anderen Anleitungen zu Selbsthilfe-Übungen, damit die Behandlungen auch in Eigen-Regie zu Hause durchgeführt werden können. Ich hätte mir in diesem Kontext zwar noch weitere Bebilderungen und grafische Darstellungen gewünscht, auch wenn die Inhalte in der vorliegenden Form ausreichend verständlich und gut umsetzbar sein mögen. Für mich persönlich hätten es einige Übungs- und Behandlungs-Bilder mehr sein können.
Insgesamt gibt Dorn schon einen guten, kompakten Überblick über seine Methode und bietet mit seinem Buch möglicherweise eine sanfte Alternative zu anderen Behandlungsformen wie z.B. der Chiropraktik.

Ob man nun persönlich auf die Dorn-Methode setzt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Wer aber auf der Suche nach einer schlichten Methode ist, die auch zu Hause gut umsetzbar ist, könnte bei Dorn und seinem aktuellen Buch richtig liegen. Ich würde Dorn‘s Leitfaden jedenfalls weiterempfehlen, ziehe jedoch wegen der für mich zu geringen Bebilderung 1 Punkt ab. Deshalb 4 Punkte.

Bewertung vom 22.10.2017
Verlorene Welten (eBook, ePUB)
Mattioli, Aram

Verlorene Welten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Aram Mattioli legt mit „Verlorene Welten – Eine Geschichte der Indianer“ meines Erachtens ein außerordentliches Buch vor. Eindringlich, aufklärend und teils wegen der geschichtlichen Begebenheiten natürlich auch beklemmend - ein Sachbuch, das den Leser zu besagtem Thema viele Informationen liefern dürfte. Die Geschichte der Indianer Noramerikas und der „Invasoren“ wird hier beispiellos aufgearbeitet. Und obwohl man um die Verläufe und Verläufe aus diversen anderen Büchern oder Filmen weiß, ist es bei Mattioli doch noch einmal erschreckend authentisch und ungeschönt nachzulesen. Der Schreibstil ist dabei durchweg sehr eingängig, so dass die Texte gut verständlich sind. Eigentlich liest sich „Verlorene Welten“ auch gar nicht so sehr wie ein Sachbuch, sondern wirklich interessant und packend, wie „lebendige Geschichte“.
Der Autor hat mit seinem Buch definitiv eine bereichernde und sehr schonungslose Lektüre verfasst. Unglaublich informativ, aufschlussreich und bewegend! Ich würde es definitiv weiterempfehlen. 5 Sterne.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2017
Ein Leben ist zu wenig (eBook, ePUB)
Gysi, Gregor

Ein Leben ist zu wenig (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Absolut lesenswert!

Gregor Gysi hat Vieles aus seinem Leben zu berichten und macht es denn jetzt auch mit seiner ureigenen Autobiografie „Ein Leben ist zu wenig“ (erschienen bei Aufbau Digital, Oktober 2017).
Und so erlebt man den redegewandten Politiker einmal aus einer ganz neuen und auch unerwarteten Perspektive. Er berichtet von seiner Familie, seiner Kindheit, der DDR und BRD und Vielem mehr. Stilistisch bleibt er sich dabei vollkommen treu: Es liest sich so, wie man Gysi von seinen Reden her kennt. Er bleibt sich und seiner unverkennbaren Art zwar immer treu, gibt hier aber auch einen tiefen Einblick in sein Privates und schildert viele Erlebnisse. Mal witzig, mal anrührend. Das Buch ist eine Ansammlung vieler Gysi-typischer Anekdoten. Es ist durchweg gut zu lesen und inhaltlich wirklich interessant. Ich würde das Buch jederzeit weiter empfehlen. 5 Sterne.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2017
Makrobiotik (eBook, ePUB)
Guemoes, Madhavi

Makrobiotik (eBook, ePUB)


sehr gut

Tolle Rezepte, aber ein bisschen "Yin und Yang"...

„Makrobiotik“ von Madhavi Guemoes. Neugierig war ich, als ich das Buch zum ersten Mal sah. Denn eigentlich möchte man sich zwar möglichst gesund ernähren. Aber bei dem Wort „Makrobiotik“ schleichen sich wohl automatisch einige Bedenken und Vorurteile ein. Insofern habe ich dieses Buch zwar mit Spannung, aber auch mit 2 kritischen Augen gelesen.

Zum Schreibstil kann man wohl nur sagen, dass man sich mit den Bedenken teilweise bestätigt sehen kann, fallen im einleitenden Teil doch häufig Worte oder Begrifflichkeiten wie „Yin und Yang“, „Ungleichgewicht“ oder „Harmonie“ in einem unverkennbar esoterischen Kontext. Gut leserlich ist das Buch trotzdem, auch wenn ich einige Mal über die Ausführungen von Madhavi Guemoes lächeln musste.. Es ist halt nicht so sehr meins, das Esoterische..
Ansonsten war ich aber tatsächlich überrascht, dass Guemoes doch bei den mitgelieferten Rezepten und Anregungen einige sehr interessante Inhalte bietet. Es gibt viele Anleihen aus der japanischen Küche, aber auch wieder viele Rezepte mit diversen Getreidevariationen – was ja bei Maktrobiotik nicht überrascht. Den Unterschied macht hier oftmals der Einsatz unterschiedlichster Gewürze, die natürlich immer andere Geschmacksrichtungen zur Grundlage haben und vor allem die Getreide-Gerichte unterschiedlich prägen. Die Zutatenliste ist dabei auch überraschend vielfältig, wobei ich nicht alle Zutaten kannte (z.B. Adzukibohnen und Kuzu). Andererseits wird von Madhavi Guemoes schon eingangs im Buch darauf hingewiesen, dass man die Rezepte eher als Grundidee sehen sollte und alles nach eigenem Geschmack und Gutdenken abwandeln soll. Ob nun Porridge, Schwarzwurzel-Creme-Suppe, vegane Waffeln, Bratlinge oder Hirse-Allerlei, Smoothies und Aufstriche – man hat doch eine sehr gute, vielfältige und ausgewogene Auswahl. Eine Grundvoraussetzung ist meines Erachtens jedoch, dass man einen gut sortierten Asia-Laden (möglichst sogar mit Bio-Produkten) in der Nähe hat. Es kommen in diversen Rezepten asiatische, teils recht spezielle Zutaten zum Einsatz. So z.B. Shoyu, Ume Su oder Tahinsauce und Amazake. Ich persönlich war nicht gleich mit allen Zutaten „vertraut“.. Vieles, wie z.B. Mirin, gibt es mittlerweile aber sogar schon in größeren Supermärkten zu kaufen.

Ansonsten ist das Buch tatsächlich eine schöne Idee und gute Anregung für eine alternative und womöglich überwiegend gesunde Küche. Viele Rezepte gefielen mir gut und ich werde sie sicherlich einmal nachkochen. Wer sich also von dem esoterischen „Yin – Yang – Ansatz“ nicht abschrecken lässt und das Buch mehr als Rezepte-Sammlung sieht, dem sei es wärmsten empfohlen. 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.