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Benutzername: 
vronika22
Wohnort: 
Worms

Bewertungen

Insgesamt 652 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2023
Winterwünsche im Ferienhaus Talblick
Friedrich, Janka

Winterwünsche im Ferienhaus Talblick


ausgezeichnet

„Winterwünsche im Ferienhaus Talblick“ ist zwar der zweite Teil einer Reihe von Janka Friedrich, kann aber auch sehr gut einzeln gelesen werden.

Der Ort Schönbach und seine Bewohner stecken im Weihnachtsfieber. So kommt es, dass die alleinerziehende Tina mit dem jungen Arzt Marc die Leitung des Krippenspiels übernehmen soll. Sehr bald merkt Tina, dass sie mehr für den jungen Mann empfindet, als sie eigentlich möchte. In ihrem Leben ist kein Platz für einen Partner – meint sie zumindest. Lasst euch überraschen!

Der Schreibstil von Janka Friedrich ist wieder absolut schön zu lesen. Es handelt sich um einen Roman, der voller Gefühl und Emotionen steckt. So habe ich richtig mit den Protagonisten mitgelitten. Es handelt sich nicht nur um eine schöne Liebesgeschichte, sondern auch um eine wunderbare Familiengeschichte. Es war richtig herzerwärmend die Entwicklung der kleinen Josie zu beobachten. Und es wurde auch sehr schön deutlich, dass ihre Tochter für Tina immer allererste Priorität hat. Ich fand es toll gelöst, wie Janka Friedrich ernste Themen und Tiefgang hier einfließen lässt.

Es sind viele Dialoge enthalten, die alles sehr lebendig werden lassen. Und das wunderschöne Setting, sowie auch die Handlung sorgen für Winter- und Weihnachtsfeeling.

Fazit: Ein schöner Wohlfühlroman, der bestens geeignet ist, einen Wintertag mit einer Decke und Tee, gemütlich auf der Couch zu verbringen. Dafür ist dies wirklich das perfekte Buch.

Interessanterweise besteht es auch exakt 24 Kapiteln. Es würde sich daher sogar als Adventskalenderbuch eignen.

Bewertung vom 16.12.2023
Die eiskalte Kammer: Thriller
Shepherd, Catherine

Die eiskalte Kammer: Thriller


ausgezeichnet

Kennt ihr die Thriller von Catherine Shepherd? Mich begeistert sie jedes Mal wieder aufs Neue und sie zählt zu meinen Lieblingsautorinnen.

„Die Eiskalte Kammer“ ist in der Reihe um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz erschienen. Eine Frau wird leblos am Steuer ihres Autos vorgefunden, nachdem sie an eine Straßenlaterne geprallt ist. Zunächst sieht es wie ein Unfall aus. Allerdings stellt sich heraus, dass die Frau schon vorher tot war, und dass die Leiche über Monate hinweg tiefgefroren war. Schon bald tun sich in einem weiteren Fall Parallelen auf. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für Kriminalkommissar Florian Kessler und sein Team…Lasst euch überraschen, Spannung ist hier vorprogrammiert.

Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist absolut angenehm zu lesen. In kurzen Kapiteln wird man regelrecht durch das Buch gejagt. Es wechselt zwischendurch immer die Sichtweise aus der berichtet wird. Die meisten Kapitel sind aus der Sicht von Julia geschrieben, aber auch die Opfer und sogar Florian kommen zu Wort. Diese Perspektivwechsel erhöhen den eh schon vorhandenen Spannungsbogen nochmals. Geschickt wird man von der Autorin auf falsche Fährten geführt, so dass es bis zum Ende spannend bleibt und das Ende nicht vorhersehbar ist.

Sehr gelungen fand ich zwischendurch die privaten Einblicke in Julias Leben. Julia versucht nun als junge Mutter den Spagat zwischen Familie und Beruf erfolgreich zu meistern. Diese privaten Einblicke lockern den Nervenkitzel ein wenig auf.

Fazit: Spannung und Nervenkitzel pur, von der ersten bis zur letzten Seite. Catherine Shepherd ist einfach die Thrillerqueen und schafft es jedes Mal aufs Neue zu fesseln und zu überraschen. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung. Wenn ihr gerne fesselnde Thriller lest, dann kann ich euch die Bücher von Catherine Shepherd wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 10.12.2023
Süßes Südtirol
Gasteiger, Heinrich;Wieser, Gerhard;Bachmann, Helmut

Süßes Südtirol


ausgezeichnet

„Süßes Südtirol“ ist von den bekannten Spitzenköchen und Kochbuchautoren Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann erstellt. Auf 95 Seiten findet man hier knapp 40 Rezepte. Das Buch ist untertitelt mit „Die besten Backrezepte mit Gelinggarantie. Von Apfelstrudel bis Zwetschgendatschi“.

Nach einer kurzen Einführung und einem „Einmaleins des Backens“ mit den wichtigsten Zutaten, kommt eine „Backschule Schritt für Schritt“. Hier erfährt man beispielsweise, wie Eischnee wirklich gelingt und einiges andere.

Dann folgt der Teil mit den Rezepten, der in 4 Kapitel eingeteilt ist: Tiroler Gebackenes, Südtiroler Desserts, Kuchen & Strudel, sowie Torten & Rouladen. Die Rezepte sind schön übersichtlich und ausführlich aufgeführt und auf der jeweils gegenüberliegenden Seite gibt es immer ein sehr appetitliches Foto zum Rezept.

Man findet hier gängige Rezepte wie Marmorkuchen, aber auch eher unbekannte Köstlichkeiten wie Kastanien-Reis-Torte. Selbstverständlich gibt es viele Südtiroler Spezialitäten wie Vinschger Schneemilch, Topfenknödel mit Marillenröster oder Kniekichl mit Waldbeeren.

Ich selbst bin nicht so der Süßschnabel, sondern esse lieber herzhaft, nur der Sonntagskuchen muss sein. Daher habe ich bisher nur den Marmorkuchen ausprobiert und der war sehr gelungen.

Hier ein schönes und wahres Zitat aus dem Vorwort: „Süßes macht glücklich! Und noch glücklicher macht es, wenn man es selbst gebacken hat.“

Fazit: Für alle, die gerne Süßes mögen und vielleicht noch sogar Sehnsucht nach Südtirol haben, das perfekte Backbuch. Aber natürlich kann ich das Buch auch allen anderen, die gerne backen, sehr empfehlen.

Bewertung vom 09.12.2023
Elbschatz
Wollschlaeger, Nicole

Elbschatz


ausgezeichnet

Bei „Elbschatz“ handelt es sich um den achten Teil der Elbkrimi-Reihe von Nicole Wollschlaeger . Die einzelnen Bände sind auch unabhängig voneinander lesbar, aber optimal ist es natürlich, wenn man die Protagonisten und ihre Entwicklung kennt.

Diesmal geht es um eine Düsseldorfer Reisegruppe, deren Bus unfreiwillig in Kophusen strandet. Während die Reisenden eine Unterkunft für die Nacht benötigen und auf den Ersatzbus warten, wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Philip Goldberg und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Überraschenderweise gibt es Spuren, die zur Reisetruppe führen. Ist dies Zufall oder steckt jemand vom Reiseteam hinter dem Mord? Auch die Spur eines mysteriösen Geocachers scheint mit dem Fall zu tun haben….lasst euch überraschen.

Der Schreibstil von Nicole Wollschläger ist wieder absolut super. Sie schafft es Spannung und Verwirrung entstehen zu lassen, aber gleichzeitig mit Humor auch zu unterhalten. So spielt das Privatleben der sympathischen Ermittler wieder eine kleine Rolle und es „menschelt“ so richtig. Dies lässt alles noch ein wenig authentischer wirken.

Es kommt recht schnell Spannung auf. Man wird ständig auf falsche Fährten geführt und hat immer wieder andere Vermutungen und dies bleibt bis zum Ende so. Die Schnitzeljagd rund um das Geocaching ist sehr gut eingebaut und lässt noch zusätzliche Spannung aufkommen. Der Krimi fordert zum Mitdenken auf und sollte konzentriert gelesen werden.

Fazit: Eine sehr gelungene Fortsetzung der Reihe und ein Regionalkrimi, der sowohl mit Spannung als auch Humor punkten kann. Ich empfehle euch die komplette Reihe und natürlich auch diesen Band gerne weiter.

Bewertung vom 07.12.2023
Ein Herrenhaus zum Verlieben
Lindberg, Karin

Ein Herrenhaus zum Verlieben


ausgezeichnet

Tara hat in New York eine kleine Eventagentur, die alles andere als gut läuft. Per Zufall erhält sie den Auftrag das malerisch gelegene Herrenhaus der Familie Swan in Cornwall für die geplante Familienweihnachtsfeier zu richten und die Feier eigenständig zu planen. Leider stellt sich der Besitzer des Herrenhauses als unfreundlicher Weihnachtsgrinch heraus, der Tara die Planung nicht einfach macht! Lest selbst wie es ihr dabei ergeht!

Ich mag den Schreibstil von Karin Lindberg sehr. Diesmal hat sie eine absolut süße und romantische Liebesgeschichte mit viel vorweihnachtlichem Flair geschrieben. Die Charaktere sind etwas eigen und stellenweise etwas überzogen dargestellt. Trotzdem habe ich sie sehr ins Herz geschlossen. Insbesondere den verbalen Schlagabtausch zwischen Tara und Emery habe ich genossen und mich sehr darüber amüsiert.

Auch das Setting mit dem weihnachtlichen Cornwall, der netten Dorfgemeinschaft und dem stilvollen Herrenhaus ist wunderbar gelungen und hat mich in eine andere Welt abtauchen lassen.

Im Mittelpunkt steht diesmal eindeutig die Liebesgeschichte. Wenn man viel Romantik und Gefühl möchte und nicht unbedingt viel Tiefgang erwartet, dann ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Mir hat es Spaß gemacht Tara bei den Weihnachtsplanungen zu begleiten, und ich bin den ganzen Tag Weihnachtslieder summend durch die Gegend gelaufen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und das Buch ist sehr unterhaltsam zu lesen.

Fazit: Eine warmherzige vorweihnachtliche Lovestory, die mir angenehme Wohlfühlstunden und gute Laune beschert hat. Wenngleich das Ende vorhersehbar ist, so empfand ich die Geschichte als schönes Weihnachtsmärchen zum Träumen und Abschalten.

Bewertung vom 07.12.2023
Brot sucht Aufstrich
Schell, Valesa

Brot sucht Aufstrich


ausgezeichnet

ch besitze schon einige Brotbackbücher von Valesa Schell und backe daraus sehr gerne Brot. Daher war ich sehr gespannt auf ihr neues Buch „Brot sucht Aufstrich“, erschienen im Verlag Ulmer.

Auf 168 Seiten sind 60 herzhafte und süße Brotaufstriche, sowie Rezepte für Butter Boards enthalten. Zu Beginn gibt es eine Einführung und eine kleine Warenkunde mit den wichtigsten Zutaten, die man im Hause haben sollte. Die Rezeptvielfalt ist enorm. Es gibt vegetarische und vegane Rezepte, aber auch 3 Aufstriche mit Fisch.

Es gibt auch ein größeres Kapitel mit Butter-Boards. Diese sehen unglaublich toll aus und eignen sich sehr gut für ein Buffet oder eine Feier. Es scheint momentan modern zu sein mit Butter-Boards. Für mich war es komplett neu. Mangels Gelegenheit habe ich sie noch nicht ausprobiert, aber wenn der nächste Besuch kommt, werde ich mir ein Butterboard aussuchen und testen.

Es folgt noch ein Kapitel mit Chutneys und Relishes und am Ende gibt es noch süße Aufstriche wie z.B. Schoko-Maronencreme.

Die Rezepte sind übersichtlich aufgeführt und sehr schön und appetitlich illustriert. Es sind immer drei Varianten aufgeführt, je nachdem ob man von Hand, mit Mixer oder Pürierstab arbeitet.

Ein besonderes Plus ist es, dass auch die Herstellung von Frischkäse, Joghurt sowie Kräutersalzen gezeigt wird. Ein wenig hat mich bei den herzhaften Aufstrichen gestört, dass fast alle mit Knoblauch sind, den ich leider nicht vertrage. Klar man kann den Knobi auch weglassen, aber dann fehlt doch meistens der gewisse Pfiff.

Fazit: Alles in allem ein interessantes Kochbuch mit leckeren Aufstrichrezepten. Etliche der Rezepte kannte ich schon in ähnlicher Form. Komplett neu waren für mich die Butterboards.

Bewertung vom 04.12.2023
Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

„Die Kunst des Bösen“ ist der Auftaktband der Krimiserie um die Ermittlerinnen Emma Walker, Isla Wright und Abigail Ferguson, die gemeinsam eine Detektei in London betreiben. Geschrieben wird diese Reihe unter dem Pseudonym @edward_spencer_smith_author Dahinter verbergen sich Ariane Lambert, Drea Summer und Heidi Troi, die allesamt ein Garant für Spannung sind.

Ein brutaler Serienmörder treibt in London sein Unwesen. Bereits fünf Frauen scheinen ihm zum Opfer gefallen zu sein. Zusätzlich setzt ein Zeitungsartikel die Polizei unter Druck, so dass Scotland Yard sich inoffziell von den 3 Privatdetektivinnen Unterstützung holt. Beim Lesen darf man auch in die Graffitiszene Londons eintauchen. Lasst euch überraschen.

Das Cover sieht absolut vielversprechend aus und lässt direkt schon Spannung erwarten. Und kaum ist man ins Buch eingetaucht, packt einem auch schon eine fesselnde Atmosphäre. Der Spannungsbogen ist permanent vorhanden und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende ist nicht vorhersehbar, wenngleich ich eine leichte Ahnung hatte.

Drei weibliche Ermittler als Hauptprotagonisten! Das ist mal ganz etwas anderes und ich finde die Idee toll. Die Ermittlerinnen wurden authentisch und sympathisch dargestellt, so dass man mit ihnen richtig mitfiebern kann. Dieser Band ist größtenteils aus der Sicht von Isla geschrieben.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd, und zusätzlich liest er sich sehr lebendig und auch ein wenig unterhaltsam.

Fazit: Ein toller Auftaktband zu einer vielversprechenden Krimiserie! Nahtlos werde ich jetzt den zweiten Teil lesen! Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.12.2023
Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

„Das Netzwerk des Blutes“ ist der zweite Teil der London-Krimi-Serie um die Privatermittlerinnen Walker, Wright & Ferguson. Die Reihe erscheint unter dem Pseudonym @edward_spencer_smith_author im @empire_verlag .

Band 1 “Die Kunst des Bösen“ hat mich schon richtig gefesselt und der zweite Teil steht dem in nichts nach. Dieser Band ist aus der Sicht von Abigail geschrieben. Diesmal geht eine Meldung einer Frau ein, deren Mann vermisst wird. Es stellt sich heraus, dass er der Sohn eines Millionärs ist und tatsächlich gibt es auch eine Lösegeldforderung. Geht es wirklich nur ums Geld? Lest es unbedingt selbst, ich kann euch das Buch und die Reihe sehr empfehlen und möchte nichts vorweg nehmen.

Auch diesmal kommt wieder sehr schnell Spannung auf, die sich dann kontinuierlich steigert. Man wird beim Lesen in die dunkelsten Ecken Londons geführt, die man real nicht aufsuchen möchte. Das Buch steckt voll düsterer Atmosphäre, so dass einem immer wieder die ein oder andere Gänsehaut überkommt.

Der Spannungsbogen ist hoch und es gibt ein Ende, mit dem man nicht rechnen konnte. Als gewiefte Krimileserin habe ich häufig eine richtige Ahnung, aber diesmal lag ich falsch. Zusätzlich zur Spannung sind auch ernste Themen und Tiefgang eingebaut. So geht es unter anderem um Organhandel und es tun sich regelrecht menschliche Abgründe auf.

Die drei Autorinnen Ariana Lambert, Drea Summer und Heidi Troi haben hier wirklich eine absolut fesselnde Krimireihe geschrieben. Ich bin gespannt, welche der drei Autorinnen für diesen Band verantwortlich ist. Von meiner Seite gibt es auf jeden Fall wieder eine Leseempfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.

Bewertung vom 30.11.2023
Mandelfieber
Tietgen, Madita

Mandelfieber


ausgezeichnet

Bei „Mandelfieber“ handelt es sich um Band 6 der Reihe "Irland – Von Cider bis Liebe". Die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar, auch wenn einem Protagonisten aus den Vorgängerbänden begegnen.

Diesmal geht es um Vic, die in New York lebt. Wegen einem One-Night-Stand mit Folgen heiratet sie kurz entschlossen William O’Sullivan, den sie nicht wirklich kennt und fliegt mit ihm in seine irische Heimat. Die herzliche O’Sullivan-Familie kennt man bereits aus den Vorgängerbänden. Lest selbst, wie es Vic dort ergeht.

Ich liebe die Bücher und den gefühlvollen Schreibstil von Madita Tietgen sehr. Mit diesem Buch hat sich mich wieder mitten ins Herz getroffen. Ich habe alle Emotionen durchlebt. Ich musste nicht nur schmunzeln, sondern mehrfach laut lachen. Der Schreibstil ist stellenweise voller Humor und Situationskomik. Aber auch Romantik, Gefühl und Emotionen kommen nicht zu kurz. So war ich gegen Ende so ergriffen, dass ich ein paar Tränen verdrücken musste. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und sehr emotional. Der Familienzusammenhalt der O’Sullivans wurde wieder ganz wunderbar dargestellt und bringt einiges an Tiefgang mit hinein. Aber es geht noch um weitere ernste Themen, die aus dem wahren Leben gegriffen sein könnten.

Hier noch 2 sehr schöne Zitate. Die Auswahl ist mir richtig schwer gefallen bei der Vielzahl an schönen Stellen. “Es lag so viel Herzlichkeit im Raum, sie hätte nur ihre Hand ausstrecken müssen und hätte die Zuneigung aus der Luft greifen können.“ (S. 224). Und hier noch ein Beispiel für die ernsteren Themen: „Manchmal muss man den Schmerz und die Angst zulassen, um die Kontrolle über sie zu gewinnen. (S. 290).

Fazit: Madita Tietgen hat mich mit diesem feinfühligen und tiefsinnigen Liebesroman wieder mitten ins Herz getroffen und mir wunderbare Lesestunden beschert. Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 29.11.2023
Overkill - Der Puppenspieler
Korten, Astrid

Overkill - Der Puppenspieler


ausgezeichnet

Bei „Der Puppenspieler“ handelt es sich um Band 4 der "Overkill"-Reihe von Astrid Korten um Hauptkommissarin Mo Celta. Die einzelnen Bände sind inhaltlich in sich abgeschlossen, nur von den Protagonisten her bauen die einzelnen Teile ein wenig aufeinander auf.
Mo Celta ist traumatisiert aus der Ukraine zurückgekehrt und beurlaubt, als man auf sie zukommt. Eine junge Frau wird ermordet im Münchner Auwald gefunden, und der Fall erinnert an die längst vergangene Mordserie des berüchtigten "Puppenspielers“. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Berger nimmt Mo die Ermittlungen auf. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, um nichts vorwegzunehmen.
Von Astrid Korten habe ich fast alle Bücher gelesen. Und jedes Mal schafft sie es aufs Neue, mich zu überraschen und zu fesseln. So war es auch diesmal. Wie immer hat die Autorin auch hier einen sehr bildhaften Schreibstil, der beim Lesen Bilder vor Augen entstehen lässt, die teilweise richtig gruselig sind. Es geht nicht zimperlich zur Sache und man sollte nicht allzu zart besaitet sein.
Astrid Korten schreibt anspruchsvoll und ihre Thriller sind immer abseits vom Mainstream. Man wird als Leser*in gefordert und muss konzentriert lesen, um richtig folgen zu können. Auch diesmal ist die Handlung sehr spannend geschrieben und mit zahlreichen Wendungen versehen. Man wird beim Lesen immer wieder in die Irre geführt, und das Ende ist nicht vorhersehbar. Auch wenn ein durchgehender Spannungsbogen vorhanden ist, so überschlagen sich die Ereignisse am Ende regelrecht. Die Autorin ist ein Garant für Spannung und Verwirrung. Man weiß nie, wem man denn nun trauen kann und wem nicht.
Fazit: Astrid Korten hat hier wieder einen Thriller der Extraklasse geschrieben. Wenn man anspruchsvolle und fesselnde Thriller mag, dann sollte man sich diese Reihe und natürlich auch diesen Band nicht entgehen lassen!