Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Milli11
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 22.12.2017
Eine Frau kämpft für ihren Traum
Dahms, Verena

Eine Frau kämpft für ihren Traum


sehr gut

Ein Leben in der modernen Kunstwelt
Die kleine Anna flüchtet mit Ihren Eltern nach den Aufständen in ihrer ungarischen Heimat in ein abgelegenes Schweizer Bergdorf. Während sich ihre Mutter mit den ganz anderen Lebensumständen dort sehr schwer tut, gelingt es ihrem Vater und Anna selbst recht schnell, die Sprache zu lernen und Kontakt zu finden. Anna lernt leicht in der Schule und hat den unbändigen Drang zu zeichnen. Ihr Talent fällt einem Lehrer auf und er vermittelt ihr Lehrstunden bei einem Maler.

Sie hat das große Glück, immer wieder Unterstützer und Förderer zu finden, die ihr den Weg in die Künstlerschaft erleichtern zu versuchen. Leider bleiben bei ihrem Kampf um künstlerische Anerkennung und Erfolg die zwischenmenschlichen Beziehungen weitgehend auf der Strecke.

Das alles liest sich sehr flüssig und spannend, man will wissen, ob Anna es schafft, sich in der Kunstwelt durchzusetzen und auch, ob es ihr doch noch gelingt, eine Partnerschaft aufzubauen und Liebe und Hingabe nicht nur in ihre Bilder zu stecken. Mir selbst ist diese Besessenheit und einseitige Zuwendung eher fremd, deshalb kommt mir Annas Figur auch eher kalt und leidenschaftslos (außer in ihrer Malerei) vor. Aber vermutlich ist das bei vielen Künstler eben wirklich so.

Sehr interessant waren für mich sowohl die Einblicke in das Kunst-Umfeld mit ihren Galerien und Galeristen und der Macht, die diese auch haben und die Beschreibungen der Lebenswelt in Ungarn zu Zeiten des Eisernen Vorhangs.

Wer einen Einblick in die Lebenswelt eines modernen Künstlers haben will, ist mit diesem Roman gut beraten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.12.2017
Der Kuss des Anubis (eBook, ePUB)
Riebe, Brigitte

Der Kuss des Anubis (eBook, ePUB)


sehr gut

Geheimnisse und Verrat am Nil
Die 16-jährige Miu lebt mit ihrem Vater und ihrer Großmutter in Kemet am Nil, als sie zufällig mitbekommt, wie ein paar Männer einen Mordanschlag auf den Pharao planen. Glücklicherweise hat ihre Großmutter noch Kontakte an den Hof des Pharaos, so dass sie ihm eine Warnung zutragen können. Leider finden sich bei dieser Audienz der junge Pharao und Miu mehr als sympathisch und damit beginnen die Probleme.

Zudem ist Miu alles andere als gehorsam und sehr neugierig, so dass sie auch noch versucht, auf eigene Faust weiter zu ermitteln. Und so entspinnen sich um Miu, ihre Familie und Freunde eine ganze Menge an Verrätereien, alten und neuen Geheimnissen und auch einige Stückchen Liebe und Zuneigung.
Das liest sich alles flott und lebendig, allerdings nicht ganz in dem Stil, den ich von Brigitte Riebes anderen Büchern gewohnt war, da dies ein Buch eher für jugendliche Leser ist. Und deren Geschmack dürfte das Buch sicherlich voll und ganz treffen.

Sehr interessant sind natürlich immer wieder die Bräuche und Sitten im alten Ägypten, den ausschweifenden Totenkult, der einerseits betrieben wird und andererseits aber auch schon damals Grabräuber und Verbrecher anzieht, dazu die wechselnden Götterverehrungen, die jedesmal zu großen Verwirrungen und Umstürzen im ägyptischen Reich geführt haben.
Für Liebhaber historischer Bücher, besonders für sehr jugendliche, auf jeden Fall eine gute Empfehlung.

Bewertung vom 22.12.2017
Katzenwut / Kater Serrano ermittelt Bd.3 (eBook, ePUB)
Anlauff, C. M.

Katzenwut / Kater Serrano ermittelt Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Lesespaß vom Feinsten!!
Ich bin bei Katzenbüchern immer eher skeptisch, entweder sind sie mir zu verkitscht und lieblich und das entspricht meinen Erfahrungen nach nicht dem Charakter der kleinen Raubtiere, oder sie sind so verkopft, dass ich auch hier die Katzen-Welt darin nicht wiedererkenne.
Aber in diesem Buch stimmt für mich alles, ich bin völlig begeistert von dem ironischen, manchmal leicht bitteren, witzigen, manchmal auch distanzierten Schreibstil, dass ich vermutlich auch ein Kochbuch von Christine Anlauff mit Spaß lesen würde.
Zur Handlung: Mitten im verschneiten Potsdamer Winter wird die Leiche eines in einen Schneemann eingebauten Obdachlosen gefunden. Und nun ermittelt nicht nur die Mordkommission mit ihrem Chef Liebermann, sondern auch eine 4-er Katzengang, die sich in ihrer Ruhe durch den Geist des Toten erheblich beeinträchtigt sieht. Um den begriffsstutzigen Menschen auf die Spur zu helfen, müssen die Katzen mit ihnen in Interaktion treten und das ist nicht einfach. Wie kommuniziert man mit beschränkten Wesen, die weder Töne, noch Schwanzbewegungen noch sonstige Körpersprache begreifen?
Und dann gibt es noch einen weiteren Toten!

Meine erklärte Lieblingsfigur ist in diesem Buch die Pathologin Dr. Genrich, die die Menschheit in ihrer männlichen Form am liebsten schweigend vor sich auf den Tisch liegen sieht. Ich vermute, dass sich manche Leser mit dieser Art von Humor schwer tun können, aber ich bin absolut begeistert und vergebe maximale 5 Sterne!

Bewertung vom 19.10.2017
QualityLand Bd.1 (schwarze Ausgabe)
Kling, Marc-Uwe

QualityLand Bd.1 (schwarze Ausgabe)


ausgezeichnet

Witzig und erschreckend, unterhaltsam und deprimierend

Einerseits ist das Buch ein großer Lesespaß für alle Leute mit einem Hang zum schwarzen Humor, andererseits bleibt mir beim Lesen oft vor Schreck die Luft weg, weil ich genau solche Entwicklungen bei uns und in der Welt sehe und nicht ansatzweise weiß, wie man dies verhindern könnte.

Peter Arbeitsloser, dessen Nachname sich auf den Beruf seines Vaters bezieht, lebt ein eher einfaches Leben, da er nur ein „Unter-Level-10-Mensch“ ist. Die ersten Minuslevel hat er wohl schon aufgrund seines Nachnamens bekommen. Eines Tages erhält er von „TheShop“ (auch hier sind die Parallelen unübersehbar) einen rosafarbenen Delphin-Vibrator, den er zwar nicht bestellt hat, aber „TheShop“ weiß ja im Voraus, was seine Kunden wünschen. Peter wünscht dieses Ding nun auf gar keinen Fall und fängt an, Widerstand zu leisten, beginnt Fragen zu stellen und eigenständig Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei helfen ihm diverse ausrangierte und defekte KI = künstliche Intelligenzen und ein paar Menschen, die sich auch außerhalb der schönen Regelwelt bewegen.
Und erstaunlicherweise gelingt es ihm, Aufmerksamkeit zu bekommen. Andere Menschen schließen sich ihm an. Aber kann er etwas in Qualityland verändern, was über einen kurzen Internet-Hype hinausgeht?
Das liest sich unglaublich unterhaltsam, der Autor hat so viele Hinweise und Bezüge zu aktuellen Geschehnissen eingebaut (zum Beispiel die 57-Jährige, die sich jährlich Vierlinge einsetzen lässt), dass ich immer wieder lachen musste. Sehr gut haben mir auch immer wieder die eingestreuten Kommentare von diversen Forenlesern auf den schwarzen Seiten gefallen.

Aber wie können wir verhindern, dass sich unsere Welt dorthin entwickelt? Können wir das überhaupt verhindern? Wollen wir es bzw. wie viele würden das wollen? Sehr viele Menschen in Qualityland leben ja sehr gern dort.
Auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 06.10.2017
Durch alle Zeiten
Hammer, Helga

Durch alle Zeiten


gut

Ein Frauenleben in den österreichischen Alpen im 20. Jahrhundert
Der Roman basiert nach Angaben der Autorin im Nachwort auf den Erzählungen einer Bergbäuerin, mit der die Autorin befreundet war. Das Buch beginnt mit der Geburt von Elisabeths 3. Kind und nach jedem Kapitel in der Gegenwart folgt ein Kapitel mit Rücksprung in ihre Vergangenheit, die Erzählstränge laufen somit parallel weiter, das liest sich durchaus interessant.

Das Mädchen Elisabeth wird 1940 als eines von 5 Kindern einer sehr armen Familie in der Ramsau geboren. Trotz dieser schlechten Voraussetzungen für ihr weiteres Leben hat Elisabeth durchaus auch Trümpfe: sie sieht sehr hübsch aus und ist fleißig, lernbegierig und nicht dumm. Deshalb darf sie nach der Schule eine Ausbildung am einer Haushaltschule machen und lernt dort unglaublich viel Neues.
Leider lässt sie sich aber schon mit 17 auf eine aussichtslose Liebelei ein, als sie sehen muss, dass ihr Freund sie nur belogen hat, geht sie als Hotel- und Hausmädchen nach England. Und auch dort lässt sie sich wieder auf eine aussichtslose Affäre mit dem Mann ihrer Arbeitgeberfamilie ein. Und wird prompt von diesem schwanger.
Nach der Rückkehr in die Heimat gelingt es ihr mit viel Glück, List und Tücke, einen Ehemann zu finden und diesem das Kind als seines unterzuschieben. Nun könnte alles schön sein und alle glücklich miteinander leben, aber die Betrügereien gehen weiter.

Und damit habe ich große Probleme. Elisabeth ist der Jahrgang meiner Eltern, auch diese hatten zum Teil keine wirklich glücklichen Lebens-Startbedingungen, haben sich aber niemals so ziellos treiben lassen. Elisabeth lässt sich immer wieder nur von ihren Gefühlen und Begierden auf unterschiedliche, entweder vergebene oder unerreichbare Männer leiten und betrügt dabei auch skrupellos diejenigen, die wiederum sie lieben. Damit hätte ich auch keine Probleme, wenn es nur ihr Leben betreffen würde, aber sie mutet dabei auch ihren Kindern von 3 verschiedenen Vätern sehr viel schlechte und gewalttätige Erfahrungen zu und das stößt mich sehr ab. Ich kann ihr Handeln zumeist nicht nachvollziehen und sie ist mir nicht sympathisch.
Überhaupt habe ich bei dem Buch das Gefühl, dass eine Welt aus dem 19. Jahrhundert beschrieben wird und nicht eine, die nahe an unsere Gegenwart heranreicht. Elisabeth lebt ja nicht irgendwo in einem Entwicklungsland, sondern in Österreich und könnte damit ihr Leben in die Hand nehmen und selbst gestalten – nicht nur in Liebesdingen.

Trotzdem liest es sich sehr flüssig und interessant, gibt mir einen Blick in eine ganz andere Lebenswelt - deshalb von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 19.09.2017
In einem anderen Licht
Burseg, Katrin

In einem anderen Licht


sehr gut

Solider Frauenroman mit einer Prise deutscher Geschichte
Die Journalistin Miriam, die vor einiger Zeit ihren Mann verloren hat und nun allein mit ihrem Sohn Max lebt, bereitet für den Verlag einer Frauenzeitschrift, bei dem sie arbeitet, eine große Preisverleihung vor. Es sollen außergewöhnliche Projekte für Zivilcourage geehrt werden, das Preisgeld wird gestiftet von einer angesehenen und bekannten Reeders-Witwe aus Hamburg, Dorothea Sartorius.
Überraschend bekommt Miriam die Möglichkeit, ein Interview mit Frau Sartorius führen zu dürfen und bekommt dabei ganz überraschende Einblicke in das Leben dieser sonst so unnahbaren und diskreten Frau. Gleichzeitig bekommt Miriam aber in die Redaktion immer wieder rätselhafte anonyme Briefe, die irgendwie auf eine Missetat von Frau Sartorius hinzudeuten scheinen.
Und so beginnt sie zu recherchieren. Gleichzeitig hat sie aber immer noch mit der tiefen Trauer und dem Kummer um ihren getöteten Mann zu kämpfen und muss dabei auch auf ihren Sohn und dessen Gefühle achten, der ebenfalls noch sehr leidet. Diese Gemengelage kann ich sehr gut nachfühlen und die beiden tun mir sehr leid, die Gefühle angesichts eines so sinnlosen Todes hat die Autorin wirklich sehr gut beschrieben, auch die immer wieder kehrenden Trauer- und Panikattacken.
Bei einem Kurzurlaub an der Schlei bekommt Miriam entscheidende Hinweise, dass Dorothea wohl in das Umfeld von RAF-Sympathisanten eingebunden war.
Und hier kommen für meinen Geschmack viel zu viele Zufälle, Mysterien und Vorhersehungen ins Spiel, so dass dieser Teil nicht besonders glaubwürdig ist.
Miriam muss nun ihre Erkenntnisse für sich werten und entscheiden, in wie weit sie damit in die Öffentlichkeit geht und damit auch ein ganzes Stück in das Leben von Dorothea Sartorius eingreift. Erschwerend kommt noch hinzu, dass es da den geheimnisvollen Mann Bo gibt, der ebenfalls in die Geschichte mit eingebunden ist …
Dieser Zwiespalt wird im Buch für mich sehr gut dargestellt, was war damals richtig und falsch, wie stehen wir heute zu Teilen unserer deutschen Geschichte, wissen wir heute wirklich immer alles besser und dürfen deshalb urteilen? Und wie sehr dürfen wir ins Leben anderer Menschen eingreifen und sei es auch aus besten Absichten? Das regt wirklich zum Nachdenken an.
Abseits davon haben mir die Schilderungen der Schleilandschaft und des Hamburger Lebens sehr gut gefallen, ich mag beide Gegenden sehr gerne und finde sie sehr gut beschrieben.
In Summe ein sehr schöner spannender Roman um Liebe und Verlust, Suche nach Wahrheiten und einem Stückchen neuerer deutscher Geschichte, das für meinen Geschmack noch hätte etwas ausführlicher hätte ausfallen können.

Bewertung vom 13.09.2017
Ermordung des Glücks / Jakob Franck Bd.2
Ani, Friedrich

Ermordung des Glücks / Jakob Franck Bd.2


gut

Mordermittlung – trotzdem kein Krimi
Mit diesem Buch habe ich mich erstaunlicherweise recht schwergetan. Eigentlich versprach alles einen soliden Krimi, der Titel ist wirklich hart und bringt die Befindlichkeiten auf den Punkt, ebenso finde ich das Coverbild ganz wunderbar passend und berührend. Trotzdem bin ich ganz schwer in das Buch hineingekommen.
Ich kann weder den ermittelnden Kommissar Frank richtig fassen, noch bekomme ich Zugang zu den Eltern und der Familie des ermordeten Kindes.
Der 11-jährige Lenny wurde auf dem Heimweg von der Schule entführt und ermordet, die Leiche wurde erst geraume Zeit später gefunden. Der bereits pensionierte Kommissar Franck überbringt den Eltern die schreckliche Nachricht und unterstützt seine Kollegen bei den Ermittlungen.
Die Familie leidet ungemein und nach und nach tauchen Geheimnisse aus der Vergangenheit auf, die ziemlich verstörend sind und auch der Kommissar hat seine familiären Verstrickungen, die nun mit diesem Fall wieder hochkommen. Die Stimmung ist düster und tief bedrückend.
Ich finde allerdings den Schreibstil sehr anstrengend, richtige Spannung will bei mir einfach nicht aufkommen. Je mehr ich von der Mutter und ihrem Bruder erfahre, desto weniger möchte ich eigentlich von dieser Familie wissen.
Sehr realistisch und gut finde ich allerdings die verzweifelte Suche der ermittelnden Polizeigruppe, die nach über 1 Monat eben nicht mal so einfach entscheidende Spuren auf der Straße aufliest, wie es die TV-Krimiwelt meistens darstellt.
Für „normale“ Krimifans ist dieses Buch eher nichts, für meinen Geschmack verliert man sich zu sehr in den psychologischen Abgründen der Familie, deshalb meine eher mittlere Bewertung.

Bewertung vom 05.09.2017
Der Frauenchor von Chilbury
Ryan, Jennifer

Der Frauenchor von Chilbury


ausgezeichnet

Das Coverbild fand ich eigentlich ein bisschen kitschig und vermutete zusammen mit dem biederen Titel eher eine Rosamunde-Pilcher-ähnliche Schmonzette.
Aber schon die Leseprobe hat mich dann richtig umgehauen und als ich das Buch gewonnen hatte, habe ich mich sehr gefreut. Und das Buch hat meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht.
Geschrieben ist der Roman als Tagebucheintrag oder Brief jeweils aus Sichtweise der unterschiedlichen Protagonisten, das macht es für mich unglaublich spannend. So bekommt man einen guten Blick, wie sich die einzelnen Personen selbst sehen und von den anderen Dorfbewohnern gesehen werden. Und auch die einzelnen Schriftstücke sind dann in unterschiedlichen Stilen geschrieben, so dass sich die Personen immer wieder gut wiedererkennen lassen.
Der Roman spielt zu Beginn des 2. Weltkrieges, die Männer sind zum größten Teil an der Front und die Frauen gezwungen, ihr Leben allein zu organisieren. Um weiterhin gemeinsam singen zu können, wird durch Primrose Trent, eine neu zugezogene und recht unkonventionelle Musiklehrerin, der Frauenchor von Chilbury gegründet. Sie schafft es, den Frauen Mut zu geben, sich auszuprobieren und neue eigene Wege zu gehen.
Zum Beispiel die 13-jährige Kitty Winthrop, die immer im Schatten ihrer größeren Geschwister stand und gern eine weltberühmte Sängerin werden will. Oder ihre hübsche ältere Schwester Venetia, die alle Jungen und Männer um den kleinen Finger wickelt, bis sie sich dann selbst in einen undurchsichtigen Mann verliebt und in Schwierigkeiten gerät. Dann Mrs Tilling, eigentlich eine schüchterne und zurückhaltende Frau, die für die anderen Frauen immer da ist und hilft und mit der Zeit immer stärker und selbstbewusster wird.
Und natürlich kommt es auch zu Gemeinheiten, zu Bosheiten und richtig üblen Verbrechen, die einige der Frauen zu ihrem eigenen Vorteil begehen.
Das Ganze liest sich unglaublich spannend, man will unbedingt wissen, wie es mit den einzelnen Personen weitergeht, ob sie sich aus ihren zum Teil selbst eingehandelten Problemsituationen befreien und mit auch wirklich harten Schicksalsschlägen umgehen können. Dabei hat die Autorin doch einen sehr liebevollen Blick auf diese kleine Dorfgemeinschaft.
Volle Punktzahl für dieses tolle Buch.