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Benutzername: 
Misslila
Wohnort: 
Grevenbroich

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2018
Einhorn kann jeder! / Emmi & Einschwein Bd.1
Böhm, Anna

Einhorn kann jeder! / Emmi & Einschwein Bd.1


ausgezeichnet

Emmi & Einschwein – ein wundervolles Cover das alleine schon toll und witzig aussieht. Ein lustiges Schwein mit einem Horn, sowie Emmi und Henk der blaue Drache.
Meine Tochter hat sich in diese Geschichte verliebt, sehr viel gelacht und das Buch wirklich ins Herz geschlossen. Der Schreibstil ist einfach, flüssig und mitreißend, sodass man gut in diese mitreißende Geschichte von Emmi und ihrem Einschwein einsteigen kann.
Emmi lebt in Wichtelstadt in einer ganz normalen Familie. Fast normal.. denn dort ist es so, dass jeder ab einem gewissen Alter ein Fabelwesen erhält.
Irgendwann kommt Emmis großer Tag und dann ist es endlich auch bei ihr soweit: ihr Fabelwesen kommt an. Emmi kann sich so gar nicht freuen und ist einfach nur enttäuscht, doch ihr Verhältnis zu ihrem rundum witzigen Fabelwesen dem Einschwein wandelt sich immer mehr.
Die Autorin schafft es, Kinder mit diesem humorvollen Buch sehr viel Spaß und Lachen ins Gesicht zu zaubern. Wir haben das Buch jeden Abend Stück für Stück beim Zubettgehen gelesen und meine Tochter hat jeden Abend förmlich Emmi und dem Einschwein entgegen gefiebert. Leider ist das Buch jetzt schon zu Ende und wir vermissen die schönen lustigen Momente mit Einschwein.
Jedoch ist in dieser wundervollen Geschichte nicht nur humorvolles verpackt sondern auch nebenbei noch ganz viel mehr aus dem alltäglichen Leben. Es geht um Familie, Freundschaften, Ausgrenzung bis hin zu Mobbing und wie man damit umgeht. Themen, die gerade auch für Kinder in der Schule wichtig sind.
Nebenbei spielen dann viele andere lustige Fantasiewesen eine Rolle in den einzelnen Kapiteln. Henk der Drache begleitet einen mit durch die Geschichte, dann gibt es noch Spuckewurm, Kuchenhasen, Spuckizucki und viele weitere lustige Fantasiewesen.
Fazit
Emmi & Einschwein ist eine rundum gelungene Geschichte. Emmi und ihr Einschwein sind beide einfach herzallerliebst goldig und man muss sie beide einfach ins Herz schließen und lieben. Wir freuen uns schon sehr auf den 2. Teil daher gibt es von uns eine absolute Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2018
Neuländisch
Boppart, Andreas

Neuländisch


ausgezeichnet

"Gott hat das Leben als Abenteuer konzipiert, in dem wir an der Seite von Jesus immer wieder von Gott vorbereitetes Neuland entdecken sollen und dürfen“
In dem Buch „Neuländisch“ lädt Andreas Boppart seine Leser ein, in die Weite zu glauben. Der Schreibstil ist angenehm locker und ansprechend, sodass man gut und flüssig durch das Buch kommt. Es geht darum den Glauben frei zu entwickeln, mutig nachzufolgen und immer bereit zu sein, neues zu entdecken. Durch vielerlei Ideen regt der Autor den Leser an, offen für Neuland zu sein und bereit zu sein, Neues auszuüben.
Aufgeteilt in die Kapitel: fantastisch, transformatorisch, panisch, elastisch, episch, kardiologisch, romantisch, idyllisch, kämpferisch, magisch, strategisch, praktisch, himmlisch und futuristisch wird in dem Buch gezeigt, wie man die Schritte ins Neuland wagen kann. Ich muss sagen schon die Überschriften der Kapitel haben mich sehr neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor schreibt gut und verständlich, wie man praktisch die Schritte in das Neuland wagen kann und gibt auch direkt viele hilfreiche Ansätze, wie man mit den damit verbundenen Ängsten lernt umzugehen bzw. sie zu überwinden.
Den Aufbau des Buches und der Themen finde ich sehr gelungen. Wichtige Textzeilen sind grün markiert und fallen direkt ins Auge. Im Anschluss an die einzelnen Unterkapitel sind mal kurze mal etwas längere Fragen um sich Zeit zu nehmen, über das Gelesene in Ruhe Gedanken zu machen und das eigene Leben, sowie alltägliche Dinge zu überdenken und bereit zu sein für Neuland.
„Tu was Du bist und nicht das was andere von Dir erwarten.“ Dies war für mich ganz besonders ein Satz, der Mut macht, ich selbst zu sein und Neues zu wagen, egal was andere Menschen denken oder erwarten.
Ich finde das Buch ist sehr hilfreich und ein gelungener Begleiter auf der Reise ins Neuländische. Ich habe selber Stillstand und Verweigerung zu angestrebten Veränderungen in Gemeinden erlebt. Dieses Buch gibt hier wirklich Mut und Kraft, auf dem Weg weiter zu gehen, nicht aufzugeben, Neuland zu erkunden und die Ängste abzulegen.
Von mir gibt es für Neuländisch – in die Weite Glauben eine ganz klare Leseempfehlung!!

Bewertung vom 16.02.2018
90 Minuten im Himmel

90 Minuten im Himmel


sehr gut

Auf einer Heimreise hat Don Piper einen schweren Verkehrsunfall. Sein Auto wird durch einen LKW frontal getroffen und total zerquetscht. Die herbei geeilten Sanitäter können jedoch nur den Tod feststellen. Während sein toter Körper in dem Auto ist, erlebt seine Seele etwas Unbeschreibliches – die Schönheit des Himmels in seiner ganzen Pracht.

Dann nach 90 Minuten kehrt er ins Leben zurück. Sein Körper ist zerstört und es ist ein unglaublich langer und weiter Weg zurück ins Leben. Jahre später schafft er es dann, das Erlebte dort im Himmel festzuhalten und lässt den Leser an seinen Erlebnissen im Himmel teilhaben.

Meine Meinung

Don Piper lässt den Leser an seinen sehr privaten Erinnerungen teilhaben. Die Erlebnisse die er schildert sind unglaublich und tief bewegend. Es ist ein Unfall, den ein Mensch normalerweise nicht überlebt. Man kann sich vorstellen, dass seine Erlebnisse im Himmel fast nicht in Worte zu fassen und zu beschreiben sind. Das was er aus dem Himmel berichtet klingt sehr glaubwürdig, gerade auch weil er dort alles Personen getroffen hat, die er kennt oder die in irgendeiner Art und Weise eine Rolle in seinem Glaubensleben gespielt haben. Auch wenn ihm die Worte fehlen, die ganze Schönheit des Himmels zu beschreiben, kann man als Leser gut erahnen, was er dort wundervolles erlebt hat.

Ich glaube der Autor will auch gar nicht mit seinen Erlebnissen prahlen sondern schildert dem Leser in authentischer Weise das, was er dort erlebt und gesehen hat.
Nach seiner Beschreibung muss der Genesungsweg lange und sehr qualvoll gewesen sein. Man spürt als Leser, wie hart die Zeit für ihn war und trotzdem oder auch gerade deshalb geht er gemeinsam mit seiner Familie gestärkt aus der Situation. Sehr schön fand ich wie er die Kraft und Macht des Gebets beschreibt.

Das Cover finde sehr passend zu dem Buch und dem Thema gestaltet. Schön finde ich wie im Titel der " Himmel " abgesetzt ist, als würde er strahlen und leuchten.
Fazit
Don Piper gibt dem Leser einen authentischen Bericht über das was er im Himmel erlebt hat. Egal ob Christ oder Nichtchrist ist die Geschichte sehr lesenswert wenn man sich mit dem Thema Nahtoderfahrung auseinandersetzen möchte.

Bewertung vom 28.01.2018
Was dem Leben dient
Wolfsberger, Hanspeter

Was dem Leben dient


sehr gut

Hanspeter Wolfsberger hat in dem Buch „ Was dem Leben dient“ ausgewählte Bibelstellen zusammengestellt. Über einen Zeitraum von 12 Wochen lädt er den Leser ein, sich damit intensiv auseinanderzusetzen, zu besinnen, nachsinnen und Gottes Wort wirken lassen. Das Buch ist so aufgebaut, dass es zu jedem Wochenbeginn eine Bibelstelle zitiert ist. Dem folgt eine „Hinführung und Empfehlung“ zu dem Thema. Hiernach findet man dann für jeden Wochentag eine kurze Einheit, wo täglich dann die einzelnen Verse des Bibelzitates genauer betrachtet werden. Hier geht der Autor auf den Bibeltext weiter ein, erläutert ihn, gibt gute Impulse zum Nachdenken und Ausrichten auf Gott.
Zuletzt gibt es dann für jeden Tag nochmal eine kurze Einladung. Diese ist ganz unterschiedlich gestaltet. Mal ist es eine Einladung zum Gebet, zum Nachdenken, Fragen die man im Laufe des Tages immer wieder einmal in Ruhe überdenken kann. Auch sind Zitate von Tersteegen, Luther und Bonhoeffer mit in die Texte eingebunden.
Ich finde das Buch sehr gelungen, um Momente der Stille, des Staunens und der Ruhe zu erleben. Der Leser kann sich immer wieder neu auf Gott ausrichten, dem Alltag und Lärm des Lebens entfliehen, hier eine Weile zur Ruhe kommen und Gottes Wort erleben. Da die einzelnen Abschnitte immer eine Woche lang zu lesen sind, hat man intensiv Zeit zu erfahren, was dem Leben wirklich nützlich ist: warten, sich geliebt wissen, gesucht und gefunden werden und im Glauben zu wachsen.
Persönlich hat mich der Wochenteil „ Gesehen und bewahrt werden“ am meisten berührt und mir täglich immer wieder neu gute Impulse gegeben. Um sich intensiv mit den einzelnen Bibelstellen auseinanderzusetzen, sie in Ruhe wirken zu lassen und nachzudenken, Tag für Tag tiefer in die Bibelstelle einzusteigen finde ich das Buch wirklich sehr hilfreich.

Bewertung vom 27.01.2018
Die Herzen der Männer
Butler, Nickolas

Die Herzen der Männer


gut

Nickolas Butler beschreibt in seinem Roman in einem Zeitraum von über 57 Jahren die Sorgen, Erlebnisse, Lasten aber auch geheimen Wünsche der Männer in unterschiedlichen Generationen. Der Leser erlebt, wie sich die Gesellschaft und Einstellungen über Jahre verändert und wandeln und manches unverändert bleibt. Die Szenen der Pfadfinderbewegung im Lager sind sehr authentisch beschrieben, sodass man sich die Orte gut bildlich vorstellen kann. Als Pfadfinder haben sie Ihre Regeln, jedoch jeder geht jeder anders mit diesen um. Der eine lebt die Regeln und versucht sich Abzeichen für Abzeichen nach oben zu arbeiten, anderen sind die Regeln der Gemeinschaft nahezu egal. Hier muss man leider auch immer wieder erleben, wie grausam Menschen mit ihren Mitmenschen umgehen, was für Narben, Wunden, Verletzungen innerlich und äußerlich entstehen.
Meine anfängliche Begeisterung kippte leider Richtung Buchmitte und ab da konnte ich auch nicht mehr wirklich die Begeisterung zurückgewinnen. Dies ist zum einen an Butlers direktem, ausdrucksstarkem Schreibstil geschuldet andererseits in der Art und Weise, wie frauenfeindlich vieles geschieht, was in den Jahren dort immer wieder passiert und Frauen erleben müssen. In der zweiten Passage sank dann für mich die Spannung und es wurde sehr langatmig. Sehr testoteronlastig zieht es sich durch das gesamte Buch.
Der Roman soll zeigen, wie Männer denken fühlen und handeln. Jedoch werden hier zu viele Klischees bedient und Männer eigentlich als gänzlich schlechte Kreatur gegenüber dem weiblichen Geschlecht dargestellt. Das Thema Mobbing sowie der Umgang mit den Frauen hat mich schon wirklich emotional mitgenommen. Anfangs hatte ich wirklich Mitleid mit Nelson, die Ausgrenzung die er überall erfahren musste hat mich sehr getroffen. Im späteren Verlauf wandelte sich mein Gefühl jedoch eher in Kopfschütteln und Wut über die Art wie Männer mit Frauen als Sache oder Ding meinen umgehen zu können.
Abschließend bleibe ich eher unzufrieden, nachdenklich aber auch traurig zurück. Ich hatte andere Erwartungen. Auch wenn einige unvorhergesehene Ereignisse mich kurzweilig gefesselt haben, hat mich das Buch nicht überzeugen können.

Bewertung vom 24.01.2018
Das Erbe der Rosenthals
Correa, Armando Lucas

Das Erbe der Rosenthals


ausgezeichnet

Inhalt
Armando Lucas Correa erzählt in seinem Debütroman die Geschichten zweier Mädchen – zwei Schicksale – eine gemeinsame Geschichte die sie verbindet. Die elfjährige Hannah muss 1939 mit ihrer Familie aus Berlin fliehen, da sie Juden sind und somit in dem nationalsozialistischen Deutschland nicht mehr sicher leben können. Sie steigen auf ein Schiff, dass sie nach Kuba bringen soll, jedoch in Kuba angekommen, dürfen nur wenige Passagiere die St. Louis verlassen. Nur Hanna und ihre Mutter Alma dürfen einreisen …somit wird auch ihre Familie auseinander gerissen.
2014. Anna beginnt nach ihren Wurzeln zu suchen. Ihr Vater ist bei den Terroranschlägen des 9/11 ums Leben gekommen. Sie erhält einen Brief der Großtante aus Kuba. Hier findet sie Hinweise und ein paar Fotos. Sie beschließt gemeinsam mit Ihrer Mutter von New York nach Kuba zu reisen um die Rätsel ihrer Herkunft zu lösen.
Meine Meinung
Der Autor erzählt die Geschichte jeweils aus der Sicht der beiden Mädchen, diese wechseln sich jeweils in den Kapiteln ab. Das Buch selbst ist in vier Teile gegliedert, die Aufteilung ist nach den unterschiedlichen Zeitebenen der Geschichte. Die Gliederung in diese Epochen hat mir sehr gut gefallen und macht das Buch sehr abwechslungsreich. Die einzelnen Kapitel hätten sogar gerne etwas länger sein können, da man so sehr schnell zwischen den beiden Geschichten hin und her springt.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, hätte ich das Buch, weil die Thematik so traurig und schockierend ist, sodass man das gelesene erstmal verdauen muss, nicht aus der Hand legen müssen, hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen. Stück für Stück verschachteln sich die Geschichten die anfangs so unterschiedlich scheinen immer mehr ineinander. Dem Autor ist es hervorragend gelungen die Schicksale der beiden Mädchen immer mehr zu verzahnen.
Die Schicksale der beiden Protagonistinnen Hannah und Anna haben mich gefesselt und zu Tränen gerührt. Beide sind sie sehr sympathisch und mir ans Herz gewachsen. Das Erlebte geht einem sehr nahe, auch wenn die Geschichte von Hannah und Anna selbst Fiktion ist basiert es im Grunde auf wahren geschichtlichen Ereignissen. Der Kapitän der St. Louis hat damals versucht über 900 Passagiere nach Kuba in Sicherheit zu bringen. Dies ist auch am Ende des Buches im Nachwort mit den Erläuterungen über die geschichtlichen Ereignisse zu lesen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es als Einleitung steht um den historischen Hintergrund präsent zu haben, ich habe ehrlich gesagt das Nachwort eingangs vor Beginn des Buches gelesen um einfach zu wissen, was die Fakten waren.

Der Roman ist sehr tiefgründig, eindrucksvoll und hat mich durch den mitreißenden Schreibstil und das historische Thema absolut überzeugen können. Die Handlungen sind überzeugend bildlich geschildert, sodass man sich gut in das Geschehen reinversetzen kann.
Die historischen Hintergründe zum Ende des Buches zusammen mit Fotos und den Passagierlisten des Luxusliners St. Louis runden die Geschichte hervorragend ab.

Fazit
Das Familiendrama „ Das Erbe der Rosenthals“ hat mich zutiefst berührt und ich würde mir wünschen, dass es hierzu eine Verfilmung gibt. Ich kann diesen emotionalen Roman wärmstens weiterempfehlen!

Bewertung vom 18.01.2018
Im Himmel wurde ich heil
Musick, Steven R.;Pastor, Paul J.

Im Himmel wurde ich heil


ausgezeichnet

Meine Meinung
Das Cover finde ich wundervoll und sehr anschaulich gestaltet, es zeigt dem Leser direkt, worum es in dem Buch geht. In der Mitte der Weg, der links und rechtsseitig das Wasser teilt und auf ihm die Person, die auf den Himmel und das Licht zu läuft. Ich glaube passender könnte das Cover nicht zu dem Thema sein und auch die Farben sind sehr angenehm.
Das Buch selbst ist in drei Teile gegliedert. Ich finde die Aufteilung wirklich sehr gut. Der erste Teil beschreibt sein Leben bis zu dem Tag, wo eine allergische Reaktion plötzlich alles für immer verändert. Im zweiten Teil berichtet Steven über sein Leben nach der Rückkehr ins Leben und ebenso von einer Wiederholung seines Erlebnisses im Himmel. Im letzten Teil beschreibt der Autor seine himmlischen Erlebnisse auf Erden und lädt den Leser ein, selbst den Himmel bereits hier und jetzt auf der Erde im Alltag zu erleben.
Das Buch ist flüssig und mitreißend geschrieben, eigentlich will man es gar nicht aus der Hand legen, andererseits musste ich es aber mehrfach aus der Hand legen, weil es mich mit so vielen positiven Gedanken inspiriert hat und man das Gelesene erstmal in aller Ruhe verarbeiten muss. Manche Abschnitte habe ich bereits mehrfach gelesen, nicht weil es unverständlich war, sondern weil ich darin wunderbar wertvolle und hilfreiche Dinge entdeckt habe.
Steven Musick ist aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses fest davon überzeugt, dass er ins Leben zurück geschickt wurde, um den Menschen von seinem Erlebnis zu berichten. Er lässt den Leser teilhaben, an seinem Erlebnis im Himmel und möchte jeden auffordern, Gottes Nähe im Alltag zu erleben und einen Blick für solche Situationen zu bekommen. Sehr schön fand ich hier die Stelle " Gott redet auf hunderte Arten zu uns, unter anderem durch Träume, Gefühle und das Lesen der Bibel."
Der Autor beschreibt sehr offen, seine Kindheit und im späteren Verlauf die Zeit bei der Marine, die verschiedenen Probleme, gerade auch in Bezug auf seine Krankheit.
Im zweiten Teil des Buches geht es sehr viel um Stevens Erlebnisse des Alltags, wo Gott unmittelbar wirkt und der Himmel zum Greifen nahe ist. Für diese Momente findet er eine einzigartige Bezeichnung – er nennt diese Erlebnisse „Himmelskugeln“. Die Aussage, dass sie reale Phänomene sind, in denen die normalen Gesetze von Raum und Zeit unter Umständen vorrübergehend außer Kraft gesetzt werden, finde ich sehr gut und auch

Bewertung vom 13.01.2018
Unter dem Mitternachtsmond
Büchle, Elisabeth

Unter dem Mitternachtsmond


ausgezeichnet

Mit ihrem dritten Weihnachtsroman „Unter dem Mitternachtsmond“ nimmt die Autorin den Leser mit in die Geschichte von Patrick und seinem siebenjährigen Sohn Leo. Durch einen tragischen Autounfall starb Patricks Frau. Seitdem lebt er in der ständigen Angst und Sorge, dass auch Leo etwas zustoßen könnte. Abhilfe schaffen soll hier in Umzug auf einen alten abgelegenen Gutshof im idyllischen Schwarzwald. Neben dem Eigentümer lebt dort auch seit kurzem die unkonventionelle Künstlerin Debora. Der kleine Leo hat Debora direkt ins Herz geschlossen. Jedoch dauert es nicht lange, da geraten Patrick und Debora aneinander…

Meine Meinung:
Für mich war es der erste Roman der Autorin. Auch wenn die Geschichte eine lockere Verbindung zu den vorherigen Geschichten hat, ist hier die Handlung für sich abgeschlossen, sodass ich problemlos in die Geschichte einsteigen konnte. Der Schreibstil ist sehr angenehm, nicht zu ausschweifend und auch die Gefühle und Empfindungen die beschrieben werden, sowie die Liebeszenen, sind nicht irgendwie kitschig romantisch, sondern mit leichten Worten einfach schön und verzaubernd geschildert. Ein kurzweiliger Wohlfühlroman, eingebettet in eine wundervolle winterliche Atmosphäre, der mir mit seinem Charme sehr ans Herz gegangen ist. Auch wenn das Ende absehbar war, finde ich die Liebesgeschichte rundum gelungen.

Patrick und Leo beziehen den Ostflügel des Gutshofes und Debora lebt und arbeitet mit ihrer Künstlerwerkstatt im Westflügel des Gebäudes. Leo findet sie von Anfang an sympathisch doch mit Patrick kommt es schnell zu ersten Schwierigkeiten. Debora ist ihm suspekt und an eine neue Nachbarin hatte er andere Erwartungen… und dann noch ihre seltsamen Ausflüge nachts in den Garten. Trotz allem zieht ihre tolle Ausstrahlung und ihre Schönheit in an. Jedoch scheint jeder große Narben aus der Vergangenheit mit sich zu tragen.
Umso mehr man in die Geschichte steigt, desto mehr stellt sich die Frage, ob die Narben die jeder mit sich trägt geheilt werden können.
Die Charaktere der Protagonisten sind gut beschrieben und man fühlt mit ihnen förmlich alle ihre Emotionen mit, man hofft, fiebert mit und spürt Freude, Trauer und Schmerz.

Die Geschichte zeigt auf wundervolle Art, dass es möglich ist Verletzungen, von körperlicher und auch seelischer Art, zu überwinden. Besonders zeigt sie, dass äußere Schönheit vergänglich ist, aber die Schönheit der Seele und des Herzens das ist, was wirklich zählt. Aber es geht auch um Mut. Mut, die Schmerzen und Verletzungen des alten Lebens zurücklassen zu können, Heilung zu finden und die Chance einen Neuanfang zu wagen.

Fazit:
Für mich war es der erste Roman der Autorin, es wird aber nicht der letzte sein ich habe mir heute nach Beenden des Buches direkt zwei weitere Romane bestellt.
Ich habe mich sehr in die winterliche verschneite Landschaft verliebt. Die Geschichte ist herzerwärmend schön mit einem gelungenen Happy End.
Daher gibt’s von mir eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich auf viele weitere Romane der Autorin.

Bewertung vom 07.01.2018
Der kleine Teeladen zum Glück / Valerie Lane Bd.1
Inusa, Manuela

Der kleine Teeladen zum Glück / Valerie Lane Bd.1


gut

„Der kleine Teeladen zum Glück“ ist der erste Teil von Manuela Inusas Reihe die ihren Schauplatz rund um die Valerie Lane in Oxford hat. In diesem ersten Teil geht es um Laurie.
Laurie hat sich in der beschaulichen Valerie Lane einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt. Sie hat einen Teeladen eröffnet. Die Arbeit dort liebt sie und verwöhnt ihre Kunden mit den aller leckersten Teesorten. Die Teekreationen sind in der Geschichte wundervoll beschrieben und man merkt ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf. Auf der Straße Valerie Lane ist sie umringt von 4 Freundinnen, die dort auch Läden besitzen.
Laurie hat einen Blick auf Barry, ihren Teelieferanten geworfen. Da sie jedoch ein sehr schüchterner und zurückhaltender Typ ist, ahnt Barry nichts von seinem Glück. Auch er ist eher schüchtern. Gemeinsam mit ihren Freundinnen schmiedet sie einen Plan, um das Herz von Barry zu erobern.

Die Geschichte ist ein einem leicht lockeren Stil verfasst und man fühlt sich recht schnell wohl und gut unterhalten in dem Buch. Die Orte des Geschehens sind gut und bildhaft dargestellt, sodass man sich gut in das Geschehen hineinversetzen kann. Ein klein wenig mehr Tiefgang und Spannung wäre wünschenswert aber ansonsten hat mir die Geschichte rundum gefallen. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet und lädt den Leser zum Träumen von der Valerie Lane ein.

Fazit:

Ein Wohlfühlroman für kalte Tage den man gemütlich in eine Decke eingekuschelt mit einer Tasse Tee genießen kann. Jedoch hat mir ein wenig Spannung gefehlt.

Bewertung vom 07.01.2018
Das Weihnachtsdorf / Maierhofen Bd.2
Durst-Benning, Petra

Das Weihnachtsdorf / Maierhofen Bd.2


sehr gut

Petra Durst-Benning entführt den Leser in „Das Weihnachtsdorf“ in das beschauliche Örtchen Maierhofen. Allein schon in das so ansprechend gestaltete Cover muss man sich einfach verlieben.
Maierhofen mit seinen liebevollen Bewohnern ist in der Adventszeit angekommen und alles ist in Vorbereitung auf das große Fest. Man lernt die einzelnen „Maierhofer“ kennen, erlebt Missverständnisse und erlebt die alltäglichen Probleme der Bewohner. Toll finde ich den Zusammenhalt der Bewohner, das macht den Ort noch sympathischer. Es hat etwas uriges gemütliches, wo man gerne mit verweilen möchte.
Für mich hätte die Geschichte etwas länger sein können, aber es ist nun mal ein Kurzroman.

Ich kannte das Vorgängerbuch nicht, bin aber trotzdem gut in die Geschichte reingekommen. Durch den lockeren leichten Schreibstil habe ich es in einem Rutsch durchgelesen. Die wundervollen Rezeptideen für Glühwein, Plätzchen und sonstige Leckereien runden diese schöne weihnachtliche Geschichte perfekt ab.

Fazit:
Ein wundervoller Kurzroman um sich in Advents- und Weihnachtsstimmung zu bringen. In das Cover habe ich mich verliebt und habe diese kurzweilige Geschichte der Maierhofer genossen. Als eine schöne Weihnachtsgeschichte zur Einstimmung auf die Festtage gibt’s hier von mir eine klare Leseempfehlung.