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Benutzername: 
Blintschik
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2020
Dieser eine Moment / Faded Bd.1
Johnson, Julie

Dieser eine Moment / Faded Bd.1


ausgezeichnet

Felicity will eigentlich nur ihre Ruhe und sich ein friedliches Leben in Nashville aufbauen. Doch dann trifft sie auf den Musiker Ryder Woods, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Und plötzlich sucht ihre Vergangenheit wieder heim.

Der Schreibstil des Buches ist wundervoll. Man wird sanft und locker in die Geschichte geleitet und es macht wirklich Spaß sie zu lesen, weil der Stil so angenehm ist.
Aber auch die Personen konnten mich vom ersten Moment an überzeugen. Sie wirken echt und lebendig und man kann richtig gut mit ihnen mitfühlen. Dazu sind alle individuell und auf ihre eigene Art sympathisch. Und vorrallem spürt man die Liebe zur Musik bei dem Charakteren, was ich unglaublich super finde, weil es in den meisten Rockstarliebesgeschichten eine viel zu kleine Rolle spielt. Aber hier ist es perfekt. Man kann sogar die Aufregung vor den Konzerten und die Euphorie währendessen mit den Personen mitfühlen und sich richtig vorstellen wie sie gerade Musik machen.
Aber das Buch hat auch noch viel tiefgehendere Seiten, die es nicht nur spannend macht, sondern auch richtig berührt. Es werden Themen wie das Erfolgreichsein und seine Schattenseiten angesprochen, was die Geschichte noch realer, aber auch dramatischer macht. Wobei hier die perfekte Mischung aus Drama, Liebe und gute Laune getroffen wurde.
Und natürlich ist auch die Liebesgeschichte klasse. Sie geht nicht zu schnell und ist auch nicht zu kitschig und doch wundervoll romantisch und bringt das Herz zum schmelzen.

Also alles in allem gehört dieses Buch zu einem der Besten des Genres und ich bin begeistert, dass ich mal wieder eine richtig tolle Rockstarromanze gefunden habe, die ohne Klischees oder Übertreibungen auskommt. Hier stimmt einfach alles und ich habe die Geschichte richtig genossen.

Bewertung vom 27.04.2020
Eine wie Alaska
Green, John

Eine wie Alaska


ausgezeichnet

Miles will endlich mal etwas erleben und entscheidet sich dazu auf ein Internat zu gehen. Ungewöhnlich schnell findet er ein paar schräge Freunde, doch keiner kann Alaska übertreffen. Sie ist die Verrückteste und die Beste, wenn es darum geht Streiche zu spielen. Und dann verdreht sie Miles auch noch den Kopf, obwohl sie leider einen Freund hat. Und auch scheint ein Geheimnis zu haben.

Der Schreibstil ist so locker und lebendig, dass man von der ersten Seite in die Geschichte eintaucht und direkt mit Miles mitfühlen kann. Die ebenso lebendigen und teilweise etwas verrückten Charaktere machen es einem genauso leicht in die Geschichte reinzukommen. Ich konnte mir daher alle wie in einem Film vorstellen und besonders hat mir diese amerikanische Schulatmosphäre gefallen, die man aus Filmen kennt.
Ich habe die ganzen Persone auch während des Buches in mein Herz geschlossen. Es ist ein bisschen als, ob man sich selbst mit ihnen anfreundet.
Dabei wird die Spannung sehr durch die Kapitelüberschriften erhöht, da sie Tage herunterzählen und man sich fragt, was am Ende passiert.
Es ist ein ziemlich tiefgründiges Buch, welches verschieden teilweise schwere Themen anspricht. Dies wird sehr emotional beschrieben und egal wie oft ich dieses Buch lese, es berührt mich immer wieder.

Allgemein kann ich dieses Buch nicht nur Jugendlichen empfehlen. Der Autor erschafft hier eine sehr berührende und tiefgehende Geschichte, die nicht nur intetessant und witzig ist, sondern auch unglaublich tolle Charaktere besitzt, sodass es Spaß macht das Buch mehr als nur einmal zu lesen.

Bewertung vom 25.04.2020
Finne dich selbst!
Gieseking, Bernd

Finne dich selbst!


ausgezeichnet

In dem Buch erzählt der Autor, wie er mit seinen Eltern seinen Bruder in Finnland besuchen, der eine Finnin geheiratet hat.

Sehr unterhaltsam und humorvoll erzählt er von seiner Reise in den Norden. Dabei wird es durch seine Eltern manchmal ziemlich chaotisch, was für noch mehr Witz sorgt. Aber auch so erklärt er manchmal ernst, manchmal lustig oder zynisch die Kultur Finnlands. Man erfährt so sehr viel über das Land und die Menschen, was ich sehr interessant fand und auf jeden Fall Lust macht selbst hinzufahren. Durch den lustigen Stil wird es dabei nicht langweilig.

Also ein tolles Buch für alle, die mehr über Finnland erfahren und dabei auch etwas lachen möchten.

Bewertung vom 25.04.2020
Die artgerechte Haltung von Gedanken
Bender, Bella

Die artgerechte Haltung von Gedanken


ausgezeichnet

In dem Buch gibt es mehrer Kurzgeschichten. Einige sind traurig, andere motivierend oder etwas schräg. Aber alle haben mich zum Nachdenken gebracht. Dabei geht es um verschiedene Themen, die einem meist selbstverständlich im Alltag begegnen, über die man oft aber garnicht nachdenkt. Außerdem kamen mir die Geschichten, je mehr ich darüber nachgedacht habe, immer tiefgründiger vor.
Es lohnt sich die einzelnen Geschichten zu lesen und sie dann erst sacken zu lassen und darüber nachzudenken. Eine schöne, fast schon philosophische Sammlung!

Bewertung vom 21.04.2020
Das Dorf der toten Seelen
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen


ausgezeichnet

Alice Großmutter kommt aus Silverstjärn. Das Dorf steht jedoch schon seit Jahren wie ausgestorben da. Die Menschen sind einst spurlos verschwunden und niemand weiß was damals passiert ist. Alice will deshalb einen Film darüber drehen. Doch schon bald merkt ihr Team, dass sie dort keinen Empfang mehr haben und seltsame Dinge vor sich gehen.

Mir fiel es wirklich leicht in diese Geschichte einzutauchen ich wollte garnicht mehr aufhören zu lesen. Man kann sich durch den Stil alles wie in einem Film vorstellen und gleich am Anfang hat alles eine gewisse beklemmende Stimmung, was die Geschichte gruselig und mysteriös wirken lässt. Deshalb wollte ich auch ständig wissen wie es weitergeht. Durch die Abschnitte, die in der Vergangenheit erzählt werden, bekommt das Buch auch etwas nostalgisches und mir hat die Stimmung wirklich gut gefallen. Besonders da man sich das Ereignis Stück für Stück zusammenpuzzeln kann und es so nicht nur spannend ist, sondern man auch neugierig auf das Ende ist.
Und auch die Personen fand ich gut. Fast jeder hatte eine komplexe Vergangenheit, die die Charaktere tiefgründiger und realer erscheinen ließ. Außerdem wurden auch die Emotionen und Gedanken gut beschrieben, sodass man mit den Personen mitfühlen kann.

Letztendlich ist es eine tolle Geschichte. Die Stimmung ist gruselig und atmosphärisch und die Handlung lässt keine Langeweile aufkommen. Besonders hat mir der Schreibstil gefallen, weil man so ein richtiges Kopfkino hat beim Lesen. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 15.04.2020
A Wish for Us
Cole, Tillie

A Wish for Us


sehr gut

Cromwell ist trotz seiner 19 Jahre schon einer der erfolgreichsten Musiker. Als er dann nach Amerika auf eine Uni geht, lernt er Bonny kennen. Zusammen sollen sie eine Komposition schreiben. Dadurch lernen sie Seiten von sich kennen, an die sie nie geglaubt hatten. Doch das Schicksal hat etwas anderes im Plan.

Am Anfang habe ich mich etwas gefragt, wieso dieses Buch so gehypt wird. Cromwell war sehr unsympathisch und auch mit Bonny konnte ich mich nicht ganz anfreunden. Die Geschichte wurde außerdem durch immer gleiche Momente in die Länge gezogen und ich wusste direkt wie sie enden würde. Dennoch kann ich den Hype verstehen, denn das Buch wird mit der Zeit besser. Dazu hat die Autorin ein großes Talent Gefühle zu beschreiben. Aber auch die Musik konnte mich richtig umhauen. Endlich mal ein Buch über einen Musiker und Musik spielt eine große Rolle! Vorrallem die Art wie die Musik beschrieben wird, ist atemberaubend schön.
Die Geschichte an sich ist ziemlich heftig. Sehr romantisch, dafür aber auch etwas kitschig und extrem dramatisch. Fast war es mir sogar etwas zu viel. Da bleibt kein Auge trocken und es ist auch kein Buch, das man mal eben locker nebenbei liest. Die Geschichte hat es echt in sich und geht auch sehr in die Tiefe am Ende.

Das Buch reißt einen einfach mit und auch wenn die ich die Charaktere und die Geschichte nicht perfekt finde, weil ich alles etwas zu viel finde, so konnte mich das Buch dennoch sehr überzeugen. Die Beschreibungen von Musik und Gefühle sind einfach der Wahnsinn und endlich wird mal mehr wert auf die Musik gelegt. Sehr schön.

Bewertung vom 07.04.2020
Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
Randau, Tessa

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte


sehr gut

Zwischen Arbeit und Familie ist nicht mehr viel Zeit zum Entspannen und eine Frau fühlt sich deswegen oft erschöpft und unzufrieden. Als sie eines Tages zufällig eine alte Dame trifft, stellt diese ihr vier Fragen, die ihr Leben verändern.

Das Buch ist klein und wunderschön gestaltet. Das macht es perfekt, um es öfter einfach mal in die Hand zu nehmen und diese kleine Geschichte zu lesen, wenn man es mal braucht.
Die Geschichte ist motivierend und spricht Themen an, die viele Menschen haben. Dabei geht es jedoch mehr um die vier Fragen, denn die Geschichte an sich ist nichts Großartiges. Sie ist ziemlich einfach und es passiert auch nicht viel. Dafür bringt sie einen zum Nachdenken und unterstreicht alles mit schönen Beispielen und Metaphern.

Letztendlich ist es nichts Neues und vieles klingt für mich einfach zu einfach. Das Buch wird wohl kein Leben verändern, da man die Dinge darin eigentlich schon alle irgendwie kennt. Dennoch ist es ein schönes kleines Büchlein zum Entspannen oder Verschenken.

Bewertung vom 06.04.2020
Zweimal im Leben
Empson, Clare

Zweimal im Leben


weniger gut

Als sie sich trafen, wussten sie, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch das Leben spielte nicht so wie sie es wollten und so verloren sie sich aus den Augen, obwohl sie sich nie vergessen haben. Und Jahre später treffen sie plötzlich wieder aufeinander.

Das Buch hat es mir wirklich nicht einfach gemacht. Man wird mitten in die Geschichte geworfen und es wird so selbstverständlich von Personen und Dingen erzählt, dass ich mich schon gewundert habe, ob es einen Vorgängerband gibt. Außerdem sind die ständigen Sicht- und Zeitwechsel etwas anstrengend zu lesen und es ist mir schwer gefallen über all die Dinge einen Überblick zu behalten. Dazu kommt noch, dass der Schreibstil sehr distanziert und passiv ist und man nicht wirklich mit den Personen mitfühlen oder sie überhaupt greifen kann.
Das alles hat dazu geführt, dass mich die Geschichte irgendwann fast schon genervt hat und ich ständig mit den Gedanken abgeschweift bin.

Es ist ziemlich schade, denn die Geschichte am sich wirkt durchdacht und ich glaube auch, dass die Autorin hier sehr komplexe Charaktere erschaffen hat. Doch durch den Stil wird es schwer beim Lesen zu folgen. Ich glaube, dass das Buch eher ein literarisches Drama ist, welches analysiert werden muss, damit man es richtig versteht. Aber eine romantische Liebesgeschichte ist es überhaupt nicht, weshalb meine Erwartungen enttäuscht wurden und ich es leider nicht genießen konnte.