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liesmal
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Wilhelmshaven

Bewertungen

Insgesamt 443 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2023
Die Bücherjägerin
Beer, Elisabeth

Die Bücherjägerin


sehr gut

Dass Sarah und ihre Schwester ihre Eltern verloren haben, ist natürlich traurig. Doch welch ein Glück, dass sie dann bei ihrer Tante Amalia aufwachsen durften! Dadurch hat Sarah ihre Leidenschaft entdeckt und ist Bücherjägerin, Kartensammlerin und Restauratorin geworden.

Die Tatsache, dass Sarah besser mit Büchern als mit Menschen umgehen kann und auch die sonstigen Beschreibungen bringe ich mit dem Asperger-Syndrom in Verbindung. Mir gefällt Sarah! Gut, dass sie Manuskripte und Landkarten liebt, so dass sie sich auf das Abenteuer einlässt, mit Ben, den sie kaum kennt, nach dem fehlenden Stück der Tabula Peutingeriana zu suchen.

„Tabula Peutingeriana“ – davon habe ich nie vorher gehört und ich hätte es schon fast als fiktiv abgestempelt, doch meine Neugier hat mich dazu getrieben, mal nachzuschlagen. Die Tabula Peutingeriana mit dem fehlenden Teil ist tatsächlich real und interessant!

Zum größten Teil gefällt mir die Geschichte gut, vor allem, weil Ben so einfühlsam ist und mit Sarahs doch manchmal etwas ungewöhnlicher Art gut umgehen kann.

Worauf ich gern verzichtet hätte, sind an mehreren Stellen die vielen Aufzählungen, manchmal sogar mit Spiegelstrichen versehen.

Noch etwas hat mich gestört, wofür die Antwort, warum die Autorin so formuliert hat, leider erst am Ende des Buches stand: die geschlechtergerechte Sprache. Schade, dass der Hinweis darauf nicht am Anfang stand, dann wäre mein Augenmerk wahrscheinlich nicht ständig an den unterschiedlichen Formen hängengeblieben.

Dennoch hat mich die Geschichte mit dem leichten Humor, vielen Gefühlen und der Liebe zu Büchern berührt und ich konnte unterhaltsame Lesestunden genießen.

Bewertung vom 15.08.2023
Abraham
Kofmehl, Damaris

Abraham


ausgezeichnet

Die Bibelgeschichte von Abraham als Thriller? Da bleibt von der eigentlichen Bibelgeschichte sicher nicht viel übrig, so dachte ich. Aber ich wurde eines Besseren belehrt.

Damaris Kofmehl bleibt mit ihrer Erzählung ganz nah dran an der Bibelgeschichte. Doch mit ihrem Wissen, ein wenig Fantasie und ganz viel Leidenschaft gelingt es ihr, aus einem kleinen Abschnitt der Bibel einen großartigen Roman zu schaffen, der den Begriff „Thriller“ wohl verdient.

Wertvoll beim Lesen ist für mich die Karte „Abrahams Wanderschaft“ am Anfang des Buches. Auch die Übersicht über Personen und Namensbedeutungen gefällt mir und ist hilfreich, ebenso wie die Unterteilung in verschiedene Abschnitte, zu denen jeweils die Bibelstellen eingefügt sind.

Schon durch die Bibel habe ich Abraham für seinen starken Glauben bewundert. Die Autorin hat allerdings durch ihren ausführlichen spannenden und bildhaften Stil meine Sicht auf die Geschichte auf einen neuen Level gestellt. Das ganze Geschehen, die Orte, die Personen: Alles sehe ich vor meinem inneren Auge besser als in einem Film. Dabei finde ich gut, dass Damaris Kofmehl auch immer wieder die Ängste und Zweifel Abrahams in die Geschichte einwebt. Das bestärkt mich darin, dass auch ich Zweifel und Fragen haben darf, die aber meinen Glauben auch kräftigen.

Großartig ist außerdem, durch Abraham zu erkennen, dass niemand Angst haben muss, wenn eine Aufgabe bewältigt werden muss. Er sagt zu seinem Sohn Isaak: „Gott lädt uns nie mehr auf, als wir zu tragen vermögen. Wenn wir ihm nachfolgen, brauchen wir uns vor nichts zu fürchten.“

Übrigens, die Geschichte von Isaak … Bitte lest das Buch selbst. Von mir gibt es dafür eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.08.2023
LOL: Wer lacht, verliert!
Schreiber, Andreas

LOL: Wer lacht, verliert!


ausgezeichnet

„LOL! Wer lacht, verliert!“ ist ein Buch zum Kringeln! Dabei ist Lachen ja so gesund! Dumm ist nur, dass dieses Buch zwar zur guten Laune beitragen soll, man aber unter keinen Umständen lachen darf! Also: Eine Gruppe von Menschen (wenigstens zwei) trifft sich zur beliebten „Nicht-Lachen-Challenge“. Das heißt, es soll lustig werden, aber das Motto lautet: „Lachen verboten!“

Als Hilfsmittel kommt das Buch ins Spiel. Hier finden sich 250 Aufgaben, Aktivitäten und Spiele ganz unterschiedlicher Art, die dabei helfen sollen, abwechselnd die Mitspieler*innen zum Lachen zu bringen. Doch aufgepasst: Wer lacht, verliert!

Empfohlen ist das Buch als Partyspiel für Teenager, allerdings finde ich, dass es auch für Kinder gut geeignet ist und ebenso für ältere Menschen. Dazu könnte man bei Bedarf die eine oder andere Vorlage leicht abwandeln (damit z. B. ein Senior nicht unbedingt einen Purzelbaum schlagen muss!).

Die Aufgaben und Spiele sind bunt gemischt und haben in meiner Familie schon für gute Laune und so manchen Lacher gesorgt. Und man kann so herrlich schadenfroh sein, wenn ein anderer plötzlich losprustet, weil er sich einfach das Lachen nicht mehr verkneifen kann.

Lach mal wieder! Das ist meine Empfehlung und dazu gebe ich gern einen klaren Hinweis auf dieses Buch.

Bewertung vom 14.08.2023
Kontur eines Lebens
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


ausgezeichnet

Louis und Frieda sind viele Jahrzehnte verheiratet. Selbstverständlich, dass er seiner pflegebedürftigen Frau beisteht und hilft. So soll es auch bleiben. Doch manchmal kommt es anders. Plötzlich ist Louis nicht mehr da und Frieda zieht in ein Pflegeheim. Inzwischen ist sie 81 Jahre alt und erst jetzt stellt sie sich ihren Erinnerungen.
Der Autor Jaap Robben erzählt Friedas Geschichte in verschiedenen Zeitebenen. Wir lesen, wie sie heute ihre Tage verbringt, dass ihr Sohn Tobias und seine Frau ihr bei vielen Dingen helfen, und erfahren viel über Louis und ihre gemeinsame Zeit. Es war eine gute Zeit.
Doch es gibt auch die Jahre, die noch weiter zurück in die Vergangenheit führen. Diese Erlebnisse hat Frieda ganz fest in ihrem Inneren verschlossen und erst jetzt ist sie bereit, sich ihren Erinnerungen zu stellen und ihre Geschichte zu teilen.
Sie ist noch nicht mal zwanzig Jahre alt, als sie in den Sechzigerjahren mit Otto ihre erste große Liebe kennenlernt. Doch die Liebe steht unter keinem guten Stern. Otto ist verheiratet, Frieda wird schwanger. Undenkbar in der damaligen Zeit, ein Kind allein großzuziehen. Mit großem Einfühlungsvermögen gelingt es Robben, die Dramatik der Situation zu beschreiben. Nicht nur, dass Otto seine Frau nicht verlässt, muss Frieda die Erfahrung machen, dass sie von ihren Eltern verachtet wird und plötzlich ganz allein auf sich gestellt ist.
Auch wenn Frieda im Alter nicht ohne Ecken und Kanten ist, so ist sie mir dennoch ans Herz gewachsen. Ihre Geschichte und die ihres verlorenen Kindes hat mich zutiefst berührt. Das hat zum größten Teil Jaap Robben mit seinem lebensnahen, emotionalen und einzigartigen Schreibstil bewirkt. Er hat mit seiner Geschichte von Frieda Tendeloo eine Geschichte geschrieben, die stellvertretend für unendlich viele Frauen steht, die damals in derselben Situation waren und Ähnliches erleben mussten wie Frieda.

Bewertung vom 06.08.2023
Vom Ende der Nacht
Daverley, Claire

Vom Ende der Nacht


ausgezeichnet

Das Buch besteht aus drei Teilen, betitelt mit „Davor“, „Danach“ und „Lange danach“.

„Die aufwühlende und zugleich zärtliche Geschichte zweier Menschen, die nicht anders können als sich immer und immer wieder anzuziehen.“

Dieser Satz aus der Buchbeschreibung trifft es auf den Punkt, schon nach wenigen Seiten hatte mich die Geschichte von Rosie und Will voll im Griff. Das ist noch „Davor“.

Mir gefällt der fesselnde Schreibstil unglaublich gut. Auch wenn es die Geschichte einer Liebe ist, so ist es doch so viel mehr als ein Liebesroman. Es werden soziale Probleme und auch ganz persönliche Themen behandelt und so realistisch erzählt, dass ich nicht mit dem Lesen aufhören mochte. So erschüttert mich das Geschehen am Ende des ersten Abschnitts total und das ganze Ausmaß des Schreckens aus dem Prolog bricht hier über mir zusammen.

Die Autorin Claire Daverley hat die Figuren detailliert und bildhaft beschrieben, und zwar nicht nur das Äußere, sondern vor allem auch die Charaktere mit allen Gefühlen. Vor allem sind es die Gefühle und die daraus resultierenden Reaktionen, die mich verblüffen, weil ich alles sehr gut nachvollziehen kann.

Ein großartiges Buch, das Raum gibt zum Hoffen und Bangen, zu Freude und Trauer, zum Lachen und Weinen und das ich sehr gern weiterempfehle.

Bewertung vom 06.08.2023
Die Unbändigen
Hart, Emilia

Die Unbändigen


ausgezeichnet

Ich mag Debütromane, weil ich da schon so manchen Schatz entdeckt habe. Außerdem mag ich Bücher, die in verschiedenen Zeitebenen spielen. Mit „Die Unbändigen“ von Emilia Hart habe ich beides gefunden: die unterschiedlichen Zeiten und einen neuen Schatz.

In diesem Buch geht es um das Schicksal dreier Frauen. Die Geschichte von Altha beginnt 1619, die von Violet 1942 und Kate lebt in der Gegenwart. Mit einem leichten, aber fesselnden Schreibstil erzählt die Autorin drei unterschiedliche Geschichten. Allerdings steht nicht jede Geschichte für sich, sondern in kurzen Kapiteln wechseln die Protagonisten und die Zeiten. Das hat mir außerordentlich gut gefallen und obwohl die einzelnen Kapitel häufig mit einem Cliffhanger endeten, hat mich anschließend sofort wieder der nächste Abschnitt gefangen genommen.

Das Cover, ein buntes Bild mit krabbelnden und fliegenden Tieren, mit blühenden Pflanzen und verschiedenen Früchten hat mich schon vor dem Lesen begeistert und dieses Bild hatte ich vor Augen im Weyward Cottage im Norden Englands, wo ein Großteil der Geschichte spielt. Ich sehe das Cottage als einen verwunschenen Ort, geheimnisvoll und voller Überraschungen, aber manchmal auch ein wenig gruselig…

Auch wenn die drei Frauen sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeitaltern lebten, so gehören sie doch zu einer Familie. Und obwohl Altha, Violet und Kate unter völlig unterschiedlichen Lebensbedingungen gelebt haben, so haben sie doch in aller Verschiedenheit etwas gemeinsam: ihre Liebe zur Natur und den unbedingten Willen, für ihre Unabhängigkeit zu kämpfen.

Emila Hart hat mir mit ihrem Debütroman von der ersten bis zur letzten Seite eine packende Geschichte präsentiert und viele Stunden spannender Unterhaltung geschenkt. Meine unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.07.2023
Mein Leben als einsamer Axolotl
Bondestam, Linda

Mein Leben als einsamer Axolotl


sehr gut

„Mein Leben als einsamer Axolotl – unten am Grund“ wird erzählt von der finnischen Autorin Linda Bodestam. Doch sie hat nicht nur das Buch geschrieben, sondern mit ihren Illustrationen die Geschichte sehr anschaulich gemacht.
Empfohlen wird sie für Kinder ab vier Jahren. Allerdings ist es aus meiner Sicht kein reines Vorlesebuch, bietet aber eine wunderbare Einstiegsmöglichkeit, um schon kleinen Kindern das Thema Klimawandel nahezubringen und dabei mit einzubeziehen, wie wichtig es ist, die Umwelt zu schützen.
Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Bild, das unsere Erde kurz nach ihrer Erschaffung zeigt, mit allen Farben, mit Pflanzen, Tieren und Menschen. Doch schon eine Seite weiter gibt es ein düsteres Bild, ein Teil einer großen Stadt ist zu sehen mit vielen Menschen, die immer mehr werden und die Erde für sich beanspruchen. Den Ausdruck „Plumpiane“ für die Menschen finde ich in dem Zusammenhang sehr gelungen. - Und dann…
„TA-DAA!“ Mit einem lauten Ruf erzählt ein selten schöner Azolotl – vielleicht der letzte seiner Art – seine Geschichte.
Mir gefällt das Buch gerade durch den Ideenreichtum, mit der die Autorin ihre Erzählung mit ihren Bildern bereichert, zum Lachen, Traurigsein und Nachdenken einlädt.

Bewertung vom 27.07.2023
Du bist da in meinem Schmerz
Hardmeier, Roland

Du bist da in meinem Schmerz


ausgezeichnet

„Gott ist ein verborgener Gott. Aber er ist niemals ein Gott, der nicht da ist.“ Dieser Satz von Roland Hardmeier und dazu seine Aussage: „Manchmal am Boden, aber nie am Ende, manchmal verlassen, aber nie allein.“ hat mich neugierig gemacht auf sein Buch „Du bist da in meinem Schmerz“. Hardmeier bringt in diesem Buch unglaublich viele Beispiele für die Richtigkeit seiner Aussage.

Es ist ein Buch, das man nicht nur einmal liest, und auch nicht am Stück. Ich habe mir viel Zeit gelassen und festgestellt, dass es ein Buch ist, das ich immer wieder gern zur Hand nehmen werde, weil es so vielseitig ist.

Mir gefällt vor allem die Art, mit der Hardmeier seine eigenen biografischen Ereignisse – gerade auch im Umgang mit dem Schmerz – und biblische Geschichten erzählt und verknüpft. Allein die Geschichten von Hiob oder von Jeremia hat er sehr gut verständlich mit seinen eigenen Worten einfühlsam erzählt.

Vergleiche über den Umgang mit dem Leid unter dem Titel „Die Antwort der Religionen“ finde ich unglaublich spannend und interessant.

Es lohnt sich, dieses Buch häufig zur Hand zu nehmen, dabei immer wieder Neues zu entdecken und Vertrauen und Hoffnung zu gewinnen.

Bewertung vom 22.07.2023
Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen
Grönemeyer, Dietrich;Grönemeyer, Anja

Die Grönemeyer-Formel für gesundes Essen


ausgezeichnet

Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit großer Sorgfalt bringen Anja und Prof. Dietrich Grönemeyer gute Argumente und viel Wissen zum Thema gesundes Essen auf den Punkt.
Welche Vorteile es hat, selbst zu kochen, wie viel Spaß das gemeinsame Kochen macht, gesund und vor allem mit gutem Gewissen zu essen, dabei an die Welt und die Gesundheit zu denken, Spartipps für die Küche und auch Hinweise auf so wichtige Dinge wie „Weniger wegwerfen“ – all das und noch viel mehr ist im ersten Drittel des Buches auf etwa 40 Seiten zu finden.
Besonders gut gefällt mir die Liste (mit den tollen Infos) der empfohlenen Top-12-Lebensmittel, die besonders gesund, klima- und umweltfreundlich und dazu noch preiswert sind. Sehr wertvoll sind für mich auch die Infos zum ökologischen Fußabdruck.
Die tollen Rezepte sind eine gute Hilfe auf dem Weg zur gesunden und nachhaltigen Ernährung. Auf je einer Doppelseite findet sich neben einem einfachen Rezept ein ganzseitiges Foto der leckeren Mahlzeit.
Sicherlich wird es noch eine Zeitlang dauern, bis ich die vielen Tipps für mich gespeichert habe, also wird das Buch in greifbarer Nähe bleiben.

Bewertung vom 21.07.2023
Der Sandmann / Im Kopf des Bösen Bd.1
Petermann, Axel;Mattfeldt, Petra

Der Sandmann / Im Kopf des Bösen Bd.1


ausgezeichnet

Axel Petermann ist ein bekannter Kriminalist, Profiler. Jetzt habe ich ihn auch als Teil eines Autorenduos kennenglernt. Gemeinsam mit Petra Mattfeldt hat er den True-Crime-Roman „Im Kopf des Bösen. Der Sandmann“ geschrieben, der im Verlag blanvalet erschienen ist.

„Schlaf nun friedlich und vergiss alle deine bösen Träume."
Als ich diesen Satz gelesen hatte, musste ich an eine frühere OP denken, als sich der Anästhesist bei mir mit den Worten vorstellte: „Ich bin Sandmann.“ Ich fühlte mich damals gut aufgehoben. Doch wie ist es wohl den Kindern ergangen? Was haben sie gefühlt? Hatten Sie Angst? Oder fühlten sie sich auch geborgen?

Eines hatten die Jungen gemeinsam, auch wenn sie an unterschiedlichen Orten gefunden wurden: Sie waren erfroren, lagen aber da wie schlafend, und alle hatten einen Teddybären fest an sich gedrückt. Zur „Sonderkommission Sandmann“ gehört Sophie Kaiser, eine ambitionierte Fallanalytikerin. Sie hat das Asperger-Syndrom und dadurch eine besondere Art. Manchmal ist sie sehr direkt und hat es dadurch nicht immer ganz leicht. Ich mag sie und ihren Ehrgeiz.

In einem zweiten Erzählstrang geschieht ein weiteres Verbrechen in einer anderen Stadt. Dort ermittelt der Kommissar Leonhard Michels. Haben die beiden unterschiedlichen Fälle etwas miteinander zu tun? Es scheint Gemeinsamkeiten zu geben.

Das Buch ist der Hammer! Die Zusammenarbeit zwischen Sophie und Leonhard geschieht auf Augenhöhe und ich fühle mich bei den beiden Ermittelnden sehr wohl. Leonhard ist endlich mal jemand, der Sophie sein lässt, wie sie ist. Und das funktioniert doch richtig gut!

Mir gefällt die gemeinsame Autorenarbeit von Axel Petermann und Petra Mattfeldt sehr. Vor allem der Schreibstil ist großartig und unglaublich packend. Was mir am meisten gefällt, ist die Tatsache, dass Spannung erzeugt wird, ohne dass das Geschehen besonders blutrünstig geschildert wird.

Im Nachwort gibt es Hinweise auf die als Grundlage dienende realistische Mordserie und dazu viele Erklärungen. Dadurch werden alle eventuell noch offenen Fragen zufriedenstellend beantwortet.

Nachdem ich nur so durch das Buch geflogen bin, bleibt mir nur zu sagen: „Mehr Spannung geht nicht! Aber hoffentlich ein weiterer Fall für Sophie und Leonhard.“ Darum meine volle Leseempfehlung für den besten Krimi, den ich in diesem Jahr gelesen habe!