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Benutzername: 
HexeLilli
Wohnort: 
Heemsen

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2018
Böse Schwestern / Ellen Tamm Bd.2
Bley, Mikaela

Böse Schwestern / Ellen Tamm Bd.2


gut

Während ich das erste Buch der Autorin um die Kriminalreporterin Ellen Tamm noch gut fand, konnte ich mit diesem Nachfolgeband überhaupt nicht warm werden. Durch die erste Hälfte musste ich mich förmlich durchquälen. In der zweiten wurde es dann etwas besser und spannender, jetzt waren ja auch die Zusammenhänge zu erkennen. Es drehte sich zu viel um Ellen, der wahre Fall blieb dabei ziemlich auf der Strecke. Die Protagonisten waren mir alle ziemlich unsympathisch. Ellen die seit 27 Jahren immer noch nicht mit dem Tod der Schwester abgeschlossen hat. Die beiden Frauen Alexandra und Hanna die durch ihre Lebensart ihre Kinder zu Kriminellen machen und dann der schmierige Freund aus Kindertagen.
Ellen soll sich nach ihrem Zusammenbruch bei ihrer Mutter erholen. Ganz in der Nähe wird eine junge Frau tot aufgefunden. Obwohl noch sehr angeschlagen reißt sich Ellen förmlich um diesen Fall.
Der Schluss ließ mich mit vielen Fragen zurück, schade.

Bewertung vom 23.02.2018
Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3
Geschke, Linus

Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3


sehr gut

Von hexelilli
Neugierig durch das Cover und die Leseprobe machte ich mich über das Buch her. Obwohl ich die Vorgänger nicht gelesen hatte, war es kein Problem in das Geschehen einzutauchen.
Der Journalist Jan Römer und seine Kollegin Stefanie Schneider, genannt Mütze recherchieren in ungelösten Mordfällen. Vor 20 Jahren wurde eine junge Frau getötet. Am Tatort fand man eine Spieluhr. Der Verfassungsschutz spielt eine wichtige Rolle. Dann geschieht ein zweiter Mord und wieder findet man eine Spieluhr.
Die ganze Geschichte beginnt sehr geheimnisvoll, vor allem als der Uhrmacher auftaucht. Aber man braucht nicht lange, um die Zusammenhänge zu erkennen. Seitenweise fehlt etwas die Spannung, trotzdem will man natürlich wissen, wie es ausgeht. Das Ende hat mich dann aber schon überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Dem Autoren gelingt es durch immer neue Wendungen den Leser bei der Stange zu halten. Durch diesen guten, soliden Krimi fühlte ich mich bestens unterhalten.

Bewertung vom 26.01.2018
Dominotod / Nathalie Svensson Bd.2
Moström, Jonas

Dominotod / Nathalie Svensson Bd.2


sehr gut

Von hexelilli
Zwei verschwundene Ärzte, einer davon tot, mit einem Dominostein am Tatort und merkwürdigen Malen auf dem Rücken. Außerdem ein Hilferuf der Schwester, die sie Jahre nicht gesehen hat. Nathalie Svensson Psychaterin und Mitglied der Einheit für Fallanalyse wird zur Unterstützung der Fälle nach Sundsvoll gebeten. Hier soll sie das Team um Hauptkommissar Johan Axberg unterstützen. Die Zeit eilt, können sie den vermissten Arzt noch retten?

Schon das Buchcover fand ich sehr ansprechend, deutet es doch gleich auf einen Nordlandkrimi hin. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Nicht so blutrünstig, dafür detailgetreue und solide Polizeiarbeit. Viele Verdächtige und immer neue Spuren. Nur die Spezialistin Nathalie fand ich sehr mau. Viel Brauchbares hat sie nicht geleistet. Kam mir eher als ein Mitläufer vor. Sympatisch fand ich eher Johan Axberg. Die häufigen Bezüge auf den ersten Band fand ich auch nicht gut. Entweder kurz erklärt oder aber ganz weg lassen.
Trotz kleiner Schwächen ein gut zu lesender und unterhaltsamer Schwedenkrimi, jederzeit zu empfehlen.

Bewertung vom 12.01.2018
Wolfswut / Kira Hallstein Bd.1
Gößling, Andreas

Wolfswut / Kira Hallstein Bd.1


ausgezeichnet

Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt noch schlimmeres daher. Auch deutsche Autoren können super Thriller schreiben.
Schon vom Cover sehr ansprechend. Verleitet zum Lesen des Klappentextes und der macht neugierig auf das Buch. Das ist so spannend geschrieben, dass es mir schwerfiel nicht die Nacht zum Tag zu machen. Obwohl der Täter von Anfang an bekannt ist, tut das der Spannung keinen Abbruch. Der Autor zeigt uns wozu der Mensch fähig ist. Wir lernen einen brutalen Psychopathen kennen, der die meiste Zeit seines Lebens ein Doppelleben führte. Auch die beiden Hauptermittler waren mir von Anfang an sympathisch. Kira die ihren eigenen Weg verfolgt und sich von keinem aufhalten lässt und Max der Spuren findet die Andere nicht sehen. Die Beiden ergänzen sich wunderbar.

Die Geschichte spielt in Berlin. Lotte Soltau ordnet den Nachlass ihres Vaters.
Dabei findet sie in einem alten Lagerhaus fünf Fässer mit Leichenteilen von Frauen.
Das Buch wurde nach einem wahren Fall geschrieben. Kaum zu glauben so eine mörderische und brutale Geschichte, es geht sehr detailgetreu zu. Nichts für schwache Nerven, teilweise geht es ganz schön an die Nieren.
Für mich auf jeden Fall ein Autor, den ich mir merken werde. Das Buch hat mir spannende und unterhaltsame Stunden geschenkt.

Bewertung vom 28.11.2017
Morgen ist es Liebe
Maifeld, Monika

Morgen ist es Liebe


sehr gut

Als Krimi und Thrillerfan diesmal eine ganz andere Richtung. Der Klappentext hat mich gleich angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Richtige für diese Jahreszeit.
Die junge Ärztin Alexandra hat Weihnachtsferien. Auf dem Weg zu ihrer Mutter fährt sie eine Abkürzung durch die Weinberge. Hier hat sie einen Unfall. Der Wagen stürzt den Abhang hinunter und fängt an zu brennen. Der Bettler Martin der auf dem Berg sein Leben ein Ende setzten will, hat alles gesehen und rettet die junge Frau. Er deckt sie mit seinem Mantel zu und verschwindet als er Feuerwehr und Krankenwagen hört. Allerdings befindet sich in seiner Manteltasche ein Abschiedsbrief an seine Geschwister und den will er nun, da der Selbstmord nicht geklappt hat , unbedingt wieder haben.

Die Geschichte lässt sich leicht locker lesen. Das Passende als Einstimmung auf Weihnachten. Ist es doch ein Wunder wie das Schicksal drei Einsame Menschen zusammenbringt. Doch bevor es so weit kommt beschreibt das Buch noch viele Irrungen und Wirrungen. Jeder der drei Hauptpersonen hat so seine Geheimnisse. Am Schluss heißt es dann "Ende gut, alles gut".
Für Leser die diese Art Bücher mögen, absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 25.11.2017
Böses Kind
Krist, Martin

Böses Kind


sehr gut

Vom Cover düster und geheimnisvoll. Auch der Titel macht neugierig auf das Buch. Kommt etwas zäh in Gang. Wird dann aber super spannend. Durch die kurzen Kapitel lässt es sich schnell und flüssig lesen.
Der Krimi spielt in Berlin und ist der erste Fall für Kommissar Frei. Ein erschlagenes und gekreuzigtes Opfer und eine verschwundenes 14jähriges
Mädchen. Wie passen die beiden Fälle zusammen? Eile ist gefragt, will man Jacqueline noch lebend finden. Die Familie ist keine Hilfe, der Vater kümmert sich nicht, die Mutter mit ihren drei Kindern total überfordert.
Die Ermittler Henry Frei und seine Kollegin Louisa Albers sowie der Neuling
Charlie kommen sehr sympathisch rüber. Nervig fand ich allerdings die englischen Sätze zwischendurch, es spricht schließlich nicht jeder die Sprache.

Ich denke von diesem Team werden wir sicher noch mehr lesen. Für mich bisher das beste Buch das ich von Martin Krist gelesen habe.

Bewertung vom 29.10.2017
Der Duft von Pinienkernen
Bold, Emily

Der Duft von Pinienkernen


gut

29.10.2017 – 12:41
Von hexelilli
Vom Cover her sehr romantisch anzusehen. Der Anfang begann auch noch sehr vielversprechend aber dann quälte ich mich doch ziemlich durch die Seiten.
Katrin und Greta seit Kinderzeiten beste Freundinnen. Sie teilen sich in München eine Wohnung, und führen gemeinsam eine Nudelbar. Durch einen Fehler Gretas geht alles den Bach runter. Sie beginnt eine Reise nach Italien zu den Wurzeln der Großmutter. Sie arbeitet an einem Kochbuch mit neuen Rezepten.
Ein flüssiger Schreibstil mit einer eher flachen Handlung. Während Greta auf der Reise schnell Freunde findet scheint sie im Alltag damit Probleme zu haben. Mich störten die ewigen Gedanken um Katrin und den Treuebruch von Greta. Gerade kam ein Lesefluss auf, der dann davon wieder unterbrochen wurde. Auch wurden die Begegnungen am Anfang sehr ausführlich beschrieben, aber der Abschied war dann kaum einen Satz wert.
Toll wäre es sicher auch gewesen, das Eine oder Andere Rezept vorzufinden.
Für mich ein netter Roman. Man kann, braucht ihn aber nicht zu lesen.

Bewertung vom 14.09.2017
SOG / Kommissar Huldar Bd.2
Sigurdardóttir, Yrsa

SOG / Kommissar Huldar Bd.2


ausgezeichnet

14.09.2017 – 17:08
Von hexelilli
Diese Geschichte bleibt mir noch eine Weile im Kopf. Danke das ich sie vorab lesen durfte.

Kommissar Huldar ist nach seinem letzten Fall in Ungnade gefallen. Er musste seinen Chefposten abgeben. Jetzt hat er Aufsätze von 14 jährigen Schülern auf dem Tisch, die zehn Jahre in einer Zeitkapsel aufbewahrt wurden. Ein Schüler kündigt Morde an. Die einzigen Hinweise sind Namenskürzel. Und dann geschieht der erste Mord. Was Kommissar Huldar zusammen mit seinem Team und der Psychologin Freyja aufdeckt ist nicht nachzuvollziehen. Ich bekam Mitleid mit den Tätern und nicht den Opfern.

Im ersten Drittel waren die Ermittlungen etwas langatmig, aber trotzdem nie langweilig. Nach und nach laufen alle Fäden zusammen. Ein grausiger Thriller wo die Morde aber nicht bis ins letzte Detail beschrieben werden. Das Cover ist ähnlich wie der Vorgängerband DNA.
Ich bin sicher, es wird auch noch einen dritten Band geben.

Bewertung vom 10.09.2017
Wildeule / Gesine Cordes Bd.3
Wieners, Annette

Wildeule / Gesine Cordes Bd.3


gut

10.09.2017 – 13:13
Von hexelilli
Hier nun der dritte Band der Autorin über die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Auch dieser Fall spielt im Bergischen Land.
Im Sarg liegt der Falsche. Der größte Konkurrent von Gesines bestem Freund
dem Bestatter Hannes. Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Gesine glaubt an seine Unschuld. Zusammen mit der Ermittlerin Marina Olbert versucht sie den Fall zu lösen.
Das Cover hat mich gleich angesprochen, ähnelt den ersten beiden Bänden.
Der Anfang des Buches begann auch sehr vielversprechend aber dann plätscherte es nur noch dahin. Langatmig und zum Teil unglaubwürdig. Die Ermittlungsarbeit blieb auf der Strecke. Der Täter wurde eher herbeigeredet.
Teilweise fühlte ich mich beim Lesen unwohl wegen der vielen Details um Bestatter, Bestattungen, Särge und deren Aufbewahrung usw. Der Schreibstil hat mich allerdings überzeugt. Gut und flüssig zu lesen ohne die Vorgänger kennen zu müssen. Auch die Seiten mit den Giftpflanzen fand ich wieder sehr gut.
Alles in allem ein mauer, unblutiger Krimi mit einigen Schwächen. Aber zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden.