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Benutzername: 
balubaba
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2022
Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1
Kirschner, Sabrina J.

Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1


ausgezeichnet

Abenteuer, Freundschaft, Wünsche

Was tun, wenn man plötzlich ein geheimnisvolles Buch findet, das einem einen Wunsch gewährt, wenn man den Wunsch des Vorbesitzers erfüllt? Und dieser Wunsch ist dann auch noch eine Safari, nicht so einfach zu erfüllen für einen Schuljungen. Aber schließlich ist nichts unmöglich, vor allem wenn man Hilfe bekommt…

Zuerst fällt einem natürlich das tolle bunte Cover ins Auge. Da ist alles dabei: Die beiden Hauptpersonen Noah und Malee und natürlich viele viele Tiere (denn schließlich geht es ja um eine Safari). Diese fröhliche Gestaltung lädt gleich zum Loslesen ein.

Steckbriefartig mit Bild und einigen Eigenschaften / Vorlieben werden zuerst die Charaktere vorgestellt, dann geht es auch schon rasant los mit der Geschichte. Langweilig wird es einem dabei wirklich nicht, denn ein Abenteuer jagt das nächste. Die Protagonisten werden sehr detailreich mit all ihren Stärken, aber auch Schwächen dargestellt, so dass einem das Identifizieren mit einem von ihnen nicht schwer fällt. Generell gilt hier das Motto: Gegensätze ziehen sich an, so dass es einiges an Kontroversen gibt, die aufeinanderprallen.

Die Sprache ist kindgerecht gut verständlich, aufgelockert wird der Text durch sympathische Illustrationen.

Fazit: Insgesamt eine tolle Geschichte, die Leseratten nur so verschlingen und nicht mehr aus der Hand legen können.

Bewertung vom 02.04.2022
Luyánta
Selge, Albrecht

Luyánta


sehr gut

Eine Reise in die Phantasie

Ein tolles Cover, bunt und phantasievoll spricht einen sofort an. Auch im Buch sind weitere wunderschöne Illustrationen zu finden, mit einem farbigen Buchschnitt ist es etwas besonderes und ragt aus der Masse heraus.

Mit seinen 776 Seiten hat man eine lange Geschichte vor sich und muss etwas Zeit einplanen, um die Protagonistin Jolantha kennenzulernen und mit ihr in die unselbe Welt zu reisen. Mit ihr kann man sich gut identifizieren, sie ist sehr dreidimensional und authentisch dargestellt.

Die Geschichte selbst ist nicht ganz einfach, was hauptsächlich am Schreibstil liegt, in den man sich erst mal ausgiebig einlesen muss. Sie ist sehr fesselnd, die andere Welt wird samt seinen Landschaften und Bewohnern sehr ausführlich und detailliert beschrieben, so dass man das Gefühl hat, sich mittendrin zu befinden und gemeinsam mit Jolantha allerhand Abenteuer zu bestehen. Es geht um Dämonen und andere Gegner, Liebe, Freundschaft und Verrat, alles Themen, die einen selbst ständig begegnen.

Fazit: Besonders gut gefallen haben mir die tollen Illustrationen und die spannende Geschichte, mit dem man dem trüben Alltag mehr als gut entfliehen kann. Man muss sich nur ganz darauf einlassen und mitreißen lassen!

Bewertung vom 19.03.2022
Der Blauwal
Tjernshaugen, Andreas

Der Blauwal


ausgezeichnet

Geballtes Wissen und wunderschöne Illustrationen

Ein tolles Cover mit einer wunderschönen Zeichnung verrät sofort, worum es bei dem Buch geht und spricht die Zielgruppe damit gleich an. Auch die Farbgebung überwiegend in Blautönen mit einer prägnanten gelben Schrift zieht den Blick auf sich.j

Der Aufbau ist gut strukturiert und abwechslungsreich: Zuerst ist man bei der Geburt eines Blauwalbabies dabei und sowie bei dessen erster gemeinsamer Zeit mit seiner Mutter. Das ganze wird auf einer eher sachlichen Ebene erzählt, so dass man nicht den Fokus der Natur aus den Augen verliert. Als nächstes kommt ein Wissenskapitel mit Informationen über die Wale an sich und das Problem des Walfangs, vor allem letzteres kindgerecht und sachlich aufbereitet ohne allzu unschöne Bilder. Dann kommt noch mal ein Kapitel über das inzwischen schon gewachsene Jungtier und als letztes nochmal ein Wissenskapitel mit zahlreichen Fakten.

Fazit: Besonders gut gefallen haben mir die tollen Illustrationen und die kindgerechte Aufbereitung der Informationen. Durch die präzise Formulierung sowie kurze Sätze war der Text von meiner 8jährigen Tochter gut zu lesen. Als großer Meeresfan hat sie das Buch regelrecht verschlungen und auch als Erwachsener hat man noch so einiges gelernt, was man bisher noch nicht wusste.

Bewertung vom 22.01.2022
Strahlemann
Schaefer, Fritz

Strahlemann


gut

Ein Buch über das Leben

Gleich zu Beginn, um ein Sachbuch, wie es beschrieben ist, handelt es sich nicht. Eher um eine Autobiographie mit mal lustigen, mal ernsten Begebenheiten.

Der Autor und Moderator Fritz Schaefer (mir bisher leider nicht bekannt, da es nicht mein Rundfunksender ist) berichtet über seine nicht ganz alltägliche Kindheit. Aufgewachsen ist er zusammen mit einer behinderten Schwester bei einer alleinerziehenden Mutter (der Vater taucht nicht wirklich auf in seiner Erzählung). Dass das nicht immer ganz einfach ist, ist allen klar. Die Episoden sind auch immer ganz amüsant berichtet, aber so richtig fesselnd und mitreißend waren sie für mich nicht. Weitere wichtige Personen in seinem Umfeld waren seine Großeltern, die ihm gegenüber immer sehr liebevoll waren, miteinander aber nicht ganz so den friedlichen Umgang gepflegt haben.

Fazit: Ein ganz nettes kurzweiliges Buch für verregnete Nachmittage auf dem Sofa ohne allzu viel Tiefgang. Der lockere Schreibstil lässt einen gut voran kommen.

Bewertung vom 10.01.2022
Pferde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.6
Kessel, Carola von

Pferde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.6


gut

Sehr komprimiertes Basiswissen über Pferde, kindgerecht formuliert

Ein schönes Cover als Mischung aus Fotos und Zeichnungen verrät sofort, worum es bei dem Buch geht und spricht die Zielgruppe damit gleich an.

Der Aufbau ist strukturiert, die Kapitel unterscheiden sich durch Farben, die zum einen im Inhaltsverzeichnis auftauchen und dann als farbiger Streifen auf den Seiten unten wiederkehren.

Die Texte sind sehr kindgerecht geschrieben und durch Schriftgröße und kurze Sätze gut für Erstleser geeignet. Allerdings vermitteln sie nur die absoluten Basics in Kurzform und gehen nicht wirklich in die Tiefe, was ich sehr schade finde. Es ist daher eher ein Lesebuch als ein wirkliches Wissensbuch über Pferde. Meine Tochter war innerhalb kürzester Zeit durch und ich denke, mehr als einmal wird sie es eher nicht lesen. Da hatte ich mir insgeheim mehr versprochen, etwas mehr Inhalt wäre wünschenswert.

Nicht so gut gefällt mir auch das Konzept mit den Rätseln im Buch, denn dafür muss man in das Buch rein schreiben und kann es dann eigentlich nicht mehr gut weiter geben. Aber genau das machen wir gerne mit Büchern, damit sie nicht nur sinnlos Regalplatz versperren, wenn sie einmal gelesen sind. Ebenso könnte man die Aufkleber weglassen oder lieber solche nehmen, die man nicht ins Buch kleben muss.

Fazit: Ganz nettes Buch für Pferdemädels, das aber nicht allzu sehr in die Tiefe geht und damit auch nur kurzzeitig für eine Beschäftigung sorgt.

Bewertung vom 30.10.2021
Ran an die Fritteuse - Draußen frittieren
Vössing, Su

Ran an die Fritteuse - Draußen frittieren


sehr gut

Frittieren draußen und definitiv nicht als Fastfood

Das Cover ist sehr schlicht und schön gestaltet und macht sofort Lust auf mehr. Bei Freunden hatte ich im Sommer öfters erlebt, dass es draußen Pommes gab, was natürlich optimal ist, um den Fettgestank in der Wohnung zu vermeiden. Das hat mir gut gefallen, das Buch war also genau die richtige Lektüre, um sich dem Thema professionell anzunähern.

Aufgebaut ist es sehr schlüssig und startet mit den Basics, was es zu beachten gibt bei der Wahl der richtigen Fritteuse und des passenden Öls, so dass man gut ausgerüstet starten kann. Die Rezepte sind unterteilt in die Rubriken Vegetarisch, Fleisch und Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte und natürlich Süß und luftig.

Die Rezepte sind einheitlich arrangiert mit einem ganzseitigen Foto und der übersichtlich gestalteten Beschreibung. Wichtige Begriffe sind dabei farblich hervorgehoben, insgesamt alles sehr ansprechend und schlicht. Man geht allerdings fehl in der Annahme, dass die Gerichte sich schnell mal zaubern lassen. Generell sind immer einige Arbeitsgänge erforderlich und dafür benötigt man dann auch ausreichend Zeit. Einfach und schnell hätte mir hier bedeutend besser gefallen und wäre auch ein Grund, das Kochbuch viel öfters aus dem Regal zu ziehen. So ist es dann eher was für besondere Gelegenheiten mit raffinierten Rezepten, wie z.B. die frittierte Eiscreme mit Brombeeren.

Etwas schade ist, dass das Cover nur aus Pappe besteht. Generell sind Kochbücher ja mittendrin dabei im Geschehen und dadurch dann auch für Spritzer oder ähnliches anfällig und bei dieser Art von Cover ist das dann leider dauerhaft. Bei dem stolzen Preis von 28 Euro wäre eine hochwertigere Ausführung definitiv drin gewesen.

Fazit: Nach diesem Buch ist Frittieren definitiv kein Fast Food, man benötigt recht viel Zeit, da die Rezepte sehr raffiniert, aber dadurch auch sehr aufwendig sind.

Bewertung vom 16.10.2021
Wie schön wir waren
Mbue, Imbolo

Wie schön wir waren


sehr gut

Ein afrikanisches Dorf gegen die böse amerikanische Ölfirma

Erzählt wird die sehr bedrückende Geschichte des kleinen Dörfchens Kosawa und seiner Bewohner. Eigentlich sollte das Dorf von seinem Ölreichtum profitieren, nur leider ist genau das Gegenteil der Fall. Gefördert wird der Rohstoff von einem amerikanischen Konzern, dem Dorf bleiben nur verschmutztes Trinkwasser und Krankheiten bis zum Tod als Folge davon, den amerikanischen Konzern interessiert das überhaupt nicht. Ein Paradebeispiel für die Ausbeutung armer Völker, die quasi keine Chance haben, sich wehren. Immerhin wird hier ein Versuch gestartet.

Interessant ist die Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven. Wer gerade erzählt, wird durch die Kapitelüberschrift erläutert. So kommen die verschiedensten Sichtweisen zu Wort. Insgesamt erfährt man auch viel über das Leben in einem kleinen Dorf und die Traditionen, die dieses Leben bestimmen.

Das Cover finde ich etwas wenig aussagekräftig, auch der Titel spricht einen leider nicht so richtig an.

Insgesamt ein sehr interessanter kraftvoller Roman, wenn auch nicht gerade ein Feel-Good-Buch, sondern aufrüttelnd und bewegend, indem er über ein unbequemes, aber doch fast schon alltägliches Problem berichtet: Wer das Geld hat, hat die Macht.

Bewertung vom 12.09.2021
Sternflüstern
Carlin, Paula

Sternflüstern


gut

Melancholisch und hoffnungsvoll

Das Buch dreht sich um den Verlust den Künstlers Lunis, besser gesagt darum, wie die ihm verbundenen Personen damit fertig werden. Dass Lunis kein einfacher Mensch war, wird einem schnell klar, es dauert dann jedoch eine ganze Weile, bis man die Beziehungen der Hauptpersonen Irith, Sophie und später noch Alix zu Lunis und untereinander begreift.

Die Sprache ist sehr bildhaft und poetisch, manchmal schon fast zu sehr, so dass es einem etwas schwer fällt, die Handlung zu begreifen. Auch die Zeitsprünge in die Vergangenheit sind nicht ganz einfach und so dauert es eine ganze Weile, bis man einen Zugang zu den Personen und der Geschichte gefunden hat. Generell habe ich mich mit den Personen etwas schwer getan, was zum einen an den ausgefallenen Namen liegt, zum anderen an deren Lebensart, mit der ich nur sehr wenig anfangen konnte.

Sehr schön gestaltet finde ich das Cover, das zum einen farblich überzeugt, zum anderen durch einen Prägedruck noch dreidimensional wird.

Fazit: Unter die Haut gehende Geschichte, nicht immer ganz einfach zu lesen.

Bewertung vom 26.08.2021
Rochade
Tötschinger, Reinhard

Rochade


sehr gut

Kunstgeschichte, spannend erzählt

Der Wiener Restaurator Clemens muss nach einem Anschlag auf Jan Vermeers Gemälde „Die Malkunst“ dieses restaurieren. Da es aufgrund der hohen Herren der Politik besonders schnell gehen muss, aber nicht zu schaffen ist, beschließt er, stattdessen eine Kopie anzufertigen. Für Laien ist ja kein Unterschied zu bemerken.

Sehr unterhaltsam ist die Sprache und zieht einen schnell in den Bann. Dabei hat man es mit einem sehr sympathischen Protagonisten zu tun und man muss mitfiebern, dass er nicht entlarvt wird. Die Geschichte schreitet voran in einem Wechsel von Erzählung aus Sicht von Clemens mit Briefen und Tagebucheinträgen anderer Personen und Zeiten. Dadurch erfährt man auch viel über die Vergangenheit des Bildes.

Schön fand ich auch die zahlreichen Anekdoten, die immer mal wieder eingestreut werden und alltägliche Dinge erklären. Auch, dass das Buch in Wien spielt, wird immer wieder verdeutlicht.

Das Cover erinnert deutlich an ein Gemälde von Vermeer, dieser düstere Eindruck passt nicht so ganz zum Buch.

Fazit: Interessant geschriebenes Buch über ein nicht ganz alltägliches Thema, das Spaß macht zu lesen.

Bewertung vom 26.08.2021
Bis ans Ende aller Fragen
Hertz, Anne

Bis ans Ende aller Fragen


sehr gut

Humorvoll, turbulent und chaotisch

Das Leben ist meistens kein Ponyhof und so ist Maxi mit 40 nicht verheiratet und hat Kinder, sondern ist stattdessen Single und Besitzerin eines Cafes. Das ist an und für sich nicht schlecht, aber Maxi ist nicht zufrieden mit ihrem Leben und trauert entgangenen Chancen hinterher und fühlt sich einsam. Ihre Nichte hat die Idee, dass ein Witwer mit Kindern der perfekte Partner wäre (ohne nervige Ex) und schleppt sie zu einer Trauergruppe, bei der sie solche kennenlernen kann. Das kann ja nur schief gehen, denkt man sich als Leser und auch Maxi hat sofort ein schlechtes Gewissen, als sie dann wirklich Bekanntschaften schließt bzw. auffrischt.

Parallel zur Handlung erfährt man immer wieder Passagen aus ihrer Kindheit in Form von Tagebuchauszügen. Der Kreis schließt sich dann am Schluss, aber hier will ich nicht zuviel verraten.

Wie alle Bücher von Anne Hertz sehr locker und humorvoll geschrieben und perfekt geeignet für einen entspannten verregneten Nachmittag auf dem Sofa. Bei den Zufällen und Wendungen darf man nicht zu genau hinschauen, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Fazit: Nette turbulente Unterhaltung für schöne Lesenachmittage oder –abende.