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Leserin71
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Böblingen

Bewertungen

Insgesamt 85 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2017
Kalle Komet Bd.1
Glanzner, Susanne

Kalle Komet Bd.1


ausgezeichnet

Kalle Komet hat uns begeistert!

Zum Inhalt:
Paul geht es abends wie so vielen Kindern: Er will nicht ins Bett gehen. Das wird anders als plötzlich eines Abends jemand von außen an seine Fensterscheibe im siebten Stock klopft. Es ist Kalle Komet mit seinem Raumschiff, der mit ihm echte MARSmallows essen will. Dann passiert leider ein Unglück und die zwei suchen mit Kalles Freunden im ganzen Universum nach einer Lösung.

Unsere Meinung:
Wir (Junge 6 und Mama) haben jeden Abend eines der zwölf Kapitel vor-gelesen - und jedes Mal waren wir sehr gespannt, wie es weitergeht. Deshalb war die Bettgehzeremonie auch etwas kürzer als sonst.
Wir staunten über Pizzakreisel und Niesschnuppen und all die anderen Dinge, die es im Weltall zu entdecken gibt. Mein Kleiner wusste am nächsten Tag auch noch viele Details, was zeigt, wie kindgemäß die Geschichte geschrieben ist.
Auch die Illustrationen sind toll und ergänzen den Text sehr gut. Einziges Manko ist an manchen Stellen die schlechte Erkennbarkeit der Schrift auf dunklem Untergrund.
Uns hat das Buch so gut gefallen, dass wir jetzt schon den zweiten Band Kalle Komet! Auf ins Drachenland lesen, der uns schon wieder super gut gefällt, aber dazu an anderer Stelle mehr.

Unser Fazit:
Galaktisch guter Lesespaß für Groß und Klein, Jungs und Mädchen!

Bewertung vom 10.07.2015
Heart. Beat. Love.
Patterson, James;Raymond, Emily

Heart. Beat. Love.


gut

Axi ist ein BM = Braves Mädchen, während ihr Kumpel Robinson von ihr "Schuft" genannt wird. Aus heiterem Himmel brechen die beiden von Klamath Falls, Oregon zu einem Roadtrip quer durch die USA auf. Axi hat sich für Robinson einige Stationen ausgedacht, aber dann kommt vieles anders als geplant.

Meine Meinung:
Das Buch verwendet relativ viele Klischees, braves Mädchen, böser Junge, der das brave Mädchem zum Autostehlen veranlasst. Das hat mir gar nicht gefallen. Am heftigsten fand ich die Entführung eines Polizisten. Im Nachhinein kann ich manches verstehen, das Buch taugt in dieser Hinsicht nicht als Jugendratgeber.
Besser gefallen hat mir die Liebesgeschichte von Axi und Robinson, die wirklich füreinander da sind.
Wer "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green gelesen, dem könnte das Buch auch Spaß machen, wenngleich mir das erstgenannte Buch deutlich besser gefallen hat.

Das 333-minütige Hörbuch als mp3-Version wird von Maximiliane Häcke gesprochen. So könnte Axi tatsächlich sprechen. Was beim Hörbuch fehlt, auch auf der Hülle, ist die Landkarte des Roadtrips und natürlich die vielen Bilder im Buch.

Von mir gibt es drei von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.05.2015
Der Sommer, in dem es zu schneien begann
Clarke, Lucy

Der Sommer, in dem es zu schneien begann


ausgezeichnet

Inhalt:
Die Engländerin Eva hat sich in Jackson aus Tasmanien schon bei ihrem ersten Treffen im Flugzeug verliebt. Blind verliebt wie sie war, hat sie seine Herkunft wenig interessiert. Als er nach einem Sturz von der Klippe nicht mehr auftaucht, will sie ihm in seiner Heimat zumindest gedanklich nahe sein. Eine emotionale Berg- und Talfahrt in einem Geflecht von Lügen erwartet sie.

Meine Meinung:
Von Beginn an hat mich das Buch in Bann gezogen. Lucy Clarke beschreibt die Situationen sehr realistisch, so dass ich gut mitfühlen und mitfiebern konnte. Interessant fand ich die Gedanken Jacksons, die in kurzen Abschnitte immer wieder eingeflochten wurden, allerdings ohne die Quelle preiszugeben. Während mir Eva im Laufe des Buches immer sympatischer wurde, ging es mir mit Jackson genau umgekehrt.
Ganz besonders gut haben mir die Tauchszenen gefallen. Saul, Jacksons Bruder zeigt Eva das Freitauchen und dort entdeckt Eva nicht nur viele schöne Fische, sondern erlebt eine große Freiheit und Ruhe.
Ganz unvorhergesehen kam die Lösung nicht für mich, aber gewisse Aspekte waren es doch und offenbarten eine Tragödie in dem Sommer, in dem es zu schneien begann.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Sommerbuch mit Sonne, Liebe, Tauchen, Strand, Freundschaft, aber auch Lüge, Verrat und Täuschung.

Bewertung vom 04.02.2014
Die Schattensurfer (eBook, ePUB)
Wiest, Hubert

Die Schattensurfer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Schattensurfer sind eine Gruppe Jugendlicher in naher Zukunft, die nicht mehr zur Gemeinschaft von RUHL gehören. Von RUHL durch eine Mauer getrennt, programmieren sie Attraktionen für den großen Vergnügungspark. Luan kommt durch Zufall zu ihnen, weil er für sich keine Chance mehr sieht, die Kristallprüfung als Aufnahmeprüfung in die Gemeinschaft zu bestehen. Für RUHL stellen alle Menschen ihre Gedanken über einen Kristall zur Verfügung, was bedeutet, dass sie keine Geheimnisse mehr haben. Genau dies beschäftigt Sansibar, die die letzten Erinnerungen an ihre Mutter nicht verlieren will. Immer wieder kreuzen sich ihre und Luans Wege auf abenteuerliche Weise. Und so erfährt Sansibar das größte Geheimnis ihrer Kindheit!

Meine Meinung:

Geschickt bindet Hubert Wiest die Kritik an der Öffentlichkeit des Internets in eine spannende Geschichte ein. Bereits jetzt werden Medien getestet, mit denen es möglich sein soll, das Kaufverhalten und die Meinungen anderer verfolgen zu können. Dass dies nicht nur positiv ist, kommt im Buch an verschiedenen Stellen zum Ausdruck. Gar keine Geheimnisse mehr zu haben ist anscheinend für viele Menschen kein Problem – aber manchmal muss die Gesellschaft nicht alles wissen!

Anders als in vielen anderen dystopischen Romanen (ich denke da v. a. an Panem) wird hier wenig Gewalt angewendet. Luan kann viele Probleme mit Köpfchen lösen!

Aufgelockert wird die Handlung durch neue Gimmicks. Luan und Sansibar haben ein ceeBand oder ein TwaddleBand, von denen sie sich ihre Nachrichten vorlesen lassen oder auch programmieren können. Man fährt auf schwebenden Scootern herum, Autos werden von Pentussek-Motoren angetrieben, ein Nagellackautomat wird angepriesen. Aber: Sauerkraut gibt es immer noch!

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, durchaus angepasst an den knappen Sprachstil Jugendlicher, für die vollständige Sätze nicht essentiell sind. Durch kurze Sätze wird Spannung von Anfang an erzeugt und steigt bis zum fulminanten Ende.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und spricht mich an!

Mein Fazit:

5 Sterne von mir – für ein Buch mit Action, Spannung und mehr

Bewertung vom 18.11.2013
Seelen im Eis
Yrsa Sigurdardóttir

Seelen im Eis


ausgezeichnet

Die Isländerin Yrsa Sigurdardottir ist eine sehr erfolgreiche Krimischriftstellerin, die mittlerweile international bekannt ist. Deshalb war ich sehr neugierig auf „Seelen im Eis“, das nicht Teil einer Reihe ist.

Zum Inhalt:

Odinn ist nach dem Tod seiner von ihm getrennt lebenden Frau vom Wochenend- zum Vollzeitvater geworden, weshalb er einen sicheren Behördenjob mit kinderfreundlichen Arbeitszeiten angenommen hat. Nachdem seine Kollegin Roberta überraschenderweise stirbt, „erbt“ er ihren Fall um das Kinderheim Krokur. Dort und nicht im Gefängnis wurden in den 1970er Jahren Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren untergebracht, die kleine Dinge ausgefressen hatten und um sie von den schlechten Einflüssen fern zu halten. Odinns Neugier wird geweckt, als er feststellt, dass zwei dieser Jungen umgekommen sind.

Daneben beschäftigt Odinn auch immer wieder der Tod der Mutter seiner Tochter Run. Weil er bemerkt hat, dass das elfjährige Mädchen noch nicht darüber hinweg ist, dass die Mutter aus dem Fenster gefallen ist, entscheidet er sich doch für eine Therapie für Run.

Immer wieder wird in Rückblenden aus der Sicht von Aldis, einer Angestellten in Krokur, über die Umstände im Heim erzählt. Dabei ging tatsächlich manches nicht mit rechten Dingen zu.

Meine Meinung:

Das Buch liest sich flüssig und beschäftigt sich mit Themen, über die nicht gerne gesprochen wird. Neben dem Thema Selbstmord wird auch die Be- bzw. Misshandlung von Kindern in Kinderheimen angesprochen, was mich ins Nachdenken bringt.

Der Anfang ist der Autorin sehr stark und spannend gelungen. Vieles ließ mich gruseln, die Angst und Zweifel der Protagonisten war für mich erlebbar, aber ich hoffte auf mehr. Während die Spannung nach wie vor vorhanden war, nahm das Gruseln im Laufe des Buches ab. Ich war aber immer neugierig auf das Ende, das mich dann anders erschreckt hat als erwartet.

Für vieles Gruselige findet sich im Nachhinein eine logische Erklärung, aber manche Dinge waren mir am Ende noch nicht klar, manche lose Enden wurden nicht verknüpft.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist durchaus lesenswert für Fans der nordischen Krimiliteratur, aber es wird nicht zu meinem Lieblingsthriller.