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Bewertungen
Insgesamt 150 BewertungenBewertung vom 02.11.2022 | ||
Mit „Heumahd“ erfindet Autorin Susanne Betz eine Geschichte für das „Mädchen mit weißem Kopftuch“ von Wilhelm Leibl, zu sehen in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung. Mit 23 verwittet ist Vroni erleichtert, nicht mehr den Misshandlungen des Bauers ausgesetzt zu sein. Sie beginnt ihr neues Leben als Hofherrin des kleinen Bergbauernhofs. Stur geht sie ihren Weg und arbeitet hart. Neben Magd und Knecht gibt es auch noch den Onkel des Bauern und Rosl, ein Kind aus dessen erster Ehe. Vroni ist abhängig vom Wetter, muss Grenzen akzeptieren, die ihr Körper ihr aufzeigt, und ist unter ständiger Beobachtung des Dorfes: nicht mehr heiraten wollen, in dem jungen Alter, sorgt für Unruhe. |
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Bewertung vom 01.11.2022 | ||
Ein Jahreshighlight! |
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Bewertung vom 01.11.2022 | ||
Wo unsere Herzen sich finden / Highland Love Bd.1 Schottland-Schnulzen, wie ich sie liebevoll nenne, sind mein guilty pleasure. Eine lockerflockige Liebesgeschichte vor dem atmosphärischer, malerischer schottischer Landschaft mit liebenswerten Figuren – das ist toller Eskapismus. So auch „Wo unsere Herzen sich finden“. Der Titel hätte mich jetzt in erster Linie eher nicht angesprochen, aber die Beschreibung dann doch. Und ab gings in das Dörfchen Glenbarry in den Highlands – üppig grüne Hügel, kalte Seen, tiefe Wälder und mittendrin die Tischlerei, in die es Claire aus London verschlägt, als sie den Inhaber Eric für die Firma, die sie während einer Erkrankung ihres Vaters leitet, gewinnen will. Klar wird hier nicht das Rad neu erfunden, die Liebesgeschichte folgt dem üblichen Schema, aber vor allem die Szenen in der Natur und die anderen Bewohner:innen der Gegend machen den Charme der Geschichte aus. Ich bin gespannt, welche der Figuren im nächsten Teil der Reihe zueinander finden dürfen. Einziger Kritikpunkt: wie so häufig bei Liebesromanen werden gewisse Themen eingeworfen, wohl um dem ganzen eine gewisse Ernsthaftigkeit zu geben. Leider wird das – so wirkt es auf mich – oft nach einer Art Abhaken einer To-Do-Liste gemacht. So auch hier. Ein paar Kapitel vor Schluss gibt es plötzlich bei Eric wie auch bei Claire Enthüllungen, die einfach so dahingeschrieben sind. Tiefe verliehen sie keine, mir stößt es eher sehr negativ auf, wenn so ernste Themen nur kurz angesprochen werden, dann aber direkt wieder fallen gelassen werden. Im schlimmsten Fall – so ernst sind die Themen, die auch eben überhaupt nicht zu erwarten sind – können sie bei Leser:innen durchaus eine triggernde Wirkung haben. Deshalb hier: SPOILERWARNUNG erweiterter Suizid, Stalking, häusliche Gewalt. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
Ein richtig süßes Festtags-Buch! Rachel und Jacob sind tolle Protagonist:innen und ihre Entwicklung hin zueinander war spannend zu lesen, zum Großteil ohne genretypische Übertreibungen. Der Einblick in die jüdische Kultur war super interessant, vor allem Rachel, die weihnachtsliebend Chanukka zunächst gar nichts abgewinnen kann. Aber auch Rachels Umgang mit ihrer Krankheit war ein Gewinn für die Story. Dass alles so authentisch rüberkam, ist sicher auch der Tatsache zu „verdanken“, dass die Autorin selbst am chronischen Erschöpfungssyndrom leidet. Die Auswirkungen auf den Alltag, aber auch auf Beziehungen zu ihren Mitmenschen haben dem Roman eine gewisse Tiefe verliehen. Was ich nicht unbedingt gebraucht hätte, war das große „Finale“. Dass auf dem Ball verkündet werden wird, wer Margot Cross wirklich ist, war mir schon klar, aber der Einbruch und die Verfolgungsjagd mit dem Sicherheitspersonal war ein bisschen viel. |
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Bewertung vom 26.10.2022 | ||
Soo. Langweilig. Ich war zunächst überrascht, dass die Protagonisten des Romans durchaus um einiges älter als üblich sind, also zumindest in dem Genre, aber das hat mich erstmal nicht abgeschreckt. Ich hatte gedacht, dass es der Geschichte vielleicht sogar etwas mehr Tiefe verliehen könnte. Ja. Dem war nicht so. In der Geschichte wird alles mindestens dreimal wiederholt: zunächst überlegt Anja, was sie Thomas mailen könnte (meist sehr belanglose Dinge); dann wird ausführlich die Mail geschrieben; anschließend bekommt Thomas die Mail, liest sie und denkt wiederum darüber nach, was Anja ihm gerade geschrieben hat. Dann wiederholt sich das gleiche Spiel beginnend mit Thomas. Die Figuren bleiben dabei unglaublich blass und sehr flach. |
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Bewertung vom 15.10.2022 | ||
Wintermeer und Bernsteinherzen Ein ziemlich nichtssagender, blutleerer Roman. Die Grundstory ist eigentlich ganz nett, hätte sicher eine unterhaltsame, leichte weihnachtliche Geschichte ergeben, aber der Schreibstil ist äußerst langweilig. Eine Unmenge an Füllsätzen zieht die Handlung in die Länge, aber tatsächlich passiert kaum etwas, außer dass die Protagonistin durch St. Peter Ording läuft, hier und da mit Einheimischen spricht, aber nicht wirklich professionell Dinge in Erfahrung bringt, dann das immer gleiche Telefonat mit ihrer Chefin führt und zwischendurch wird Kaffee getrunken oder im Reitstall den Proben für die Weihnachtsshow zu gesehen. Am Ende gibt es dann den lange erwarteten Plottwist und dann ist auch schon Silvester. |
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Bewertung vom 15.10.2022 | ||
Dramatische Vergangenheit der Protagonist:innen? Check. |
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Bewertung vom 10.10.2022 | ||
Was nicht war, kann ja noch werden Enttäuschend |
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Bewertung vom 05.10.2022 | ||
Jane Austen. Eine Entdeckungsreise durch ihre Welt Das Büchlein, das im Englischen „The Jane Austen Pocket Bible“ betitelt ist, gibt einen schönen Überblick zu allem, was mit Jane Austen zu tun hat: biografische Eckpunkte, historischer Kontext, gesellschaftliche Konventionen, ihre Romane sowie Adaptationen. Klar ist, dass bei der Kürze des Buches keines der vielen angeschnittenen Themen besonders in die Tiefe geht. Für mich als Janeite, die auch in ihrem Literaturwissenschaftsstudium die Regency Zeit und Austens Werk behandelt hat, war es toll, einfach mal kurz wieder in die Welt einzutauchen und mich an bestimmte Fakten rund um Jane Austen zu erinnern. Ich habe auch direkt weiter recherchiert zu Austens Bruder George, der nicht bei der Familie lebte und bei dem eine körperliche und/oder geistige Behinderung vermutet wurde. Auch interessant und mir zu vor unbekannt: Harriet durfte als gesellschaftlich niedriger gestellte Person Emma nie mit deren Vornamen ansprechen, sondern nur mit „Miss Woodhouse“, obwohl die beiden sowas wie Freundinnen sind. Und die Darstellerin der Caroline Bingley in der 1995 BBC Adaptation ist eine direkte Nachfahrin von Jane Austen. Für alle nicht Janeites oder solche, die es gerne werden wollen, ist das Buch sicher ein toller kleiner Helfer, um in Austens Welt einzutauchen und sich ohne Furcht an die Klassiker zu wagen. Auch ihre Romane werden kurz und bündig besprochen. Allerdings gibt es auch weitere Kapitel, in denen nochmals auf die Figuren, die Heldinnen und Helden sowie die Bösewichte und „Bad Girls“ eingegangen wird – das fand ich eher unnötig, zumal der Großteil davon Wiederholungen waren. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.10.2022 | ||
„Mit Wundern ist es so: Du brauchst ein bisschen Geduld und musst dich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort begeben. Voraussetzung dafür ist, dass wir neugierig genug bleiben, um ohne die kleinen Ablenkungen des Alltags auszukommen. Nur so können wir die Welt finden.“ |
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