Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
BooknerdsbyKerstin

Bewertungen

Insgesamt 250 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2020
Herz aus Blut und Asche
Wen Zhao, Amélie

Herz aus Blut und Asche


ausgezeichnet

„Herz aus Blut und Asche“ ist wieder so ein Buch, da habe ich nicht mal ein Kapitel gebraucht, um zu sagen: YES, das wird geil! Ich war sofort verliebt und gefesselt. Von der Magie, dem Stil und dem Setting. Und bis zum Ende sollte sich dieser Eindruck nur noch steigern. Dieses Buch ist einfach grandios!
Allein der Stil der Autorin ist wundervoll. Sie schreibt so einnehmend und fesselnd, voller Spannung. Und dazu auch so märchenhaft bildhaft, ohne groß aufdringlich zu sein. Sie malt die Szenen wirklich in den Kopf und ich saß mehrfach sprachlos vor Begeisterung vor dem Buch, vor allem wenn sie ihre Magiebegabten „arbeiten“ lässt.
Richtig angetan bin ich von der Welt, die in „Herz aus Blut und Asche“ erschaffen wurde. Das slawische Setting liebe ich eh unheimlich. Es ist einfach so bezaubernd, wie tödlich zugleich. Genau wie die Welt, in der Ana lebt. Als Mörderin ihres Vaters, dem Kaiser, angeklagt, muss sie fliehen und in der wilden und eisigen Landschaft Unterschlupf finden. Und das nur, weil sie eine Affinite ist, eine Magiebegabte und eine ganz besondere dazu. Sie kann schreckliches vollbringen und wird wohl nicht ohne Grund von manchen Dämon oder Hexe gerufen. Ihr Ziel ist es, den wahren Mörder ihres Vaters zu finden. Doch dazu braucht sie ihn: Ramson Schnellzunge, den grausamsten Verbrecherkönig ihres Landes.
Und was wir hier für eine Geschichte erleben, der Wahnsinn. Ich hing wirklich an den Seiten und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es wird einfach nie langweilig. Und wenn es mal kurz etwas ruhiger wird, um der Geschichte die Tiefe zu verleihen, die ich mir immer wünsche, kommt plötzlich eine Wendung daher, dass du kaum mehr mitkommst. Absolut fesselnd. Wir erleben in „Herz aus Blut und Asche“ eine Geschichte über Machtgier, Intrigen, Loyalität und Magie. Und eigentlich auch eine Geschichte über die Stärke eines jeden, sich für seinen eigenen Weg zu entscheiden. Man merkt der Autorin ihre Leidenschaft einfach förmlich an und das spiegelt sich im Aufbau der Geschichte wider.
Von den Charakteren bin ich eh begeistert. Sowohl Ramson als auch Ana haben kein einfaches Leben gehabt, jeder auf seine Weise. Sie sind gezeichnet und greifbare Charaktere mit Ecken und Kanten, denen nichts so einfach in den Schoß fällt. Und deren Mission auch nicht so einfach vonstattengeht. Ich liebe sowas. In kleineren Rückblenden, die perfekt zur aktuellen Situation passen, lernen wir ihre Vergangenheit und dadurch sie immer besser kennen und lieben. Und müssen mehr als einmal mitfiebern, ob denn alles gut geht. Dazu gibt es etliche Nebencharaktere, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, aber da müsst ihr vorsichtig sein. Die Autorin hat eine Vorliebe dafür, ihre Charaktere zu töten. Wir befinden uns hier in einer gefährlichen und brutalen Welt, in der sehr viel Blut fließt, und werden immer wieder daran erinnert.
Um es kurz zu machen: ich bin „Herz aus Blut und Asche“ verfallen und fiebere jetzt schon dem nächsten Band entgegen. Lest die Geschichte, verliert euch darin und werdet genauso süchtig wie ich.

Mein Fazit:

Schon auf den ersten Seiten von „Herz aus Blut und Asche“ von Amélie Wen Zhao habe ich gemerkt, dass ich diesem Auftakt einfach nur verfallen werde. Eine slawische, brutale und grausame Welt mit absolut fesselndem Magiesystem. Greifbare Charaktere, mit Ecken und Kanten, die um ihr Leben kämpfen müssen. Eine Geschichte voller Intrigen, Machtgier und den Kampf um Freiheit. Und auch eine Geschichte, die sich auf die Stärke der einzelnen Charaktere bezieht. Ich konnte gar nicht genug von „Herz aus Asche und Blut“ bekommen. Ihr müsst es einfach lesen, denn ich bin absolut begeistert und fiebere jetzt schon dem nächsten Band entgegen.

Bewertung vom 23.08.2020
Catching Magic 1: Berührt von der Dunkelheit (eBook, ePUB)
Caspar, Anna-Sophie

Catching Magic 1: Berührt von der Dunkelheit (eBook, ePUB)


sehr gut

Als ich „Catching Magic“ von Anna-Sophie Caspar entdeckt habe, musste ich es lesen. Allein dieses traumhafte Cover wollte unbedingt einziehen und dann klang allein der Klappentext schon so interessant mit den magischen Gegenständen. Und das war das Buch auch. Vor allem die Geheimorganisation hat es mir ja angetan und ich warte sehnsüchtig, im nächsten Band noch mehr über diese Machenschaften zu erfahren. Alles in allem war „Catching Magic“ für mich eine sehr faszinierende Geschichte, auch wenn der letzte Funke noch nicht überspringen wollte, da ich es teilweise noch etwas spannungslos fand. Aber dazu nachher mehr.

Anna-Sophie Caspar konnte mich mit ihrem Schreibstil sofort gefangen nehmen. Sie schreibt herrlich leicht und angenehm zu lesen. Dazu hat sie es geschafft, bei mir eine Grundneugierde zu erwecken, die bis zum Schluss anhielt.

Die Grundidee zu „Catching Magic“ hat mich wirklich begeistert und auch ich wurde in den Sog der magischen Gegenstände gezogen. Ein mysteriöser Geheimbund, der magischen Gegenstände sammelt. Und drei Schwestern, die in dessen Fänge geraten. Die Geschichte von Blake beginnt :) Und ich werde euch absolut nichts dazu erzählen, denn die Umsetzung finde ich klasse. So nach und nach erfahren wir mehr vom Geheimbund, was es mit den Gegenständen auf sich hat und welche Gefahr von ihnen ausgeht. Und natürlich haben auch noch einige ihre ganz eigenen Ziele. Das alles fand ich wirklich mega und konnte gar nicht genug davon bekommen. Genau deshalb werde ich auch zum zweiten Band greifen.

Denn leider muss ich sagen, dass mich alles außen rum, also außerhalb des Geheimbundes, noch nicht so sehr gefangen nehmen konnte. Hier geht es mir teils noch zu spannungslos zu. Wir lernen zwar erst alle Charaktere kennen, aber etwas mehr Action und eben Spannung hätten hier nicht geschadet. Ich finde, es plätschert etwas, aber das ist wirklich nur ein geringer Teil der Geschichte.

Wirklich gut gefallen haben mir die Charaktere. Die sind wirklich klasse gezeichnet und ich wurde teils auch von meinem ersten Eindruck getäuscht. Alle konnte ich noch nicht durchschauen und ich bin mir auch noch unschlüssig, wie ich zu manchen stehe. Da lasse ich mich mal vom weiteren Verlauf überraschen. Die drei Schwestern fand ich zumindest toll. Zumindest teils. Blake und Nell haben mir extrem gut gefallen von ihrer Art. Lucy konnte mich noch nicht so überzeugen, aber sie weiß ja selbst noch nicht so genau, was sie denn will. Das kam zumindest auch sehr gut an. Zu Skylar sage ich jetzt einfach mal nichts, da muss ich erst noch weiterlesen, um zu entscheiden, ob ich ihn jetzt wirklich mag oder nicht. Er hat was, aber eigentlich hat es mir bisher eher Nick angetan. Ihr seht also, perfekt gezeichnet, denn alle haben zumindest etwas bei mir ausgelöst.

Und nachdem der erste Band von „Catching Magic“ jetzt eher langsamer beginnt, freue ich mich schon riesig auf den finalen Teil, denn jetzt kann es endlich richtig losgehen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, auch wenn ich noch nicht ganz überzeugt bin.

Mein Fazit:



Mit „Catching Magic 1“ hat Anna-Sophie Caspar einen soliden Auftakt geschaffen, der mich vor allem durch den mysteriösen Geheimbund faszinieren konnte. Da wir in diesem Band erst alle Charaktere und Umstände kennenlernen, war es teils für mich doch etwas spannungslos und ruhiger. Hier hätte mehr geschehen können. Dennoch herrschte bei mir eine Grundfaszination wegen der magischen Gegenstände. Jetzt bin ich aber umso gespannter, wie es mit Blake und ihren Schwestern weitergeht, denn jetzt kann es richtig losgehen.

Bewertung vom 20.08.2020
Blacksmith Queen Bd.1
Aiken, G. A.

Blacksmith Queen Bd.1


sehr gut

Von G.A. Aiken hatte ich bisher noch nichts gelesen, war aber unheimlich auf „Blacksmith Queen“ gespannt, denn das klang doch genau nach meinem Geschmack. Und mein Riecher sollte recht behalten.
Ich war sofort angetan vom Stil der Autorin. Er ist so herrlich leicht, spritzig und derb, gemischt mit einem schrägen Humor und jeder Menge Spannung und Action. Langweilig wird es in dieser Geschichte nie. Dadurch ging für mich etwas die Tiefe verloren und wirkte etwas flapsig im Gesamten, aber unheimlich unterhaltsam. Mehr wünsche ich mir nicht von einem Buch.

Im Prolog erhalten wir direkt einen Einblick, wie die Geschichte verlaufen wird und das kann ich euch schon verraten: blutig und actionreich. Im Grunde hat hier jeder Charakter die Eigenart erstmal draufzuhauen und dann nachzufragen.
Die Geschichte an sich fand ich sehr einnehmend, auch wenn mir der Weltenaufbau etwas zu kurz kam. Ich verrate jetzt einfach mal nicht viel, aber es kommt alles anders, als ich erwartet hatte. Wir erleben hier wirklich einen irren Mix aus sämtlichen High Fantasy Figuren und Elementen und es hat mir richtig gut gefallen. Zwerge, Elfen, Hexen, Zentauren, intrigante Persönlichkeiten und machtgierige Prinzen. Um nur einige wenige zu nennen.

Mittendrin die schlagkräftige Keeley, die als Schmiedin ordentlich Muckies hat und ihre Gegner aufmischen kann. Ich mochte sie von der ersten Sekunde an. Sie hat einfach ein riesengroßes Herz, vor allem für Tiere und ihre Familie, ist vielleicht etwas verrückt im Kopf, aber dennoch einfallsreich und intelligent. Dazu ihre Schwester Gemma, die ich zunächst nicht so einschätzen konnte, aber die mich wirklich begeistern konnte. Und ihre Cousine Keran, die dem Alkohol sehr zugesprochen und dazu eine passionierte Faustkämpferin ist. Dieses Trio hat mir wirklich herrlich lustige Stunden beschert und haben mich des Öfteren zum lauten Loslachen bewegt. Mein liebster Nebendarsteller ist übrigens Quinn, was ein herrlich blutrüstiger Zentaur.

„Blacksmith Queen“ lebt von der Handlung, die unheimlich spannend und actionreich ist. Dazu hat die Autorin immer wieder Wendungen und Enthüllungen eingebaut, mit denen ich echt nicht gerechnet hatte. Ich habe das Buch richtig verschlungen. Deswegen hat es mich auch nicht wirklich gestört, dass wir von manchen Charakteren und der Welt noch nicht so viel mitbekommen haben. Und auch wenn es im Klappentext bereits erwähnt ist, bleibt Cain für mich doch relativ blass und auch die Beziehung, die sich mit Keeley anbahnt, verläuft eher nebensächlich und wird nur kurz angerissen. Hier geht es wirklich eher um schlagkräftige Auseinandersetzungen.
Hat mir sehr gut gefallen und es war mal entspannend, sich in fremden Welten einfach berieseln und amüsieren zu lassen, statt groß mitdenken zu müssen. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Mein Fazit:

„Blacksmith Queen“ von G. A. Aiken ist eine irrwitzige Mischung an High Fantasy Elementen und Figuren. Und das in absolut positivem Sinne. Gemischt mit derbem und schrägem Humor. Einfach herrlich.
Natürlich könnten die Welt und die Figuren noch besser ausgearbeitet werden, denn so richtig greifbar war alles nicht. Dennoch so genial, überraschend und spannend zusammengesetzt, dass es mich kaum störte. Richtig leichte High Fantasy Kost. Durch den Humor ist es für meinen Geschmack etwas flapsig, aber für Zwischendurch definitiv sehr zu empfehlen. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Bewertung vom 14.08.2020
Sankt Irgendwas
Bach, Tamara

Sankt Irgendwas


sehr gut

„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach war mein erstes Buch der Autorin und ich wurde wirklich positiv überrascht. Normalerweise hätte ich nie zu diesem Buch gegriffen, da es erstens keine Fantasy ist und zweitens so kurz ist. In der Regel lese ich seltenst Bücher unter 300 Seiten, weil mir da immer etwas fehlt. Aber nachdem die Carlsen Bloggerbetreuerinnen so von diesem Buch geschwärmt haben, musste ich es auch versuchen.
Es hat sich definitiv gelohnt. Sankt Irgendwas ist außergewöhnlich, sowohl in der Umsetzung als auch der Geschichte selbst und es ist absolut real und authentisch dargestellt. Was mich wirklich überrascht hat, war, dass ich absolut nichts vermisst habe und ich mich in die Klassenfahrt der 10b richtig hineinversetzen konnte.
Das Buch beginnt schon außergewöhnlich. Schüler unterhalten sich über die Vorfälle auf der Klassenfahrt der 10b, über die niemand so richtig Bescheid weiß, aber jeder ahnt, dass etwas Großes geschehen sein muss. Und zwar nur in direkter Rede. Das fand ich genial. Es ist wie mitten aus dem Leben gegriffen, wenn sich Freunde und Mitschüler unterhalten.
Bei der Klassenfahrt sind wir natürlich auch live dabei und wieder auf ungewöhnliche Weise, denn hier erleben wir alles in Protokollform. Wer kennt das nicht von früher. Ausflüge, Klassenfahrten, Studienfahrten. Es muss immer ein Protokoll von den Schülern geschrieben werden, um alles festzuhalten. So auch hier. Mehrere Schüler fertigen das Protokoll ihrer Studienreise und so entwickeln sich auch unterschiedliche Schreibstile. Man erfährt in Kurzform, was in dieser Woche passiert ist und kann sich doch genau hineinfühlen. Denn die Schüler nehmen kein Blatt vor den Mund. Jeder war schon auf Klassenfahrt. Und ich habe mich in einigen Situationen echt wiedererkannt. Was ich auch überraschend gut fand, ist, dass meine Neugierde von Beginn an geweckt wurde und ich die ganze Geschichte doch recht spannend fand.
Eine Geschichte über Lehrer, die denken sie hätten Macht. Die alles kontrollieren wollen. Eine Geschichte über Schüler, die fest zusammenhalten. Eine Geschichte über das Ausbrechen und Erwachsen werden. Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich die Auflösung, was denn wirklich auf der Klassenfahrt passiert ist, recht unspektakulär fand. Ist Geschmacksache, aber wenn ich so an meine Klassenfahrten zurückdenke, dann ist die 10b doch voller Lämmchen. Ganz überzeugend fand ich das Verhalten der Schüler also nicht, ich hätte alle gefühlsmäßig jünger eingestuft, aber das ist auch schon das Einzige.
Mir hat es nämlich echt gefallen, mal wieder an einer Klassenfahrt teilzunehmen und ich weiß jetzt auch wieder, warum ich das nicht so sehr leiden konnte.
Von mir bekommt Sankt Irgendwas eine klare Empfehlung, aber es muss jeder selbst entscheiden, ob so kurze, realistische Ereignisse aus dem wahren Leben auch seinen Lesegeschmack treffen.

Mein Fazit:

Mit „Sankt Irgendwas“ konnte mich Tamara Bach wirklich überraschen. Dieses Buch ist einzigartig wie außergewöhnlich in der Umsetzung und einfach nur echt. Wer mal wieder live eine Klassenfahrt begleiten will, dem kann ich das Buch nur empfehlen, denn ich habe mich in so mancher Situation wiedergefunden, auch wenn meine Klasse nicht so leicht zu händeln war :) Spannend und tiefgründig und das auf so wenig Seiten, das schafft auch nicht jeder Autor. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.08.2020
Sturmläufer / Zane gegen die Götter Bd.1
Cervantes, J. C.

Sturmläufer / Zane gegen die Götter Bd.1


ausgezeichnet

Auch wenn ich Percy Jackson als einziges noch nicht gelesen habe, bin ich ein riesiger Fan der Bücher von Rick Riordan. Und wenn da plötzlich eine neue Reihe über Götter erscheint, die er persönlich empfiehlt, muss ich sie einfach lesen. Und was soll ich sagen?! „Sturmläufer – Zane gegen die Götter“ von J.C. Cervantes muss sich nicht verstecken. Im Gegenteil. Das Buch hat mich von der ersten Seite an bestens unterhalten und ich konnte gar nicht genug davon bekommen.

Die Autorin hat einen genialen Schreibstil. Er ist herrlich leicht, spritzig und auch absolut humorvoll. Ich muss gestehen, der Humor erinnert mich schon genau an den von Rick Riordan und ich bin ehrlich gesagt unschlüssig, ob ich das gut finde oder nicht. Aber da die Autorin sich auf die Legenden und Mythen der Mayas spezialisiert hat, lasse ich das durchgehen :)

Die Geschichte selbst fand ich phänomenal. Mit der Mayakultur kannte ich mich bisher gar nicht aus und weiß auch nicht, inwieweit die Autorin die Legenden zu ihrer Story passend gebogen hat, aber mich konnte sie damit begeistern und überzeugen. Da ist mir alles andere egal.

An einem Tag war Zane Obispo ein ganz normaler Junge. Ein etwas seltsamer Junge, der von Geburt an hinkt und dessen bester Freund ein Hund ist. Aber ein unheimlich sympathischer und sturköpfiger Junge, der noch verzweifelt versucht, nicht wieder in die Schule zu müssen, da er von allen gehänselt wird….und plötzlich war er der Götterfeind Nummer eins. Das muss ihm erst einmal jemand nachmachen. Zanes Geschichte muss jeder einfach selbst erleben, denn nur die Auserwählten werden diese lesen können. Was ich damit meine, sagt euch Zane selbst im Buch. Ich wurde bestens unterhalten. Eigentlich habe ich nur ein lockerleichter, unterhaltsames Buch erwartet. Das habe ich auch bekommen, allerdings doch auch so viel mehr. Zanes Geschichte steckt voller Spannung und Überraschungen. Auch wenn für meinen Geschmack manches etwas schneller vorangehen hätte können, wurde es dennoch nie langweilig. Denn es gibt so viele Legenden und Charaktere zu entdecken, von denen einer skurriler als der andere ist. In „Sturmläufer“ ist einfach nichts normal und das finde ich absolut genial.

Ich kann euch auch gar nicht sagen, welcher Charakter mir am besten gefallen hat. Zane war natürlich grandios. Es war so herrlich zuzuschauen, wie er mehr und mehr an Stärke gewinnt und ein echt tougher Charakter wird. Und dann ist da noch Brooks, Hondo und Jazz. Einfach alle herrlich…und auch der ein oder andere Gott konnte mich von sich überzeugen, auch wenn man von ihnen noch nicht sooo viel mitbekommen hat.

Ich könnte noch ewig weiter schwärmen, aber ich will euch von der Geschichte nichts vorwegnehmen. Lernt sie kennen und erlebt die Welt der Mayas. Ich kann „Sturmläufer“ mehr als empfehlen und freue mich jetzt schon wahnsinnig auf die Fortsetzung.
Mein Fazit:

J.C. Cervantes hat mit „Sturmläufer – Zane gegen die Götter“ einen absolut einnehmenden, humorvollen und spannenden Auftakt einer Reihe über die Legenden und Mythen der Mayas geschaffen. Mit Witz und Humor führt sie uns in die Welt der Götter ein und legt eine Überraschung nach der anderen hin, sodass es einfach nie langweilig wird. Dazu ist in diesem Buch einfach irgendwie nichts normal, was bei den Charakteren anfängt und den Göttern aufhört. Und das liebe ich daran so unheimlich. Wenn ihr auch nur eine kleine Vorliebe für die Bücher von Rick Riordan habt, kann ich euch diese Reihe mehr als empfehlen. Ich freue mich jetzt schon unheimlich auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 07.08.2020
Ein Kleid aus Seide und Sternen Bd.1
Lim, Elizabeth

Ein Kleid aus Seide und Sternen Bd.1


gut

Ein junges Mädchen wünscht sich nichts mehr als kaiserliche Hofschneiderin zu werden – allerdings ist diese Stellung nur Männern vorbehalten. Als ihr gebrechlicher Vater an den Hof geladen wird, um sich unter Mitbewerbern zu beweisen und kaiserlicher Schneider zu werden, nutzt Maia ihre Chance. Sie geht als ihr Bruder und nimmt am Wettbewerb teil.

Mulan trifft Project Runway ist geboren.

Und von Elizabeth Lim richtig schön erzählt. So schön leicht und sehr angenehm zu lesen. Märchenhaft anmutend und asiatisch angehaucht. Und mit einer Detailliebe, die allerdings nicht alle Aspekte erreichte.

„Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ist in drei Teile unterteilt und die obige Geschichte befindet sich im ersten Teil. Nachdem das Buch so gefeiert wurde, habe ich meine Erwartungen automatisch runtergeschraubt. Ich werde einfach immer skeptisch, wenn die breite Masse ein Buch dermaßen lobt und leider sollte ich für mich recht behalten. Nach Teil 1 des Buches war ich schon fast enttäuscht. Ich wurde zwar nett unterhalten, aber mehr war da leider auch nicht.

Das asiatische Setting kam bei mir kaum an, denn wir erfahren von der Welt in der Maia lebt so gut wie nichts. Das fand ich schon einmal sehr schade. Ich hatte mir so sehr Hintergrundinformationen oder Details zu den bezaubernden Orten gewünscht, die Maia bereisen darf. Ihre Schneiderfertigkeiten dagegen waren so atemberaubend und detailliert beschrieben, das fand ich richtig klasse. Und da war da auch noch Magie. Und natürlich geht es in so einem Wettbewerb nicht immer fair zu, für Spannung war also auch gesorgt. Allerdings hatte ich ein riesiges Problem, das sich leider durch die ganze Geschichte zog: in diesem Buch geschieht so viel und das auf so wenig Raum. Für mich konnte sich das alles gar nicht richtig entfalten. Die ganze Handlung verlief sprunghaft. Kaum hatten wir eine Aufgabe und damit etliche Probleme, war sie plötzlich gelöst und wir waren bei der Nächsten. Und so viel Details in die Schneiderkunst gelegt wurde, so sehr habe ich diese in den Charakteren vermisst. Für mich bleiben alle blass und nach Teil 1 hatte das Buch für mich leider einfach einen netten, seichten Eindruck.

Zum Glück änderte sich das in Teil 2, der den größten Teil des Buches ausmacht. Ich verrate euch hierzu natürlich nichts, nur dass es wieder drei Aufgaben zu bestehen gibt und dass es märchenhaft wird. Die Legende, die hier erzählt wird, hat mir schon immer sehr gut gefallen und die Umsetzung war auch großartig. Allerdings nur zum Teil. Denn wie bereits in Teil 1 des Buches hüpfen wir von einer Szene zur anderen. Wenn Probleme oder Gefahren auftauchen, sind diese plötzlich gebannt. Und auch wenn es hier teils echt düster zugeht, setzte bei mir doch auch…hmm, Langeweile kann ich es nicht nennen, denn ich war immer fasziniert. Die Autorin verzauberte mich sogar richtig mit dieser Legende und was sie sich dazu ausgedacht hat. Aber für mich war auch hier zu wenig Raum. Und die Charaktere blieben für mich nicht greifbar. Aber da hier wirklich die märchenhafte Erzählweise dominierte, hatte ich damit weniger Probleme. Es erreichte mich einfach nicht komplett und konnte mich nicht mitreißen.

Zur Liebesgeschichte enthalte ich mich jetzt mal. Da die Charaktere nicht bei mir ankamen, tat es diese natürlich auch nicht. Außerdem passierte mir das auch alles zu plötzlich, wie der ganze Rest im Buch. Aber sie ist tragisch schön.

Und alles sollte wohl in einem dramatischen Ende gipfeln. Tut es im Prinzip auch. Nur tut es mir unendlich leid, dass es mich einfach nicht erreichte. Zum nächsten Band werde ich nicht mehr greifen, aber „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ konnte mich durch die märchenhaften Elemente gut unterhalten und mit der Schneiderkunst und der Magie verzaubern. Allerdings hätte ich mir diese Details auch in der Charakterbeschreibung und dem Weltenaufbau gewünscht. Und in den einzelnen Aufgaben, dass diese nicht ganz so sprunghaft stattfinden. Aber es konnte gut unterhalten und war

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2020
Töchter der Freiheit
Jeßberger, Theresa

Töchter der Freiheit


sehr gut

Auf „Töchter der Freiheit“ von Theresa Jeßberger war ich sowas von gespannt, denn die Bloggerbetreuerinnen des Fischer Verlags haben mich auf der FBM schon richtig heiß auf das Buch gemacht. Und ich könnte doch niemals einer Geschichte über Rebellion widerstehen. Ganz überzeugen konnte mich die Geschichte leider jedoch nicht, aber es war sehr faszinierend, diese zu lesen. Auch wenn sie vorhersehbar ist, das sage ich gleich, aber das ist bei solchen Geschichten ja eigentlich immer der Fall.

Theresa Jeßberger schreibt unheimlich einnehmend, das hat mir von Beginn an sehr gefallen. Sie schreibt auch voller Emotionen und kann dieser perfekt transportieren. Für diese Art Geschichte fehlt mir allerdings etwas das Dreckige. Es war mir doch zu sehr auf „Liebe besiegt alles“ angelegt und das führte zu der ein oder anderen doch sehr kitschigen Szene, die für mich nicht so ganz in die Umstände passten. Andere waren dafür aber richtig schön emotional.

Wir erleben „Töchter der Freiheit“ in einem mittelalterlich angehauchten Setting. Die Königin hat die alleinige Macht, lediglich die Kirche und die Universität beugen sich ihr nicht ganz. Wir befinden uns in einem sehr düsteren Zeitalter. Die Königin strebt nach noch mehr Macht und will das gesamte Volk unterjochen. Armut und Hungersnot stehen hier an der Tagesordnung. Auf ihrer Gegenseite stehen die Aurenen, die Töchter der Freiheit, angeführt von Loreba Elgyn, die offen Widerstand gegen die Königin in ihren Vorlesungen an der Universität zeigt und die Armen unterstützt.

Als diese zum Tode verurteilt wird, beschließt ihre Schülerin Elodea, dass sie etwas unternehmen muss. Und findet unverhoffte Hilfe. Außerdem lernt sie, dass nicht alle Grafen mit den Maßnahmen der Königin einverstanden sind. Und ihr alle wisst, worauf diese Geschichte hinausläuft: REBELLION!

Die Welt, die Theresa Jeßberger erschaffen hat, hat mir richtig gut gefallen, auch wenn etwas mehr Komplexität nicht geschadet hätte. Sie hat dafür ein Magiesystem entwickelt, das ich sehr faszinierend fand und das endlich mal was Neues ist. Die Charaktere sind alle wundervoll gezeichnet und ein jeder hat die Tiefe erhalten, die sie benötigen. Nur genau da liegt auch mein Problem. Denn dadurch fand ich die ganze Geschichte zwar faszinierend, aber auch etwas etwas spannungslos. Der Fokus ist doch sehr auf die Charaktere ausgelegt und teilweise befinden sich diese in sehr kitschigen oder ausschweifenden Szenen. Eine Rebellion muss vorbereitet werden, keine Frage. Auch Verbündete müssen gesucht werden, aber so ausschweifend muss es für meinen Geschmack dann doch nicht erzählt werden.

Wir befinden uns nämlich eigentlich im Krieg. Oder einem angehenden Krieg, aber man merkt davon auf Grund des langsamen Tempos der Geschichte nicht viel. Natürlich gibt es Schlachten und actionreiche Szenen, aber diese werden doch sehr kurz behandelt, wenn man sie mit dem Rest vergleicht. Da habe ich mir etwas mehr erhofft, denn diese Umsetzung konnte mich leider nicht ganz mitreißen.

Ich habe „Töchter der Freiheit“ sehr gerne verfolgt, gerade wegen dem Weltenaufbau und der Magie, aber ich habe doch auch etwas mehr erwartet. Dennoch kann ich eine Leseempfehlung vergeben.


Mein Fazit:



Gänzlich konnte mich „Töchter der Freiheit“ von Theresa Jeßberger nicht überzeugen. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie für meinen Geschmack zu viel Augenmerk den Charakteren gewidmet und der Handlung etwas zu wenig. Teils war es doch recht spannungslos und auch kitschig, was ich in dieser Geschichte nicht erwartet hätte. Denn allein die Welt und die erschaffene Magie konnten echt überzeugen. Mitreißen konnte mich die Geschichte auf Grund meiner Kritikpunkte leider nie so wirklich, aber interessant zu verfolgen war sie dennoch. Ich habe etwas mehr erwartet, kann das Buch aber dennoch empfehlen.

Bewertung vom 03.05.2020
Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2
Schwab, V. E.

Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2


ausgezeichnet

Als riesiges Schwab Fangirl musste ich natürlich auch Vengeful verschlingen. Allein schon, weil ich Vicious so abartig genial fand und wissen wollte, wie die Geschichte um Eli Ever und Victor Vale weitergeht. Sie haben knallharte Konkurrenz bekommen mit Marcella Riggins, so viel sei gesagt. Was ein selbstsüchtiges Miststück.
Und auch dieses Mal habe ich jedes einzelne Wort gefeiert. Viktoria Schwab kann einfach schreiben, was sie will. Ich liebe es. Es ist immer so genial düster und einnehmend und dazu so ganz abseits dessen, was man eigentlich erwartet.
In Vengeful ist es die Umsetzung, die wir auch schon aus Vicious kennen. Wir verfolgen keinen geradlinigen Verlauf der Geschichte. Wir springen auch dieses Mal kapitelweise in der Zeit, mal um einige Woche, mal um einige Jahre, um alles genau zu den Charakteren und ihren Beweggründen zu erfahren. Bis alles zusammenläuft und wir uns in der aktuellen Zeit befindet, in der die Autorin ein wahres Spektakel entfesselt. Ich liebe diesen Aufbau, der einfach eine geniale Spannung erzeugt und diesen Fantasythriller zu etwas Besonderem macht.
Dieses Mal tauchen wir in die Kreise der Mafia ein und lernen die Frau eines Gangsterbosses kennen: Marcella Riggins. Eine Frau, die sich nicht damit zufriedengibt, ein hübsches Anhängsel zu sein, sondern selbst nach Macht strebt. Als dies unweigerlich zu ihrem Tod führt, schwört sie Rache und erwacht als ExtraOrdinäre mit einer extrem zerstörerischen Kraft. Wow, kann ich euch da nur sagen. Mit dieser Frau möchte ich es mir nicht verscherzen. Geprägt von ihrem Machthunger und ihrer Rache will sie ein eigenes Imperium aufbauen und auch Eli und Victor unter ihre Fittiche nehmen. Diese Idee hat sie leider nicht zu Ende gedacht, denn mit den beiden ist einfach nicht zu spaßen und niemand versucht sie zu unterwerfen. Mehr erzähle ich natürlich nicht, aber uns erwartet ein wahres Fest der extraordinären Gaben. Ich habe mich zwischendurch echt gezwungen das Buch wegzulegen, dass ich es nicht in einem inhaliere. Ich wollte es genießen.
Konnte mich Victor bereits in Vicious überzeugen, hat er sich spätestens jetzt einen festen Platz in meinem Herz erobert. So ein kaputter Charakter. Ich liebe ihn. Zusammen mit Mitch und Syd bildet er auch einfach ein Team, dem man nur verfallen kann. Eli hat in diesem Band seine ganz eigenen Probleme, aber auch seine eigenen Pläne, wie immer. Und eins muss man ihm lassen: er ist immer noch durchtrieben genial.
Ich habe länger nachgedacht, aber es gibt einfach nichts an Vengeful, das mich stört. Ich finde es perfekt mit seinen unperfekten Charakteren, die alle ihre Ecken und Kanten haben. Ich konnte nicht genug von der Geschichte bekommen und fieberte mit, in was für einem Finale das alles enden wird. Es wird groß, es wird glamourös, es wird der Wahnsinn. So viel sei verraten. Ich hoffe ja insgeheim, dass diese Dilogie irgendwann doch eine Fortsetzung erhält oder in einer ähnlichen Weise weitergeführt wird. Allein von diesem Weltenaufbau mit den extraordinären Gaben kann ich einfach nicht genug bekommen. Dazu schafft V.E. Schwab einfach immer Charaktere, die absolut faszinieren obwohl man sich eigentlich von ihnen abgestoßen fühlen sollte. Mainstream ist hier absolut fehl am Platz und ich vergöttere sie dafür.
Was erwartet ihr anderes als eine klare Leseempfehlung von mir. Ich liebe diese Reihe und feiere sie. Hiiighlight!

Mein Fazit:

V.E. Schwab hat mir auch mit Vengeful wieder gezeigt, warum sie zu meinen Lieblingsautoren zählt. Düstere, kaputte und kranke Charaktere in einer dunklen, brutalen und grausamen Welt, deren Geschichte man einfach erleben will. Für mich ist die Fantasythriller-Dilogie der absolute Wahnsinn, den man sich einfach nicht entgehen lassen sollte.

Bewertung vom 20.04.2020
Das Los der Drei / Blackcoat Rebellion Bd.1
Carter, Aimée

Das Los der Drei / Blackcoat Rebellion Bd.1


sehr gut

Auf „Blackcoat Rebellion“ von Aimée Carter war ich mehr als gespannt, vor allem schon wegen dem Titel alleine. Sobald ich das Wörtchen Rebellion lese, bin ich sowas von angefixt. Am Anfang war ich etwas verwundert, dass dieser Trilogieauftakt mit den knapp 300 Seiten so kurz ist. Ich war skeptisch, ob mich die Autorin ihre Welt überhaupt richtig fühlen lassen kann. Was soll ich sagen: es ist ihr gelungen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen, auch wenn ich teils gerne etwas mehr Informationen gehabt hätte.

Aimée Carter hat mich von der ersten Seite an gefangen gehalten. Allein das System der Welt von Kitty fand ich unheimlich faszinierend. Wir befinden uns in der USA der Zukunft. Die regierende Familie Hart hat es geschafft die Überbevölkerung durch ihr System in den Griff zu bekommen. In diesem muss allerdings jeder an seinem 17ten Geburtstag sich einer Prüfung unterziehen, die über sein weiteres Leben bestimmt. Hier werden die jeweiligen Ränge vergeben und alles unter IV kann fast nicht überleben.

Als Kitty eine III erhält, bricht für sie ihr Leben und ihre Zukunft mit ihrem Freund zusammen. Völlig verzweifelt will sie das System überlisten und erhält plötzlich die Chance eine VII zu werden und direkt bei der Familie Hart zu leben. Natürlich sagt sie sofort zu, allerdings hätte sie dies wohl nicht gemacht, wenn sie geahnt hätte, was da alles auf sie zukommt. Wir tauchen ein in ein intrigantes Spiel um Leben und Tod und absolute Machtgier.

Und ich sage einfach: WOW! Diese Story hätte ich nicht erwartet. Das Tempo der Geschichte ist extrem hoch und dazu ist sie einfach nicht zu durchschauen. Die Autorin haut uns immer wieder Überraschungen, Enthüllungen und unerwartete Wendungen um die Ohren, die uns rasant durch die Seiten fliegen lassen. Hiervor war ich einfach mehr als begeistert. Dazu schreibt sie wirklich einnehmend und voller Spannung.

Auch die Charaktere konnten mich überzeugen, auch wenn sie teils recht blass geblieben sind, da man einfach sehr wenig von manchen erfährt. Aber das gibt sich vielleicht in den nächsten Bänden. Generell hätte ich gerne mehr über die Familie Hart und ihr System erfahren, um sie besser einschätzen zu können. Allerdings wäre dann wohl auch so mache Überraschung dahin gewesen. Mich konnten nichtsdestotrotz alle für sich einnehmen und vor allem von Kitty, Greyson und Knox war ich echt beeindruckt. Alle zeigen auf, wie weit man bereit ist für die große Liebe zu gehen. Herrlich!

Ich bin wirklich begeistert von diesem Auftakt und konnte ihn einfach nicht aus der Hand legen. Es passiert auf den wenigen Seiten doch so viel und ich musste einfach immer wissen, wie es weitergeht und die jeweiligen Situationen gelöst werden. Richtig genial gemacht.

Ich freue mich jetzt schon wie blöde auf den nächsten Band und kann euch die Reihe nur ans Herz legen.


Mein Fazit:



In „Blackcoat Rebellion“ liefert und Aimée Carter ein rasantes Spiel um Leben und Tod inmitten der Machtelite der USA der Zukunft. Ein absolut faszinierendes System und eine undurchschaubare Handlung lassen die Geschichte zu einem echten Pageturner werden. In einem rasanten Tempo erleben wir Kittys Kampf und nicht nur sie konnte mich beeindrucken. Einziger Wermutstropfen ist, dass man teils noch recht wenige Informationen zu einzelnen Charakteren erhält, aber es folgen ja noch zwei Bände. Von mir bekommt der Auftakt eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 14.04.2020
Ezlyn
Ciseau, Karolyn

Ezlyn


ausgezeichnet

Auf Ezlyn von Karolyn Ciseau war ich unheimlich gespannt, da ich vor einigen Jahren schon mit der Autorin zusammenarbeiten durfte und mich sehr auf ihr neuestes Werk freute. Um es kurz zu machen: sie konnte mich auf ganzer Linie begeistern.

Allein dem Stil war ich von den ersten Seiten verfallen. Er ist so wunderschön einnehmend, dass man sich in dem Buch einfach zuhause fühlt. Dazu beschreibt sie sehr bildhaft und detailliert, so dass ich die Geschichte auch in meinem Kopf sehen konnte. Und natürlich steckt Ezlyn voller Spannung und überraschender Wendungen mit unheimlich faszinierenden Gaben.

Denn Ezlyn ist eine Todesseherin. Sie besitzt die Gabe nicht nur ihren eigenen Tod vorauszusagen, sondern durch Berührung der Hände jeden Tod zu sehen und so zu verhindern. Deswegen wachsen diese besonderen Mädchen abgeschottet in einem Orden auf, der für ihre Erziehung zuständig ist, bis sie ihren Dienst am Hofe eines Adligen antreten. Ezlyn weiß, dass sie durch die Hand eines berüchtigten Schattenkriegers sterben wird. Dumm nur, dass an ihrem zugeteilten Hof auch einer als Auftragsmörder arbeitet. Schnell muss sie lernen, wer eigentlich der wahre Feind ist und dass ihre bisher behütete Welt nicht so friedlich ist, wie sie scheint.

Mehr kann ich euch natürlich nicht erzählen, aber ich war absolut beeindruckt von den Gaben von Ezlyn und dem Schattenkrieger Dorian. Sie sind so genial düster und unheimlich faszinierend sie in der Ausübung erleben zu dürfen. Und auch die Charaktere mochte ich. Auf Grund ihrer Erziehung und dem Weltbild, das Ezlyn vermittelt bekommt, erscheint sie anfangs etwas naiv aber stets loyal und im Verlauf der Geschichte entwickelt sie eine enorme Stärke. Sie konnte mich wirklich beeindrucken. Auch Dorian, der anfangs recht kühl und distanziert auf Ezlyn reagiert, da er einfach weiß, wie der Hase läuft, konnte mein Herz im Sturm erobern. Beide Figuren waren für mich sehr authentisch gezeichnet und absolut glaubwürdig umgesetzt. Natürlich gibt es noch einige mehr Personen, die mich durch ihr Handeln beeindrucken und begeistern konnten, sei das jetzt positiv oder negativ. Denn selbstverständlich habe ich auch meinen absoluten Hasscharakter gefunden, den ich vom ersten Moment an wirklich verabscheut habe, und dieser hat den ersten Eindruck immer wieder bestätigt.

Die Geschichte war für mich unheimlich spannend zu verfolgen, auch wenn im Mittelteil nicht so viel geschieht. Dafür herrschten hier die absolute Faszination und die Gewissheit, dass wir auf etwas Großes zulaufen. Ich konnte wirklich nichts durchschauen und hatte keine Ahnung, wo mich die Autorin hinführen wird und wurde so mehr als nur einmal durch eine unerwartete Wendung überrascht. Kurz nach dem Mittelteil gab es für mich eh kein Halten mehr, ich bekam etwas, mit dem ich gar nicht gerechnet hätte und wurde einfach nur noch mitgerissen. Ich habe das Buch förmlich inhaliert. Überrascht hat mich auch, dass diese Geschichte gespickt ist mit Intrigen und Machtgier, die Adligen schrecken hier vor nichts zurück. Und wir erleben auch die Schattenseiten dieses Lebens. Für mich bleiben wirklich keine Wünsche offen. So konnte mich auch die Liebesgeschichte für sich einnehmen. So wunderschön dezent eingearbeitet und absolut nachvollziehbar. Und glaubt mir, wenn ich sage: allein dieses Ende, dafür lohnt sich das Buch, denn das war einfach der Wahnsinn!! Chapeau, Frau Ciseau!

Der Rest ist natürlich auch genial. Ich bin echt begeistert von Ezlyn und freue mich jetzt schon auf weitere Werke der Autorin. Von mir mehr als eine Leseempfehlung!


Mein Fazit:

Dunkle und düstere Gaben, intrigante Charaktere, Machtspiele und mittendrin eine Todesseherin und ein Schattenkrieger. Karolyn Ciseau konnte mich mit „Ezlyn – Im Zeichen der Seherin“ von der ersten Seite an begeistern. Überraschende Wendungen, eine einnehmende Handlung, faszinierende Gaben und authentische Charaktere machen diese Geschichte zu einem echten Lesevergnügen.