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Bewertungen
Insgesamt 122 BewertungenBewertung vom 01.04.2022 | ||
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Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1 Camilla Läckbergs Kriminalserie mit Patick Hedstöm und seiner Frau Erika hat mir schon sehr gut gefallen. Deshalb war ich echt gespannt auf den neuen Kriminalroman in Kooperation mit Henrik Flexus. Dieser hat mich von Anfang an überzeugt. Die beiden ermittelnden Hauptcharaktere, Mina Dabiri, eine Kommissarin mit Reinigungszwang und Vincent Walder, ein Mentalist mit enormen Beziehungsproblemen, sind mit ihren Schrullen und sonderbaren Angewohnheiten schon für sich das Lesen wert. Aber auch die Mordermittlung baut einen schönen Spannungsbogen auf, da sie immer mal wieder die Richtung wechseln muß und erst in allerletzter Minute der wahre Täter aufgedeckt wird. Auch die Nebenfiguren bringen durch ihre Lebenssituationen und spezifischen Eigenschaften Schwung in das Buch. Man möchte es nicht mehr aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 09.03.2022 | ||
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Franziska, das schwarze Schaf der Familie, kehrt Jahre nach dem Bruch mit ihrer Familie zu ihrem Vater in ihr Elternhaus zurück, da der Vater Hilfe benötigt und gleichzeitig ihr Leben in eine Sackgasse geraten ist. Das ist die Ausgangsituation für diesen vielschichtigen Roman, der die Familienprobleme aus der Sicht von Vater, Mutter, Franziska und ihrer Schwester Monika aufarbeitet. Es werden immer wieder Einblicke in die Vergangenheit der einzelnen Personen gegeben und so herausgearbeitet, wie es zu den Verwürfnissen und Missverständnissen in der Familie kommen konnte. Sehr lebensnah erzählt und die Rückblenden in die Vergangenheit sind perfekt eingebaut, um den Leser zu dem Verständnis der Gegenwart zu führen. Das Buch hat mich mitgerissen und auch mal zu Tränen gerührt. Also rundherum lesenswerte Erzählung. |
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Bewertung vom 24.02.2022 | ||
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Drei Generationen Frauen und ihre in den geschichtlichen Hintergrund eingebetteten Erlebnisse- einfach klasse! Besonders hat mir der italienische Anteil des Buches über die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der von Süd- nach Norditalien geströmten Arbeiter in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und die daraus resultierenden Unruhen, die auch von der gebildeten Jugend unterstützt wurden, gefallen. Aber auch die Probleme, die sich schon seit Generationen immer wieder auf die eine oder andere Weise ergeben, wenn sich zwei Menschen aus unterschiedlichen Ländern oder Gesellschaftsschichten verlieben, sind gut beschrieben. Der Schreibstil, in den immer wieder italienische Sätze eingebaut sind (die für Leser, die kein Italienisch können,natürlich übersetzt werden) ist gelungen. Anstrengend sind am Anfang die Sprünge zwischen den 3 Zeitebenen bis man alle Personen sortiert hat. |
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Bewertung vom 11.02.2022 | ||
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Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße Eine tolle Geschichte, die sich wirklich so abgespielt haben könnte. Michael Hartung, ein Ostberliner, der nicht gerade vor Ehrgeiz strotzt und in eher prekären finanziellen Verhältnissen lebt, wird von dem sensationsgeilen Journalisten Landmann für einen bedeutenden Fluchthelfer gehalten. Landmann veröffentlicht eine größtenteils erfundene Reportage und so wird aus dem unbedeutenden Bahnmitarbeiter ein Held und Fluchthelfer.Die Geschichte bekommt immer größere Aufmerksamkeit, sodaß sich ein Problem nach dem anderen ergibt.Bald schon stellt sich Michael Hartung die Frage, ob er die Lüge aufrecht erhalten will. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und man kann sich gut in die Personen hineinversetzen und nachvollziehen, aus welchen Gründen heraus sie agieren.Ein Buch, das ich von der ersten bis zur letzten Seite gerne gelesen habe. |
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Bewertung vom 08.02.2022 | ||
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Bernardine Evaristo betrachtet ihr Leben und ihren Werdegang aus verschiedenen Blickwinkeln. Zunächst ihren Hintergrund mit den zwei kulturell unterschiedlich beinflussten Familienteilen, die ihre Kindheit stark beeinflussten. Dann folgen ihre wechselnden Wohnverhältnisse und die damit verbundenen Liebesbeziehungen und Freundschaften. Auch ihre Ausbildung, Wünsche und Träume fliessen ein und so bekommt man einen umfassenden Einblick in ihre Entwicklung. Ein wirklich fesselndes Buch, das dem Leser die Lebensweise der Engländer nach dem 2. Weltkrieg näher bringt, und die Probleme mit denen die Menschen mit nicht weißer Hautfarbe zu kämpfen hatten. Die von ihr ausgesuchten Familienfotos untersteichen gekonnt den von ihr beschriebenen Werdegang. Ein lesenswertes Buch für alle die Interesse an der neueren Geschichte Englands haben. |
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Bewertung vom 27.01.2022 | ||
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Eine schöne, liebevolle Sammlung von Kindheitsereignissen. Kaum zu glauben , das einem einzelnen Jungen soviele teils kuriose, teils auch gefährliche oder traurige Begebenheiten in so kurzer Zeit passieren können.Mit Kindern, die in der gleichen Zeit aufgewachsen sind, kommt mir einiges vertraut vor.Die Problematik, Geschwisterkind eines Kindes mit erhöhten Förderbedarf zu sein, wird eindrücklich und nachvollziehbar dargestellt. Manches davon ist sicher auch mit einer blühenden Fantasie weitergesponnen worden. Aber solche Kindheitserinnerungen können und müssen ja auch kein objektiver Tatsachenbeericht sein. Insgesamt ein einfach zu lesendes Buch, sehr gut als Urlaubs- oder Abendlektüre geeignet. Oder einfach mal in einen bequemen Sessel setzen, Beine hoch und die eigenen Probleme hinter sich lassen. |
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Bewertung vom 25.01.2022 | ||
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Die Hauptperson dieses Buches ist Said Al-Wahid, ein seit vielen Jahren in Deutschland lebender Iraker,der mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, studiert eine Familie gegründet hat. Auf Grund des bevorstehenden Todes seiner Mutter in der Heimat, versucht er seinen Lebensweg aus seiner Erinnerung zusammen zu setzen. Es war sehr informativ, etwas von den vielen Strapazen, denen die Iraker seit der Diktatur Sadam Hussein ausgesetzt sind, zu erfahren. Allerdings können die punktuellen Erinnerungen kein rundes Gesamtbild erzeugen. Die deutsche Gesetzgebung und Bürokratie mal von außen zu betrachtet zu sehen, ist erfrischend. Der schreibstil ist angenehm zu lesen. Insgesamt hätte ich mir aber deutlich ausführlichere Beschreibungen der sich verändernden situation im Irak gewünscht, deshalb nur eine mittlere Leseempfehlung. |
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Bewertung vom 25.01.2022 | ||
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Erschütterung- dieser Titel ist für dieses Buch perfekt. Zach Wells, ein Mann der es sich in seiner Welt bequem gemacht und gut eingerichtet hat, wird durch die tödliche Krankheit seiner Tochter bis ins Mark erschüttert und aus seiner gewohnten Bahn geworfen. Er, der sich bisher aus allen Problemen möglichst herausgehalten hat, möchte plötzlich aktiv werden. Durch die Erzählweise in der Ich- Form erlebt man hautnah den Schock und den daraus entstehenden Wandel im Denken und Handeln mit. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das Stilmittel, die Geschichte und Gedankengänge durch Beschreibungen von Zachs Funden bei der Arbeit zu unterbrechen. Wahrscheinlich soll das zeigen, das er zwischendurch mit den Gedanken bei der Arbeit ist. Auch Traum uund Wirklichkeit lässt sich nicht immer sofort unterscheiden, was aber vielleicht so gewollt ist. |
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Bewertung vom 30.12.2021 | ||
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Im Auge des Zebras / Olivia Holzmann Bd.1 Dieses Buch besitzt einen ausgeprägten Spannungsbogen, packende Hauptfiguren und viele unerwartete Wendungen, die in einem packenden Showdown gipfeln. Kommissarin Olivia Holzmann sucht sieben entführte Jungen und sie glaubt eine Verbindung zwischen den Eltern der Jungen und einem russischen Kriminellen gefunden zu haben. Doch das ist nur der Beginn eines nervenaufreibenden Katz und Mausspiels. Denn die Zeit scheint gegen die Kommissarin zu spielen und ihr alter Mentor Boesherz verweigert ihr bei der Aufklärung seine Hilfe. |
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Bewertung vom 29.12.2021 | ||
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Strahlentod / Sabine Kaufmann Bd.6 Der sechste Band dieser Krimireihe läßt sich auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gut lesen. Allerdings wird an vielen Stellen auf Ereignisse aus den alten Fällen angespielt. Durch den Prolog hat der Leser zu den Ermittlern einen Denkvorsprung bei der Ermittlung, was mir nicht ganz so gut gefällt. Ansonsten ist der Weg des Kommissars und seiner LkA Kollegin durch die Sackgassen zur Aufdeckung des Täters nachvollziehbar. Der kauzige Alt- 68er Vater des Kommissars ist ein liebenswerter Charakter, der einen guten Teil des Charmes dieses Krimibandes trägt. Das Cover des Buches ist einfach und ausdrucksstark und geradlinig aufgebaut und vermeidet Schnörkel. Das paßt von der Gestaltung her gut zur enthaltenen Geschichte. Wer einen bodenständigen Kriminalroman zum entspannten Lesen sucht, ist hier sicher genau richtig. |
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