Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lovebambaren
Wohnort: 
Uslar

Bewertungen

Insgesamt 507 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2024
California´s next Magician
Kritzer, Isabel

California´s next Magician


weniger gut

Leider enttäuschend

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Dilogie.

Darum geht es:

Nach dem Erhalt eines silbernen Briefes werden 25 Magicians ins Schloss des Regenten beordert, wo sie 5 magische Aufgaben lösen müssen. Doch nicht jeder überlebt…
Josephine weiß gar nicht, warum ausgerechnet sie einen der silbernen Briefe bekommen hat. Ein einfaches Mädchen aus den Glastürmen. Doch sie trägt mehr in sich, als sie selbst auch nur erahnen kann.
Regentschaftswahl…Magie… 4 Gilden…. Und mittendrin steckt Josephine. Ständig überwacht mit Kameras, die Livebilder ans Volk überträgt. Und an den aktuellen Regenten, der gar nicht abtreten will. Dazu kommen auch noch Gefühle, die sie versucht zu verdrängen.

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Cover, ein spannend klingender Klappentext und eine tolle Idee für die Story. So schwer es mir fällt das zu schreiben, aber das war eigentlich auch schon alles, was ich positiv über das Buch sagen kann. Um ehrlich zu sein, hätte mein Menne nicht ständig gesagt, dass ihm das Buch gefallen hat und der zweite Band es so richtig in sich hat, ich hätte es abgebrochen.

Jetzt möchte ich erklären warum und betonen, dass das ausschließlich meine persönliche Meinung ist. Anderen mag es gefallen.

Ein ganz großer Fakt sind die innerlich geführten Monologe von Josephine. Ich verstehe natürlich, dass man sich gerade in so einer dramatischen Situation viele Gedanken macht, aber das hier waren Ausmaße, die waren nicht mehr feierlich. Seitenlange „Selbstgespräche“, dass ich manches Mal ganz vergessen habe, was eigentlich der Ausgangspunkt war, oder dass da noch jemand bei ihr steht, der auf eine Antwort wartet. Abgesehen davon, dass es dadurch sehr langatmig wurde und sich ewig zog, finde ich es auch unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Die Zeit, die bei den innerlichen Monologen verstreicht, so lange wartet doch kein Gesprächspartner. Das passt zeitlich vorne und hinten nicht zusammen.

Es gab in meinen Augen viele gute Ansätze, die aber an der Umsetzung gescheitert sind. Gerade, wenn was wirklich Tolles passiert, oder wenn die Spannung aufkommt, war auch schon wieder alles vorbei. Allein die Aufgaben. Ich habe mich gerade darauf sehr gefreut, und dann das. Sehr kurz, sehr überschaubar und ohne Fingernägel knabbern. Alles passierte nur rein zufällig bei Josephine. Ich hätte mir wirklich mehr Magie gewünscht und ausführlichere Aufgaben. So war alles maximal ganz nett.
Andere Szenen wirkten auf mich wie wild hinein geworfen. Hauptsache es kommt in die Geschichte. Doch warum? Also ich habe es nicht verstanden und konnte die jeweiligen Gründe auch nicht nachvollziehen.

Kommen wir zu den Emotionen. Kurz gesagt: Es gab keine. Es sterben Menschen, es wird gemordet und als Reaktion kommt sowas wie „OK, passiert.“ In solchen Momenten fühlt man doch etwas. Hier müssen doch Emotionen aufkommen. Gerade bei Josephine, die zumindest zu Beginn noch ein bisschen Gefühlsregungen gezeigt hat.

Josephine kam bei mir leider auch gar nicht an. 21 Jahre alt, agiert aber wie eine 14 jährige. Verliebt sich, ohne den anderen wirklich zu kennen (auch als Romantikmuffel würde ich zumindest gerne nachvollziehen können, woher denn die große Liebe so plötzlich kommt). Sie jammert viel zu viel und handelt null. Also an ihrer Stelle wäre ich dem Coach, den sie theoretisch hatte, dermaßen auf den Senkel gegangen um zu trainieren. Immerhin geht es um Leben und Tod. Nein, stattdessen hockt sie lieber im Zimmer und …natürlich… führt innere Monologe bis zum Abwinken. Ich wäre jedem Hinweis nachgegangen um an Informationen und Hilfe zu gelangen. Josephine… ihr könnt es euch denken.

Josephine hat auch große Gegner…in der Theorie, denn bis auf eine Szene, hab ich nichts davon gesehen.

Am Ende kamen noch ein paar krasse Dinge zum Vorschein, die für mich aber leider auch nur so hineingeworfen wurden. Somit hat auch das meine Leselaune nicht mehr positiv beeinflusst.

Fazit:

Eine sehr langatmige Geschichte ohne Spannung, ohne Emotionen mit einer sehr anstrengenden Protagonistin. Mich konnte dieses Buch leider überhaupt nicht überzeugen.

Bewertung vom 09.03.2024
Träne des Todes
Bellem, Stephan R.

Träne des Todes


ausgezeichnet

Genialer Abschluss

Hierbei handelt es sich um den dritten Teil. ACHTUNG! Wenn ihr die vorherigen Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Darum geht es:

London 1895

Die Villa von Lord Treville ist niedergebrannt und alles ist verloren und es bleiben nur die Erinnerungen. Doch für Trauer bleibt keine Zeit, denn der nächste Mord geschieht in London und es scheint die Tragödie rum um Lord Treville steht in Verbindung damit.
Lewis van Allington versucht gemeinsam mit seinen Freunden der Wahrheit auf die Spur zu kommen, doch die Zeit tickt.

Meine Meinung:

Für mich ist „Träne des Todes“ ein perfekter Abschluss dieser gr0ßartigen Reihe.
Sofort hat Stephan R. Bellem mich erneut in den Bann gezogen und mich ins viktorianische London entführt. Er schreibt so wundervoll, dass man es meiner Meinung nach nur genießen kann. Direkt von Seite 1 an hat er mich abgeholt und ich war sofort in der Story vertieft.

Ich mag die Atmosphäre von 1895, die der Autor immer wieder schön in die Geschichte mit einwebt. Ich habe mich immer wieder so gefühlt, als ob ich direkt dort wäre und alles miterlebe, weil ich die Szenerie so gut vor Augen hatte. Es fühlt sich für mich so an, als ob man regelrecht in das Buch gesogen wird, herrlich.

Anfangs dachte ich ehrlich gesagt, dass die ersten beiden Teile etwas besser waren, aber nichtsdestotrotz sei dieser immer noch richtig gut. Aber je weiter ich gelesen habe, je mehr habe ich mich dafür gescholten. Dieser dritte Teil ist nämlich genial. Immer wieder hat es der Autor geschafft mich zu überraschen. Es ist spannend und man kann mitfiebern. Ebenso geraten die eigenen Grübeleien beim Miträtseln ordentlich in Fahrt. Dazu kommt ein emotionaler Part, der mich vollkommen gepackt hat.

Die Charaktere der Geschichte sind allesamt klasse. So unterschiedlich wie sie alle sind und eigentlich so gar nicht zusammenpassen, so eng rücken sie zusammen und werden zu einer Einheit. Ich fand es sehr schön zu beobachten, wie sich alle weiterentwickeln und wie sie regelrecht zu einem perfekt eingeschworenen Team werden. Die Freundschaft und Loyalität untereinander sind sehr schön.
Jeder einzelne ist einzigartig und sie sind bunt gemischt.

Fazit:

Ein großartiger Lesespaß, der mir viel Freude gemacht hat. Perfekt zum Abschalten und aus der Realität zu fliehen. Dafür lebt man vorübergehend in London 1895 mit hoch interessanten Charakteren und löst mysteriöse Fälle. Ich bin schlichtweg hin und weg von diesem Buch, dieser Reihe, und empfehle es sehr gerne.

Bewertung vom 01.03.2024
Reed + Luca
Johnes, Laura Lee

Reed + Luca


ausgezeichnet

Wundervolle Protagonisten

Darum geht es:

Gay Romance voller Emotionen.

Was ist nur mit Reed los? Er ist es gewohnt Unfallopfern zu helfen, sie in die Obhut von Ärzten zu geben und dann einfach zu gehen. Warum kann er es diesmal nicht? Was hält ihn bei diesem jungen Kerl, der fast gestorben wäre? Er hat doch schon genug eigene Probleme.

Luca ist leidenschaftlicher Footballspieler, liebt Frauen und Partys. Zumindest so lange bis ein schwerer Unfall sein Leben schlagartig komplett auf den Kopf stellt. Was wird jetzt aus seiner Zukunft? Und wer ist eigentlich der Fremde, der sich so fürsorglich um ihn kümmert?

Die beiden Männer könnten kaum unterschiedlicher sein, und doch spüren sie eine starke Anziehungskraft. Ob das Schicksal da mitspielt, oder doch andere Pläne hat?

Meine Meinung:

Laura Lee Johnes schafft es erneut mich mit ihren Protagonisten aus den Schuhen zu hauen. Reed und Luca sind beide, auf ganz verschiedene Arten, fantastisch. Ich konnte gar nicht anders, als die beiden ruck zuck in mein Herz zu schließen.

Luca ist anfangs der Ober – Macho schlechthin. Ein paar schnelle Nummern mit Frauen, deren Namen er schneller vergisst, als man bis drei zählen kann, selbstverliebt, von sich überzeugt und Partys ohne Ende. Doch dann geschieht ein Unglück, das sein Leben verändert. Es grenzt an ein Wunder, dass er das überlebt. Doch durch den Unfall, und vor allem durch Reed, verändert sich Luca. Diese Entwicklung mit zu verfolgen ist richtig schön. Ich muss sagen, ich habe es geliebt in seinen Gedanken mit ihm abzutauchen und seine Gefühle dabei so gut zu verstehen. Er hat einfach eine ganz tolle Entwicklung durch.

Noch mehr angetan hat es mir ja trotzdem Reed. Einerseits hat ein harter Kerl, der bei der Army war. Aber durch die Zeit hat er nun auch ein gewaltiges Päckchen zu tragen, dass ihm zusätzlich eine Melancholie mitgibt. Ein starker Mann mit seinen Schwächen und dazu einfach so wahnsinnig liebenswert. Mit wie viel Hingabe er seinen Job erledigt, mit so viel Gefühl, den richtigen Worten, so hilfsbereit und fast schon aufopferungsvoll. Und das alles ohne sich aufzudrängen. Reed ist in meinen Augen wirklich ein wundervoller Mensch, der sich sofort in mein Herz geschlichen hat. Ein Mann zum Verlieben sag ich euch.

Durch den schweren Unfall spielt sie Geschichte viel im Krankenhaus und die beiden Männer sind allein. Diese Intensivität, diese notgedrungene Nähe, „zwingt“ die beiden sich miteinander zu beschäftigen. Umso intensiver lernen sie sich auch kennen und erfahren mehr über einander, als es zwischen Patient und Pfleger die Regel ist. Das ist einerseits ein schönes Gefühl, aber teilweise verunsichert das auch die Männer… verständlicherweise. Warum und weshalb das so ist? Da müsst ihr selber lesen 😊

Fazit:

Eine emotionale Geschichte zwischen zwei Männern, die so unterschiedlich sind wie die Sonne und der Mond. Und so liebenswert, dass einem das Herz aufgeht. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Gay Romance ohne Kitsch und in der so viel mehr steckt. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.02.2024
Vier
Fürbaß, Julia

Vier


sehr gut

Spannende Unterhaltung

Darum geht es:

Eine Frau, die sich in ihrem eigenen Leben plötzlich fremd fühlt.
Ein Mann, der einen Fehler aus der Vergangenheit wiedergutmachen will.
Eine verletzte Seele, die nicht von dem inneren Schmerz, der ihr zugefügt wurde, loskommt.
Eine Ortschaft in der Steiermark, die von Mädchenmorden heimgesucht wird.
Vier Erzählungen, die tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche werfen. Passen Sie auf, dass Sie sich darin nicht verlieren ...

Meine Meinung:

Vier Kurzgeschichten in einem Buch von der wunderbaren Thriller – Autorin Julia Fürbaß. Das kann doch nur gut werden.

Obwohl ich gerade bei Thrillern als Kurzgeschichten etwas kalte Füße habe, habe ich bei dieser Autorin ohne mit der Wimper zu zucken begonnen zu lesen. Sie hat vier völlig unterschiedliche Stories geschrieben, die alle für sich sehr viel hergeben und interessant sind. Auch wenn mich die zweite und dritte nicht so umgehauen haben, waren sie dennoch gut und mein Gemeckere ist auf hohem Niveau.

Ganz besonders angetan war ich jedoch von „Echtzeit“. Da steckt so viel drin, dass einerseits fremd, andererseits doch schon so real erscheint. Die Thematik kann ich euch ohne zu spoilern nicht verraten, daher nur so viel: Es ist mega interessant mit was sich Julia Füßrbaß hier beschäftigt hat.

„Die zweite Chance“ und „Jenni“ fand ich beide zwar gut, aber irgendwie fehlte mir da der letzte Funke, dieser Bam Moment. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mich die erste Geschichte so umgehauen hat. Das kann ich im Moment nicht ausschließen.

Das zweite Highlight war „Vier“. Die Kurzgeschichte hatte es nochmal in sich. Spannend, dramatisch, packend. Wow, richtig gut.

Bei meinen Favoriten hätte ich mir glatt gewünscht, dass daraus noch jeweils ein eigener Thriller entsteht. Also ich würde mir die Bücher garantiert zulegen und mit freudiger Erwartung lesen.

Wer gerne spannende und interessante Kurzgeschichten mag, ist hier bei „Vier: Erzählungen“ von Julia Fürbaß genau richtig.

Fazit:

Kurzweilige, spannende Unterhaltung mit vier interessanten Geschichten, die es in sich haben. Ich empfehle das Buch gerne wieder.

Bewertung vom 23.02.2024
Requiem für einen Reaper
Carlsson, Mairi

Requiem für einen Reaper


ausgezeichnet

Mystik, ein Fluch und die Toten

Darum geht es:

Nora Quinn verliert ihren Vater und sie reist nach Irland, um mehr über ihre Wurzeln zu erfahren. Geister, die das kleine Küstenstädtchen Kilmara heimsuchen? Blödsinn, oder?
Als sie den mysteriösen Reaper begegnet, ändert es alles. Er zeigt ihr die Zwischenwelt. Eine Welt zwischen Lebenden und Toten. Er ist der Hüter der Seelen.
Über Kalmara liegt ein Fluch und dieser ist mit Noras Familie eng verbunden. Ein Fluch, der die Toten nicht zur Ruhe kommen lässt. Und nur ein furchtbares Opfer kann das Dorf vor einer Katastrophe bewahren.

Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich gesehen und wusste einfach, dass ich es haben muss. Zum einen hat mich dieses düstere Cover sofort fasziniert, zum anderen klang der Klappentext ganz nach meinem Geschmack. Ich kann schon mal vorweg nehmen, dass ich es definitiv nicht bereut habe, im Gegenteil.

Der Schreibstil von Mairi Carlsson hat mich direkt gepackt und in den Bann gezogen. Wunderbar zu lesen und ich war dadurch ganz schnell in der Geschichte und wollte auch gar nicht mehr raus.

Die Autorin hat es geschafft eine spannende Atmosphäre aufzubauen, die gespickt mit den mystischen Gegebenheiten, sehr gut bei mir ankam. Dazu ein bildhafter Stil, sodass es sich anfühlt man sein dabei. Als ob ich den Regen gespürt, den Sturm gefühlt und die drohende Katastrophe gesehen hätte. Das hat sich großartig angefühlt.

Einmal mit dem Lesen angefangen und es tauchen viele Fragen auf, die man beantwortet haben möchte. Dadurch mochte ich das Buch erst recht nicht zur Seite legen. Eigentlich mehr oder weniger eine Floskel, wenn man sagt, dass man regelrecht ans Buch gefesselt wurde. Selten passte es für mich aber so sehr wie bei diesem Buch.

Eine ganze Weile wirkt die Story ruhig, aber der Schein trügt. Denn in dieser Ruhe liegt auch diese besondere Atmosphäre. Dieses Gefühl, dass das alles die Ruhe vor dem Sturm ist. Und so baut Mairi Carlsson die Story immer weiter auf und die Spannung steigt und steigt bis zu einem großen Finale.

Nora Quinn ist eine sympathische Protagonistin. Ich mochte sie schon früh und habe regelrecht mit ihr mitgefiebert. Glaubt mir, man musste sich wirklich Sorgen um sie machen. Neugierig, oder vielleicht eher wissbegierig, forscht sie nach ihren Wurzeln. Was dabei alles raus kommt…Hut ab wie sie das gemeistert hat.

Dann ist da der Reaper. Ich denke, so einen wie ihn habt ihr als Reaper noch nicht kennen gelernt. Ich will hier nicht zu viel verraten, deshalb belasse ich es nur hierbei: Er hat sich in mein Herz geschlichen und ich hab ihn richtig gern. Wenn ihr mehr über ihn erfahren möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen 😉

Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus der Sicht von Nora und Reaper. Das mache es einem leicht die Protagonisten zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen.

Auch die Nebenfiguren haben definitiv was. Ganz besonders Granny und Timmy haben es mir angetan. Diese beiden sind einfach klasse und ich bin sicher, dass sie sich in einige Herzen schleichen werden.

Fazit:

Eine düstere Geschichte mit viel Atmosphäre und einer kontinuierlich steigenden Spannung. Sowohl emotional, als auch nervenaufreibend. Dazu tolle Figuren. Mir hat die Story sehr gut gefallen und deswegen gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.02.2024
Vision / Zeichen der Liebenden Bd.1 (eBook, ePUB)
Alonso, Ana; Pelegrín, Javier

Vision / Zeichen der Liebenden Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Leider nichts für mich

Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie.

Darum geht es:

Alex schwärmt schon lange für die geheimnisvolle Jana. Nach einer Party trifft er eine Entscheidung, ohne zu wissen wie sehr diese sein Leben verändern wird.
David, Janas Bruder, sticht im ein Tattoo, das magische Fähigkeiten haben soll. Nun spürt Alex, wenn Jana nur in seiner Nähe ist, aber sobald er versucht sie zu berühren entfacht ein unbeschreibliches Feuer in ihm, das ihn zu verzehren scheint, ihn verbrennen will. Unsagbare Schmerzen überströmen ihn.
Eine Liebe zwischen Alex und Jana scheint unmöglich…und wäre in Janas Welt unverzeihlich.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Idee mit dem Tattoo und die Fragen, die daraufhin gleich zu Beginn entstehen. Das hat mich direkt neugierig gemacht, auch wenn sich gewisse Dinge hier schon etwas zu schnell entwickelt haben. Aber da konnte ich noch, mit einem Auge zudrücken, mit leben.

Nur leider ging das immer so weiter. Ständig ging alles viel zu schnell. Man ist kaum in der Szene und freut sich über eine gute Idee und darauf, was da noch kommen kann, und zack ist es auch schon wieder vorbei. Es wirkt auf mich alles nur kurz angerissen, aber ohne Erklärung. Man muss die Dinge als Leser einfach so hinnehmen und bekommt einfach nicht genug Informationen. Das fand ich sehr schade. Gerade bei den magischen Momenten wollte ich so gerne mehr erfahren, weil die Ideen wirklich vielversprechend klangen. Doch da kam so gut wie gar nichts. Das fand ich wirklich schade.

Die Charaktere konnten mich ehrlich gesagt auch nicht sonderlich überzeugen. Ja, nett schon, aber was noch? Im Grunde habe ich kaum bis fast gar nichts über sie erfahren. Alex als Beispiel. Er ist in Jana verliebt, hat einen besten Freund, eine Mama und eine kleine Schwester, ist Schüler. Na ja, schön, und was noch? Später kommen noch ein paar nicht ganz unwichtige Details hinzu, aber alles sehr dünn muss ich sagen. Und bei den anderen Charakteren erging es mir nicht anders. Ich habe sie nicht wirklich kennen lernen können.

Kommen wir zur Spannung. Theoretisch war sie da, manchmal. Aber auch hier immer nur ganz kurz.

Ich habe es empfunden, als ob sehr viel in die Geschichte hinein soll, aber alles wurde nur angerissen. Man bekommt Ergebnisse geliefert, aber keine Entwicklung, nicht wie es zu gewissen Dingen gekommen ist. Vieles, wo ich einfach gerne mehr zu erfahren hätte, war so gut wie nicht vorhanden.

Sehr schade, denn ich glaube diese Geschichte hätte eigentlich so viel mehr Potenzial.

Fazit:

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Viel zu schnelllebig und ohne Kennenlernen der Charaktere. Kaum Informationen zu den Geschehnissen. Da fehlte mir so einiges. Daher reizt es mich auch so gar nicht den nächsten Band zu lesen. Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber meinen hat es leider so gar nicht getroffen.

Bewertung vom 20.02.2024
Die Patienten / Löwenstein & Berger Bd.1
Stoltz, Nikolas

Die Patienten / Löwenstein & Berger Bd.1


ausgezeichnet

Spannung pur

Darum geht es:

Eine abgelegene Klinik für psychisch Kranke. Einsam und von Wald umgeben. Mitten im Taunus. Was gruselig klingt, wird noch schlimmer: Eine Frau wird auf grausame Weise ermordet. Ein Klinikleiter, der seine Patienten schützen will und dadurch die Ermittlungen schwer macht…

Nur Polizeipsychologin Caro Löwenstein darf auf das Gelände und dort ermitteln. Sie wird gemeinsam mit den Patienten auf dem Gutshof leben und Untersuchungen anstellen. Allerdings macht sich ihr Kollege Kommissar Simon Berger große Sorgen um sie.
Schon bald entdeckt Caro Geheimnisse, die sie in Gefahr bringen. Hat der Mörder sie bereits im Blick?

Meine Meinung:

Ein richtig guter Thriller, der mich an die Seiten gefesselt hat.
Dieser Thriller hat für mich alles, was ein guter Thriller braucht. Spannung, Atmosphäre, Dramatik, packende Ermittlungen, interessante Charaktere, … Also mich konnte dieses Buch regelrecht begeistern.

Wir bekommen das Buch aus abwechselnden Perspektiven zu lesen. Zum einen die Gegenwart. Es knistert vor Spannung. Schon früh stellen sich die ersten Nackenhärchen auf und die ersten beklemmenden Gefühle zeigen sich.
Auch Einblicke in die Vergangenheit gibt es. Das macht das Ganze noch interessanter und man spekuliert und kann es kaum erwarten Antworten zu bekommen.
Außerdem mordet der Täter munter weiter und man bekommt als Leser Einblicke in seine Gedanken. Insgesamt also abwechslungsreich, spannend und hoch interessant.

Allein diese abgeschiedene Klinik löst in einem schon ein ungutes Gefühl aus, und dann legt Nikolas Stoltz noch so eine fesselnde Atmosphäre hinein. Einfach klasse und perfekt für Gänsehaut Momente.

Die Spannung ist schon früh zu spüren und steigert sich kontinuierlich durch das gesamte Buch bis hin zu einem absolut packenden Showdown, der es in sich hat.
Ich konnte das Buch jedenfalls nicht mehr zur Seite legen.

Auch wenn ich relativ früh einen Verdacht hatte, war ich mir nie wirklich sicher, und es hat der Geschichte auch nicht im geringsten geschadet.

Die Protagonisten Löwenstein und Berger sind interessante Charaktere, die beide auch ihre Päckchen zu tragen haben. Die Themen werden aufgegriffen, aber ohne überhand zu nehmen. So fand ich die Mischung richtig gut. Man lernt die Figuren kennen, aber der Thriller behält den Fokus.

Auch die anderen Charaktere, die auftauchen, haben etwas. Die einen sind sympathisch, die anderen…naja, das lasse ich mal so stehen 😉

Als ich gelesen habe, dass es der erste Fall von Löwenstein und Berger ist, habe ich mich gefreut, denn ich würde wahnsinnig gerne mehr von ihnen lesen und freue mich jetzt schon drauf.

Fazit:

Ein richtig guter Thriller wie er kaum besser sein könnte. Mich hat er von Anfang an bis zum Ende komplett überzeugen können. Spannend, actionreich, atmosphärisch und mit interessanten Protagonisten. Ich empfehle „Die Patienten“ sehr gerne weiter.

Bewertung vom 05.02.2024
Planspiel Beta-Atlantis
Loewe, Hedy

Planspiel Beta-Atlantis


ausgezeichnet

Fantastischer Abschluss

Hierbei handelt es sich um den vierten Band einer Reihe. Daher ACHTUNG!!! Solltet ihr Band 1 bis 3 nicht kennen, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Die Existenz der Unterwasserwelt mit all ihren Wasserwesen ist stark bedroht.
Sky ist schwer verletzt und kämpft trotzdem für den Frieden auf Beta – Atlantis. Doch die Zeit rennt. Immer mehr Wasserwesen entscheiden sich dafür die Menschen zu vernichten. Kann man sie noch umstimmen? Sie von den guten Absichten der Menschen überzeugen?
Das und noch viel mehr gibt es im finalen Band zu entdecken.

Meine Meinung:

Ist das wirklich schon das Ende dieses großartigen Abenteuers? Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich bin so froh, dass ich diese Reihe gelesen habe, weil sie mich von Seite 1 des ersten Bandes bis jetzt komplett gefesselt hat. Ich bin beeindruckt von dieser Reihe und habe mich in diese Geschichte verliebt.

Wieder einmal hat es Hedy Loewe geschafft mich mitten hinein in ihre Welt zu ziehen. Ich habe mich gefühlt, als ob ich alles hautnah miterleben durfte. Allein das ist doch schon faszinierend.
Ich habe so sehr mit den Figuren mitgefiebert, mit ihnen gelitten und mitgefühlt. Jeder einzelne ist etwas ganz Besonderes. Manch einen wollte ich in die Arme schließen und andere so lange durchschütteln bis sie umkippen und nicht mehr aufstehen. Glaubt mir, euch würde es bestimmt nicht anders gehen.

Selten war ich so traurig, dass eine Reihe zu Ende ist. Ich weiß nicht was Hedy Loewe gemacht hat, aber ich bin sicher, dass es mit Magie zu tun hat. Vielleicht hat sie einen Zauber auf mich gelegt 😉.

Auch wenn ich mich wiederhole, ich liebe diese Reihe einfach. Und der vierte und finale Band bietet wieder so wahnsinnig viel, dass ich das alles gar nicht in paar Worte packen kann. Meine Gefühlswelt stand Kopf, meine Fingernägel sind kürzer und wahrscheinlich brauche ich jetzt noch irgendwelche Pillen für mein Herz, weil es so wild geschlagen hat 😊

Die Autorin packt mich komplett und zieht mich in ihren Bann. Sie ist kreativ, schreibt mit Herzblut und weiß einfach ganz genau was sie tut und das spürt man in jeder Zeile, die sie aufs Papier zaubert.
Ein Fantasy – SciFi Mix vom aller feinsten kann ich da nur sagen.

Konnte Hedy Loewe sich nochmal toppen? Nach drei großartigen Bänden? Die kaum besser gehen? Tja, das kann sie. Das war mehr als sie Kirsche auf der Sahne. Es ist ganz großes Tennis…fantastisch, großartig…. Mir fällt kein Superlativ ein, das mir passend genug erscheint.

Fazit:

Ich liebe die ganze Reihe. Ein enorm großer Lesespaß, der meine Emotionen hat Achterbahn fahren lassen. Die letzten drei Bände habe ich hintereinander weg verschlungen. Ich kann die komplette Reihe nur wärmstens empfehlen.