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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2012
Ferris macht blau
Alan Ruck,Matthew Broderick,Jeffrey Jones

Ferris macht blau


weniger gut

... infantiler Klamauk mit Accessoires der High Society

Da verwässerten die vielen 5 Sterne doch meine Erinnerung an einen Film, den ich mir schon 1986 Augen reibend ansah, und an dessen Kritiken, die mir schon damals hinsichtlich der cerebralen Ticke starke Kopfschmerzen bereiteten.

Bereits nach kurzer Seh-Zeit (nb: ich hielt durch bis zum Ende) des, in Deutsch, Surroundstreifens gelang es mir erneut, aus den Strudel der glorifizierenden Befürworter auszutauchen und mich mit vertikaler Haartendenz dem hier und allseits proklamierten und propagierten Highlight der Teenagergoodies zu stellen, das sich ungestört und unbeirrbar als ziemlich idiotencool gespielte, hyperbanale Pennäler Story entblößte.

Deutlich sichtbar wird, dass weder 6 Tage genügen, um ein Drehbuch zu schreiben, noch eine, sei es aus Gründen der Regie oder darstellerischer Fähigkeiten, spartanische Mimik und Gestik, um dieser Klamotte wirkliches und wirtliches Format zu verleihen. Auch High-School-Dialoge von "Abiturienten" mit Inhalten und Charme einer Unterstufe sowie technische Spielereien, die spontan und wehmütig Erinnerungen an Robert Zemeckis Doc[1] wach werden lassen, reflektieren wohl und hoffentlich nicht, wie überall heiß angepriesen, den Zeitgeist der Achtziger.

Eine gezählte Quantität und klingelnde Kassen verbürgen noch lange nicht Qualität sondern, "Oh Yeah" [Yello][2], erheben eher die Frage nach der Qualifikation und Ranking der Eidetik der visuell Traktierten.

... so "Twist And Shout"[3] or "Shout And Twist" as your IQ may like

Hauptdarsteller
* Matthew Broderick : Ferris Bueller (der Blaumacher und Winner)
* Alan Ruck : Cameron Frye (der Hypochonder mit Erleuchtung)
* Mia Sara : Sloane Peterson (die Schöne auf "Totenbesuch auf Liebeskurs)
* Jeffrey Jones : Ed Rooney (der zerschundene Schnüffler und Looser)
* Jennifer Grey : Jeanie Bueller (die verzweifelte Schwester)
* Cindy Pickett : Katie Bueller (die sorgende Mutter)
* Lyman Ward : Tom Bueller (der sorgende Vater)
* Ben Stein : Wirtschaftslehrer (die Bestrafung für jeden Pennäler)


[1] Dr. Emmett Brown in "Zurück in die Zukunft", 1985
[2] 1986 ein Welthit, geschrieben von Boris Blank und Dieter Meier (Yello). 1987 im Soundtrack zu "Das Geheimnis meines Erfolges" mit Michael J. Fox.
[3] The Beatles

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Der Prinz aus Zamunda

Der Prinz aus Zamunda


ausgezeichnet

Der kleine Prinz ist sauber ... der große bei weitem nicht so ganz

... vor allem nicht hinter den Ohren und um die königlichen "Hörner".
Gerahmt von "MBUBE (MIMOWEH)" [Ladysmith Black Mambazo] und "COMING TO AMERICA" [The System] dreht Eddie Murphy in seinem selbst geschriebenen, köstlichen Panoptikum eines ironisch komödiantischen Auszugs afrikanischer Sicht- und Lebensweisen knapp 2 Stunden als königliches Zahnpastareklameinkognito auf zwar nicht standes-, dafür aber herzensgemäßer Brautschau, als streitbarer Friseur im Dialogmarathon mit Sinn für 8 $ Geschäfte, als ein, über Sport philosophierender weiser Greis jüdischer Herkunft am herausfordernden Schachbrett als einzigen Weißen und als desillusionierender Soulentertainer mit penetrantem Hang zu falschen Tonhöhen voller Freude an der Amplitude der Zuckungen des Zuschauers Gesichts- und Backenmuskulatur.

Hervorragend besetzt, erheiternd boshaft inszeniert und wunderbar ausgestattet in Kostüm, Kulisse und Soundtrack erlaubt und ermöglicht die witzige und bissige Handlung dieser pittoresken, sarkastisch auf den Kopf gestellten Märchenidylle mit ihren bestens gelungenen Seitenhieben hier in ungewohnter Weise auch den Darstellern um den, normalerweise als Soloentertainer agierenden Murphy ihre Fähigkeiten zu zeigen, und sie, allen voran Hall, lassen diese Chance nicht ungenutzt.

... ein, ganz besonders in englischer Sprache genussvoller und immer wieder sehenswerter Unterhaltungsfilm aus dem Jahre 1988 mit dem notwendigen Touch von Humor und Romantik

Hauptdarsteller
* Eddie Murphy : Prince Akeem / Clarence / Randy Watson / Saul
* Arsenio Hall : Semmi / hässliches Mädchen / Morris / Reverend Brown
* James Earl Jones : King Jaffe Joffer
* Madge Sinclair : Queen Aoleon
* John Amos : Cleo McDowell
* Shari Headley : Lisa McDowell
* Allison Dean : Patrice McDowell
* Eriq La Salle : Darryl Jenks
sowie
Paul Bates als Oha | Frankie Faison als Landlord | Vanessa Bell Calloway als Imani Izzi | Louie Anderson als Maurice | Sheila Johnson als Lady-in-Waiting | Jake Steinfeld als Taxifahrer | Calvin Lockhart als Colonel Izzi

Anm.:
Hervorheben möchte ich gerne die Meisterleistung der deutschen Sprecher Randolf Kronberg für Murphy sowie Tobias Meister für Hall, die alle je vier Charaktere synchronisierten.
Farbe, Schärfe und Ton der DVD-Kopie sind weit mehr als akzeptabel, und bei der deutschen Tonspur vermisst man auch auf einer DTS-Anlage das 5.1 Feature nicht.

Bewertung vom 15.01.2012
In einem Land vor unserer Zeit 1
Keine Informationen

In einem Land vor unserer Zeit 1


gut

Süßstoff für die ganze Familie ... das Kindchenschema par excellence

Zuckersüß die Story und zuckersüß die Freunde.
Vollkommen abgestimmt auf die Nerven von Kleinkindern und sorgenden und sorgevollen Mamis und Papis schleimen sich die oft holprigen, unscharfen und schlecht gezeichneten Szenen mit Glupschaugen, Pfotipatschi und "Klein hinter und unter Groß" in die geliebte, heile Scheinwelt von drolligem Steifftier, Teddybär und Dynoplüsch.

Allzu offensichtlich umschifft das Duo Lucas/Spielberg in der Publikums wirksamen Spaßig- und Tollpatschigkeit die eigentlich zu erwünschenden Reifemerkmale und kredenzt, nicht nur mit Littlefoot, immer wieder und ermüdend den Schlüsselreiz für elterliche, direkte und indirekte, anhaltende und einseitige Wunschbindungen und für kindliche Reiz-Reaktionsmuster, erlernt, erfühlt und gelebt aus eben diesen Merkmalsaggregaten.

5 kleine Freunde, und die Dienste der Gemeinschaft für das Leben, Überleben und den Weg zurück zur Familie ... für Kinderherzchen ein niedlich und süß spaßiger, aller bestens vermarkteter Film mit einer Brise einseitiger und oberflächlicher Pädagogik (sowie mit Erinnerungen an Walt Disneys "Fantasia"), aber leider nicht mehr.

5 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Grasgeflüster, DVD

Grasgeflüster, DVD


ausgezeichnet

Goldig grüne Pflänzchen ... die ultimative Nutzung eines Gewächshauses

Na, war doch klar, dass schon das Thema allein das Perfide von Kritiksystemen in das Himmelsgewölbe beamt, begutachten wir, nun sichtbar für Hinz und Kunz, trotz einer Hand auf der Bibel und die andere auf dem Gesetzbuch, all die erhobenen, siegelberingten Zeige- und Mittelfinger, die möglichen Enthusiasten auf so allerlei Art und Weise strengstens ermahnend. Doch erhebt sich, so grinse ich es mir ab, die sozialkritisch revolutionäre Frage, wer hier wen eigentlich hinter das Licht führt(e).

Nein, es kann einfach nicht sein, dass es eine Zuschauerschaft gibt, die sich in dieser leichten, beschwingten bis turbulenten, auf alle Fälle urkomischen Cannabis- und Dealerkomödie mit seinen natürlichen und liebenswerten Darstellern und mit all seinem Klamauk und einer verrauchten Situationskomik über und am Zusammenhalt und Erfolg dieser herzallerliebsten, gewitzten, teebegeisterten und glückselig berauschten Einwohner eines kleinen britischen Dorfes mit seinen nächtlichen Lichtspielen spezieller Intensität, gelegen in der überwältigenden Urlaubsidylle der sanften Hügeln Kornwales, wider des Gesetzes Partei ergreifend so richtig, aber so richtig amüsiert und erfreut.

... und, the winners are: Die verbotenen Pflänzchen mit ihren verzaubernden Nebenwirkungen

Darsteller
* Brenda Blethyn : Grace Trevethyn
* Craig Ferguson : Matthew Stewart
* Valerie Edmond : Nicky
* Martin Clunes : Dr. Banford
* Tchéky Karyo : Jaques Chevalier
* Phyllida Law : Margaret (Tante)
* Linda Kerr Scott : Diana (Tante)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Grasgeflüster

Grasgeflüster


ausgezeichnet

Goldig grüne Pflänzchen ... die ultimative Nutzung eines Gewächshauses

Na, war doch klar, dass schon das Thema allein das Perfide von Kritiksystemen in das Himmelsgewölbe beamt, begutachten wir, nun sichtbar für Hinz und Kunz, trotz einer Hand auf der Bibel und die andere auf dem Gesetzbuch, all die erhobenen, siegelberingten Zeige- und Mittelfinger, die möglichen Enthusiasten auf so allerlei Art und Weise strengstens ermahnend. Doch erhebt sich, so grinse ich es mir ab, die sozialkritisch revolutionäre Frage, wer hier wen eigentlich hinter das Licht führt(e).

Nein, es kann einfach nicht sein, dass es eine Zuschauerschaft gibt, die sich in dieser leichten, beschwingten bis turbulenten, auf alle Fälle urkomischen Cannabis- und Dealerkomödie mit seinen natürlichen und liebenswerten Darstellern und mit all seinem Klamauk und einer verrauchten Situationskomik über und am Zusammenhalt und Erfolg dieser herzallerliebsten, gewitzten, teebegeisterten und glückselig berauschten Einwohner eines kleinen britischen Dorfes mit seinen nächtlichen Lichtspielen spezieller Intensität, gelegen in der überwältigenden Urlaubsidylle der sanften Hügeln Kornwales, wider des Gesetzes Partei ergreifend so richtig, aber so richtig amüsiert und erfreut.

... und, the winners are: Die verbotenen Pflänzchen mit ihren verzaubernden Nebenwirkungen

Darsteller
* Brenda Blethyn : Grace Trevethyn
* Craig Ferguson : Matthew Stewart
* Valerie Edmond : Nicky
* Martin Clunes : Dr. Banford
* Tchéky Karyo : Jaques Chevalier
* Phyllida Law : Margaret (Tante)
* Linda Kerr Scott : Diana (Tante)

Bewertung vom 12.01.2012
Songs Of Sanctuary
Adiemus

Songs Of Sanctuary


ausgezeichnet

traumhaft schön

Hoch über den Wolken schwebt man mit diesen Liedern, und 1994 Delta Air Lines mit Adiemus. Es ist das erste Album des Walliser Karl Jenkins, gefüllt mit wunderbaren Chorälen in spiritistischen Sphären, gesungen von Miriam Stockley und Mary Carewe als Lead-Sängerinnen und einem Chor von vielen untrainierten, dafür aber empathischen Stimmen, in einer von Jenkins eigens kreierten Sprache, die einen in das Zeitalter von mittelalterlichen Klöstern aber auch mitten in ein afrikanisches Dorf versetzt, und letztendlich großartig eingebettet in die Klänge des Londoner Symphonieorchesters.

Ein Lied so schön und ergreifend wie das andere ... ein vielversprechendes Debut. Und das dem so war bzw. ist, zeigen seine folgenden, bis jetzt weiteren 4 Alben.

Bewertung vom 11.01.2012
Gerd Heuschmann trifft Jean-Claude Dysli, 2 DVDs

Gerd Heuschmann trifft Jean-Claude Dysli, 2 DVDs


ausgezeichnet

Eine scheinbar geballte Faust

Es ist ein hochkarätiges Seminar und ein hochkarätiger Film mit einem in allen Dingen souveränen Dysli und einen leider etwas unsicheren Heuschmann. Dennoch, die Tischrunde (mit einem nicht zur Neige gehen wollenden Glas von Dysli :-) auf CD 1 sowie die Demonstrationen Dyslis und Heuschmanns auf CD 2 wären ein Segen für die Reiterei und das Pferd, würden die Teilnehmer sowie die CD-Watcher wenigsten im Ansatz begriffen haben, was die beiden zu vermitteln suchen.

Fair dem Pferd und gerecht im Aufzeigen von Unarten oder Unvermögen dem Reiters gegenüber werden die für mich gerechten Regeln im Umgang mit Pferden besprochen und gezeigt. Es ist ein Film, der für jeden Reiter und jede Reitart gilt, ein Film der das Wesen und die Reaktion des Pferdes eindrucksvoll darlegt, erheiternd dargestellt durch die immer wieder einfließenden "Späßchen" von Dysli, der sichtbar einfügsam mit jeder Pore seines Körpers klarstellt, dass er bis dato über 2800 Pferde be-, ein- und geritten und begriffen hat, was Freddy Knie und ein amerikanischer Horseman damit meinten, als sie ihn fragten: "DO you LOVE your HORSE"

4 1/2 Stunden ehrlicher als ehrlich ;-) und für jeden empfehlenswert, der mit Pferden etwas zu tun hat, vor allem auf ihnen sitzt.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.