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witchqueen
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Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 335 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2023
Turmschatten / Turm-Reihe Bd.1
Grandl, Peter

Turmschatten / Turm-Reihe Bd.1


schlecht

Darum geht es:
In einem Turm, der im zweiten Weltkrieg als Bunker diente, wohnt inzwischen Ephraim Zamir. Ein Jude! Als seine Mitbewohnerin, die hörgeschädigte Esther Goldstein von drei Neonazis umgebracht wird, schwört Ephraim Rache. Er überwältigt die Männer und hält sie in seinem Turm gefangen. Er überträgt ein Verhör, in dem er die Männer mit ihren rechtsradikalen Verbrechen konfrontiert, live im Internet. Und alle sollen abstimmen, ob die Männer getötet oder freigelassen werden sollen. Das führt zu einem Medienspektakel, das seines Gleichen sucht. Und der Polizei rennt die Zeit davon.

Meine Meinung:
Seit langem das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe. Wobei … ich habe es 200 Seiten lang gelesen. Danach habe ich es in die Ecke geworfen. Dann habe ich ihm (nach einigen Wochen) eine zweite Chance gegeben. Und wieder habe ich es nach 180 Seiten abgebrochen. Einfach nur nervig. Rechtschreibfehler, Zeitfehler, Kontextfehler … ganz zu schweigen von den ewigen Wechseln zwischen den Geschehnissen. 1945, 1984, 1994, 2010 … Am Ende weiß man gar nicht mehr, wo man ist. Obwohl es über jedem Abschnitt drübersteht. Man verliert schlicht den Überblick. Das war mir entschieden zu viel.
Auch habe ich überhaupt keinen Zugang zu den Charakteren finden können. Die war mir alles zu blass und nichtssagend.
Ich bin mit dem Buch nicht klargekommen. Sorry.

Mein Fazit:
Nichts was ich lesen oder weiterempfehlen wollen würde. Von mir gibt es (notgedrungen) 1 Stern.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2023
Friesisch morden
Kramer, Gerd

Friesisch morden


gut

Darum geht es:
Dörte, Olivia und Johanna leben in Nordfriesland. Bisher kennen sie sich nicht. Aber eines haben sie gemeinsam. Sie haben gehörig die Nase voll von ihren Ehemännern. Sie wollen endlich unabhängig sein und ihr Leben so leben, wie sie wollen. Aber scheiden lassen. Nee, das geht auch nicht. Schließlich haben sie sich mal geschworen „Bis dass der Tod Euch scheidet. Eine andere Lösung muss her. Aber wie bringt man seinen Ehemann um, ohne dass es einem nachgewiesen werden kann? Gar nicht so einfach. “. Die drei treffen sich zunächst im Internet, später dann regelmäßig ein einem Café und werden so zu Verbündeten. Schließlich kommt den dreien eine Idee. Aber die braucht Zeit. Viel Zeit. Viel ZUVIEL Zeit. Das muss doch auch schneller gehen. Aber die schnellere Lösung ruft auch die Kripo auf den Plan. Und es läuft noch lange nicht alles nach Plan. Ganz im Gegenteil.

Meine Meinung:
Friesisch morden ist ein schönes Buch für die seichte Unterhaltung. Personen und Schauplätze sind gut gewählt und beschrieben. Leider plätschert die Geschichte ansonsten so vor sich hin. Große Spannung wird nicht erzeugt, wodurch sich die Seiten ziemlich dahinziehen. Auch wird hier nicht groß Blut vergossen, auch wenn es mehrere Tote gibt. Das Buch eignet sich also hervorragend für Freude des Cosy-Crime.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die 341 Seiten sind in 48 Kapitel unterteilt. So lässt es ich bequem auch in mehreren Abschnitten lesen und man ist nicht gezwungen, in einem durchzulesen.

Da die Geschichte in Nordfriesland spielt, begegnen wir an der ein oder anderen Stelle immer mal wieder plattdeutschen Ausdrücken und Redewendungen. Das ist aber kein Problem, denn am Ende des Buches findet sich ein kurzes Glossar, in dem diese Beschreiben werden. So kann man schnell mal nachsehen, sollte man das wirklich nicht verstehen oder herleiten können.

Mein Fazit:
Kein hochspannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen. Eher war für Freude der seichten Krimiunterhaltung oder des Cosy-Crime. Mir persönlich hat deutlich die Spannung gefehlt. Ich würde es mit Einschränkungen empfehlen und vergebe hier 3 Sterne.

Bewertung vom 31.03.2023
Das fabelhafte Buch der Tier-Rate-Geschichten
Hofmann-Hidde, Stefanie

Das fabelhafte Buch der Tier-Rate-Geschichten


ausgezeichnet

Das fabelhafte Buch der Tier-Rate-Geschichten aus dem Kinderbuch-Verlag Kiliposa ist ein tolles Buch zum Vor- oder auch schon selber lesen für die Kleinen. Es enthält 20 kurze Geschichten in denen ein Tier beschrieben wird. Mal ist es ein Tier im Zoo, mal ein Tier, das man zuhause hat (oder haben könnte), dann wieder eines, dass keiner so recht mag oder eines, das auf dem Bauernhof lebt. Nur welches? Beschrieben werden die Tiere oft aus ihrer eigenen Sicht. So gibt es beispielsweise ein Tier, dass die Menschen seltsam findet, weil sich die Menschen jeden Tag ein neues „Fell“ anziehen.
Im letzten Satz einer jeden Geschichte finden sich drei Punkte (sozusagen ein Platzhalter) wo die Kinder erraten können/sollen/wollen/dürfen, um welches Tier es sich wohl handelt.
Die Lösung gibt es auf der Folgeseite. Hier findet sich eine tolle, kindgerechte Zeichnung des gesuchten Tieres.

Die Geschichten sind relativ kurz (die längste ist 10 Seiten lang). So eignet sich dieses Buch auch gut für die kurze Vorlese-Runde zwischendurch oder als Gute-Nacht-Geschichte.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und vor allem für Kinder gut verständlich. So verlieren die Kids auch nicht den Spaß.

Bei uns hatten nicht nur die Kleinsten ihren Spaß mit dem Buch. Das ist ein Lesevergnügen für die ganze Familie. Hier können nicht nur die Kleinen herrlich mitraten, auch die Senioren haben hier ein prima Gedächtnistraining. Wir können das Buch nur empfehlen und vergeben satte 5 Lesesternchen.

Bewertung vom 31.03.2023
Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren / Haus Sonnenuntergang Bd.1
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren / Haus Sonnenuntergang Bd.1


gut

Darum geht es:
Sybille Bullatschek ist Pflegekraft im Seniorenheim. Neben ihren Senioren, die sie ziemlich Kraft und Nerven kosten, hat sie es auch noch mit einem neuen Heimleiter zu tun. Und der will auf Biegen und Brechen neuen Wind wehen lassen. Und so arbeiten die Pflegekräfte fortan nicht mehr in einem Seniorenheim, sondern in einer Business-Company im Health-and-Care-Sektor. Schließlich will man Heim des Jahres werden. Aber ob das mit verlorenen Gebissen, 88-jährigen Senoritas beim Speed-Dating und abtrünnigen Senioren, die Sybille aus dem Puff abholen muss, gelingt? Wir werden sehen!

Meine Meinung:
Die Autorin dieses Buches (Ramona Schukraft) ist als Comedian seit 13 Jahren in der Rolle der Pflegekraft Sybille Bullatschek unterwegs. Und aus Sicht dieser Pflegekraft erleben wir auch das Buch. Im Altenheim geht es drunter und drüber, was immer wieder (wie sollte es bei einem Comedian auch anders sein) für Lacher sorgt. Was aber anfangs noch alles sehr witzig ist (und was man sich durchaus vorstellen kann) wird zum Ende hin immer alberner, unrealistischer und platter. So gehen die Senioren z.B. anfangs mit zu einem Speed-Dating oder ein Senior „türmt“ und wird im Puff wiedergefunden … zum Ende werden aber alle durch verschiedenen Raumsprays in verschiedene Zustände versetzt und es bricht das völlige Chaos los. Konnte ich die ersten 200 Seiten des Buches noch über die Aktionen herzlich lachen, habe ich am Ende nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Leider.
Auch der immer wiederkehrende „Dialekt“ hat mich mit seinem ständigen „net“ (statt nicht) und „Pflägekraft“ doch deutlich genervt, denn er kam leider nicht nur in der wörtlichen Rede (wo es ja durchaus Sinn macht und hingehört) vor, sondern auch im erzählenden Teil. Das hat leider auch immer wieder den Lesefluss eingebremst. Ansonsten plätschert es so vor sich hin. Große Höhepunkte gibt es nicht.

Das Buch soll auf die Missstände in der Altenpflege aufmerksam und den Beruf des Altenpflegers attraktiv machen. Ob das gelungen ist? Ich bin mit nicht so sicher.

Das Buch ist 334 Seiten lang und in insgesamt 13 Kapitel unterteilt. So lässt es sich gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Wer Comedy liebt, der wird sich sicher mit diesem Buch wohlfühlen. So für „Zwischendurch“ ist es ganz gut geeignet. Von mir gibt es 3 Lesesternchen.

Bewertung vom 22.03.2023
Die Toten von Friesland / Jaspari & van Loon ermitteln Bd.1
Jacob, Fynn

Die Toten von Friesland / Jaspari & van Loon ermitteln Bd.1


sehr gut

Darum geht es:
Iska van Loon ist Ermittlerin bei der niederländischen Polizei. Während ihres Urlaubs auf der kleinen Insel Schiermonnikoog wird eine Leiche gefunden. Ein Mann wurde erschossen und grausam verstümmelt. Auf seiner Brust findet sich eine Botschaft. Doch was will der Mörder mit dieser Botschaft sagen. Iska übernimmt den Fall, tapp aber im Dunkeln.
Ein paar Stunden später wird auch in Aurich eine Leiche gefunden. Und kurz darauf eine dritte Leiche auf Sylt. Beide ebenfalls mit einer Botschaft, die in die Brust geritzt wurde. Kommissar Marten Jaspari übernimmt diese Fälle auf deutscher Seite. Auch er hat keine Idee, was er mit diesen Botschaften anfangen soll.
Aber das kann doch kein Zufall sein. Drei Leichen, drei unterschiedliche friesische Regionen und drei Botschaften. Und es soll nicht bei diesen drei Leichen bleiben. Erst als die beiden Kommissare zusammenarbeiten kommen sie Stück für Stück einem ebenso ungeheuerlichen wie grausamen Geheimnis auf die Spur. Werden die beiden den Täter stoppen können, bevor er über weitere Leichen geht?

Meine Meinung:
„Die Toten von Friesland“ ist der Auftakt einer neuen Reihe um das deutsch-niederländische Ermittlungs-Team Iska van Loon und Marten Jaspari. Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Einstieg in das Buch zunächst etwas schwergetan habe. Los geht es recht spannend auf niederländischer Seite mit Iska van Loon. Schon kurz darauf geht es für längere Zeit nach Aurich und zu Marten Jaspari. Hier habe ich etwas gebraucht um „in Tritt“ zu kommen. Marten war als Ermittler für mich nicht richtig greifbar. Ich habe mich lange Zeit nicht richtig mit ihm anfreunden können. Vor allem habe ich die Ermittlungen von Marten als recht fade und langwierig empfunden. Hier hat mir der Elan und die Spannung gefehlt. Das war bei Iska anders. Es ist besser geworden, als die beiden ihre Ermittlungen gemeinsam geführt haben. Da wurde es insgesamt spannender. Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse und das Buch nimmt richtig Fahrt auf. Da will man es dann nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, leicht und flüssig. Es lässt sich alles bestens lesen und man kommt zügig voran. Das 366 Seiten lange Buch ist in 49 Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Alles in allem ein gelungener Auftakt für das neue deutsch-niederländische Ermittlungsteam Jaspari und van Loon. Ich würde es weiterempfehlen und einen zweiten Band durchaus lesen. Von mir gibt es hier insgesamt 4 Sternchen.

Bewertung vom 16.03.2023
Ein Direktor dreht durch / Luzifer junior Bd.13
Till, Jochen

Ein Direktor dreht durch / Luzifer junior Bd.13


ausgezeichnet

Darum geht es:
Was um alles in der Welt piept denn da so penetrant? Ach so, das ist der Wecker. Die Sommerferien sind zu Ende und Luzie muss wieder die Schulband drücken. Eigentlich hätten die Ferien ja noch ewig dauern können, aber es hilft nichts … Er muss raus aus den Federn. Nach einem kurzen Zwischenfall im Duschraum, bei dem ihm sein Freund Aaron grade noch rechtzeitig zu Hilfe eilen konnte, wird der Schulalltag total verrückt. Der arme Direktor ist krank und muss sich in eine Therapie begeben. Für diese Zeit stellt er eine Vertretung ein. Doch die ist alles andere als ein Lehrer. Stundenpläne werden abgeschafft, Lehrer heißen nun Creative Promoter, Unterricht gibt es nicht mehr. Kurzum … jeder macht was er will, nur eben nicht lernen. In der Schulkantine wird sogar das Essen umgestellt. Alle bekommen plötzlich das gleiche „SuperFood“. Und alle sind völlig begeistert davon. Nach dem Essen ist man wahnsinnig gut drauf und voller Elan. Einziger Nachteil: Man hat sehr schnell danach wieder Hunger und braucht mehr SuperFood. Man wird regelrecht süchtig nach dem Zeug. Und der neue Direktor tut alles, damit die Kinder immer mehr davon verlangen.
Wird es Luzie, Cornibus Aaron, Lilly und Gustav gelingen, dem neuen Direktor das Handwerk zu legen?

Meine Meinung:
Wieder ein wunderbares Buch um Luzifer junior und seine Freund. Ein Buch bei dem man wieder mehr als nur einmal schallend lachen muss. Aber auch ein Buch, das ein etwas ernstes Thema, nämlich Sucht und ihre Folgen, sehr kindgerecht aufgreift und behandelt.
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und für das Alter entsprechend. Es lässt sich alles sehr gut lesen und man kommt zügig voran.
Aufgeteilt sind die 207 Seiten in 15 Kapitel. So kann man das Buch gut auch in mehreren Abschnitten lesen oder auch mal kurz unterbrechen um mit den Kindern das Thema Sucht weiter zu vertiefen.
Auch in diesem Band finden sich alle paar Seiten wieder wundervolle Illustrationen von Raimund Frey, die immer wieder zum Schmunzeln anregen. Auch nicht zu kurz kommt der höllische Teil, wo Luzifer senior einen neuen Bauleiter sucht. Wir haben uns kringelig gelacht dabei. Denn so ernst das Buch mit dem Thema Sucht auch ist, so lustig ist es auch geschrieben.

Luzifer junior – Ein Direktor dreht durch – ist der inzwischen 13. Band aus der Feder von Jochen Till. Man kann dieses Buch aber durchaus aus als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus Vorgängerbänden sind nicht erforderlich. Allerdings bringt man sich natürlich um jede Menge Lesespaß. Für alle, die die Bücher tatsächlich noch nicht kennen, gibt es am Anfang eine Doppelseite mit einer kurzen Beschreibung der Hauptcharaktere (samt Bild), so dass man schnell einen guten Überblick bekommt.

Mein Fazit:
Ein super Buch, mit ernstem Hintergrund. Und trotzdem mit jeder Menge Humor zum schieflachen. Ich kann es jedem nur empfehlen und vergebe hier ganz klare 5 Sterne. Also … lesen!

Bewertung vom 09.03.2023
Letzter Tropfen / Gasperlmaier Bd.10
Dutzler, Herbert

Letzter Tropfen / Gasperlmaier Bd.10


ausgezeichnet

Darum geht es:
Endlich ist es soweit. Gasperlmaier hat Urlaub. Seine Tochter Katharina heiratet am nächsten Wochenende ihre Lebensgefährtin Stefanie. Doch ob die Hochzeit ohne Probleme stattfinden kann, steht noch in den Sternen. Denn grade macht sich am Altausseer See ein Fernseh-Team breit. Es wird eine Folge der Model-Casting-Show „Top Model of the year” gedreht. Und das Fernseh-Team stellt alles auf den Kopf. Als dann auch noch der Set-Fotograf tot im See gefunden wird, ist es aus mit Gasperlmaiers Urlaub. Er muss ermitteln. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn die Film-Leute sind alles andere als kooperativ. Als dann auch noch eines der Models tot auf einer Berghütte gefunden wird, deutet alles darauf hin, dass mit dieser Fernseh-Produktion etwas nicht stimmt. Doch was? Wer hat die Fotografen und das Model auf dem Gewissen? Was wissen die Film-Leute? Was die anderen Kandidatinnen? Und warum darf niemand etwas über die Vergangenheit der Moderatorin wissen? Fragen über Fragen, die Gasperlmaier und Frau Dr. Kohlross noch möglichst vor der Hochzeit von Gasperlmaiers Tochter gelöst haben wollen. Ob das klappt?

Meine Meinung:
Wieder ein „typischer Gasperlmaier“. Wer den charismatischen Ermittler kennt, wird sofort wieder nach Altaussee versetzt. Es ist, als wäre man nie weg gewesen. Wer Gasperlmaier und die anderen Charaktere noch nicht kennt, wird sich sehr schnell ein Bild davon machen können, denn sämtliche handelnde Personen sind super gezeichnet. Auch Altaussee und die Landschaft dort werden super beschrieben. Man fühlt sich gleich heimisch und kann sich alles super vorstellen. „Letzter Tropfen“ ist der in zwischen 10 Band um Franz Gasperlmaier und sein Ermittler-Team. Man kann dieses Buch aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Der Fall ist wieder sehr spannend und animiert den Leser immer wieder eigene Vermutungen und Rückschlüsse anzustellen. Mitraten ist hier ausdrücklich erwünscht.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Wer das 398 Seiten lange Buch doch einmal aus der Hand legen will oder muss … kein Problem. Es ist in insgesamt 14 Kapitel unterteilt. So kann man bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Wieder ein wunderbares Buch aus der Feder von Herbert Dutzler. Ein Krimi, der immer wieder zum mitraten verleitet, dabei aber nicht allzu brutal daherkommt. Ich empfehle ihn gerne weiter und vergebe hier 5 Sternchen.

Bewertung vom 01.03.2023
Ein letztes Opfer: Thriller
Troi, Heidi

Ein letztes Opfer: Thriller


ausgezeichnet

Darum geht es:
Vera Profanter ist Journalistin beim Grazer „Wochenblatt“. Dort hat sie eine neue Kolumne erfunden. Die „Literarischen Seiten“. Hier werden Gedicht und Texte von Hobby-Dichtern abgedruckt. Nun hat Vera schon ein paarmal ein Gedicht geschickt bekommen. Immer wieder vom selben Dichter. Diese Gedichte handeln von großer Schuld, die dieser Dichter wohl auf sich geladen hat. Veras Neugierde ist geweckt. Vera entschließt sich, ein Portrait über diesen Mann zu machen. Dieser Mann lebt als Einsiedler auf einem Einödhof und wird von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. Jeder in dem Ort bezichtigt ihn, ein Mörder zu sein. Jedes Jahr am Michaelistag stirbt in dem Ort eine Frau. Und wer kann nur der Mörder sein … richtig: Der komische Kauz, der oben einsam und allein auf dem Berg lebt, denn jede Tote hatte Kontakt zu dem Einsiedler. Zunächst glaubt Vera an dessen Unschuld. Doch als sie in dem Dorf ankommt, wird jeder, den sie auf den Einsiedler anspricht blass und wortkarg. Nur hinter vorgehaltener Hand wird darüber getuschelt, was er getan haben soll. Wird Vera durch das Interview die Wahrheit aufdecken? Oder begibt sie sich in Lebensgefahr. Schließlich ist bald wieder Michaelistag …

Meine Meinung:
Was für ein Thriller aus der Feder von Heidi Troi. Ich bin noch immer hin und weg. So spannend, wendungsreich und düster, dass er seinesgleichen sucht. Mir ist es kaum gelungen, dieses Buch aus der Hand zu legen. Schon auf den ersten Seiten wird man regelrecht in die Geschichte hineingesogen und erst auf der allerletzten Seite wieder „ausgespuckt“. Man will einfach mehr davon.

Sämtliche Charaktere und die Handlungsorte sind wunderbar gezeichnet. Das Kopfkino hat von den ersten Silben an mächtig zu tun und entführt einen in eine düstere, todbringende Welt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt zügig voran.
Die rund 300 Seiten vergehen wie im Flug. Sollte man das Buch wirklich mal aus der Hand legen wollen (oder müssen), ist das gar kein Problem. Es ist viele kurze Kapitel unterteilt.

Mein Fazit:
Wer das nicht liest, dem ist nicht zu helfen. Für mich schon jetzt eines meiner Lese-Highlights für dieses Jahr. Ich würde 10 Sterne vergeben, wenn ich könnte. So bleibt es bei einer 5-Sterne-Leseempfehlung.