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Leuchtturmwaerterin
Wohnort: 
Kassel

Bewertungen

Insgesamt 125 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2016
Das Vermächtnis des Vaters / Clifton-Saga Bd.2 (2 MP3-CDs)
Archer, Jeffrey

Das Vermächtnis des Vaters / Clifton-Saga Bd.2 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Auch bei Band 2 wird wieder aus den verschiedenen Perspektiven erzählt. Man erfährt wie es mit Harry, Emma, Giles, Hugo und Maisey weitergeht. Intrigen werden gespannt, Hoffnung wird geschürt und Mut wird bewiesen. Gerade mit Emma habe ich die ganze Zeit gehofft und gebangt. Sie hat unglaublich viel Mut bewiesen. Und einen unfassbar starken Willen.
Auch in diesem 2. Band sind die einzelnen Charaktere unglaublich toll beschrieben und dadurch so lebendig.
Eine unglaublich spannende Geschichte, toll gesprochen von Erich Räuker, den ich auch in diesem Teil wieder klasse fand. Und das Ende war so spannend, dass ich gleich wissen will, wie es weitergeht.

Fazit:
Ein würdiger Nachfolger des ersten Bandes, wirklich sehr spannend. Man erfährt mehr über die Zeit während des 2. Weltkriegs und das Leben in Bristol. Ein toller Sprecher. Absolut hörenswert!

Bewertung vom 31.10.2016
Der Feind, den ich liebte / Hawaii Bd.2
Haigh, Tara

Der Feind, den ich liebte / Hawaii Bd.2


sehr gut

"Das Leben ist wie ein Wimpernschlag. Es kann schnell vorbei sein, und man hat es nicht in der Hand [...] Nimm dir, was du willst, und lebe, als wäre es dein letzter Tag [...]"

Auch dieser Teil 2 hat ein unglaublich schönes und stimmungsvolles Cover. Man kann in der jungen Frau genau Lani sehen, wie sie dem Kriegsschiff nachsieht.
Jetzt aber zum Inhalt des Buchs und meiner Meinung dazu. Auch dieser Teil lebt wieder von seinen Charakteren. Dieses Mal ist es Lani, die die Hauptrolle übernimmt. Man liebt und leidet mit ihr und oft wirkt sie sehr jung und naiv, indem was sie tut. Man will sie fast ein bisschen bemuttern. Ihre Mutter Clara kommt auch immer wieder als starke Frau zur Geltung und man versteht oft nicht, warum Lani in vielem eher naiv gestrickt ist bei so einer "Übermutter". Komo, der Vater, ist eher eine Randfigur und wird in diesem Teil nicht wirklich viel erwähnt. Er ist einfach da. Dafür treten teilweise neue Charaktere auf, die eine tragende Rolle spielen und das ganze Geschehen auf Hawaii und auch im Deutschen Kaiserreich mit prägen.
Fasziniert war ich von der Reise nach Berlin, da für Lani vieles neu war und ich als Leser die Dinge durch ihre Augen auch ein "erstes Mal" gesehen habe.
Leider gibt es hier und da kleine Längen und auch teilweise recht "kitschige" Momente. Mir war es etwas zu viel, aber das ist wohl einfach Geschmacksache.
Ich persönlich fand es erschreckend, wie schnell eine eigentlich friedliche Bevölkerung plötzlich von Hass und Misstrauen geprägt wird und untereinander so bösartig werden kann. Leider merkt man das in der heutigen Zeit auch wieder viel zu sehr und man hört die Alarmglocken eigentlich schon laut genug klingen. Ein nächster Weltkrieg wäre fatal. Hoffentlich bekommen die hohen Herren (und Damen) noch einmal die Kurve.

Fazit:
Ein Buch über Liebe, Freundschaft und Vertrauen in Zeiten des ersten Weltkriegs. Wenn auch mit kleinen Längen, aber trotzdem lässt es sich mit diesem Buch herrlich in fremde Welten träumen. Man erfährt außerdem einiges über das Leben Anfang des 20. Jahrhunderts. Für Fans von historischen Romanen ein absolutes Schmankerl.

Bewertung vom 05.10.2016
Der Mädchenreigen
Gantert, Susanne

Der Mädchenreigen


ausgezeichnet

Auch dieses Buch hat wieder ein tolles Design. Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zum ersten Band.
Ein Buch voller wunderbarer Charaktere. Auch diesmal konnte ich wieder wunderbar mit Konrad mitfiebern. Die verschiedenen Figuren machen dieses Buch lebendig und bringen die Welt des Spätmittelalters zum Leser nach Hause. Auch die tollen kleinen Reime zwischendrin haben mich köstlich amüsiert.
Die Geschichte um Gluhschwanz, den Drachen, passt perfekt in die Zeit, in der die Menschen extrem abergläubisch waren.
Ganz nebenbei lernt man die Geschichte der Städte Braunschweig und Wolfenbüttel etwas besser kennen. Ich mag solche Bücher ja, wo man am Schluss das Gefühl hat, nicht nur gut unterhalten worden zu sein, sondern auch noch etwas gelernt zu haben.
Verwirrend waren teilweise die Verwandtschaftsverhältnisse. Aber mit Hilfe eines kleinen Spickzettels hat es dann gut geklappt.

Fazit:
Es war ein äußerst kurzweiliges Buch mit keinerlei Längen und jeder Menge Spannung. Für Fans von historischen Krimis eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.09.2016
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
Scheler, Ulla

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen


ausgezeichnet

"Die Worte hingen zwischen uns wie ein Windspiel, aber ich stieß sie nicht an."

Ein grandios gewählter Titel und von Anfang bis Ende einfach nur passend.
Dieses Buch lebt von Emotionen. Man lernt die ICH-Erzählerin Hanna kennen und ihren besten Freund Ben. Sie haben eine verrückte und sehr innige Beziehung zueinander. Nicht nur die beiden Figuren testen Grenzen aus, auch der Leser wird mit hineingezogen und so an seine Grenzen erinnert.
Die Sprache dieser Geschichte ist absolut fantastisch. Die Worte quellen über vor Gefühlen und man fühlt in jeder Situation mit Hanna. Das Buch ist wie eine Achterbahnfahrt und man bekommt wirklich jede Emotion mit, sei es Glück, Geborgenheit, Freiheit, Angst, Wut, Hoffnung und Entschlossenheit.
Gerade jetzt zur Sommerzeit ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich glaube allerdings, dass es mich in der dunklen Jahreszeit zu sehr mitgenommen hätte. Dieses "gefühlsechte", starke Werk hätte mir wahrscheinlich den Boden unter den Füßen weggezogen, wenn ich emotional nicht so gefestigt wäre, wie ich es zur Zeit bin.
Das Buch könnte durchaus langatmig werden in den Passagen, in denen sich Hanna und Ben bloß mit sich selbst beschäftigen. Da sie ihre gemeinsame Zeit aber mit immer verrückteren Ideen schmücken, hat man als Leser das Gefühl, man selbst erlebt diese verrückten Dinge.

Fazit:
Definitiv ein Buch zum Lachen, Weinen, Schreien und Lauschen. Und einfach eine Geschichte über das Leben selbst.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.08.2016
Inspector Jury schläft außer Haus / Inspektor Jury Bd.1
Grimes, Martha

Inspector Jury schläft außer Haus / Inspektor Jury Bd.1


sehr gut

Ein wunderschönes stimmungsvolles Cover, was die typischen Reihenhäuser von England zeigt. Auch die Stimmung beim Lesen lässt nicht erahnen, dass die Autorin gar keine Britin ist. Man ist sofort in Long Piddleton und friert im Schnee (und das, obwohl gerade in Wirklichkeit August ist). Es kommt trotzdem Weihnachtsfeeling auf.
Die Figuren sind toll ausgearbeitet. Man fühlt mit jedem einzelnen mit und leidet, hasst, liebt und freut sich mit ihnen allen. Besonders die verrückte Lady Agatha Ardry fand ich super. Der Krimi lebt definitiv von seinen tollen Charakteren. Er hat eigentlich immer einen spannenden Leitfaden, allerdings ziehen sich teilweise die Befragungen der einzelnen Verdächtigen etwas. Doch am Ende läuft alles wieder rund und man möchte jederzeit wissen, wie die ganze Story ausgeht.
Als kleine Anmerkung nebenbei, ich habe selten ein Buch gelesen, in dem so viel geraucht wurde wie in diesem. Da merkt man einfach, dass es in den 80er Jahren noch zum guten Ton gehörte eine nach der anderen zu Rauchen.

Fazit:
Ein klassischer, solider Kriminalroman mit so manchen Längen und guter Auflösung am Ende. Für Fans des klassischen englischen Kriminalromans ein Muss und ein guter Auftakt einer sehr bekannten Reihe.

Bewertung vom 14.08.2016
Das goldene Haus, 6 Audio-CDs
Martin, Rebecca

Das goldene Haus, 6 Audio-CDs


ausgezeichnet

Zuerst möchte ich etwas zu Anna Thalbach sagen. Ich habe schon öfter etwas von ihrer Mutter Katharina gehört, aber bewusst noch nie etwas von Anna Thalbach. Daher war ich natürlich sofort begeistert, als ich ihre Stimme hörte. Die Klangfarbe ist genauso dunkel wie die ihrer Mutter. Ich liebe solche Frauenstimmen, denn sie haben Charakter und nehmen mich immer voll und ganz mit in die Geschichte. Absolut brillant gelesen und mit Höhen und Tiefen in der Stimme die einzelnen Charaktere perfekt abgesetzt voneinander.

Nun aber zur Geschichte. Eine Kaufmannsfamilie, die sich durch ein düsteres Geheimnis zu Wohlstand verholfen habt. Eine wirklich spannende Geschichte, die von Beginn an neugierig macht. Man lernt die verschiedenen Figuren kennen und fragt sich, was die junge Minette mit der Kaufmannsfamilie in Frankfurt zu tun hat.
Man erfährt viel über die Zeit um 1900 und merkt schnell, dass nur wenige Menschen in dieser Zeit wirklich glücklich waren. In Ansätzen werden auch die Hierarchien von damals in einem Kaufhaus klar. Es werden Intrigen gesponnen, es wird sich geliebt, gehasst und verletzt. Eine rundum gelungene Familiengeschichte fast schon im Stil der Buddenbrooks.

Fazit:
Eine spannende Familiengeschichte mit düsteren Geheimnissen und großen Gefühlen. Gemeinsam mit der Stimme von Anna Thalbach ein absolut gelungenes Hörbuch und für jeden Fan von düsteren Familiengeheimnissen ein Muss!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2016
Fear - Grab des Schreckens / Pendergast Bd.12
Preston, Douglas;Child, Lincoln

Fear - Grab des Schreckens / Pendergast Bd.12


gut

Das Buch beginnt voller Hoffnung und guter Laune, doch bereits nach wenigen Seiten beginnt das Schrecken. Man erfährt über die Figuren Helen Pendergast, Dr. Felder und Corrie Swanson jede Menge. Ihre Geschichten laufen parallel und sind jede für sich spannend. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil besteht aus Stundenangaben, der zweite aus Kapiteln. Allerdings machen die Stundenangaben nur bedingt Sinn. Vielleicht sollen sie einfach verdeutlichen, wie zeitnah die Ereignisse geschehen. Eine eher überflüssige Angabe.
Vor allem der Hauptstrang, über den geheimnisvollen "Bund" ist spannend. Allerdings hat das Buch auch seine Längen. Spannung wird oft nur über Hetzjagden aufgebaut, sodass man beim Lesen immer wieder an klassische "James Bond"-Filme erinnert wird. Das ist sehr schade, denn Spannung kann so viel mehr sein. Zwischendrin wirkt Pendergast teilweise wie ein Opium berauschter Sherlock Holmes, was leider auch wieder nur wie abgekupfert wirkt.
Wirklich gut gemacht, sind die immer wieder mal auftauchenden kleinen Anspielungen auf andere Bücher der Autoren. Da macht es wirklich Sinn mal alle in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Fazit:
Die Geschichte wirkt zu konstruiert. Da will man drei parallel und für sich gute Stories miteinander verflechten und schafft es nicht so recht. Teilweise tauchen Personen auf, die dann plötzlich wieder verschwinden, ohne dass gesagt wird warum. Und auch die Spannung lässt zu wünschen übrig. Immer wieder Hetzjagden und ansonsten nur wenig Abwechslung im Spannungsbereich. Schade, ich hatte mir mehr erhofft. Trotzdem für Pendergast-Fans sicher ein nett zu lesendes Buch.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2016
Ich kenne dich aus meinen Träumen
Avit, Clélie

Ich kenne dich aus meinen Träumen


ausgezeichnet

Das Cover gibt die Stimmung wieder. Eine dunkle Silhouette einer jungen Frau (Elsa) und Sterne für ihre Träume bzw. die Erlebnisse in ihrem Kopf.
Die Hauptfiguren im Buch sind Elsa (die junge Frau, die im Koma liegt) und Thibault (der zufällig in ihr Krankenzimmer stolpert). Die Geschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt ist einzigartig und so „gefühlsecht“, dass ich teilweise einen Kloß im Hals hatte und dann wieder gestrahlt habe vor Freude. Dieses Buch hat mich total abgeholt. Es lebt von den Gefühlen und der Zwischenmenschlichkeit und braucht nicht übermäßige Action oder extreme Spannung.
Das Buch regt zum Nachdenken an und man merkt wieder einmal wie unwichtig so viele Dinge einfach sind und dass die Kleinigkeiten, die man oft nicht wahrnimmt, die eigentlich Wichtigen im Leben sind.

Fazit:
Für mich eines der Bücher, die mich dieses Jahr wirklich zum Nachdenken gebracht haben. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert! Das Leben ist durch jede Menge Zufälle genau so wie es ist und man sollte jeden Moment genießen. Und Liebe ist eine ganz tolle Sache.