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Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 13.01.2016
Der Duft von Kirschblütenworten
Frechen, Klaudia

Der Duft von Kirschblütenworten


ausgezeichnet

Klaudia Frechen hat sich entschieden dieses Büchlein zu schreiben. Wahr am Zweifeln, dann aber wieder Euphorisch und Ausdauernd ihre Gedanken in Worte zu bringen. Ich persöhnlich fand sie hat Gefühle, Erlebtes und Sehnsüchte wunderbar in Worte gepackt für die mir selbst die Worte fehlten.
Vor allem hat sie eins. Die Reife Frau, oder die endlich reifende Frau, in den Vordergrund gestellt. Mutig, Schwächlich als Geliebte dann auch wieder Selbstbewusst und stark richtig zu Entscheiden. Facettenreich dargestellt.

Zum Inhalt: Kurzgeschichten und Gedichte.

Die Autorin hat z.B. Kurzgeschichten zum Thema Wechseljahre, Achtsamkeit, neue Freunde und über einen Aufbruch aus alten Gewohnheiten geschrieben.
Der Schreibstil der Geschichten war flüssig zu lesen. Mutige ausgefallene Themen die mich selbst zum Nachdenken gebracht haben.
Ein Büchlein, für die Reife Frau, aber auch für jedermann der sich über solche Themen Gedanken macht und einfach keine Worte dafür findet.

Gedichte über Einsamkeit, Glück, Das Meer oder "ein bisschen Mehr" , runden das Büchlein zu einem gemütlichen und nachdenklichem Lesevergnügen.
Die Gedichte sind Gefühlsmässig treffend beschrieben. Hat man so ein Gefühl so konnte die Autorin es in klare Worte fassen.
Es sind einige ausgefallene Fotos mit im Buch intergriert.

Eins kann ich sagen:
Beim lesen hatte ich das Gefühl hier wurden wirklich Kischblütenworte verwendet. Ich hatte beim lesen das Gefühl, unter einem Kirschenbaum im Sommer wäre es toll dieses Büchlein zu lesen. Die Autorin sagt selbst: "man soll sich Worte schmecken lassen". Eine tiefgründige Aussage in unserer Schnellebigen und sprachlich veränderten Zeit.
5 Punkte von mir

Bewertung vom 13.01.2016
Stableford
Reef, Rob

Stableford


ausgezeichnet

Rob Reef ist begeisterter Golfspieler und hat sich in Cornwall, bei einem Besuch eines Golfplatzes zu diesem Krimi animieren lassen.
Das Kriminalstück spielt 1936 das für Freunde im Britishcrimestile geschrieben ist.

Stableford, ein Literaturprofessor und begeisterter Kriminalromanleser, bekommt eine Einladung des Bankhauses Milford & Barnes zu einem Golfwochenende nach Cornwall. Acht weitere Golfer bekommen diese Einladung ebenfalls. Einige kommen mit dem Zug und machen sich dort schon miteinander Bekannt. Stableford lernt dort die reizende Mrs Taylor kennen und findet an ihr auch gefallen.
Im Peters Inn angekommen fehlt allerdings vom Gastgeber jede Spur.
Schon allein bei diese Tatsache wurde mein Lesespürsinn von da an auf spitz gestellt.
Trotz alledem beschliessen alle acht, das Tunier zu beginnen. Nach kurzer Spielzeit geht ein gellender Schrei übers Spielfeld. Was war los? Fast alle liefen in die Richtung der Hecke, woraus der Schrei kam. Stableford war als einer der ersten bei der Hecke und sah dort Mrs. Taylor, hin und her wippend mit einem blutüberströmten Sandeisen in der Hand. Neben ihr lag eine Leiche, es war ihr Geliebter Slocum, Mausetot.
Für alle sichtbar, Mrs Taylor hat ihren Geliebten umgebracht. Es fängt an in Strömen zu regnen.
Stableford, hat schon lange einen geheimen Wunsch, einmal Privatdetektiv zu spielen. Nun wirds für ihn richtig ernst. Überraschend und unverhofft, bittet die Golfgruppe ihn, er soll doch mit dem ermitteln beginnen. Ganz wohl ist ihm bei der Sache nicht, mittlerweile hat er die Symphatie von Harriet Taylor sich errungen. Und das sie die Mörderin sein soll, kann er absolut nicht glauben.
Mittlerweile durch das Unwetter und mit einem kaputten Telefon von der Ausenwelt abgeschottet beginnt Stableford mit den Befragungen.
Nach und nach stellt sich raus, einige haben verschieden anderst gestaltete Einladungen und einige haben ein gut gehütetes Geheimnis, was auch auf den Toten Slocum trifft. Die Stimmung im Hotel, dicht mit den Protagonisten zusammen, geben eine beklemmende Gefühl, was die Lesespannung fördert. Jeder könnte der Mörder gewesen sein. Einige trauen sich untereinander nicht mehr.
Und dann gibt es noch einen Toten und es regnet immer noch in Strömen. Stableford ist mehr und mehr gefordert.
Und was ist wirklich passiert?
Diese Frage konnte ich mir im ganzen Krimi stellen.So konnte ich lange miträtseln, was mir gefallen hat. Geschickte verknüpfungen, unheimliche nächtliche Treffen und varriationsreiche Protagonisten machten für mich diesen Krimi zu einem spannenden Lesegenuss im Englischen Stil. Agatha Christie Manier gekonnt gestaltet.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann dem Geschehen aufmerksam folgen.
Auf einen weiteren Fall mit Stableford würde ich mich freuen.
5 punkte

Bewertung vom 11.01.2016
Der Verräter
Baecker, Sybille

Der Verräter


ausgezeichnet

Das ist Kirstins zweiter Fall und Gio mit seiner Organisation Zake ist dabei.
Kirstin hat eine Verabredung mit Dominik am Vaihinger Bahnhof, Nachts, und ein Junge wäre bei ihm mit. Schon lange hat Kirstin von Dominik nichts mehr gehört. Sie fährt zum Bahnhof und wird Zeugin wie ein Junge von Skinheads brutal zusammengeschlagen wird. Sie bekommt selbst Angst und zieht ihr Handy aus der Tasche und will die 110 wählen, aber dazu kommt sie nicht mehr. Brutal fassen sie zwei bullige Arme um den Hals und wird selbst zum Opfer, gar ebenfalls brutal zusammengeschlagen. Da hört sie in der Ferne das Martinshorn. Ihr Peiniger lässt von ihr ab und droht ihr noch "Kein Wort sonst bist Du tot".
Dominik ist nicht aufgetaucht. Wo war er nur und wer hat den Notruf tatsächlich ausgelöst?
Der Junge kommt schwerverletzt ins Krankenhaus und liegt im Koma. Keiner vermisst ihn und keiner weis wer er ist. Vermutlich ein syrischer Junge, illegal eingereist. Tatsächlich hat er auch mit Drogen gehandelt. Kirstin hat schon Mitleid mit Kalim, sein Name, den sie dann doch noch erfährt als er aus dem Koma erwacht. Sie kann zu ihm ein vertrauenvolles Verhältniss aufbauen.

Kirstin wird zu diesem Fall ständig von einigen Polizisten und Kommisaren befragt. Genau wie im ersten Teil will Kirstin hier mal wieder auf Alleingang gehen und gerät dadurch selbst wieder in große Gefahr. Sie will die Skinheads ausfindig machen.Doch Gio, der wie ein aufdringlicher Wachhund wirkt, nicht zu Unrecht, muss sie beschützen. Beide vermuten hier einen Fremdenfeindlichen Fall, doch nach und nach tun sich hier andere Machenschaften auf, die Kirstin schwer, psychisch und physisch zu schaffen machen.
Nach einigen Recherchen von Kirstin zweifelt nun auch noch die Polizei an ihren Aussagen, nun soll sie plötzlich ihre Unschuld beweisen. Ihr werden so zusagen die Worte im Maul rumgedreht. Wie lange kann Kirstin dieser psychischen Belastung standhalten? Auch ihre Verfolger kennen ihre labile psychische Verfassung und machen sich dies zu ihren Eigen um sie in die seelische Verzweiflung zu bringen. Selbst ihr Arbeitgeber lässt sie hängen. Was steckt hinter der ganzen Sache? Und wem kann Kirstin noch trauen? Hier soll nichts zu Tage kommen, doch Kirstin gibt nicht auf.

Ein Regionalkrimi der mich von Anfang bis Ende Top unterhalten hat. Top bezeichne ich so: Rasant überraschende Wendungen, brutale Szenen, Flüssiger Schreibstil, keine Langeweile, ständige neue Wendung im Fall, tragische und traurige Szenen, nette Gesten von Gio, Kirstin steht zu ihrer psychischen Verfassung. Und kann man auch den Ermittler trauen? Und vor allem Kirstins ehrgeiziges Tun und Lassen um den Fall zu lösen, machten diesen Krimi für mich einen überzeugenden Lesegenuss. Es sind sehr viele spannende und tragische Ereignisse in diesem Krimi, abwechslungsreich gestreut, aber auf jeden Fall kann man den Handlungen gut folgen. Toll fand ich die Beschreibung der Protagonisten in ihrer charakterlichen Art. Ich konnte mir die Personen bildlich vorstellen.
5 Punkte

Bewertung vom 11.01.2016
Goettle und der Kaiser von Biberach
Nägele, Olaf

Goettle und der Kaiser von Biberach


sehr gut

Hauptkommissarin Greta Gerber hat ihren Arbeitsplatz von Freiburg ins schwäbische Ummendorf bei Biberach aus privaten Gründen verlegt. Es scheint kriminalistisch nicht viel los zu sein. Doch die idylle trügt.
Zwei Männer baden am nahegelegen See vom Dorf und machen einen grausigen Fund. Ein Toter, ohne Papiere, in einen Sack mit Steinen beschwert zum versenken. Greta Gerber tappt mit ihrem Team im dunkeln.
Ein Foto wird vom Toten veröffentlicht. Und es kommt was in Bewegung.
Einen interessanten Hinweis kann Pfarrer Andreas Göttle geben, der diverse Kontakte hält und sich gerne detektivisch angagiert.
Wer ist der Tote?
Laut Göttle ist der Tote Karl Heinz Kaiser, der den aufstrebenden Fußballverein 1. FC Oberschwaben als Mäzen zur Seite stand. Doch Kaiser ertrank bei einem Segeltörn schon vor Jahren in der Ägais.
Dies scheint sehr rätselhaft und unglaublich zu klingen.
Greta und ihr Team machen sich ran an die Ermittlungen. Befragungen der Ehefrau von Kaiser, eines Röders und diverse andere Personen, gar eine die Schnabspralinchen liebt und einen alten Großvater der Angst um seinen Enkel hat.
Wenig später wird dazu auch noch der Mittelfeldspieler Maik Riemenschneider schwer verletzt aufgefunden.
Was stimmt in diesem Fussballverein nicht, das für Greta nun klar zu sein scheint das hier die Ursache in diesem komplexen Fall liegen muss.
Und es gibt einen Täter der vor nichts zurückschreckt.
Gut das Greta den himmlischen Beistand von Pfarrer Göttle hat.
Es beginnt ein abwechslungsreiches, fast a male sündhaftes ermitteln und es entstehen ganze Bausteine. Mal fallen sie auch wieder zusammen.


Ein Krimi den ich gerne gelesen habe und dem ich gut folgen konnte.
Die Lokaloriot ist richtig dosiert verteilt, was der ernsthaftigkeit des Themas zum Krimi keinen Abbruch tut.
Es gibt ganze Sätze im sehr breiten schwäbisch die vielleicht nicht jeder versteht. Da Greta badisch ist und auch nicht immer alles versteht wird dies manchmal übersetzt.
Vom Göttle könnt i nomal was lese wolla.
4 Punkte

Bewertung vom 11.01.2016
Briefe!
Garfield, Simon

Briefe!


ausgezeichnet

Mein Beruf ist seit 35 Jahren Briefträgerin, da kam ich an diesem Buch nicht vorbei. Und ich wurde sehr Informationsreich und Lehrreich unterhalten.

Briefe ist ein Sachbuch über die Entstehung der ersten Handgeschriebenen Briefe so um die römische Garnison bis zur Entwicklung zur heutigen Zeit.
Simon Garfield hat sich nicht nur mit ihren Versendern und Schreibern beschäftigt sondern auch über einen misserablen Zustelldienst. Besonderst fiel dies Petrarcas auf. Die Entwicklung der Zustellung wurde sehr interessant beschrieben. Vertrauen spielte hier eine große Rolle doch der Missbrauch machte auch hier seine Runden.
Weitere interessante Kapitel mit Themen zu Jane Austens stinklangweiligen Briefen, warum Charlie Brown nie eine Valentinskarte erhielt und Oscars Wildes ausergewöhnlicher Methode Briefe aufzugeben, machten aus diesem Sachbuch eine Lektüre mit Unterhaltungswert, amüsant und in kleine wahre Geschichten verpackt. Wildes Methode hat mich gar zur Nachahmung annimiert! Erfolgreich.
Themen zur Nachlassverwaltung ihrer Briefe von Berühmtheiten, Auktionen zu solchen Briefen und ihren Preisen haben mich Sachlich, Kompetent informiert. So kann man verstehen was wir dann in Museen bewundern können.
Berühmtheiten wie Virginia Woolf, Lewis Caroll, Napoleon, Heinrich der Achte, Albert Einstein, Goethe, Liselotte von der Pfalz, Kafka, Queen Mum und viele mehr, werden in ihrer Art Briefe geschrieben zu haben, recht privat vorgestellt. Intimste Geheimnisse inklusive.
Virginia Woolf hat kurz vor ihrem Selbstmord zu ihren Mann gemeint, verbrenne alle Briefe. Einige sind doch noch erhalten.
Kondolenzbriefe von Normalbürgern an Hinterbliebene von Berühmtheiten sind sehr Bewegend im Text hier nachzulesen.
Recht amüsiert hat mich die Geschichte von Madame de Sévignés die sehr, sehr viele Briefe in ihrem Leben geschrieben hat. Man kann sie heute noch in Buchform lesen.
Sie hatte regelmässige Stimmungsschwankunken je nach Leistung des Postdienstes. Späte Zustellung aus Italien machten sie recht ärgerlich.
Aber sie konnte auch Loben. Lob dem Briefträger. 1671 schrieb sie ihrer Tochter: Nicht ein Tag vergeht in der Woche, nicht eine einzige Stunde am Tag, da sie nicht auf der Strasse sind. Diese wunderbaren Leute! Welche wunderbare Erfindung der Postdienst ist.

Mehr und mehr neue und interessante Post, Porto und Briefgeschichten und von einem Mann der sich selbst verschickte, bietet dieses 500 seitige Buch, das ich gerne gelesen habe. Man sollte sich für dieses Werk, das der Brief wirklich verdient hat, einige Zeit mehr nehmen zu lesen. Ich habe es getan und habe so jedes Kapitel auf mich wirken lassen können.
Ein paar Kapitel waren mir etwas zu langatmig, aber das Werte ich nicht negativ.
Im unteren Bereich gab es viele Erläuterungen zu Themen im Buch, die mir etwas zu klein gedruckt wurden.
Ansonsten konnte ich das Buch, mit ihrer geballten Information sehr flüssig lesen.
Eine Briefliebesgeschichte in Fortsetzung hinter jedem Kapitel Runden das Buch in ein kleines romantisches Idyll ab, trotz des zweiten Weltkrieges. Beide verliebten waren bei der Post!
Ein Buch dem ich gerne 5 Punkte vergebe.

Bewertung vom 11.01.2016
Tiefer Fall / Anna Kronberg & Sherlock Holmes Bd.2
Wendeberg, Annelie

Tiefer Fall / Anna Kronberg & Sherlock Holmes Bd.2


ausgezeichnet

Anna Kronberg, Ärztin in Männerkleidern, hat so ihr Ziel erreicht als Arzt in London tätig zu sein. Unter anderem arbeitet sie auf dem Schwerpunkt, Bakterien.
Vom Vorband ausgehend lebt nun Anna auf dem Land, sehr zurückgezogen und unauffällig. Sie trägt eine schwere Schuld auf sich eine Mörderin zu sein und flüchtete vor Scotland Yard.
Doch eines Nachts wacht sie auf, mit einer Pistole an der Schläfe. Ein dämonischer Entführer hat sie durch einen dummen Zufall gefunden und sie mitgenommen. Es ist Moriarty, der sie in sein Haus, Nähe am Kensington Palace, festhält und entführt hat. Moriarty steht längst auf der Liste von Holmes gefährlich zu sein und das Holmes hinter ihm schon lange her ist.
Anna wird in Moriartys Haus gefangengehalten. Zur verwunderung Anna, wird sie mit allen Annehmlichkeiten verwöhnt die sich eine Frau nur wünschen kann. Elegante Kleider, gutes Essen und sie wird gar ins Theater ausgeführt. Und das von ihrem Entführer persöhnlich. Was steckt hinter einer solchen schwarzen Verschwörung?
Moriarty outet sich und gibt Anna einen Autrag zu erfüllen. Sie ist entsetzt, sie soll für ihn bei der Entwicklung von biologischen Waffen helfen.
Sie überlegt. Möchte die Gefahr verringern. Ihr Ziel Moriarty zu vernichten, erstickt zunehmend im Keim seines Charmes, dem Anna völlig erliegt....
Und er hat den Tot ihres Vaters auf dem Gewissen.
Wie kann Holmes und Watson Anna helfen? Gar gab Holmes den Rat, ihre Weiblichkeit einzusetzen.

Der zweite Band von Anna Kronberg hat mich ziemlich spannend und mit einem Hauch Erotik, in Stockholmsyndrom, unterhalten.
Mittlerweile kann Anna in Frauenkleidern agieren was allerdings immer noch die Blicke auf sich zieht, es ist 1890.
Die gefährlichkeit Moriarty und seinen Leuten, trotz allem, wird deutlich im Krimi gemacht.
Der Schreibstil ist angenehm und den Handlungen kann man gut folgen.
Unter allen Umständen möchte ich den dritten Fall auf jeden Fall lesen.
5 Punkte

Bewertung vom 10.01.2016
Operation Hugo
Musser, Elizabeth

Operation Hugo


ausgezeichnet

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Trilogie. Der erste Teil ist unter dem Titel "Das Hugenottenkreuz" zu finden. Es ist empfehlenswert den ersten Teil zu lesen um den zweiten recht gut folgen zu können.
Eine Rezension über den ersten Teil ist hier unter meinen Rezensionen zu lesen.

Nahtlos konnte ich dem zweiten Teil "OP Hugo" folgen.
Gabby, Mutter Griolett, David und das Waisenhaus in St. Joseph waren mir gleich nach den ersten Sätzen wieder vertraut. Und natürlich noch mehr alte Bekannte.
David hat sich geautet das er in der "Operation Hugo" Kinder aus dem Algerienkrieg retten will. Er möchte Flüchtlingen helfen nach Frankreich zu kommen. Das ist sein Geheimnis das er lange vor Gabby verheimlicht hat. Mittlerweile ist David nach Algerien zurückgefahren um mehr für die Rettung zu organisieren. Selbst gerät er in unmittelbare Gefahr. Er wird gefangen genommen. Doch diese Gefangenschaft ändert sein Leben grundlegends.
Die flüchtenden Kinder die tatsächlich in Frankreich landen, finden Obhut, Rettung und den Glaube zu Gott durch Mutter Griolett im St. Josephs Heim in Castelnau.
David begegnet seiner früheren Liebe Anne-Marie und der Mutter seiner Tochter Ophelie wieder. Auch er hilft er aus Algerien raus zu kommen. Anne Marie hatte ein recht unbarmherziges Leben davor geführt. Auch sie landet in Castelnau und lernt Gabby, und mit ihr Gott kennen.
Anne Marie und Gabby werden Freundinnen, aber es brennt auch viel Eifersucht in Gabby da sie sich immer klarer darüber wird das sie David liebt.
Noch ein Problem belastet das Heim. Mutter Griolett wird sehr krank und fühlt das sie die Leitung bald nicht mehr führen kann. Und das schlimmste folgt zu dem. Das Heim bekommt böse Briefe da dort auch Muslemi Kinder mit aufgenommen wurden. Es soll geschlossen werden. Es bleibt eine Frist von 30 Tagen.
Mutter Griolett hat bei mir absolute persöhnlichkeit hinterlassen.

Mehr möchte ich hier nicht verraten und das wäre auch zu viel des guten. Da die Geschichte geballt ist von Gewalt, Herzlosigkeit, einem immer noch rachesüchtigen Verrückten, einem gut ausgebildeten Rächer aber mit Herz. Positive Eindrücke im Glauben Gottes, Austausch von den Lehren der Bibel und Koran lassen unmögliches möglich halten. Liebe, freudiges Kind und wieder freigegeben Liebe, eine verschwundene Kiste und ein Testament machen auch diesen zweiten Teil zu einem absoluten Lesevergnügen und gar beste Unterhaltung.Das Buch ist genauso flüssig geschrieben wie der Vorgänger. Nun bin ich wirklich auf den dritten Teil gespannt, der im Frühling 16 erscheinen soll.

Bewertung vom 10.01.2016
Verräterische Gebeine
Starr, Mel

Verräterische Gebeine


ausgezeichnet

Hugh hat 1360 rum in Oxford zuerst Theologie studieren wollen. Einige Jahre zuvor brach die Pest aus, so auch in Oxford. Hugh verlor seinen Zimmermitbewohner und Freund an dieser Krankheit. Der Freund vermachte Hugh drei Bücher. Es waren gelehrten Schriften über die Chirugie. Hugh fand gefallen an diesen Büchern und Beruf und änderte so seine Studiumsrichtung. Nach einem lehrreichen Aufenthalt in Paris und als ausgebildeter Chirurg, läßt er sich in Oxford nieder mit einer Praxis.
Direkt vor seiner Praxis passiert ein Reitunfall, wobei es sich um den Verletzten um Lord Gilbert handelt. Hugh behandelt den Lord erfolgreich, und dieser wiederum macht Hugh, als Belohnung, ein besonderes Angebot für seine berufliche Laufbahn.
Der Lord bittet ihn gar nach Bampton zu ziehen um dort seine Praxis zu betreiben. Lohn, Angebot und die freundliche Art des Lords, lassen Hugh nicht lange überlegen.

Der Lord lässt regelmäßig die Senkgrube rund um die Burg reinigen. Zwei Arbeiter finden dort Knochen und gar einen menschlichen Schädel. Hugh wird vom Lord gerufen, sich dieses einmal anzuschauen. Steckt dahinter ein Mordfall? Die Sache ist ziemlich undurchsichtig. Doch viele waren sich einig wem die Gebeine wohl gehörten. Doch sie sollten sich irren.
Hugh wird vom Lord dazu noch befördert sich diesen Fall anzunehmen, quasi als Zweitberuf. Hugh willigt ein.

Das ist der erste Teil der Hugh de Singleton Serie, die in England mittlerweile 7 Bände umfasst.
Mir war von Anfang an Hugh als Person, Chirurg und Ermittler sehr sympatisch. Seine Art zu ermitteln, in einer Zeit wo Eile und Stress einen anderen Stellenwert hatten machten für mich das Buch zu einem angenehmen Lese - und Spürsinn vergnügen.
Das Mittelalterliche Leben kommt von der Beschreibung her, sehr Bildlich rüber. Die Rangordnungen des Standes, z.B durch Heirat muss Hugh leider auch am eigenen Leibe erfahren.
Mit viel Angament nimmt Hugh Fährten auf, die sehr spannend, anstrengend und rätselhaft waren.
Eine neue Krimreihe, die auch christliche Werte vermitteln, haben mich vom ersten Teil an überzeugt.
Ich freue mich schon auf den zweiten Tei