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WriteReadPassion

Bewertungen

Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2020
V is for Virgin / Kellywood-Dilogie Bd.1 (eBook, ePUB)
Oram, Kelly

V is for Virgin / Kellywood-Dilogie Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Ein Tabu-Thema auch nach der Geschichte noch tabu!

Bewertung:
Kyle und Val benehmen sich kindisch. Beide haben Vorurteile. Ja, sie beleidigen sich sogar mit ihren jeweiligen Ansichten zum Sex bzw. kein Sex vor der Ehe. Als Paar passen sie hervorragend zusammen. Das war das Erste, was ich zu den Beiden dachte. Der Schlagaustausch zwischen ihnen wirkt künstlich inszeniert.

Val ändert stetig ihre Meinung, was an sich keine schlechte Sache sein muss - viele beharren ewig auf ihren ersten festgelegten Meinungen -, aber dieser stetige Wechsel wirkt sprunghaft und unglaubwürdig. Einerseits bezieht sie klar Stellung zu ihrer Jungfräulichkeit bis zur Ehe, andererseits beschimpft sie andere für ihre gegenteiligen Ansichten. Und dann wiederum sind alle Ansichten willkommen. Ja, sie ist zuweilen sogar passioniert, anderen wie eine Jeanne d`Arc Keuschheit bis zur Ehe vorzuleben und zu propagandieren. Ganz schön heuchlerisch und hollywoodisch, oder wie seht ihr das? Von einer hilfreichen Kampagne "Du musst dich nicht für deine Jungfräulichkeit schämen" wurde sehr schnell - noch am Anfang - "Sex vor der Ehe ist schlecht und eine Sünde". Keine gute Botschaft an die Leser! Vals Gedanken und Meinungen (sie hat scheinbar mehrere) zu diesem Thema ist wie ein Schleudertrauma.

Mit den meisten anderen Lesern bin ich wohl einig, dass das tabuisierte Thema "Jungfrau mit 17" und "Kein Sex vor der Ehe" nicht ausreichend und gut genug aus allen Perspektiven beleuchtet wurde. Hier werden mehr Klischees als Individualismus gefeiert. Das ist sehr schade, denn Klischees finden wir in jedem zweiten Buch, ein wichtiges und tabuisiertes Thema ist dagegen rar zu lesen.

Auch dieser Hype und die Glorifizierung zur "Heiligen Virgin" (meine Worte) schießt über das Ziel hinaus. Ich war vom Gefühl und von meinen Gedanken hin und her gerissen, ob das ein echtes Anliegen der Autorin ist oder ein Scherz, um sich darüber zu beömmeln. Ich gehe von Ersterem aus, da auch die Vorwerke der Autorin nicht auf Scherz und Lustigmachen gründen. Aber hier bin ich mir ab und an veralbert vorgekommen. Gerade ein reales tabuisiertes Thema unserer Gesellschaft, MUSS ernsthaft und realistisch bearbeitet werden - auch in einer fiktiven Geschichte! Da gibt es für mich nichts zu rütteln und zu schütteln am Keuschheitsbäumchen. Vor allem aber, was leben wir in einer Gesellschaft, wo man als Jungfrau verhöhnt und gleichzeitig vergöttert wird??! Das ist sowas von bescheuert ... mir fehlen dafür die richtigen Worte. Das ist so ein Moment, in dem ich mir wie "Pleasantville" vorkomme; in eine andere Welt gezogen. Welche Botschaft soll vermittelt werden? Das bleibt hier unklar gespalten.


Fazit:
Schöne Verpackung (Grundidee) ohne leckere Füllung (Inhalt)! Mich hat weniger die fehlende Liebesgeschichte gestört, wie den meisten anderen Leser, sondern vielmehr die heroische Vermarktung der Keuschheit. Das hat mich sehr an diese überspitzen Hollywoodfilme erinnert, die so gar nichts mit der Realität gemein haben. Und wir lesen hier ja kein Science Fiction oder Fantasy ... Gut gemeint ist eben nicht gleich gut gemacht. Es entsteht viel Leid auf der Welt nach diesem Schema. Und auch diese Geschichte ist etwas elend. Leider. Es übermittelt keine eindeutige Botschaft - besonders für jüngere Leser könnte das irritierend sein. Und auch eine Autorin, die zuvor gute Werke geschrieben hat, muss nicht zwangsläufig alles gut schreiben. Ich hatte schon das Gefühl, dass sie die Geschichte positiv tolerant rüberbringen möchte. Ist hier nicht sehr gelungen.

Man sollte offen sein für neues, und das bin ich auch hier wieder gewesen. Da die Geschichte samt Handlungen weder völlig realistisch ist, noch selten über den Kleinkindstatus hinausgeht, bekommt das Buch 2 Sterne von mir. Ein Buch, das man nicht gelesen haben muss, bevor man stirbt.

S steht für Schade!

Gekürzte Rezension!

Bewertung vom 20.06.2020
Hallo Mama
Climo, Liz

Hallo Mama


sehr gut

Ein schönes Erklärungsbuch für Kinder, wie es ist, Mama zu sein ...

Bewertung:
Das Cover hat mich nicht besonders angesprochen. Mich hat der Titel neugierig auf den Inhalt werden lassen. Dennoch passt das Cover hervorragend zum Inhalt. Die Gesamtaufmachung ist gleich illustriert, wobei mir nicht jede Illustration zusagt.

Sehr schön finde ich, dass die Autorin nicht bloß ein gängiges Vorwort an Mütter richtet, sondern die Art des Schreibens auch als kleines zusätzliches Vorwort mitsamt Illustrationen - passend zum Rest - aufgeführt hat. Der Anfang der Zeitspanne - von Geburt bis Auszug der Kinder - gefällt mir nicht besonders. Irgendwie konnten mich die ersten Seiten nach dem Vorwort nicht richtig ansprechen. Aber es wird immer schöner und süßer, je weiter die Kinder-Phase voranschreitet. Ich habe das Gefühl, dass das Einfühlungsvermögen Schritt für Schritt besser wird. So sehr mich der Anfang nicht berühren konnte, wandelte sich das von Seite zu Seite. Als ich am Ende ankam, war ich traurig, dass es schon das Ende war ... eine richtig emotionale Entwicklung mit wechselhaften Gefühlen - wie bei der Erziehung - hat mich ereilt. Wie passend!


Fazit:
Das Büchlein beweist, dass es nicht immer ein super tolles Cover und durchweg fesselnder Inhalt braucht, um zu berühren und Freude zu schenken. Die Illustrationen wechseln, wie der restliche Inhalt, zwischen uninteressant und süß.

Das Buch ist definitiv nicht nur ein Muttergeschenk, sondern ein tolles Erklärungsbuch für Kinder über das Mamasein. Dabei wird es nie verurteilend oder anderweitig wertend, sondern bleibt stets neutral, auch ohne ausschweifend zu werden. Mich konnte das Büchlein trotz schwachem Anfang überzeugen.

Bewertung vom 15.06.2020
RAFU (fixed-layout eBook, ePUB)
Prym, Verena

RAFU (fixed-layout eBook, ePUB)


gut

Tolle Aufmachung, die Botschaft kommt nicht gänzlich überzeugend rüber!

Bewertung:
Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen. Sie sind ganz typisch afrikanischer Art gemacht. Ein richtiger Augenschmaus und was zum Schmunzeln.

Der Schreibstil ist sehr leicht und die Geschichte für Kinder ab 6 Jahren sehr verständlich geschrieben. Die Illustrationen sind nach Kinderart gemacht, also kindgerecht. Sie sehen wie Kinderzeichnungen aus, aber sehr schön anzusehen. Die Kulisse ist traumhaft und verschmilzt mit der Aufmachung und den Tiercharakteren im Buch.

Leider hat mir die Geschichte an sich nicht zugesagt; sie ist nicht nur zu kurz erzählt bzw. zu wenige Handlungen eingebaut, die Botschaft zur Wasser angst, die laut Buchwebseite hervorstechen soll, ist eher nebensächlich geschildert. Kommt auf mich jedenfalls nicht hauptsächlich rüber. Dann gibt es noch die Botschaft der eigentlichen Sage um die Giraffe Tokoto. Die ist mir auch viel zu kurz gekommen. Was ebenso stört, ist das ebook an sich. Diese Geschichte eignet sich meiner Meinung nach nicht als ebook. Die Illustrationen und die Aufmachung um die Geschichte kommen nicht richtig zur Geltung.


Fazit:
Die Geschichte ließ mich unbefriedigt zurück. Es fehlen Handlungen und mehr Hintergründe zur Sage. Hier ist viel Potenzial vorhanden, vielleicht wird es in Band 2 ausgelebt? Dieser erscheint im Sommer, also bald. Das werde ich mir näher anschauen. Hierfür kann ich aber nur 3 Sterne vergeben. Sehr schade! Die Autorin hätte hier viel mehr draus machen können. Als Buch ist es auf jeden Fall ein Hingucker ins seiner Aufmachung, als ebook nicht zu empfehlen.

Hier geht es zur Buch-webseite, sie ist wunderbar gelungen: https://www.rafu.info/#!

Bewertung vom 15.06.2020
Die Sündenbraut
Schörghofer, Manuela

Die Sündenbraut


sehr gut

Historisch einwandfrei erzählt, hat aber ein paar Schwächen

Bewertung:
Fenja ist eine stolze und mutige junge Frau, die etwas Entwicklung im Verlauf der Handlungen aufweist. Sie wird nach Runhildes (ihrer Amme) Tod mutiger und selbstbewusster. Gerald ist ein stolzer Ritter, der im Auftrag des Königs Donnerkraut für Explosionen herbeischaffen soll. Er tarnt sich als einfacher Handwerker und lernt so Fenja kennen. Beide spüren die Anziehungskraft zueinander, schaffen es aber nicht, dem nachzugeben. Hier spielen mehr Missverständnisse als wirkliche Hindernisse die Hauptrolle. Recht typisch, aber irgendwie auch nervig zu lesen. Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr gut ausgearbeitet.

Die Handlungen im Verlauf der Geschichte wiederholen sich und es kommen neue dazu. Es ist eine Mischung von beidem. Während Gerald versucht, seinen Auftrag zu erfüllen, gerät Fenja immer stärker in den Mittelpunkt eines Meuchelmörders. Die Vergangenheit ihrer Herkunft ist Fenja unklar und nach Runhildes Tod bemüht sie sich, diese in ihr Gedächtnis zurückzuholen. Beide Versuche sind Ereignisse, die sich irgendwann kreuzen. Die Erzählung wechselt zwischen Fenja, Gerald und dem Meuchelmörder. Am Ende kommen noch weitere Perspektiven, die ich aber nicht preisgebe aus Spoilergründen. Im gesamten Verlauf mischt sich ein krimihafter Anteil in der historisch deutschen Kulisse. Je weiter die Geschehnisse vortschreiten, desto mehr vermischen sich die Schicksale aller Beteiligten und umso stärker wird der Krimianteil.

Der Glaube spielt in dem Buch eine zentrale Rolle und wird hier durchweg glaubhaft und realistisch geschildert. Ob bei Örtlichkeiten wie Klöster, bei der Öffentlichkeit oder jedem Einzelnen, der ehrfürchtig an Gott und die Bibelschriften glaubt. In der heutigen Zeit ist vieles nicht mehr nachvollziehbar und zum Kopfschütteln. Das erging mir hier auch wieder beim Lesen. Schon recht albern kommt es einem vor, wenn über das Seelenheil so naiv gesprochen wird. Für die damaligen Menschen war das nicht naiv, sondern der feste Glaube daran, dass die Sünden auf der Seele einen in die Hölle bzw. ins Fegefeuer brachte. Die Kirche hatte zu dieser Zeit übergeordnete Macht, dem selbst die Könige unterstellt waren. Wie auch heute die Politik, regierte die Kirche mit Angst über die Menschen. Das kommt während der Erzählung sehr überzeugend rüber. Gerade über Gerald musste ich deswegen oft den Kopf schütteln, würde man ihn heute für seine Ansichten und Bemerkungen auslachen.

Der Showdown der zusammengetragenden Ereignisse hat mir leider nicht so gut gefallen. Das letzte Drittel wurde etwas sprunghaft in den Handlungen und vom Showdown an ging alles etwas unrealistisch und salopp zuende. Das hat mich etwas enttäuscht. Einige Reaktionen sind für mich nicht ganz so verständlich oder etwas unangemessen gewesen. Das Ende war mir viel zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen", nach all den Geschehnissen. Insgesamt war dieser teil zu einfach und unbefriedigend erzählt. Die insgesamt historische Recherche ist wieder mal sehr gelungen, wie ich es von der Autorin gewohnt bin.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich leider nicht so fesseln und mitnehmen wie "Die Klosterbraut", dennoch liest sie sich sehr schnell und verständlich. Hier ist der Autorin abermals gelungen, einen durchweg historischen Roman einfach niederzuschreiben und mit etwas Krimi zu mischen. Wer sich schwer mit historischen Romanen tut, ist mit diesem, wie auch mit dem Vorwerk, gut beraten. Es ist schlicht, einfach und verständlich zu lesen und zu verstehen, und dennoch voller historischer Fakten und glaubhafter Kulisse. Für mich hat es einige Schwächen, daher vergebe ich 3,5 Sterne. Ich kann das Buch dennoch guten Gewissens empfehlen.

Gekürzte Rezension!

Bewertung vom 08.06.2020
Das gefälschte Herz / Die Neraval-Sage Bd.2
Ilisch, Maja

Das gefälschte Herz / Die Neraval-Sage Bd.2


sehr gut

Fantasievoller als Band 1 - weckt die Neugier und irritiert!

Bewertung:
Der Prolog erinnert mich an den Beginn von Band 1; sehr poetisch und leicht kryptisch geschrieben. Hier wird auch sehr deutlich, wie die Menschen sich ihre eigene Falle bauen, indem sie ihrer Furcht Nahrung geben. Zwei Lebewesen, die aneinander vorbei handeln ... sehr gut dargelegt. Ansonsten ist der Schreibstil sehr flüssig, aber weniger kryptisch. Diese Kombination finde ich sehr schön und auch passend.

Tymurs Einsamkeit kommt nochmal richtig spürbar rüber. Und das auch mit Damars Leben geknüpft, weshalb es nicht langweilig wird. Er ist nach wie vor arrogant, selbstverliebt und sogar noch fieser als zuvor. Von Beginn an wird der Leser irritiert; erzählt der Dämon oder Tymur? Ist Tymur wirklich besessen oder einfach ein bösartiger Mensch? Was genau will er? Kontrolle? Macht? Den Tod seiner Gefährten? Nach Hause? Irgendwie alles und wieder nichts. Diese Fragen begleiteten mich bis zum Ende der Geschichte und lies mich hin- und herraten. Die Autorin hat das gut konstruiert, man will einfach weiterlesen und mehr erfahren. Auf der Suche nach seinem Selbst, wütend er, wie er nur kann ...

Lorcan entwickelt sich wie die anderen weiter und die Beziehung zu Tymur wird auf eine harte Probe gestellt. Seine Disziplin und sein eiserner Wille, das Richtige zu tun, sind seine Wegweiser durch das gemeinsame Abenteuer.

Kevron zeigt hier mal, was er kann. Nicht nur saufen und im Elend suhlen, sondern strategisch denken und danach handeln. Gefällt mir sehr gut. Und bleibt trotz allem menschlich.

Enid regte mich wieder mit ihrer Oberflächlichkeit auf! Wie im Band 1 gehen ihre Kleider über alles! In Lebensgefahr? Ach, was soll's. Hauptsache gut aussehen. Furchtbar, das Weibsbild. Aber es ist trotzdem spannend, ihren eigenen Weg zu lesen.

Ein paar tolle Wörter sind mir in die Augen gesprungen: Unzeit, ehrfurchtsschwanger, Stilett und das katerfreundliche Land. Sehr amüsant und cool!

Es wird zwischen den Zeilen mitgeteilt, dass Magie ausschließlich den Frauen vorbehalten ist. Das hat mich verwundert, wo doch so eine Macht gewöhnlich den Männern vorbehalten ist. Gibt ja nicht umsonst keinen richtigen Begriff für Frauen. Zauberin sagt man ja nicht, stattdessen Hexe. Aber ich denke , das ist hier so geregelt wegen der Schwesternschaft. In dieser Welt sind mal die Männer ausgeschlossen - auch mal schön.

Die physischen Gesetze wie auch manches Verhalten sind sehr unrealistisch und ergeben keinen Sinn für mich. Vieles stellte ich Infrage, was ich aber aus spoilergründen nicht näher ausführen kann. Allerdings stolperte ich immer wieder über solche Handlungen und Gegebenheiten. Leider ist die Entdeckung der großen Endauflösung für mich ebenfalls aus den Haaren herbeigegriffen, was mich genervt hat. Die Kulisse konnte ich mir zum größten Teil gut vorstellen, nur gegen Ende hatte ich ein paar Fantasieschwierigkeiten. Es gibt zeitweise zwei verschiedene Handlungsstränge, die beide neugierig machen. Das Ende ist natürlich wieder offen, wenn auch nicht so schrecklich frustrierend offen wie der Vorgänger. Zum Glück.

Fazit:
Hier gibt es wahrlich viel mehr Fantasyelemente als im Band 1, was sehr wünschenswert für ein Fantasybuch ist. Die Charaktere entwickeln sich weiter und geben hin und wieder humorvolles von sich. Insgesamt hat es die Autorin geschafft, mich von Anfang bis Ende neugierig zu machen, aber auch wahnsinnig. Die teilweise unrealistischen Handlungen und unlogischen Gegebenheiten waren sehr unerfreulich und haben mich genervt. Alles zusammen hat es mir aber etwas besser gefallen als Band 1 und wird mit schwachen 4 Sterne bewertet.

Ich bin sehr neugierig auf Band 3 und hoffe, es kann mich genauso fesseln und neugierig machen. Oder noch mehr.

Gekürzte Rezension!

Bewertung vom 08.06.2020
Im Einklang mit der Welt

Im Einklang mit der Welt


sehr gut

Schlechte Aufmachung, schöne Texte!

Bewertung:
Das Cover passt sehr zum Titel und dem Inhalt. Mich hat der Titel angezogen, ich liebe Zitate, Sprüche und poetisch-philosophische Texte, die einem unterhalten und zum Nachdenken anregen. Das ist auch der Grund, wieso ich es unbedingt lesen wollte. Der Inhalt ist wie folgt aufgeteilt:

Der Atem des Universums
Der wilde Elefant
Den Esel bergauf treiben
Die ganze Welt verändern
Eine Schale voller Sesamöl
Quellen

Zuerst muss ich schreiben, dass mich die Aufmachungsart der Texte verwirrt hat. Unter jede Text steht, aus welchem Buch vom Dalai Lama es stammt und eine Zahl, manchmal mit einem begleiteten Buchstaben. Das ist die Seiten-/Zeilenzahl. Allerdings konnte ich das anfangs nicht so wahrnehmen, erst, als ich das Quellenverzeichnis las, war mir klar, dass das Geschriebene die Buchtitel sind. Ich finde es verwirrend deklariert, ganz untypisch. Normalerweise steht "Aus ..." oder es steht in Anführungszeichen - als Bedeutung einer Überschrift. Das hat mein Lesevergnügen erheblich geschwächt.

Die Texte selber sind sehr schön, manchmal etwas unverständlich. Ich bin es gewöhnt, philosophische Texte zu lesen, aber dennoch habe ich nicht alles verstanden bzw. was mir der Text mitteilen möchte. Die Kapitel sind ja auch schon sehr kryptisch erstellt. Die Texte sind für viele Bereiche des Lebenswert anregend. Mal tröstlich, mal aufrührerisch ... Manche Texte sind lang, andere sehr kurz - es ist für jeden etwas dabei.


Fazit:
Die Gestaltung der Texte mit seinen Quellenangaben ist nicht gut und deutlich gemacht. Die Texte überwiegen das aber, sodass ich das Büchlein dennoch empfehlen kann. Wer Poesie, Zitate und Philosophie mögen, haben hier ihre Freude. Aber ich empfehle es auch denjenigen, die sich nicht mit solchen Themen beschäftigen. Sich Gedanken um Dinge zu machen, sollte jeder von uns hin und wieder mal tun.

Bewertung vom 08.06.2020
Die kleine Hummel Bommel schützt die Umwelt
Sabbag, Britta;Kelly, Maite;Tourlonias, Joëlle

Die kleine Hummel Bommel schützt die Umwelt


ausgezeichnet

♥Wunderschön illustriert und toll erklärt!♥

Bewertung:
Das Cover ist ganz typisch für die Reihe erstellt. Mich hat es wie auch der Titel direkt angezogen. Ich liebe solche Kinderbücher, bei denen Kinder auch etwas lernen können. Auch für Erwachsene sind solche Bücher immer lesenswert.

Das Buch fängt mit einem kleinen Vorwort an Hummel-Eltern und Hummel-Freunde an. Dann folgt ein Vorwort von Hummel Bommel persönlich. Das ist schon echt süß. Ich finde es einfach toll, dass nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe mit Kindern, gesprochen/erzählt wird.

Das Buch enthält alles, was Kinder ab 4 Jahren zum Thema Klima und Umwelt wissen müssen; von "Hummeltipp für dich", "Hummelbeschützertipp" wie auch "Hummelwissen", "Hummeltipp" und "Gut zu wissen". Auch für die Hummeleltern gibt es viele Tipps, wie man umweltbewusst leben kann, ohne mit erhobenen Zeigefinger oder bevormundet zu wirken. Den Kindern werden viele Bereiche in unserem Leben aufgeführt; verschiedene Lebensräume, woher das Essen kommt, menschengemachter Müll, über Strom, Wasser und Luft, Wald und Wiese, Aufzucht im eigenen Garten, Tiere aller Art und auch der Klimawandel wird angeschnitten. Das Buch zeigt in ganz kurzen und verständlich geschriebenen Texten, wie Kinder mit kleinen Schritten etwas bewirken können. Spiel und Spaß kommt hier nicht zu kurz und so können Kinder ein paar Experimente durchführen, die ihr Bewusstsein für die Natur und Umwelt verständlicher werden lassen.

Unterstützt werden die Erläuterungen mit passenden Fotos und sehr schönen Illustrationen. Hummel Bommel begleitet die Kinder dabei bis zum Ende des Buches. Es gibt am Ende auch ein kleines Nachwort, die Autorenbiografien und weitere Bücher der Autoren werden angezeigt.


Fazit:
Ein wunderschönes Kinderbuch, dass nicht nur Kinder mit seinen kurzen und verständlichen Wissenstexten, sowie den Fotos und Illustrationen begeistert. Wunderbar ist die schöne Botschaft an Kinder, dass man nie zu klein ist, um etwas zu bewirken. Hier gibt es einfach nichts auszusetzen, lest es!