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nasa2000

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2022
Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
Kehl, Thomas;Linke, Mona

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest


sehr gut

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest von Thomas Kehl und Mona Linke ist ein Buch, das fundiertes Wissen über Finanzen auf einfache und logische Weise weiter gibt. Den Autor kennt man vielleicht schon von seinem YouTube Kanal Finanzfluss.

Das Buch ist in 9 Kapitel gegliedert und klärt den Leser über finanzielle Denkfehler, das Weichen stellen der finanziellen Zukunft, klassische Geldanlagen, Immobilien, Aktien, ETF's auf. Es motiviert in vier Schritten zum eigenen Investieren. Zudem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man sich selbst am besten um seine Finanzen kümmert. Um im Alter abgesichert zu sein muss man seine Finanzen selbst in die Hand nehmen und nicht anderen überlassen.

Die Autoren haben einen leichten und lockeren Schreibstil und so kann man das Buch auch recht gut lesen. Sie beschreiben alles deutlich und einfach, sodass man es gut verstehen kann. Dazu benutzen sie auch Tabellen und Grafiken um ein paar Punkte zu verdeutlichen. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es auch noch eine kurze, prägnante Zusammenfassung.

Vieles war mir schon bekannt, einiges neu und einiges fand ich unnütz. Im Großen und Ganzen konnte ich aber noch etwas dazu lernen. Den Titel fand ich etwas irreführend. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht nur mit einem Buch befassen. Gerade bei dem sehr komplexen Thema Finanzen sollte man sich gut und weitflächig informieren und sich nicht nur auf einen Ratgeber verlassen.

Ein interessantes Buch nicht nur für Finanzneulinge.

Bewertung vom 26.12.2021
Rob & Jonny (Bd. 1)
Walko

Rob & Jonny (Bd. 1)


ausgezeichnet

Rob und Jonny ist ein niedliches Kinderbuch, mit einer tollen Story und liebevollen Bildern. Empfohlen wird das Buch für Kinder ab 5 Jahren und eignet sich sowohl als Vorlesebuch als auch zum Selberlesen.
Roboter Rob soll verkauft werden, doch dies möchte er nicht. Er will kein Leben führen um anderen zu dienen sondern lieber sein Leben genießen. Also verschwindet er aus seinem Fenster und reist nach London. Dort trifft er auf den Straßenhund Jonny. Die beiden erleben viele lustige Dinge zusammen. Sie erfahren beide was wahre Freundschaft ist.
Die Geschichte ist niedlich und vermittelt nebenbei Werte wie Freundschaft und das jeder liebenswert ist und irgendwas gut kann. Die Schriftgröße und die kurzen Sätze sind sehr gut zum selberlesen und zum Vorlesen geeignet. Bei der Schriftart bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist sie sehr gut zu lesen auf der anderen Seite finde ich sie zu schnörkelig. Mein Sohn fand sie allerdings gut lesbar und das ist für Leseanfänger ja gut.
Die liebevollen Bilder lockern das Buch zusätzlich auf und haben uns lustige und schöne Lesemomente geschenkt. Und ganz nebenbei lernen die kleinen auch ein paar englische Begriffe. Okay das muss jetzt nicht unbedingt sein, aber ich fand es ansprechend. Gerade auch mit dem Hintergedanken, dass das Buch in London spielt und man ja nicht überall die gleiche Sprache spricht.
Mein Sohn hat an manchen Stellen herzlich gelacht und meinte am Ende das es schön ist wenn man so tolle Freunde hat wie Rob und Jonny. Obwohl unterschiedlich haben sie Spaß zusammen und darauf kommt es an. Etwas gemeinsam machen und Spaß haben.
Toll wenn ein Kinderbuch auch noch etwas lehrreiches mit auf den Weg gibt.

Bewertung vom 23.12.2021
Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1
Engel, Henrike

Ein Leben für die Freiheit der Frauen / Die Hafenärztin Bd.1


sehr gut

Die Hafenärztin Ein Leben für die Freiheit der Frauen von Henrike Engel ist der Auftakt einer neuen Reihe. Diese Reihe vereint für mich mehrere Genres. Es ist nicht nur ein historischer Roman sondern auch ein Krimi und hat auch etwas von einem Unterhaltungsroman. Diese Mischung macht dieses Buch zu einem besonderen. Auch die sehr starken Hauptprotagonisten sind sympathisch und authentisch ausgearbeitet.
Hamburg 1910 Anne kommt in ihre Heimat zurück. Sie musste England und ihre wahre Identität verlassen. Als Ärztin setzt sie sich in Hamburg für die Frauen ein. Insbesondere für die schwächere Arbeiter Schicht. Dafür hat sie ein Frauenhaus eröffnet. Doch die Eröffnung steht unter einem schwarzen Stern als zwei Frauenleichen in der unmittelbaren Nachbarschaft gefunden werden. Beide Frauen wurden bestialisch ermordet und beide Frauen hatten Verbindungen zu dem Frauenhaus. Die Polizei spielt die Morde als Milieumorde ab. Doch Kommissar Rheydt ermittelt weiter und glaubt nicht an einem Milieumord.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht so hat sich das Buch schnell lesen lassen. Auch baut die Autorin schon gleich zu Anfang Spannung auf indem sie immer wieder Andeutungen zu Annes Vergangenheit macht. Die Geschichte wird auf drei Ebenen erzählt, wodurch zusätzliche Spannung aufgebaut wird. So bekommt man die Geschichte aus der Sicht von Anne der Ärztin, von Kommissar Rheydt und der rebellierenden Pastorentochter Helene kennen. So erfährt man auch zu den verschiedenen Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit einiges.
Teilweise verliert sich die Autorin in den Beschreibungen. So beschreibt sie viel und ausgiebig, dass der Kommissar Fußball spielt und sie beschreibt das Training oder die Spiele gegen andere Vereine. Auch die Frauenbewegung wird sehr ausgiebig beschrieben. Da es sich hier um eine Kombination aus Krimi und historischen Unterhaltungsroman ist sehe ich dies nicht ganz so eng, aber teilweise fand ich es stellenweise langweilig und langatmig.
Der Fall des Hafenschlächters ist spannend dargelegt und lädt zum miträtseln ein. Lange hatte ich keine Ahnung oder Vermutung wer der Mörder ist. Es gibt viele verschiedene Ansätze die den Leser aber auf die falsche Fährte locken. Die Auflösung ist spannend und unerwartet. Teilweise wirkte es aber konstruiert.
Ein tolles Buch was sich schnell, leicht und spannend lesen lässt. Zwar mir einigen Längen, aber dies hat wohl fast jedes Buch. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 13.12.2021
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


ausgezeichnet

In ewiger Freundschaft von Nele Neuhaus ist der zehnte Band rund um ihre Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich kenne alle Teile der Reihe und bin immer wieder von den Büchern begeistert. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen. Zum einen ist er spannend und zum anderen spielt er in der Welt der Bücher, Verleger und Lektoren.
Pia wird von ihrem Ex Mann gebeten mit seiner Agentin nach einer Freundin zu schauen. Hennings Agentin macht sich Sorgen um ihre Freundin. Im Haus findet Pia einen älteren Mann gefesselt, dement und dehydriert. Es gibt Anzeichen für ein Gewaltverbrechen. Die Ermittlungen führen Pia und Oliver in das renommierte Verlagshaus Winterscheid. In diesem hat die vermisste bis vor kurzem noch gearbeitet. Nach ihrer Kündigung sann sie auf Rache, aber nun ist sie verschwunden und wird ermordet aufgefunden. Als ein weiterer Mitarbeiter des Verlags verstirbt stoßen die Ermittler auf ein lange gehütetes Geheimnis das zeigt das nicht jede Freundschaft gut ist.
Der Schreibstil ist wieder gewohnt leicht und flüssig gewesen. Wer die Bücher von Nele Neuhaus kennt weiß, dass sie immer viele Personen unterbringt und man auf jede Kleinigkeit achten muss. Mir persönlich machen viele Protagonisten kein Problem. Ich finde dadurch bekommt die Story ihre ganz eigene Dynamik. Da man immer damit rechnet den Mörder schon zu kennen oder ihn noch zu treffen. Dadurch macht das miträtseln noch mehr Spaß.
Was mir auch gut gefallen hat, ist das etwas in der Vergangenheit passiert ist was heute noch extremen Einfluss auf Menschen nimmt. Dieser Aspekt zieht das Buch in der Mitte war etwas in die Länge macht es aber umso spannender und lesenswerter. Auch das Frau Neuhaus hier ein Umfeld gewählt hat in dem sie sich persönlich bewegt macht es lesenswert. Ich fand es auch sehr schön das sie ihre eigenen Werke quasi Pias Ex Mann überlässt. Sehr sympathisch finde ich auch immer die Probleme und Einblicke ins persönliche Leben der Ermittler. So wirkt das Buch authentisch und lebendig.
Mir hat dieser Teil ausgesprochen gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen.

Bewertung vom 10.11.2021
Das kleine Chalet in der Schweiz / Romantic Escapes Bd.6
Caplin, Julie

Das kleine Chalet in der Schweiz / Romantic Escapes Bd.6


ausgezeichnet

Das kleine Chalet in der Schweiz ist der sechste Roman der Romantic Escape Reihe von Julie Caplin. Ich habe bisher alle Bücher gelesen oder gehört und mag diese Reihe sehr gern. Zum einen kann man jeden Teil für sich lesen, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind und man so immer andere Personen begleitet. Zum anderen entführt die Autorin den Leser immer an neue Orte. Nach Kopenhagen, Brooklyn, Paris, Island und Tokio kommt nun die Schweiz.

Im Prinzip sind die Bücher alle gleich aufgebaut und doch unterscheiden sie sich und sind alle lesenswert. Sie sind gemütlich, spannend, liebevoll, haben eine tolle und interessante Location, sowie sympathische Protagonisten und sind immer mit Lokalloriot gespickt.

Mina liebt ihren Job als Lebensmitteltechnikern. Sie kocht und backt gerne und experimentiert auch gerne um was neues zu kreieren. Privat läuft es nicht so gut. Nachdem ihr Freund ihren Heiratsantrag ablehnte und ihr aufging das er etwas mit ihrer besten Freundin hat, muss sie auch feststellen das es sich auf den Job auswirkt. Um Abstand von allem zu bekommen entschließt Mina sich in die Schweiz zu ihrer Patentante zu reisen. Die betreibt ein kleines, gemütliches Ski Chalet. Mina fühlt sich sofort wohl, kann ihre Sorgen vergessen und trifft auf Luke.

Ich mag den leichten Schreibstil der Autorin. Sie schafft es immer wieder Fernweh in einem zu erzeugen und trotzdem das Gefühl zu haben mit den Protagonisten zusammen verreist zu sein. So war ich gefühlt mit Mina in der Schweiz. Gerade da es dieses Jahr keinen Urlaub für uns gab ist dies eine tolle Gelegenheit gewesen sich wegzuträumen. Auch wenn Skiurlaub nicht zu meinen Favoriten gehörten würde und ich eher der Sommertyp bin, war es sehr schön gedanklich in diese winterliche Landschaft zu reisen.

Auch die Geschichte ist toll geschrieben. Klar es war etwas vorhersehbar, aber dafür ist es ja auch ein Liebesroman. Da erwarte ich nichts neues oder große Überraschungen. Die Protagonisten sind auch alle sehr authentisch und lebendig beschrieben. Und die Beschreibungen von dem Essen, vor allem von den Kuchen oder dem herstellen von Schokolade, sind so toll beschrieben da bekommt man richtig Hunger.

Mit dem sechsten Teil hat Julie Caplin wieder einen tollen Wohlfühlroman geschaffen, bei dem man gut abschalten kann.

Bewertung vom 02.11.2021
Das Haus der Düfte
Lambert, Pauline

Das Haus der Düfte


ausgezeichnet

Das Haus der Düfte von Pauline Lambert ist ein toller historischer Roman der einem nicht nur die Düfte näher bringt sondern auch die Herstellung erläutert. Das Buch vereint eine tolle Geschichte mit Familiengeheimnissen und den starken Willen einer jungen Frau ihre Träume zu verwirklichen. Aber auch über Liebe, Leidenschaft und Missgunst.

Anouk ist seit ihrer Kindheit von Düften und Parfüms beeindruckt. Sie will eines Tages Parfümeurin werden und setzt alles daran ihren Traum zu erfüllen. Durch Zufall lernt sie Stephan Girard kennen der ihr die Welt der Düfte in Grasse eröffnet. In der Stadt der Düfte wird Anouk in der Familie Girard aufgenommen und eine Ausbildung wird ihr ermöglicht. Doch auch die Liebe findet sie hier und einige Familiengeheimnisse die auch ihr Leben und ihre Zukunft beeinflusst.

Das Hörbuch wird von Dagmar Bittner gesprochen und sie transportiert die Geschichte sehr lebendig und authentisch. Man hat das Gefühl mit Anouk nach Grasse zu reisen und die Welt der Düfte zu erleben.

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. So erlebt man nicht nur Anouks Werdegang und ihr Leben in den Nachkriegsjahren. Sondern der Leser erfährt auch einiges aus dem Leben der Familie Girards. Wie sie ihr Geschäft aufbauten und worin ihre Hoffnungen lagen. Und welche Geheimnisse verborgen sind. Die Kombination aus den zwei Ebenen schafft eine spannende und hörenswerte Atmosphäre. Zudem hat die Autorin einen tollen Schreibstil. So konnte man die Düfte fast selbst riechen und wahrnehmen. Die Welt der Düfte ist faszinierend und beeindruckend. Die Autorin verbindet dies mit tollen, authentischen Protagonisten und einer spannenden Handlung. So habe ich immer mit Anouk mitgefühlt und mitgefiebert.

Ein wirklich tolles Hörbuch was mich begeistert zurück lässt.

Bewertung vom 01.11.2021
Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg / Mary Arrington Bd.4
Gardener, Charlotte

Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg / Mary Arrington Bd.4


sehr gut

Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg von Charlotte Gardener ist der mittlerweile vierte Teil einer netten und spannenden Cosy Crime Reihe. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können gut separat gelesen werden. Die Bücher gehen in die Richtung von Agatha Christie. Sie spielen alle auf einem Schiff und haben somit nur eine begrenzte Anzahl von Verdächtigen und eine sympathische ältere Hauptprotagonistin die sich als Hobbyermittlerin betätigt.

Ich habe bisher Band 1 und 2 gelesen und bin von der Reihe fasziniert. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich bin wieder schnell in das Buch rein gekommen. Der Autorin fällt immer wieder was neues ein warum Lady Arrington auf dem Schiff ermitteln muss, so wird es nie langweilig auf der Queen Anne.

Diesmal findet auf dem Kreuzfahrtschiff ein Modespektakel statt und mitten drin Lady Arrington die jeden Tag ein besonderes Kleid eines der anwesenden Designer tragen muss. Doch schon am ersten Abend bringt sich einer der Designer vor aller Augen um. Doch Lady Arrington hat ihre Zweifel und untersucht den Selbstmord des Designers und stößt dabei auf so manche Überraschung.

Auch wenn der Fall etwas konstruiert wirkt ist er doch spannend und unterhaltsam zugleich. Gerade durch die etwas spezielleren Charaktere der Protagonisten bekommt das Buch etwas spritziges. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Das Buch ist lebendig und der Leser fühlt sich mitten im Geschehen.

Wie bei einem Cosy Krimi zu erwarten ist die Spannung eher subtil, aber trotzdem oft greifbar. Dieses Genre vereint Gemütlichkeit, Spannung und Humor. Und somit ist dieses Buch ein toller, leichter Krimi den man gerne liest und den ich nur weiter empfehlen kann.

Bewertung vom 07.10.2021
Du hast mir gerade noch gefehlt
McFarlane, Mhairi

Du hast mir gerade noch gefehlt


sehr gut

Du hast mir gerade noch gefehlt von Mhairi McFarlane ist ein Liebesroman der etwas anderen Art. Ich kenne ihre Bücher zum größten Teil und war auf eine leichte und doch sehr Tiefsinnige Lektüre eingestellt. Doch hier beweist die Autorin das sie auch etwas traurig und nachdenklich sein kann. Das Buch ist eine Mischung aus Liebe, Drama,Humor und hat doch auch etwas melancholisches.

Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte rein zu finden und wusste lange nicht wo die Autorin mit ihren Lesern hin will. Und doch konnte sie mich ab einen gewissen Punkt abholen und mit auf eine Reise nehmen die nicht immer leicht ist.

Eve ist Anfang 30 und hat ihre Freunde schon ewig. Doch Ed ist ihr besonders ans Herz gewachsen und sie ist seit fast 20 Jahren in ihn verliebt. Dann kommt ein Abend der das Leben aller verändert. Eds Langzeit Freundin macht ihm einen Heuratsantrag und er nimmt ihn an. Als ob dieser Schock für Eve nicht reicht hat ihre beste Freundin Susie einen folgeschweren Unfall der nicht nur die Freunde hart trifft, sondern auch noch Susies Bruder Fin auf den Plan ruft.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht. Es gibt viel britischen Humor der das Buch oft auflockert. Aber auch viele traurige, sehr berührende Stellen die einen nachdenklich stimmen. Allerdings hat die Autorin für mich oft einen sehr flapsigen und ordinären Sprachgebrauch. Tut mir leid man kann alles sehr gesittet ausdrücken und muss sich keiner Fäkalsprache bedienen. Dieser etwas zu moderne Sprachgebrauch hat mich gestört. Gerade wenn ich daran denke das ich in dem gleichen Alter wie Eve und ihre Clique bin, stößt es bei mir schon etwas sauer auf. Mit Anfang/Mitte 30 sollte man schon so reif und Erwachsen sein das man sich nicht unbedingt dieser Sprache zuwenden muss.

Die Story an sich ist sehr schön geschrieben und auch abgehandelt. Es gibt immer wieder Wendungen die den Leser überraschen. Die Autorin schafft es mit ihrer Geschichte den Leser lustige, nachdenkliche und traurige Momente zu bescheren. Diese Mischung macht es zu einem lesenswerten Buch.

Bewertung vom 04.10.2021
Möwensommer
Römer, Lotte

Möwensommer


gut

Möwensommer von Lotte Römer ist der vierte Band ihrer Liebe auf Norderney Reihe. Ich kannte keines der anderen Teile und kann sagen, dass muss man auch nicht. Das Buch steht für sich. Es hat eine eigene Geschichte und falls es irgendwelche Zusammenhänge zu den Vorgängern gibt habe ich sie nicht bemerkt.

Es ist ein seichter sehr vorhersehbarer Roman. Ich habe ihn als Hörbuch gehört und so konnte ich mir die Zeit gut vertreiben. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Auch die Vortragsweise von Carolin Haupt ist sehr angenehm. Im Grunde geht es um Freundschaft und unausgesprochene Worte die zu vielen Missverständnissen führen und über Jahre nicht geklärt wird. Für mich war die Handlung etwas oberflächlich und lieblos.

Ich bin mit den Protagonisten nicht ganz warm geworden. Dabei hätten Lina und Mattis echtes Potenzial gehabt. Auch das Setting fand ich sehr schön gewählt. Zum einen die Nordseeinsel Norderney und dann Linas Arbeitsplatz als Floristin. Wirklich sehr schön gewählt, aber nur halbherzig eingesetzt. Mir kam es so vor als müsste man schnell einen deutschen Liebesroman herunterschrieben. Es war nichts neues, nichts Überraschendes. Im Gegenteil ich hatte das Gefühl das Buch schon tausendfach gelesen zu haben. Und im Prinzip stimmt es auch, da es einfach ein Massenprodukt ist das kaum Wiedererkennungswert hat.

Eine leichte Lektüre mit wenig Tiefgang, Vorhersehbaren Szenen und Ende, die sich aber gut zwischendurch hören oder lesen lässt.

Bewertung vom 16.09.2021
Der Sucher
French, Tana

Der Sucher


gut

Der Sucher von Tana French ist mein zweites Buch der Autorin. Das erste konnte mich schon nicht so ganz überzeugen ich wollte ihr aber gerne noch eine zweite Chance geben, muss aber sagen das mich auch dieses Buch nicht ganz überzeugt hat. Es hatte viel Potenzial spannend zu werden wurde es aber leider nicht. Im Gegenteil es zog sich in die Länge und eigentlich hat man das Ende schon recht schnell vermutet.

Cal ist ein Ex Cop der aus den Staaten in ein beschauliches kleines Örtchen nach Irland ausgewandert ist. Dort will er ein Haus restaurieren und seinen Lebensabend genießen. Doch er fühlt sich zunehmend beobachtet. Wer und warum tut dies? Dann taucht ein Kind bei ihm auf und hat eine unerwartete Bitte. Gleichzeitig werden auf den umliegenden Farmen Schafe qualvoll getötet. Was geschieht in diesem Dorf und was wird alles verheimlicht?

Im Grunde hätte es eine sehr spannende Geschichte werden können. Der Anfang ist auch spannend und lässt sich recht gut lesen. Nach dem ersten drittel wird es aber zunehmend langatmiger und behäbiger. So plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und wird mit Nebensächlichkeiten gefüllt. Dies nahm die Spannung und hindert an einem angenehmen Lesefluss. Immer wenn man denkt jetzt muss doch was passieren, passiert nichts.

Die Autorin beschreibt die Landschaft und das Örtchen sehr bildhaft. So kann man sich schnell nach Irland versetzen und in dieser rauen Landschaft die Geschichte mit erleben.

Auch die Protagonisten sind sympathisch und sehr lebendig beschrieben. So konnte ich mir Cal, Trey und Mart gut vorstellen. Es gibt auch ein paar Überraschungen mit denen ich nicht ganz gerechnet habe. Diese hätten aber auch nicht unbedingt sein müssen.

Mir fehlte die Spannung und es war mir einfach zu langatmig. Aus der Story hätte man viel mehr raus holen können.