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Benutzername: 
kleinbrina
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1339 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2023
Toffee
Crossan, Sarah

Toffee


ausgezeichnet

Ich bin bereits seit Jahren ein großer Fan von Sarah Crossan und liebe es besonders, dass sie ihre Bücher in sehr kurze und knackige Kapitel in nur wenigen Sätzen verpackt. Dies mag zwar auf den ersten Blick recht mickrig klingen, allerdings sind die wenigen Sätze oftmals so aussagekräftig und tiefgründig, dass man das jeweilige Werk nur schwer aus den Händen legen kann. So ging es mir zuletzt auch bei ihrem neuesten Werk "Toffee", an das ich sehr hohe Erwartungen hatte und wie immer nicht enttäuscht wurde.

Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, stimmt nachdenklich, regt auf, aber auch zeigt auch auf, dass das Leben wertvoll ist und man jede einzelne Minute sinnvoll nutzen sollte. Die Geschichte wird aus der Sicht der 15-jährigen Allison erzählt, die zwar manchmal recht ruppig rüberkommt, die man aber im Laufe der Geschichte immer besser kennen lernt und ins Herz schließt. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet, man lernt sie gut kennen, regt sich über sie auf, schüttelt oft den Kopf, aber gleichzeitig kann man auch mit ihnen mitfühlen.

Allison reißt von Zuhause aus, nachdem ihr Vater sie misshandelt hat. Dass dies kein Einzelfall war, erfährt man im Laufe der Geschichte. Nachdem Allisons Mutter kurz nach ihrer Geburt verstarb, gibt ihr Vater ihr seit Kleinkindalter für alles die Schuld und zeigt ihr oft genug auf, dass sie nicht gut genug ist. Für Allison ist das alles zu viel und läuft von Zuhause weg, ohne dabei ein Ziel oder genügend Geld zu haben.

Unterschlupf findet sie dabei bei einer älteren Frau namens Marla, bei der sie zunächst eher heimlich lebt, bis Allison erkennt, dass Marla in ihrer eigenen Welt lebt und sie schließlich doch kennen lernen möchte. Marla leidet an Demenz und lebt meistens Szenen aus ihrer Kindheit nach, sodass sie in Allison ihre alter Jugendfreunden Toffee wieder erkennt. Toffee denkt sich nicht viel dabei und nimmt sich der Rolle an und somit erlebt man ein wunderschönes Zusammenspiel zwischen den beiden Frauen, die nicht nur voneinander lernen, aber auch vor allem das Leben wieder mehr zu schätzen wissen.

Gleichzeitig wird in Toffee auch aufgezeigt, welch schlimme Züge die Krankheit Demenz annehmen kann. Während es zwar für Marla ganz schön ist, ihre Erinnerungen aus der Kindheit neu zu erleben, leidet ihr Sohn unter der Krankheit, der sich immer mehr von seiner Mutter entfernt hat und sie nur noch selten besucht. Marla selbst leidet dagegen in ihren klaren Momenten, z.B. wenn sie Allison nicht erkennt und sich somit bedroht fühlt. Allison selbst geht mit diesen Phasen erstaunlich gut um und wünscht sich, dass Marla, wo auch immer sie mit ihren Gedanken gerade ist, einfach nur glücklich ist. Die entstehende Freundschaft zwischen den unterschiedlichen Frauen ist wunderschön mitanzusehen, sorgt aber auch dafür, dass man sich das ein oder andere Tränchen wegblinzeln muss.

Die Krankheit wird dabei schonungslos ehrlich erzählt, sodass sich Leser*innen, die schon einmal mit der Krankheit konfrontiert wurden, wieder erkennen werden. Gleichzeitig scheut Sarah Crossan sich auch nicht davor, über den Missbrauch an Allison zu sprechen, denn dieser wird teilweise schon fast zu ausführlich beschrieben, sodass es wünschenswert gewesen wäre, wenn man am Anfang des Buches eine ausführlichere Triggerwarnung verfasst hätte, da manche Szenen sicherlich einiges auslösen können.

Kurz gesagt: "Toffee" ist insgesamt eine wunderschöne, melancholische, emotionale und nachdenklich stimmende Geschichte, die sich mit Themen befasst, die ans Herz gehen, die keine leichte Kost sind, aber auch aufzeigen, dass das Leben wertvoll ist und wir nur eines davon haben. Ein wunderbares Jugendbuch, für das man sicherlich bereit und offen sein muss, das einem aber auch so viel geben kann. Empfehlenswert!

Bewertung vom 30.01.2023
Heartstopper Volume 2 (deutsche Hardcover-Ausgabe) / Heartstopper Bd.2
Oseman, Alice

Heartstopper Volume 2 (deutsche Hardcover-Ausgabe) / Heartstopper Bd.2


ausgezeichnet

Als großer Fan von Comics und Graphic Novels bin ich schon eine ganze Weile um die nahezu überall beliebte „Heartstopper“-Reihe von Alice Oseman herumgeschlichen. Tatsächlich gelesen habe ich die Werke allerdings erst, als auch die gleichnamige Serie auf Netflix erschienen ist, die mir noch einmal große Lust auf die Comics gemacht hat. Band Eins habe ich in kürzester Zeit verschlungen und somit musste auch der zweite Band direkt im Anschluss folgen, weil ich unbedingt noch mehr in das "Heartstopper"-Universum eintauchen wollte.

Alice Oseman hat mit „Heartstopper“ eine wunderschöne Geschichte erschaffen, in der zwei Teenager noch nicht genau ihren Platz in der Welt gefunden haben und von Selbstzweifeln, Druck und der Suche nach sich selbst teilweise noch geplagt sind. Aber auch der typische Schulalltag wird hier genau dargestellt, bei der schnell klar wird, dass nicht alle Schüler so offen und tollerant sind und es somit leider auch zu kleineren (und manchmal auch größeren) Konflikten, insbesondere bei den Sportlern, kommt.

Interessant ist in diesem Band vor allem auch die Entwicklung bei den Figuren. Charlie ist zwar nach wie vor sehr verschlossen und wirkt oft sehr verloren und schon fast hilflos, allerdings ist es wunderschön mitanzusehen, wie er Nick behandelt, ihm Mut macht und ihm das Gefühl gibt, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn man sich auf einmal auch zum selben Geschlecht hingezogen fühlt. Nick dagegen empfinde ich in diesem Band als unglaublich stark. So setzt er sich nicht nur immer wieder für Charlie ein und riskiert damit die ein oder andere Freundschaft, sondern er geht auch sehr reflektiert an die neue Situation, seine Gefühle und die damit anstehenden Veränderungen heran, sodass man ihm nur applaudieren mag.

„Heartstopper“ besticht nicht nur mit der tollen Geschichte, sondern auch mit den Zeichnungen. Diese wirken zwar teilweise ein wenig roh und skizzenhaft, allerdings hat mir dies ganz besonders gefallen. Dazu gefallen mir die Dialoge im zweiten Band deutlich besser als im ersten, denn dort wurden meiner Meinung nach zu viele Seiten einfach nur mit "Ha ha!" und "Hi!" gefüllt, was nun nicht mehr so stark der Fall ist. Die Gespräche sind insgesamt flüssiger und durchaus auch tiefgründiger, was besonders an der wachsenden Verbindung zwischen Nick und Charlie liegt.

Somit ist "Heartstopper #2" insgesamt eine wunderbare, nachdenklich stimmende, aber auch durchaus unterhaltesame Fortsetzung, die mit liebenswerten Figuren und einem tollen Setting daher kommt.

Bewertung vom 27.01.2023
Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt / Elliot und Jazz Bd.2
Cherry, Brittainy

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt / Elliot und Jazz Bd.2


ausgezeichnet

Brittainy C. Cherry gehört bereits seit Jahren zu meinen liebsten Autor*innen und somit wird auch nahezu jedes Buch von ihm gekauft, ohne dabei die Kurzbeschreibung gelesen haben, da ihre Bücher für mich grundsätzlich ein Brett sind. So auch "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt", in dem die Geschichte von Gracelyn und Jackson erzählt wird.

Die Autorin besitzt nicht nur einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, sondern hat es auch geschafft, mich direkt von der ersten Seite an zu begeistern. Die Geschichte ist so emotional und gleichzeitig auch unterhaltsam, sodass ich mir oftmals das ein oder andere Tränchen weggeblinzelt habe und manchmal auch laut lachen musste.

Die Figuren sind zudem allesamt so gut ausgearbeitet, sodass ich sie direkt ins Herz geschlossen habe. Gleichzeitig habe ich mich aber auch immer wieder über die Einwohner der Kleinstadt Chester aufgeregt, denn diese sind, obwohl hier immer viel von Offenheit und Herzlichkeit gesprochen wird, auch sehr vorverurteilend und mit einigen Einwohnern der Stadt gnadenlos.

Im Fokus stehen Gracelyn und Jackson, die unterschiedlicher nicht sein können. Während Gracelyn als Pastorentochter zumindest nach außen hin perfekt und sehr gut angepasst erscheint, gilt Jackson, aber auch sein alkoholkranker Vater, als Außenseiter und werden von allen gemieden. Jackson wird teilweise sogar als Monster bezeichnet, obwohl er an sich eine sehr angenehme, wenn auch teilweise grummelige, Persönlichkeit ist. Beide zusammen haben mir sehr gut gefallen. Wie sie miteinander sprechen, miteinander umgehen, die Macken des anderen großteils akzeptieren, aber auch immer wieder aneinandergeraten, ist ein nahezu perfektes Zusammenspiel, was schön zu beobachten ist, einen lachen, aber auch mitfühlen lässt.

Beide haben nicht gerade die schönste Vergangenheit. Gracelyn leidet besonders unter den Erwartungen ihrer Mutter, die in der Gemeinde hoch angesehen wird und immer nur das Beste von ihrer Tochter erwartet. Jackson ist dagegen ein Einzelgänger, der niemanden an sich heranlässt und Menschen mit einer eher abweisenden Art begegnet. Er und sein Vater werden gemieden, verpönt und als Abschaum bezeichnet, was teilweise nur schwer zu ertragen ist. Dank Jackson, aus dessen Sicht die Geschichte teilweise erzählt wird, erfährt man einiges über die Vergangenheit, aber auch die Umstände, weshalb seine Familie so schlecht dargestellt wird.

Somit hat Brittainy C. Cherry mit "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" wieder einmal eine wunderbare, melancholische, spannende, aber auch erschütternde Geschichte geschaffen, die der Gesellschaft den Spiegel vors Gesicht hält, mit Vorurteilen abrechnet, aber auch zeigt, dass in der Liebe alles möglich ist, wenn man nur zusammenhält und offen miteinander umgeht. Eine wunderschöne Geschichte!

Bewertung vom 17.01.2023
Reserve
Harry, Prinz

Reserve


schlecht

Obwohl ich nicht unbedingt ein Fan der Monarchie bin, verfolge ich hin und wieder das Geschehen rund um die europäischen Königshäuser. Da ich mit Prince Harry, jetzt Duke of Sussex, praktisch aufgewachsen bin und damals auch den tragischen Tod und die Beerdigung seiner Mutter Diana verfolgt habe, ist er alles andere als ein Unbekannter für mich und somit war ich trotz aller Kritik der Medien sehr gespannt auf seine Biographie „Reserve“.

Ich habe dabei versucht, so neutral wie möglich an das Buch heranzugehen, doch leider habe ich mich schon auf den ersten Seiten immer wieder dabei ertappt, wie ich dann doch leicht genervt den Kopf geschüttelt habe.

Was zunächst wie eine Art Biographie wirken soll, entpuppt sich leider als eine Ansammlung von Vorwürfen, Schlechtrederei und Behauptungen, bei denen man nie so wirklich weiß, ob es die Wahrheit oder lediglich Fiktion ist. So behauptet der Duke of Sussex unter anderem, dass er im Jahr 1997 eine Xbox von seiner Mutter geschenkt bekommen hat, was bereits von Microsoft dementiert wurde, da die erste Xbox erst vier Jahre später auf den Markt kam. Gleichzeitig wird sich immer wieder widersprochen, wenn es um zeitliche Abläufe und Daten geht, denn wenn man seine Erzählungen mit offiziellen Pressemitteilungen und Fotos vergleicht, können auch diese Anekdoten von Harry nicht stimmen.

Gleichzeitig stößt es doch sehr negativ auf, dass der Duke of Sussex immer wieder auch Geheimnisse über seinen Bruder Prince William ausplaudert, wie z.B. die Tatsache, dass er beschnitten ist. Ob man so etwas wirklich an die Öffentlichkeit bringen muss, sei mal dahingestellt und zeigt dazu, wie unreif Harry hier agiert und keinerlei Rücksicht auf Familie und Freunde nimmt.

Dazu ist es auch fraglich, wieso man nun überhaupt ein solches Werk schreiben muss, wenn man doch eigentlich nichts mit der Presse und den Medien im Allgemeinen zu tun haben möchte, sondern viel mehr ein „sehr privates Leben“ führen möchte. In „Reserve“ geht es im Grunde genommen darum, dass Harry und auch seine Frau Meghan immer wieder zu Unrecht in den Medien negativ dargestellt wurden und – natürlich! - auch jeder in seiner Familie immer nur etwas schlechtes über sie zu sagen hat und dies an die Presse angeblich weitergegeben wird. Dass letztendlich Harry selbst hier jedes Geheimnis veröffentlicht und seine Familie bewusst vorführt und dazu falsche Äußerungen tätigt, scheint dem Duke of Sussex dabei nicht aufzufallen.

Neben all seinen Widersprüchen und teilweise auch – so muss man es leider sagen – Lügen, die bereits mehrfach widerlegt wurden, muss man sich fragen, wieso weder ein Lektorat, noch der Verlag an sich da nicht gegengeprüft hat, ob seine Äußerungen tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Hätte der Verlag im Vorfeld sorgfältiger geprüft, hätte man sicherlich die ein oder andere Negativschlagzeile über das Buch verhindern können.

Man muss zwar dem Buch zugute halten, dass sich die 512 Seiten relativ schnell lesen lassen, allerdings liegt das nicht unbedingt an dem fesselnden Schreibstil, denn dieser ist ehrlich gesagt sehr einfach gehalten und es liest sich phasenweise bei einigen Ereignissen wie ein Aufsatz, was sicherlich gefallen kann, mich jedoch nicht fesseln konnte.

Kurz gesagt: „Reserve“ hätte eine interessante Biographie werden können – wenn denn nicht häufig falsche Unterstellungen und offensichtliche Lügen in dem Werk verbreitet worden wären. Hätte es gleichzeitig mehr Selbstreflexion gegeben und nicht immer nur die Opferrolle eingenommen, wäre „Reserve“ sicherlich ein Werk geworden, das Harry empathischer und nahbarer gemacht hätte. So entpuppt sich dieses Buch leider als Flop, den man nicht unbedingt gelesen haben muss.

8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.01.2023
Schreib oder stirb
Fitzek, Sebastian;Beisenherz, Micky

Schreib oder stirb


schlecht

Obwohl ich in den letzten Jahren immer ein wenig skeptisch gegenüber neuen Werken von Sebastian Fitzek war, habe ich sie letztendlich doch immer gekauft und gelesen, weil mich der Autor trotz einiger Vorbehalte meist immer mit seinen vielen Ideen gut unterhalten und schockieren konnte. Somit war ich auch gegenüber "Schreib oder stirb", was er zusammen mit Micky Beisenherz verfasst hat, zunächst nicht abgeneigt und war gespannt, wie gut die Mischung aus Thriller und Comedy bei den beiden Autoren funktionieren wird. Leider musste ich jedoch für mich feststellen, dass mir sowohl die Geschichte als auch der Humor deutlich zu flach waren, sodass für mich hierbei gar nichts zusammenpassen wollte.

Dass Fitzek schreiben kann und ein Meister von unerwarteten Wendungen ist, muss er wohl niemanden mehr unter Beweis stellen, denn das Fitzek-Gefühl ist in "Schreib oder stirb" deutlich spürbar. Dass ist jedoch das einzig positive, was ich über das Buch sagen kann, denn ansonsten liest es sich sehr flach, vollkommen unspektakulär und ist leider auch gar nicht witzig. Das ist sehr schade, denn normalerweise bin ich auch dem Humor von Micky Beisenherz nicht gänzlich abgeneigt und finde vor allem seine Kolumnen und Podcasts sehr interessant. Hier wollte für mich die Kombi jedoch nicht funktionieren.

Während Fitzeks Werke normalerweise immer sehr spannend und lebhaft geschrieben sind, ist davon in "Schreib oder stirb" nur wenig zu spüren, denn die Geschichte wird sehr ausschweifend erzählt, ohne dabei so wirklich auf den Punkt zu kommen. Der Humor ist auch eher flach und auf Kneipen-Niveau, nachdem man schon das ein oder andere Bierchen intus hatte. Zwar gibt es hier und da ein paar interessante Ansätze und auch Szenen, die mit einem besseren Schreibstil gut funktioniert hätten, allerdings konnte es das für mich leider auch nicht mehr herausreißen.

Die Geschichte selbst ist in "Schreib oder stirb" schnell erzählt: Carl lebt seit einiger Zeit als Patient in einer Psychiatrie, wo er doch sehr eigenwillig funktioniert und mit kaum jemanden ein Wort wechselt. Wenn er jedoch mal redet, berichtet er davon, dass er ein kleines Mädchen namens Pia entführt und nach wie vor versteckt haben soll. Aus dieser Tat möchte er einen True Crime-Roman schreiben, bei dem ihm David, seines Zeichens Literaturagent, helfen soll. Sollte er ihm nicht zu Anerkennung, Geld, Ruhm und einem Buchvertrag verhelfen, soll nicht nur Davids Leben zerstört werden, sondern vor allem auch Pia nicht mehr zu retten sein.

Was an sich ganz spannend klingt, hätte durchaus gut funktionieren können, wenn man auf den humoristischen Part verzichtet hätte. So gern ich Beisenherz oft auch habe, so deplatziert ist hier sein Humor. Wäre das Buch in gewohnter Art allein von Fitzek verfasst worden, bei dem der Fokus auf die Figuren und der stets steigenden Spannung gelegen wäre, hätte ich mit Sicherheit mehr Spaß an der Geschichte gehabt.

So war ich jedoch sehr schnell von den Figuren, ihrer überspitzten Darstellung und den viel zu ausschweifenden Erklärungen und Dialogen genervt, sodass ich das Buch nur mit Mühe beenden konnte und immer wieder kurz davor stand, dieses vorzeitig abzubrechen.

Bewertung vom 17.12.2022
Samsung Galaxy A13 Smartphone
Immler, Christian

Samsung Galaxy A13 Smartphone


ausgezeichnet

Das Samsung Galaxy A13 nutzt mein Mann bereits seit geraumer Zeit und hat dennoch manchmal das Gefühl, dass er hier und da noch nicht alles von dem Handy genutzt hat, dass seinen Alltag erleichtern könnte, von daher kam „Samsung Galaxy A13 optimal nutzen“ von Christian Immler gerade recht.

Egal ob Ersteinrichtung, Apps, Sprachassistenten, Insidertipps oder fotografieren/filmen Hier wird in vielen kleinen Schritten alles simpel erklärt, sodass man praktisch idiotensicher durch Android und ins Samsung-Universum geführt wird.

Neben den vielen Erklärungen, die leicht und flüssig erzählt werden, gibt es auch immer wieder Fotos und Illustrationen, die dafür sorgen, dass man als Leser und Nutzer alles Schritt für Schritt gleichzeitig in seinem Handy einrichten oder nachschauen kann.

Somit ist „Samsung Galaxy A13 optimal nutzen“ insgesamt ein sehr praktisches Helferlein, dass dafür sorgt, dass man in kürzester Zeit zum Samsung-Pro wird.

Bewertung vom 14.12.2022
This Winter (deutsche Ausgabe)
Oseman, Alice

This Winter (deutsche Ausgabe)


ausgezeichnet

Nachdem ich bereits alle Graphic Novels aus dem „Heartstopper“-Universum gelesen habe, wollte ich nun auch unbedingt die Kurzgeschichte „This Winter“ von Alice Oseman lesen, die perfekt in die Weihnachtszeit passt. Obwohl die Geschichte ganz anders ist, als ich zunächst angenommen habe, konnte sie mich dennoch gut unterhalten und vor allem berühren.

Im Vordergrund steht dieses Mal nicht die Liebe zwischen Nick und Charlie, sondern viel mehr geht es um Charlie, seine Erkrankung und sein Verhältnis zu seiner Familie. Nachdem er einige Zeit wegen seiner Essstörung in Behandlung war, sind die Weihnachtstage eine große Belastung für ihn, da er zum ersten Mal alle Verwandten wieder sieht und dabei sein Essverhalten und seine Sexualität rechtfertigen muss, was ihm sämtliche Kraft kostet. Nur seine Schwester Tori scheint ihn wirklich zu verstehen und versucht ihrem Bruder so gut es geht beizustehen.

Interessant ist dabei, dass nicht nur Charlie in „This Winter“ zu Wort kommt, sondern auch Tori, die man somit endlich besser kennen lernt und schnell ins Herz schließt. Auf den ersten Blick wirkt sie zwar etwas ruppig und unnahbar, allerdings merkt man schnell, dass sie ein großes Herz hat und Charlie so gut es geht vor der Welt beschützen möchte.

Aber auch Nick kommt in „This Winter“ nicht zu kurz, denn in wenigen Kapiteln erlebt man Nick und Charlie auch als Paar auf Nicks Familienfeiern, bei der Charlie von (fast) allen Mitgliedern herzlich begrüßt und auch akzeptiert wird, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen, dass er ist, wie er ist. Besonders schön ist dabei, wie sehr Nick seinen Partner bei allem unterstützt und zu ihm steht, ohne ihn dabei zu bedrängen.

„This Winter“ ist somit eine berührende, emotionale und nachdenklich stimmende Kurzgeschichte aus dem „Heartstopper“-Universum, die nicht nur bestens in die Weihnachtszeit passt, sondern auch zeigt, welche Konflikte entstehen können, wenn man nicht aufeinander zugeht, sondern lieber Probleme ausblendet. Ein Muss für alle „Heartstopper“-Fans.

Bewertung vom 14.12.2022
Samsung Galaxy S22, S22+ und S22 Ultra Smartphone
Immler, Christian

Samsung Galaxy S22, S22+ und S22 Ultra Smartphone


ausgezeichnet

Das Samsung Galaxy S22 nutzt mein Lebensgefährte bereits seit geraumer Zeit und hat dennoch manchmal das Gefühl, dass hier und da noch nicht alles von dem Handy ausgereizt wird, dass seinen Alltag besonders im Berufsleben erleichtern könnte, von daher kam „Samsung Galaxy S22, S22+ und S22 Ultra – Einfach alles können“ von Christian Immler gerade recht.

Egal ob Ersteinrichtung, Apps, Sprachassistenten, Insidertipps oder fotografieren/filmen Hier wird in vielen kleinen Schritten alles simpel erklärt, sodass man praktisch idiotensicher durch Android und ins Samsung-Universum geführt wird.

Neben den vielen Erklärungen, die leicht und flüssig erzählt werden, gibt es auch immer wieder Fotos und Illustrationen, die dafür sorgen, dass man als Leser und Nutzer alles Schritt für Schritt gleichzeitig in seinem Handy einrichten oder nachschauen kann.

Somit ist „Samsung Galaxy S22, S22+ und S22 Ultra – Einfach alles können“ insgesamt ein sehr praktisches Helferlein, dass dafür sorgt, dass man in kürzester Zeit zum Samsung-Pro wird.

Bewertung vom 10.12.2022
Herz über Kopf
Hebel, Antje

Herz über Kopf


ausgezeichnet

Obwohl wir unseren Jack Russel-Mops bereits seit acht Jahren bei uns haben und dieser ein wichtiger Teil unserer Familie ist, gibt es doch immer wieder Neues hinzuzulernen, wenn es um die Bedürfnisse und Psyche unseres geliebten Vierbeiners geht. Somit war „Herz über Kopf: Wie wir das Vertrauen unserer Hunde gewinnen“ von Antje Hebel ein wahrer Glücksgriff.

Was man hier jedoch direkt bedenken sollte, ist das man hier keinen Erziehungsratgeber vorfindet, wie bei so manch anderem Sachbuch über Bücher. Hier wird viel mehr darauf eingegangen, wie man Zeichen der Hunde richtig deutet, auf ihre Bedürfnisse eingeht und dass so ein noch größeres Vertrauen entsteht.

Antje Hebel, selbst Hundepsychologin und Expertin für Hundeverhalten, zeigt dabei anhand von Beispielen auf, wie man seinem Hund besser auf Augenhöhe begegnen kann, sodass auch dieser sich wohlfühlen und seinem Herrchen bzw. Frauchen mehr mitteilen kann.

Auch die vielen Illustrationen und Fotos, sowie dem Aufräumen von Mythen und Klischees ist sehr gelungen und sorgt dafür, dass das Buch nicht nur sehr lehrreich, sondern auch unterhaltsam ist und am Ende unser Vierbeiner am meisten davon profitieren kann.