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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2015
Lonely Planet Australien

Lonely Planet Australien


ausgezeichnet

Meine Meinung
Auf nach Down Under. Sonne, Meer und lange Strände aber auch das Outback und viele Sehenswürdigkeiten, genau das findet man im Lonely Planet Reiseführer Australien ist man hier genau richtig. Besonders die Reisenden, die gerne etwas auf eigene Faust entdecken wollen sollten hier einen Blick reinwerfen. Der Reiseführer liefert vielerlei Hintergrundinfos rund um das Land und seine Bewohner. Man findet hier Übersichtskarten, Themen-Specials und Reiserouten. Und auch ein Sprachführer, um sich sicher bewegen zu können, fehlt nicht. Der Reiseführer macht Lust das Land zu entdecken.

Der „Lonely Planet Reiseführer Australien“ ist für mich ein richtig guter Reiseführer. Er ist in Taschenbuchformat und umfasst 1220 Seiten vollgepackt mit allerlei Wissenswerten rund um Australien.
Zu Beginn wird man von den beiden Autoren Charles Rawlings-Way und Meg Worby begrüßt, mit einer doppelseitigen Übersichtskarte und den Top 25 des Landes. Das macht schon mal große Lust weiter zu stöbern und das Land kennenzulernen. Danach geht es Schlag auf Schlag, es folgt die allgemeine Reiseplanung. Was ist zu beachten wenn man nach Australien reisen möchte, wo kann man übernachten, wie kann man sich fortbewegen usw. Die Abschnitte danach haben es mir besonders angetan. Noch bevor man überhaupt nach Australien kommt lernt man vorab schon Sydney und andere Städte und Gebiete des Landes kennen. Alles wird ausführlich beschrieben. Was gibt es wo zu entdecken, was sollte man auf gar keinen Fall verpassen, es hilft ungemein die Reiseplanung voranschreiten zu lassen.
Was ich besonders gut finde, zwischendurch werden diese Passagen insgesamt 3-mal „unterbrochen“. Es gibt rot gekennzeichnete Seiten, über Sydney, über das Great Barrier Reef und zum Thema Reisen im Outback. Hierbei handelt es sich um persönliche Erfahrungen und Tipps der Autoren. Das macht den Reiseführer persönlich und hebt ihn von der Masse ab.
Im hinteren Teil des Reiseführers wird noch auf „Australien aktuell“ eingegangen. Hier erfährt man noch wichtige Dinge rund um die Geschichte oder den Sport in Australien. Außerdem findet sich hier ein kleiner Sprachführer, damit man sich verständigen kann.
Das Kartenmaterial im Reiseführer ist umfangreich und ich empfinde es als sehr gut und vollkommen ausreichend. Es gibt sehr viele ganz- bzw. sogar doppelseitige Karten, alles ist sehr übersichtlich dargestellt.
Ich habe mich für diesen Reiseführer entschieden, da mich das Land Australien sehr reizt. Es ist mir zwar leider zurzeit nicht möglich selbst hinzufahren aber sollte ich es einmal schaffen habe ich garantiert diesen „Lonely Planet Reiseführer Australien“ mit im Gepäck.

Fazit
Zusammenfassend gesagt hat der „Lonely Planet Reiseführer Australien“ von Charles Rawlings-Way & Meg Worby alles was ein wirklich guter Reiseführer braucht.
Er ist detailliert, reich mit Kartenmaterial ausgestattet und eignet sich somit perfekt zum Vorabplanen der Reise. Auch vor Ort ist er mit großer Sicherheit eine praktische Hilfe.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 20.09.2015
Misty Falls / Die Macht der Seelen Bd.4
Stirling, Joss

Misty Falls / Die Macht der Seelen Bd.4


sehr gut

Misty ist ein Savant. Sie hat eine besondere Gabe, muss immerzu die Wahrheit sagen. Für sie selbst ist das eher wie ein Fluch, denn so ist sie bereits mehrfach in ziemlich unangenehme Situationen gekommen. Selbst die Schule musste sie bereits wechseln, denn Misty wurde gemobbt.
Eines Tages nun begleitet sie den Schwager ihrer Schwester nach Südafrika. Er will dort seinen Seelenspiegel suchen. In Südafrika begegnet Misty Alex. Er ist charmant und sorgt für Herzklopfen. Doch wenn er ihr zu nahe kommt verwandelt er sich in einen schlechtgelaunten Teenager. Und als ob das noch nicht genug wäre werden die Savants auch noch durch einen Serienmörder bedroht …

Der Jugendroman „Die Macht der Seelen – Misty Falls“ stammt von der Autorin Joss Stirling. Es ist der vierte Band der „Die Macht der Seelen“ – Reihe, die eigentlich eine Trilogie werden sollte. Umso überraschter und auch neugieriger war ich auf diesen Band, den man lesen kann ohne die Vorgängerteile zu kennen.

Misty ist ein Savant. Ihre Gabe immerzu die Wahrheit sagen zu müssen macht ihr das Leben nicht immer leicht. Manchmal, wenn ihr die Gabe entgleitet, dann sind die Situationen, in die sich Misty befördert, nicht gerade toll. Vor allem bekommt sie Schmerzen wenn andere lügen und sie es mitbekommt. Mistys Mutter ist ebenfalls ein Savant, ihr Vater nicht und Misty ist zudem die Schwester von Crystal. Ich mochte Misty ziemlich gerne, sie ist ziemlich chaotisch und richtig süß..
Alex ist der männliche Part im Buch. Er ist charmant, sympathisch und sieht sehr gut aus. Seine Augen sind strahlend und Misty verfällt ihnen direkt. Auch Alex hat eine Gabe. Er kann jeden dazu bringen genau das zu machen was er sagt. Auf mich wirkte Alex ziemlich kühl, doch ich habe mich im Verlauf der Handlung auch mit ihm angefreundet, denn er taut immer weiter auf.

Schön fand ich, dass auch die anderen Charaktere der Vorgängerbände mit in der Geschichte vorkamen. So kann man jeden nochmal wiedersehen und schauen wie es ihnen bisher ergangen ist.

Der Schreibstil der Autorin ist an sich flüssig. Allerdings waren mir die Dialoge nicht unbedingt altersgemäß. Ansonsten ist es recht einfach und leicht zu lesen.
Die Handlung ist soweit richtig gut und interessant. Ich finde ja die Gaben der Savants immer toll beschrieben. Es wird hier alles rund um die Welt der Savants nochmals erklärt, daher muss man die 3 Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben.
Allerdings muss ich hier anmerken die Geschichte hatte im Mittelteil doch ein paar Längen. Zum Ende hin aber zieht die Spannung merklich an und man kann das Buch dann bis zum Ende nicht mehr weglegen.

Das Ende ist ein richtiger Showdown und sehr spannend gehalten. Es gibt hier nochmals überraschende Wendungen. Die Geschichte ist soweit abgeschlossen, es wird allerdings noch einen 5. Band geben.

Fazit
Letztlich gesagt ist „Die Macht der Seelen. Misty Falls“ von Joss Stirling ein sehr guter 4 Teil der Reihe, der auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.
Die sehr gut beschriebenen Charaktere, der leicht lesbare einfache Stil und eine Handlung die an sich spannend ist mit einem tollen Ende aber im Mittelteil doch ein paar Längen hat, haben mir hier sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 20.09.2015
Tochter des Drachenbaums
Aernecke, Susanne

Tochter des Drachenbaums


sehr gut

Meine Meinung
Zum ersten Mal unternimmt Romy eine Klettertour alleine. Normalerweise begleitet sie Thea, ihre Freundin, doch diese kämpft gerade gegen den Krebs. Und so passiert es, Romy hat einen schweren Unfall, stürzt viele Meter in die Tiefe. Sie überlebt diesen Unfall wie durch ein Wunder, ja sie hat sogar so gut wie keine Verletzungen. Doch seitdem wird sie von mysteriösen Träumen geplagt. Sie träumt von einer Frau aus dem Mittelalter, Iriomé und diese Träume sind immer sehr real. Romy entschließt sich dazu Thea davon zu erzählen. Gemeinsam mit Thea reist Romy letztlich nach La Palma, wo der Drachenbaum wächst, der mit Romys Traum und dem Pilz Amakunda zu tun hat. Hier beginnt sich das Schicksal der beiden Frauen Romy und Iriomé immer mehr miteinander zu verweben …

Der Roman „Tochter des Drachenbaums“ stammt von der Autorin Susanne Aernecke. Es ist der Auftakt einer Saga und für mich war dies das erste Buch der Autorin.

Romy lebt in der Gegenwart und ist Ärztin in der Forschung. Sie war mir ziemlich sympathisch, geht sie doch ihren Weg und weiß was sie will. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben, ist sehr neugierig und immer offen für neue Dinge.
Iriomé lebt in der Vergangenheit. Sie ist die Hüterin des Pilzes Amakuna. Auch sie ist stark und steht für das Gute ein.
Thea ist Romys beste Freundin. Sie kämpft gegen den Krebs, deshalb musste Romy auch alleine zur Klettertour. Trotzdem ist Thea aber immer an Romys Seite, sie steht zu ihr und ist wirklich eine super Freundin.

Auch die anderen vorkommenden Charaktere im Buch haben mir wirklich sehr gut gefallen. Sie wirken alle samt lebendig und gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und hat mich an die Seiten gefesselt. Trotz des doch recht großen Umfangs mit über 500 Seiten war ich relativ flott durch die Seiten durch.
Es gibt hier im Buch zwei Zeitebene, auf denen die Geschichte erzählt wird. Einmal ist es die Gegenwart mit Romy und ihrer Freundin Thea, auf der anderen Seite ist es Iriomé Geschichte in der Vergangenheit. Zwischen Romy und Iriomé liegen 500 Jahre und dennoch, die beiden Frauen sind miteinander verbunden. Und genau das schafft Susanne Aernecke sehr gut miteinander zu verknüpfen.
Es gibt immer wieder sehr viele Erklärungen, manchmal waren es mir ehrlich gesagt ein paar zu viel aber die Autorin behält ihren roten Faden bei, weicht nicht davon ab, egal wie viele Dinge sie ringsum erzählt. Ein wenig verliert sich Susanne Aernecke auch in den Beschreibungen, auch wenn ich diese bildhaft empfand und sie mir gefielen.
Der Spannungsbogen wird relativ konstant hoch gehalten und so fliegt man eben durch die Geschichte der beiden Frauen. Es gibt aber neben Spannung auch viel über die Historie, die Flora und Fauna von La Palma und eine gefühlvolle Liebegeschichte zu entdecken.

Das Ende passt genauso wie es ist. Die Geschichte dieses Buches ist an sich in sich abgeschlossen und der Roman könnte so durchaus auch alleine für sich stehen. Doch die Autorin schreibt bereits an einer Fortsetzung und so darf man gespannt sein wie es wohl weitergehen wird.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Tochter des Drachenbaums“ von Susanne Aernecke ein sehr interessanter Auftakt der Saga, vor einer wirklich tollen Kulisse.
Sympathische Charaktere, ein flüssig lesbarer lebendiger Stil der Autorin und eine Handlung, die gekonnt zwei Zeitebenen miteinander verknüpft und dem Leser neben Spannung auch Historisches sowie eine gefühlvolle Liebesgeschichte bietet haben mir hier sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 20.09.2015
Wenn du dich traust
Gembri, Kira

Wenn du dich traust


ausgezeichnet

Meine Meinung
Leas Leben besteht eigentlich nur aus Zahlen, festen Regeln und Ritualen. Jays Leben hingegen steht aus Partys und Mädchen. Lea zieht in die Jungs-WG von Jay und das erste was sie dort macht ist alles sortieren. Der Besitz der Jungs wandert so in insgesamt 23 beschriftete Kartons. Doch Jays Mitbewohnern gefällt das gar nicht, sie sind sich einig Lea muss wieder weg. Doch wie soll Jay das anstellen? Und will er wirklich, dass Lea wieder geht?

Der Jugendroman „Wenn du dich traust“ stammt aus der Feder der Autorin Kira Gembri. Für mich war dies nicht der erste Roman der Autorin. Angesprochen wurde ich hier durch das zauberhafte Cover und den interessant klingenden Klappentext und war gespannt was mich hier wohl erwarten würde.

Lea ist 19 Jahre alt und sie leidet unter Zwangsstörungen. So wirklich konnte ich mir nicht vorstellen wie Lea mit eben diesen Störungen lebt und war so natürlich gespannt auf die Umsetzung. Und ich kann jetzt sagen ich konnte mir alles genau vorstellen. Kira Gembri hat es geschafft mir Leas Störungen vorstellbar nahezubringen. Zwar war es anfangs gewöhnungsbedürftig, doch je weiter ich kam desto selbstverständlicher war es für mich, das Lea ist wie sie ist. Mir war sie absolut sympathisch und ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen.
Jay ist das genaue Gegenteil von Lea. Er geht gerne auf Partys und Mädchen stehen bei ihm hoch im Kurs. Er hat mit zwei seiner engsten Freunde eine WG gegründet. Allerdings ist Jays Leben bisher nicht gerade toll verlaufen. Er wurde von seinem Vater verprügelt und muss nun für seine Schulden einstehen. Auch sonst wirkt Jay gar nicht schüchtern oder zurückhaltend, so wie Lea ist, nein Jay ist eher tough und selbstsicher.

Die Geschichte zwischen Lea und Jay ist einfach klasse. Sie hat mir so unheimlich gut gefallen. Zunächst hält Jay Lea für durchgeknallt, sie denkt er sei ein Verbrecher. Letztlich schafft es Lea Jay zu „überreden“ sie in die WG mitzunehmen, die Lea dann komplett umkrempelt. Nach und nach verändern sich die beiden durch den Einfluss des jeweils anderen und eben diese Veränderungen machen die Geschichte so besonders.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und flüssig lesbar. Ich bin schon fast durch das Buch geflogen, die Seiten waren schneller gelesen als mir letztlich lieb war.
Ich habe die Handlung wirklich genossen. Sie wirkt wie aus dem Leben gegriffen, ist absolut glaubhaft und authentisch. Kira Gembri schafft es dem Leser Lea und ihre Störungen so echt und glaubhaft näherzubringen, man akzeptiert die Störungen als ein Teil von Lea und sieht sie nicht als Zwang an. Ich war einfach vollends gefangen und wollte nicht aufhören zu lesen.

Fazit
Kurz gesagt ist „Wenn du dich traust“ von Kira Gembri ein ganz besonderer Jugendroman.
Sympathische Protagonisten, ein jugendlich leichter flüssig lesbarer Stil und eine Handlung, die einfach zauberhaft ist und vor allem authentisch daherkommt haben mich hier begeistert und verzaubert.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 17.09.2015
Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
Yoon, Nicola

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt


ausgezeichnet

Meine Meinung
Madeline ist einsam. Ihr Leben spielt sich immer nur im Haus ab. Was davor passiert, davon bekommt sie nichts mit. Denn Madeline leidet an einem seltenen Immundefekt, der ihr verbietet das Haus zu verlassen. Immer an ihrer Seite ist ihre Mutter, sie ist quasi ihre Pflegerin.
Dann aber zieht im Nachbarhaus Olly mit seiner Familie ein. Nach und nach schafft er es sich einen Weg zu Madeline zu erkämpfen, doch ist das überhaupt gut für Maddy? Kann es nicht ihren Tod bedeuten, wenn Olly bei ihr ist? Oder ist es das wert es zu riskieren?

Der Jugendroman „Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ stammt von der Autorin Nicola Yoon. Es ist das erste Buch der Autorin das auf Deutsch erschienen ist und ich wurde hier durch Cover und Titel sehr angesprochen. Umso neugieriger war ich auf die Geschichte.

Madeline, Maddy genannt, ist 17 Jahre alt und sie hat einen seltenen Immundefekt. Dieser zwingt sie immer im Haus zu bleiben, die Welt außerhalb ist tödlich für sie. Unterrichtet wird sie über das Internet und auch zu Freunden hält sie so Kontakt. So gestaltet sich ihr Leben allerdings sehr eintönig und ja auch langweilig. Ich mochte Maddy sehr gerne, konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen.
Auch Olly war mir auf Anhieb sympathisch. Er zieht mit seiner Familie ins Haus neben Maddy. Er findet nach uns nach einen Zugang zu Maddy. Er will sie kennenlernen und wissen was mit ihr los ist. Olly ist liebenswert und charmant aber auch er hat Probleme, die er mit sich herumträgt.

Die Nebenfiguren, wie Carla, Maddys Krankenschwester, zu der sie ein freundschaftliches Verhältnis hegt, oder auch Maddys Mutter, die mir allerdings fast schon gluckenhaft rüber kam, sind wirklich sehr gut gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und locker. Ich wurde von Beginn an in den Bann der Geschichte gezogen und konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Die Seiten flogen an mir vorbei, so etwas habe ich schon länger nicht mehr erlebt. Doch nicht nur der Stil ist wundervoll, auch die Gestaltung des Buches überhaupt hat es mir angetan. Da sind kleinere Zeichnungen, Notizen oder auch Diagramme, sie alle verdeutlichen Maddys Geschichte, machen sie Besonders.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Madeline. Nicola Yoon hat hier die Ich-Perspektive gewählt. Diese passt hier wunderbar, man kann sich in Madeline hineinversetzen, lernt sie zu verstehen, wie sie denkt und fühlt.
Die Handlung selbst hat mich regelrecht umgehauen. Ich habe wirklich mit allem gerechnet aber nicht damit. Es geht gefühlvoll zu, emotional, ich habe gelacht und geweint, war gefangen, konnte mich der Geschichte nicht entziehen.
Der Einstieg ist leicht, schnell lernt man alle kennen und dann nimmt die Handlung Fahrt auf, entwickelt sich aber letztlich komplett anders als man es vielleicht zu Anfang noch erwartet.
Die Liebesgeschichte zwischen Maddy und Olly ist süß und zart. Sie lernen sich nach und nach kennen, chatten miteinander, es entwickelt sich eine Freundschaft. Und daraus wird dann letztlich mehr.
Doch wenn es auch noch so gefühlvoll und romantisch sein mag, es geht auch dramatisch zu. Eine Wendung im Buch warf mich um, machte mich sprachlos, die Spannung steigert sich ins Unermessliche und ich habe alles um mich herum vergessen, war geschockt, wollte nicht glauben was ich las.

Das Ende ist einfach klasse. Es passt perfekt, alles ist rund und schlüssig und ich habe das Buch zufrieden zur Seite gelegt, auch wenn ich noch sehr lange darüber nachgedacht habe.

Fazit
Kurz gesagt ist „Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ von Nicola Yoon ein rundum gelungener Jugendroman, der mich förmlich weggepustet hat.
Die sympathischen Charaktere, der jugendlich leichte Stil der Autorin und eine Handlung mit einer zarten Liebegeschichte und einem Thema, das interessant ist und eine unerwartete Wendung nimmt, haben mich begeistert, überzeugt und letztlich sprachlos gemacht.
Ein Highlight in diesem Jahr! Unbedingt lesen!

Bewertung vom 08.09.2015
A Song about Love
Bartsch, Sabine

A Song about Love


sehr gut

Jonas, von seinen Freunden einfach nur Jo genannt, ist 19 und hat gerade Sommerferien. Seine Eltern und Geschwister sind nicht da, er ist alleine. Während der Ferien darf er mit seiner Band „the pretty green“ zum ersten Mal auf einem Rockfestival spielen. Jo ist begeistert davon. Auf dem Festival trifft er auch Mona, sie ist Mitglied einer Mädchenband und Jurastudentin. Jo verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Allerdings geht irgendwie alles schief. Er verbringt aufgrund einer Wette die Nacht mit dem Groupie Sasa und diese stalkt ihn dann auch noch …

Der Jugendroman „A Song about Love“ stammt von der Autorin Sabine Bartsch. Für mich ist sie keine Unbekannte und dementsprechend neugierig war ich auf dieses neue Buch von ihr.

Jonas, genannt Jo, ist 19 Jahre alt und hier der Protagonist. Er spielt in der Band „the pretty green“ und diese Band darf erstmals auf einem Rockfestival spielen. Obwohl Jonas schon erwachsen ist verhält er sich, besonders als er Mona begegnet ein wenig wie ein Teenager. Er verliebt sich auf Anhieb in sie und ja manchmal ist er dann eben noch ein kleiner Junge, zumindest vom Verhalten her. Auch sind seine Handlungen nicht immer so wie man sie vielleicht von jemand in diesem Alter erwartet. Dennoch war er mir sympathisch.
Mona, auch Cold genannt, wirkt nach außen wie ein richtig cooles Mädchen. Immer wieder reagiert sie zudem zickig und macht es einem als Leser nicht unbedingt leicht sie zu mögen. Auch ich geb zu so richtig hat sie mich nicht gepackt.

Es gibt noch andere Charaktere im Buch, doch letztlich ist es hier die Geschichte von Jo und Mona, die Sabine Bartsch erzählt. Und so bleiben die anderen etwas im Hintergrund.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich locker und leicht lesen. Das Buch hat auch nicht so viele Seiten, so dass ich es quasi in einem Rutsch gelesen habe.
Es gibt hier in diesem Buch zwei Zeitebenen, was ich persönlich wirklich gut fand. Direkt zu Beginn erfährt man als Leser Jonas‘ Geschichte und zwischendrin gibt es immer wieder kurze Passagen über Jonas‘ Zeit im Gefängnis. Diese zwei Ebenen ergänzen sich gut und die Spannung wird erhöht.
Die Handlung selbst hat mir sehr gut gefallen. Es geht hier unter anderem ums Erwachsenwerden und um die erste Liebe. Beides Themen, die Jugendliche ja besonders ansprechen. Sabine Bartsch hat dies hier gut umgesetzt, es wirkt alles authentisch und glaubhaft.
Im Verlauf der Handlung gibt es Missverständnisse, die aus dem Weg geräumt werden müssen, es geht immer Auf und Ab.
Die aufkeimende Liebegeschichte hat mir gut gefallen. Sie passt sich sehr gut ins Geschehen ein, drängt sich nicht auf.

Das Ende des Romans ist Sabine Bartsch gelungen. Es passt gut zur Gesamtgeschichte. Allerdings ich persönlich fand es etwas zu kurz abgehandelt. Vielleicht hätten hier ein paar Seiten mehr dem Ende gut getan.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „A Song about Love“ von Sabine Bartsch ein wirklich sehr guter Jugendroman.
Die gut gestalteten Charaktere, der locker leicht lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die auch mal etwas ernstere Themen anspricht und die eine süße Liebesgeschichte beinhaltet, haben mir hier sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 02.09.2015
That Night - Schuldig für immer
Stevens, Chevy

That Night - Schuldig für immer


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
WENN DU SIE NICHT GETÖTET HAST, WER DANN?
Sie haben dich verurteilt. Wegen Mordes an deiner Schwester. Du weißt nicht, was in jener Nacht geschehen ist. Aber du weißt, dass der wahre Mörder irgendwo dort draußen sein muss. Und jetzt kommst du frei.
Als die rebellische Toni achtzehn Jahre alt ist, wird ihre jüngere Schwester Nicole am See ermordet. Man verurteilt Toni und ihren Freund Ryan dafür. Jahre später wird Toni auf Bewährung entlassen. Sie will nur eines: ein neues Leben beginnen. Doch was damals geschehen ist, ist noch lange nicht vorbei …
(Quelle: FISCHER Taschenbuch)

Meine Meinung
Toni ist 18 Jahre alt als ihre Schwester ermordet wird. Dafür verurteilt werden Toni und ihr Freund Ryan.
16 Jahre später wird Toni auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Toni weiß sie und ihr Freund sind unschuldig und wurden nur verurteilt, weil ihre Mitschüler damals gelogen haben. Doch warum haben sie das? Und wer ist Nicoles wirklicher Mörder? Nachdem Toni entlassen wurde hat sie schwer mit Vorurteilen der anderen Menschen zu kämpfen. Sie steht vor der Entscheidung ob sie den Mörder suchen möchte oder nicht und ob sie dadurch womöglich ihre Bewährung aufs Spiel setzt …

Der Thriller „That Night – Schuldig für immer“ stammt von der Autorin Chevy Stevens. Für mich war dies das erste Buch von ihr, die Vorgänger kenne ich leider nicht. Vom Titel angesprochen war ich hier gespannt darauf was mich für eine Geschichte erwarten würde.

Toni ist 34 Jahre alt, als sie nach 16 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Für sie ein Moment auf den sie lange gewartet hat. Denn sie ist fest von ihrer Unschuld überzeugt. Das merkt man als Leser auch direkt zu Beginn. Man kann Tonis Wut, die tief in ihrem Innersten sitzt, gut nachvollziehen. Die Demütigungen, die sie nach ihrer Entlassung einstecken muss, treffen tief. Toni ist ein emotionaler Mensch, der viel aushalten musste, besonders auch vor der Zeit im Gefängnis.

Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend und fesselt ans Buch. Sie schreibt dabei flüssig und die Seiten fliegen regelrecht an einem vorbei.
Es gibt hier zwei Zeitebenen, auf denen die Geschichte erzählt wird. Zum einen in der Gegenwart, nach Tonis Entlassung. Und dann die Vergangenheit. Man erfährt hier als Leser wie es zu Nicoles Tod kommen konnte, was damals passiert ist. So lernt man auch noch weitere Personen kennen. Am schlimmsten fand ich hier aber die Kälte, die Toni von ihrer Familie entgegengebracht wurde und auch die Angriffe ihrer damaligen Mitschüler.
Die Handlung hat mich von Beginn an gefesselt. Ich wollte wissen was wirklich passiert ist und warum Toni so fest von ihrer Unschuld überzeugt ist. Es geht sehr emotional zu und die Atmosphäre im Buch ist schon ziemlich bedrückend.
Besonders das letzte Drittel ist sehr spannend gehalten. Hier findet man sich nach der Entlassung wieder und man erlebt mit wie es Toni nun ergeht. Ich war natürlich sehr gespannt darauf on sie den Mörder suchen wird oder die Vergangenheit ruhen lässt.

Das Ende mit dem wirklichen Täter war ein klein wenig vorhersehbar. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch. Letztlich rundet der Schluss das Buch stimmig und gut ab.

Fazit
Kurz gesagt ist „That Night – Schuldig für immer“ von Chevy Stevens ein überzeugender Thriller, der mich besonders emotional mitgenommen hat.
Eine authentisch beschriebene Protagonistin, deren Handlungen ich nachvollziehen konnte, ein flüssig lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die fesselt aber ein klein wenig vorhersehbar ist, haben mich hier wirklich begeistert.
Unbedingt lesen!