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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Max
Wohnort: 
Penzberg

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2010
Voyeur
Beckett, Simon

Voyeur


sehr gut

"Voyeur" ist Simon Becketts erster Roman, also lange vor seinen Meisterthrillern geschrieben. Das merkt man dem Roman aber nicht sehr an, allerdings ist die psychologische Raffinesse des Autors noch nicht so ganz ausgereift.
Dennoch: für alle Fans von Simon Beckett ein Muss und gute Unterhaltung!

10 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2010
Nahe Null
Dubowizki, Natan

Nahe Null


sehr gut

In "Nahe Null" von Natan Dubowitzki erlangt man einen tiefen Einblick in das heutige Russland: mafiaähnliche Verbindungen, Gewalt, Drogen und jeder ist nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Frappant, wie zum Ende der Sowjetzeit sich einige Leute vornahmen, vom zu verteilenden Kuchen des in die Knie geganenen Staates möglichst ein großes Stück abzubekommen.
Mir hat die sprachliche Gestaltung des Romans sehr gut gefallen, der Autor hat einen eigenen Stil.
Besonders authentisch wirkt das Buch dadurch, dass das Pseudonym des Autors sogar auf dem Klappentext gelüftet wird und es sich um einen sehr hochstehenden Politiker in Russland handelt. Wenn einer weiß, wovon erschreibt, dann er.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2010
Ein geschenkter Tag
Gavalda, Anna

Ein geschenkter Tag


gut

Anna Gavalda schreibt mit "Ein geschenkter Tag" ein kleines Sommermärchen in Frankreich. Statt auf eine Hochzeit mit lästiger Familienfeier zu gehen, setzen sich drei Geschwister ab und besuchen ihren Bruder in der Nähe. Hier schwelgen sie in Kindheitserinnerungen und vergessen für einen Tag ihre Alltagssorgen und -probleme. Zu schön um wahr zu sein.
Das Buch liest sich sehr schnittig, schnörkellos geschrieben mit sehr schnellen Dialogen.
Nett für Zwischendurch und einen grauen Nachmittag.

25 von 35 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2010
Der sichere Tod / Michael Forsythe Bd.1
McKinty, Adrian

Der sichere Tod / Michael Forsythe Bd.1


gut

Mit "Der sichere Tod" von Adrian McKinty erscheint ein weiterer Mafia-Thriller in diesem Frühjahr, der sehr hoch gehängt wird. Diesmal allerdings nicht die italienische Mafia in New York, sondern ein irischer Clan.
Michael Forsythe muss in Irland untertauchen und setzt sich nach New York ab. Schnell findet er in Darkey Whites Gang Anschluss und "erarbeitet" sich einige Achtung durch seine Kaltblütigkeit.Jung und berauscht von seinen "Erfolgen" fängt er allerdings auch etwas mit Darkey Whites Freundin an und meint, das bleibt unentdeckt. Ein Spezialauftrag in Mexiko entpuppt sich als perfide Rache seines Bosses...
Insgesamt hält einen Adrian McKinty schon bei Laune, ich hätte mir aber ein paar weniger unwahrscheinliche Wendungen im letzten Drittel des Thrillers gewünscht. Irgendwann wird die Vielzahl der Abenteuer und Prüfungen dann doch lang.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2010
Rother Wanderführer Tessin
Bauregger, Heinrich

Rother Wanderführer Tessin


ausgezeichnet

Ich bin mit dem Buch letzten Sommer durch das Tessin gewandert, ohne Probleme. Alle Wege sind optimal beschrieben, die Gehzeiten stimmen. Den Rother Wanderführer Tessin kann ich nur empfehlen

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2010
Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1
Bazell, Josh

Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Auf Josh Bazells Roman "Schneller als der Tod" steht: "Dies ist das einfallsreichste Buch des Jahres." Da hängt die Latte doch ziemlich hoch.
Tatsächlich hebt sich der Thriller von den üblichen Massen-Serienkillern mit zerrissenem Ermittler in hoffnungslosen Szenerien deutlich ab. Die Grundkonstellation eines ehemaligen Mafiakillers, der im Zeugenschutzprogramm zum Arzt wurde, ist mal was anderes. Lange hat er nichts von der Meute gehört und dann liegt plötzlich sein ehemaliger Feind in seiner Station und erkennt ihn natürlich.
Josh Bazell beschreibt die Gangster-Karriere Pietro sehr spannend, der als Freund eines Sohnes eines Mafiabosses schön langsam in die Familie reinrutscht und plötzlich durch zu viele Straftaten nicht mehr rauskommt. Bis ein Auftrag gründlich daneben geht und er beschließt, mit den Behörden zusammen zu arbeiten.
Alles gipfelt in einem gewaltigen Showdown im Krankenhaus und man möchte wirklich nicht in Pietros Haut stecken...
Coole Lektüre.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2010
Luft und Liebe
Weber, Anne

Luft und Liebe


gut

Anne Weber ist mit ihrem Roman "Luft und Liebe" für den Preis der Leipziger Buchmesse 2010 nominiert, da war ich schon ein wenig neugierig. Man muss erst einmal mit dem lapidaren Ton warm werden, in dem die Ich-Erzählerin, die zufällig auch Autorin ist, von einer ihrer Romanfiguren erzählt, die sie aber auch selbst sein könnte. Klingt manchmal, als würde sie von einem trivialen Spaziergang erzählen, in Wirklichkeit sind das aber ziemliche Abgründe, die eben in einem leichten Ton daher kommen.
Für einen unterhaltsamen Lesenachmittag ganz gut, aber ich finde, nix für die Ewigkeit.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2010
Die Arena
King, Stephen

Die Arena


ausgezeichnet

"Die Arena" von Stephen King ist wieder einmal ein richtig großer Wurf. Der Meister at his best. Erzählt wird die Geschichte, was passiert, wenn über einer typischen amerikanischen Kleinstadt plötzlich keiner mehr rein oder raus kann, weil sich eine unsichtbare "Glas"glocke drüber gestülpt hat. Stephen King hat kein Detail vergessen, z. B. fliegen Flugzeuge gegen die Glocke, die nach der Warnmeldung vergessen haben, den Autopiloten auszuschalten, die Luft wird schlecht, die Vorräte gehen zu Ende, etc.
Die Gesellschaft in der Stadt teilt sich schnell in zwei Teile: die einen wollen das normale Leben aufrecht erhalten und suchen nach Ursache und Lösung für die Abriegelung. Die anderen erkennen schnell, dass sich hier eine einmalige Gelegenheit bietet, die Mach an sich zu reißen. Und das tut Big Jim ohne Kompromisse mit tyrannischen Methoden.
Es gibt eine Lösung im Kino-Leinwandformat. Unbedingt lesen.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2010
Alles Fleisch ist Gras
Mähr, Christian

Alles Fleisch ist Gras


sehr gut

Erst dachte ich, wow, ein neuer Krimiautor aus Österreich, vielleicht wieder so ein Volltreffer wie Wolf Haas? Leider haben sich die Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber ein großer Lesespaß war "Alles Fleisch ist Gras" von Christian Mähr trotzdem. Schon schräg, wie in der berühmten Weltstadt Dornbirn Kapitalverbrechen am Laufenden Band mit einer Kaltblütigkeit begangen werden, wie man sie eher in New York City oder so erwarten würde.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.