Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Glückliche
Wohnort: 
Sachsen

Bewertungen

Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2023
Ein bisserl schimpfen ein bisserl räsonieren
Franke, Stefan

Ein bisserl schimpfen ein bisserl räsonieren


ausgezeichnet

Altmodisch oder topaktuell? Leserbriefe als Zeitzeugen

Was für ein wunderschönes Buch! Ein toller Einband, Farbschnitt, ein älter erscheinendes Cover – alles wirkt sehr edel und wertig. Es strahlt insgesamt eine Gediegenheit, eine Klasse für sich, aus. Schon das Buch in den Händen zu halten und darin zu blättern bringen haptischen und optischen Genuss. In ihm vereint sind Leserbriefe aus dem Wien zu Anfang des 20 Jahrhunderts, die in der Zeitschrift „Wiener Hausfrau“ veröffentlicht wurden.
Die Beiträge sind thematisch geordnet, wobei die Kapitel das gesamte öffentliche und familiäre Leben umfassen. So geht es beispielsweise um Sauberkeit und Hygiene, Kleidung und Mode oder Kaffeehäuser und Restaurants.
Die Verfasser der jeweils nicht allzu langen Beiträge beklagen Missstände, die es ihrer Meinung nach nicht geben sollte. Dies geschieht in einer sehr kultivierten und höflichen Art. Im Anschluss wird der Idealzustand formuliert und oft auch ein Weg aufgezeigt, wie dieser erreicht werden kann.
Liest man die Beiträge, muss man unweigerlich schmunzeln. Auf was so alles geachtet wurde, was da alles beanstandet wurde. Natürlich ist die Ausdrucksweise zum Teil veraltet, viele Kritiken könnten aber auch aus der heutigen Zeit stammen und sind aktuell wie damals. Nur lässt heute die Qualität und Höflichkeit oft zu wünschen übrig.
Ich habe die Leserbriefe als ein Zeitzeugnis betrachtet und oft Vergleiche zu heute angestellt. Was die Gleichberechtigung der Frau betrifft, sind wir wirklich vorangekommen.
Die Betrachtungen haben mich insgesamt sehr gut unterhalten. Das Buch ist auch wunderbar als Geschenk geeignet.
Ich gebe eine überzeugte Leseempfehlung ab.

Bewertung vom 23.05.2023
Wechselhafte Jahre - Schriftstellerinnen übers Älterwerden

Wechselhafte Jahre - Schriftstellerinnen übers Älterwerden


sehr gut

In diesem Erzählband schildern Schriftstellerinnen, die alle zwischen1937 und 1970 geboren sind, ihre Sicht auf das Älterwerden. Das Anliegen dieses Buches finde ich hervorragend. Gestandene Frauen berichten über sich und den Strom der Zeit, der letztendlich in Reife mündet. Es sind Blicke mit Abstand und Anstand auf das Leben.

Das Vorwort stimmt schon gut auf die Thematik ein. Da geht es um Stewardessen, die früher unbedingt jung (und schön) sein mussten und eine gewisse Altersgrenze nicht überschreiten durften. Eine Bedingung, die so nicht mehr besteht. Das Cover ist sehr ansprechend, der Titel des Buches ist weise gewählt, er hat ja irgendwie viele Bedeutungen.

Und so ist es dann auch. Da gibt es die Betrachtung der menschlichen Räder Etappen: „Dreirad, Rollschuhe, Fahrrad. Kinderwagen, Auto, Rollkoffer. Hackenporsche, Rollator, Rollstuhl. Essen auf Rädern. Und über die glattglänzenden Flure der Palliativmedizin rollt, von jungen dunkelhäutigen Männern geschoben, das Intensivpflegebett.“ Es wird der Blick der Öffentlichkeit auf alternde Frauen kritisiert „Wer will die Alte denn noch sehen?“. Sehr aufmerksam werden der Wandel im Frauenbild und der diesbezügliche Unterschied zwischen Ost und West beschrieben.

Es geht um Bulimie und falschen Schlankheitswahn, um Selbstständigkeit, die Zerreißprobe zwischen Beruf und Kind und die Aufgabe der Selbstverwirklichung zugunsten der Kinderbetreuung und -erziehung, die Trennung vom Partner und wie sich nach dem Weggang der Kinder neue Möglichkeiten für die Frau ergeben. Ein Klassentreffen bietet schöne Betrachtungen über Vergleiche, Bewertungen, Schlussfolgerungen. Vom Feinsten. Und so geht es bunt gemixt weiter.

Da wird die Garderobe, der Wandel der Bekleidung von Minirock und Stretchkleid hin zu weiten Kleidern und hochgeschlossenen Blusen beschrieben. Späte Mutterschaft, der Mann, der sich eine Jüngere sucht und der Versuch, das Älterwerden zu ergründen, werden thematisiert. Es geht um gewachsene Lebenserfahrung, um einen inzwischen „wunscherfahrenen Körper“. Um die Fähigkeit, mit den Jahren „besser zu erkennen als früher, was mir wann guttut. Wie es das tut. Und was ich probieren will.“ Selbstermächtigung, „Altersfreiheit. Altersgewinn“ heißen da die Schlüsselwörter.

Es geht um Frauen und ihren Zugang zur Bildung. Wir lesen die gefühlvolle Erzählung, wie eine früh an einer schweren Krankheit leidende Frau gepflegt wird. Es geht um das Leben in der Menopause und immer wieder über Gedanken und Empfindungen beim Älterwerden.
Mir haben diese verschiedenen Blickwinkel auf das Leben der Autorinnen, auf das Leben der Mütter und Großmütter und auf die Gesellschaft sehr gefallen. Natürlich gibt es auch Erzählungen, die mich nicht so erreicht haben.

Aber die doch positive Grundaussage, dass das Älterwerden kein Fluch sein muss, sondern dass es an uns liegt, diesen Prozess im Rahmen unserer Möglichkeiten nach unseren Vorstellungen zu gestalten, hat mich ermutigt und ich kann sie aus meiner Sicht nur bekräftigen.

Ich habe die Geschichten und Betrachtungen in diesem Erzählband sehr genossen. Ich empfehle das Buch den an diesem Thema Interessierten sehr gern.

Bewertung vom 17.05.2023
Nützliche Idioten (eBook, ePUB)
Zwengel, Andreas

Nützliche Idioten (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein böser Clown, eine Jagd auf ein Superspielzeug und jede Menge Spaß und Action

Der Roman von Andreas Zwengel handelt in der Spielzeugindustrie, ein wenig auch in der Filmbranche.

Die Hauptperson ist Onkel Manny, der böse Clown, der im wahren Leben Arlo Panofsky heißt. Seine besten Zeiten liegen hinter ihm und dennoch muss er als Clown weitermachen, da er sein Leben finanzieren muss. Durch einen früheren Filmerfolg zu Berühmtheit gelangt, fristet er nun mit Rollen in kleineren Filmen sein Dasein.

Ungewollt wird er zum Spielball in der Auseinandersetzung zwischen einem Spielzeug-Giganten (Lupo Tek) und einer kleinen Firma (olek-BroSis), die diesem die Stirn bietet und gegen ihn ankämpft. Unterstützer im Kampf ist auf Seiten von Lupo-Tek Hüskers, der Problemlöser.

Die Personen sind gut beschrieben, ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Es gibt eine überschaubare Anzahl von Akteuren, was mir das Verständnis sehr erleichtert hat.

Für mich war das, was im Buch so passiert, ziemlich skurril und realitätsfern. Aber gerade das macht den Reiz des Buches aus: Schon die Handlung an sich, die Akteure und nicht zuletzt der Humor, der allem beigemischt ist und der mich mehrfach laut auflachen und ganz oft schmunzeln ließ. Der Schluss, der große Showdown, hatte für mich einige Längen, aber das hat den positiven Gesamteindruck in keiner Weise geschmälert.

Alles in allem ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich habe es mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gern weiter.

Bewertung vom 07.05.2023
Wer tot ist lügt nicht
Campbell, T. H.

Wer tot ist lügt nicht


ausgezeichnet

Lese- und Rätselvergnügen pur
Der Krimi von T. H. Campbell liest sich gut und flüssig. Die Hauptperson, Sara, klärt den Tod ihrer Tante Maud auf und gerät dabei in weitere Kriminalermittlungen. Sie hat dabei Hilfe von Freunden der Verstorbenen und von zwei jungen Männern, die ihr beide den Hof machen.

Die Personen sind gut beschrieben, ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Es gibt eine überschaubare Anzahl von Akteuren, was mir das Verständnis sehr erleichtert hat. Die Handlung an sich schreitet zügig voran, es gibt keine unnötigen Abschweifungen. Auch wenn das Buch in einer kleinen englischen Gemeinde spielt, ist dennoch alles recht modern und heutig. Der unterschwellige Humor im Buch, der insbesondere von Sara ausgeht, hat mir sehr gefallen.
Eine gewisse Spannung war vorhanden, ich habe schon ein wenig gerätselt und am Ende gibt es dann noch recht unerwartete Wendungen.

Alles in allem ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich habe es mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gern weiter.

Bewertung vom 30.04.2023
Besser streiten. Wie du dich bei Konflikten ruhig und sachlich durchsetzt. Richtig streiten lernen: Klare und gewaltfreie Kommunikation für ein gutes Miteinander. Mit vielen Praxistipps
Albrecht, Thomas W.

Besser streiten. Wie du dich bei Konflikten ruhig und sachlich durchsetzt. Richtig streiten lernen: Klare und gewaltfreie Kommunikation für ein gutes Miteinander. Mit vielen Praxistipps


ausgezeichnet

Das Lesen des Buches „Besser streiten“ empfehle ich wärmstens. Ich habe so viel für mich persönlich und für die Kommunikation mit anderen mitgenommen.

Der Autor erklärt in diesem Buch, dass jeder Konflikt ein innerer Konflikt ist, der daraus entsteht, dass meine Werte verletzt wurden. Da ich das nicht hinnehmen kann, entsteht ein Konflikt. Für jeden meiner Werte habe ich Kriterien verinnerlicht, die festlegen, wann meinem Wert entsprochen wird. Wenn ich das Verhalten anderer für die Erfüllung meiner Werte verantwortlich mache, entsteht damit eine Abhängigkeit von anderen. Das kann ich vermeiden, wenn ich selbst zur Erfüllung der Kriterien beitrage. Das und viele weitere Inhalte und Zusammenhänge haben bei mir bereits beim Lesen des Buches zu neuen Einsichten geführt.

Ich habe gelernt, dass ich keine Gedanken lesen kann und nur ein Verhalten des Gegenübers sehe, hinter dem eine Absicht steht. Einen Konflikt gehen zu lassen, gelingt mir, wenn ich das Gespräch suche und die Absicht hinter dem Verhalten erfrage. Dazu gibt es Anregungen für geeignete Fragestellungen.
Es werden Konflikte in der Familie und bei der Arbeit sowie Mobbing und Hass im Netz thematisiert. Und ich werde mit Handwerkszeug ausgerüstet, um mehr bei mir sein zu können und schon dadurch weniger Konflikte zu haben.

Ich bin sehr begeistert, da sich mir viele neue Sichten eröffnet haben, die mir künftig von Nutzen sein werden. Ich empfehle dieses verständlich und unterhaltsam geschriebene Buch unbedingt und ohne Wenn und Aber.

Bewertung vom 14.04.2023
Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
Ludwig, Stephan

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller


ausgezeichnet

Wunderbar zu lesen - skurril, vergnüglich, erschreckend, unterhaltsam!

Eigentlich sagen der Buchtitel und das interessante Cover des Buches bereits alles. Ich schreibe deshalb nur wenig über die Handlung. Das sollte man selber lesen. Es ist eine wahre Freude.

Es geht im Buch um den netten Herrn Heinlein, der, scheinbar aus unserer Welt gefallen, ein Delikatessenverkäufer im eigenen Geschäft ist. Tagtäglich kreiert und bäckt er die feinsten Pasteten aus den erlesensten Zutaten. Seine Kundschaft bedient er mit ausgesuchter Höflichkeit.

Seine Stütze ist Marvin, ein wortkarger, ruhiger junger Mann, der ein Muster an Verlässlichkeit, Loyalität und Fleiß ist. Auf ihn lässt Norbert Heinlein nichts kommen. Die beiden sind ein gutes Team. Dann gibt es noch den dementen Vater von Herrn Heinlein, der von seinem Sohn, Norbert Heinlein, aufopferungsvoll gepflegt wird.

Rauen Mitmenschen, die ihn beleidigen, hat der nette Herr Heinlein nichts entgegenzusetzen, da er Gewalt grundsätzlich verabscheut. Er ist scheinbar viel zu gut für diese Welt.

Eines Tages bekommt er einen neuen Stammgast, Herrn Morlok, und mit diesem verändert sich alles. Aus Versehen bricht Herr Morlok nach dem Genuss einer Pastete im Geschäft von Herrn Heinlein tot zusammen. Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

Er lagert den Toten in seinem Keller und im Verlaufe der Handlung kommen noch weitere Leichen hinzu. Wie es dazu kommt und wie Herr Heinlein damit umgeht, ist einfach herrlich unterhaltsam. Als Leser rätselt man mit, wie das Ganze wohl enden soll. Man ist neugierig, wie es weitergeht und dann doch enttäuscht, wenn es vorbei ist.

Ein schöner Krimi, der ohne Gewalt und Grausamkeiten auskommt. Erstaunlich, wie und in welche Richtung sich der nette Herr Heinlein und sein Mitarbeiter Marvin mit der wachsenden Anzahl von Leichen im Keller verändern und entwickeln.

Ich hatte viel Spaß beim Lesen und empfehle dieses Buch sehr gern allen Krimi-Fans, die mal etwas Anderes lesen wollen. Unterhaltsam und vergnüglich ist das Buch auf jeden Fall.

Bewertung vom 02.04.2023
Dein Körper schützt dich. Vertraue seinen Signalen und deiner Intuition. Mit Bauchgefühl & Neurowissenschaft die Gesundheit stärken: Krankheitssymptome deuten & Stress reduzieren
Kloihofer, Claudia

Dein Körper schützt dich. Vertraue seinen Signalen und deiner Intuition. Mit Bauchgefühl & Neurowissenschaft die Gesundheit stärken: Krankheitssymptome deuten & Stress reduzieren


ausgezeichnet

Ein sehr interessantes und hilfreiches Buch von Claudia Kloihofer ist im Goldegg Verlag erschienen. Schon der Titel „Dein Körper schützt Dich. Vertraue Deiner Intuition.“ gibt den Inhalt vor. Es geht um unser Innerstes, den Umgang mit uns selbst, um unsere Sicht auf die Dinge.

Anhand ihres eigenen tragischen Verkehrsunfalls, der ihr gesamtes Leben förmlich auf den Kopf stellte, zeigt uns die Autorin, wie sie mit dieser Lebenssituation fertig wurde, indem sie ihrem Körper mehr vertraute und ihr Herz öffnete.

Ich finde das Buch höchst interessant. Sicher ist es ein Wegweiser bei Krankheiten, chronischen Schmerzen oder anderen persönlichen Krisen. Es ist aber auch ein Anker und ein Kompass, wenn wir im Alltag wieder mehr Selbstliebe spüren und in Balance mit uns leben wollen.
Es gibt neben theoretischen Erklärungen so viele praktische Tipps. Das Führen einer Dankbarkeitsliste, das Sammeln und Notieren glücklicher Momente (für schlechte Momente), das Überschreiben „schlechter“ Erfahrungen, das positive Denken. Bestimmte Sachen aus der Vergangenheit annehmen. Uns von eingefahrenen Bahnen und von Bewertungen lösen, Visualisierung erwünschter Zustände (Genesung, Funktionstüchtigkeit wiedererlangen). Die Erkenntnisse der Wissenschaft (Neuroplastizität). Einfach grandios. So viele Möglichkeiten!

Mit einem Text-Marker habe ich für mich wichtige Passagen gekennzeichnet, die mir direkt ins Herz gewandert sind. Es gab auch Stellen, die mir etwas spirituell erschienen und denen ich nicht so viel abgewinnen konnte. Jedoch der Zuspruch, mein Herz zu öffnen, geduldig zu sein und auf meine innere Stimme zu hören, ist sehr eindrucksvoll und überzeugend. Der Appell, die Verbindung zur Intuition wieder herzustellen, ist es auch. Ich weiß jetzt schon, dass ich das Buch noch einmal lesen werde, da ich den Eindruck habe, noch längst nicht alles erfasst zu haben.

Das ganze Buch ist für mich eine wahre Fundgrube von Anstößen, Ideen und neuen Sichtweisen.
Oftmals fühlte ich mich direkt angesprochen. Gewiss war das ein Anliegen der Autorin. Ich kann bestätigen, dass es bei mir absolut funktioniert hat.

Frau Kloihofer hat eine überzeugende und gleichzeitig beruhigende Art zu schreiben. Ich bin wahrscheinlich eher ein starker Verstandesmensch und werde zu tun haben, meiner Intuition die Tür zu öffnen. Ich bin neugierig, aufgeregt und entschlossen, mich mit diesem Thema zu befassen.

Ich empfehle dieses Buch sehr gern und ohne Wenn und Aber allen an dieser Thematik interessierten Menschen. Ich konnte daraus sehr viel für mich mitnehmen.

Bewertung vom 17.03.2023
Die humorvollsten Kurzgeschichten, die KI jemals geschrieben hat
Fricke, Dierk; Lindmüller, Johannes; Kämpfer, Tim

Die humorvollsten Kurzgeschichten, die KI jemals geschrieben hat


sehr gut

Ein interessanter Einblick in die Möglichkeiten moderner KI

Heitere Kurzgeschichten, von einer KI geschrieben, das ist doch schon mal was. Das bekommt man nicht jeden Tag.

Der Mensch gibt den Auftrag, sprich das Leitthema, für die Geschichte vor. Den Rest macht die Maschine. Irgendwie schon gruselig, die Vorstellung. Die Software sucht aus ihrem Wort- und Textspeicher passende Worte und verknüpft diese zu einer passenden Handlung. Nicht schlecht.

Mit Interesse und einer gehörigen Portion Skepsis habe ich mich an das Lesen gemacht. Die Geschichten waren allesamt humorvoll und entsprachen dem vorgegebenen Thema. Oft musste ich schmunzeln. Dennoch haben sie mein Herz nicht wirklich erreicht.

Aber sie haben mich gut unterhalten und gaben mir eine Vorstellung, was die KI auf diesem Gebiet bereits kann. Ich habe (im Moment) keine Sorge, dass unsere Schriftstellerinnen und Autoren überflüssig werden.

Ich empfehle dieses Buch sehr gern allen Interessierten.

Bewertung vom 10.03.2023
Dolce Vita für die Seele
Helmstetter, Kristen

Dolce Vita für die Seele


sehr gut

Selbstgespräche für ein Dolce Vita mit mehr Kreativität

Nachdem ich bereits das Buch „Bettgeflüster für die Seele“ von Kristen Helmstetter gelesen hatte, war dieses Buch ein Muss für mich.

Ging es bei dem eben genannten Buch, das mir im Übrigen sehr gut gefallen hat, um abendliche Selbstgespräche zur Verbesserung des Schlafs und des gesamten Lebens, dienen die Wein-Selbstgespräche in diesem Buch der Erhöhung unserer Lebenslust und unserer Kreativität.

Zu Beginn des Buches werden das Ziel und das allgemeine Vorgehen der Selbstgespräche erläutert. Ein weiteres Kapitel widmet sich den Effekten, die eine größere Kreativität in unserem Leben bewirkt. Allein darüber zu lesen, ist schon anregend und inspirierend.
Dann geht es schon an die Inhalte der Gespräche selbst. Insgesamt 15 Lektionen widmen sich den verschiedensten Bereichen, die das Wachstum der Kreativität unterstützen. Mir haben die glücklichen Stunden in der Hängematte, das Umarmen meiner Feinde, das Vorwärts-Scheitern und das Geheimnis der Langeweile ganz besonders gefallen.
Das Thema wird jeweils beschrieben, die Möglichkeiten werden skizziert und dann folgt ein bereits ausformulierter Text für das Selbstgespräch. Man kann diesen Text gleich so nutzen, man kann sich aber auch individuelle Texte schreiben. Der Effekt tritt ein, wenn diese Gespräche regelmäßig geführt werden.

Das Buch liest sich unterhaltsam und locker und strahlt eine positive, heitere Grundstimmung aus. Die Autorin bringt viele Beispiele aus ihrem eigenen Leben, die den Inhalt schön auflockern.
Ich habe viele Ideen und Anregungen bekommen, kreativer und lebendiger zu werden. Das hat mir gefallen. Die überschwängliche Begeisterung der Autorin für ihr Thema ist okay, mir persönlich manchmal jedoch etwas zu viel. Aber das ist wie so vieles im Leben eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Ich empfehle dieses positive und wirklich aufmunternde Buch Menschen, die aus dem täglichen Einerlei herauswollen und ihre Kreativität als Helfer zur Veränderung nutzen wollen.

Bewertung vom 08.03.2023
Heiße Woche mit dem Milliardär (eBook, ePUB)
St. Aubin, Cynthia

Heiße Woche mit dem Milliardär (eBook, ePUB)


sehr gut

Schon der Titel des Romans verheißt, worum es geht.
Eine Angestellte der Firma, Charlotte, erhält das Angebot, eine Woche mit dem Junior der Firma an der Côte d‘ Azur zu verbringen. Soweit das Klischee.

Ganz so durchsichtig und einfach war die Geschichte dann doch nicht. Es gab schon Schwierigkeiten, die vor der gemeinsamen Reise zu bewältigen waren. Diverse Drohungen, die kranke Mutter, die Bedenken von Charlotte.

Und Mason, der Milliardär, ist auch gar nicht der Lebemann, als der er erscheint. Nein, er macht das nur, um seine Ruhe zu haben und weil er in seinem Job keine Erfüllung findet. Tatsächlich ist er ein empathischer und mitfühlender Mann, der sich nichts sehnlicher wünscht, als Charlotte glücklich zu machen.

Der Roman hat sich flott gelesen und meine Erwartungen erfüllt. Nichts Tiefschürfendes, sondern gute Unterhaltung für Zwischendurch.