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Benutzername: 
Michelangelo
Wohnort: 
Schleswig-Holstein

Bewertungen

Insgesamt 98 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2013
Der Thron der Welt / Vallon Bd.1
Lyndon, Robert

Der Thron der Welt / Vallon Bd.1


gut

Das Buch imponiert durch seinen Umfang von nahezu 1000 Seiten. Es hat ein sehr schön gestaltetes Cover , das sehr gut zu der Zeit passt, in der der Roman spielt. Zur groben Orientierung gibt es am Anfang des Buches eine kleine Einführung in die Romanwelt in Form einer Chronologie und einer groben Übersichtskarte auf der man die Reise später nachvollziehen kann. Eine Truppe völlig verschiedener Charaktere begibt sich auf eine sehr lange Reise mit einem fast unerreichbarem Ziel. Die Motive der Einzelnen, an dieser Reise teilzunehmen sind sehr unterschiedlich. Sie erleben unglaubliche Abenteuer, bis sie ihr Ziel erreicht haben.....
Der Roman beginnt spannend und vielversprechend , innerhalb weniger Kapitel passiert sehr viel… dann aber wird die Handlung langsamer, es folgen sehr lange und detaillierte Beschreibungen von Landschaften und den Leuten , die dort leben. Das ist zwar sehr interessant, aber die Spannung des Romans geht dabei vollkommen verloren. Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor dies vielleicht absichtlich so eingebaut hat, um die Langsamkeit des Vorwärtskommens zu demonstrieren.
Ansonsten ist der Schreibstil eingängig und gut lesbar.
Mir persönlich aber dauerte es etwas zu lange, bis die Truppe soweit war, um England zu verlassen und die eigentliche Reise zu beginnen...das hätte m.E. nach etwas gerafft werden können.
Zwischendurch gewann der Roman immer wieder etwas Spannung durch einige Handlungen, z. B. durch die Falkenjagd, dennoch folgen immer wieder sehr lange Beschreibungen von Landschaften, die einen im Endeffekt dann doch ermüden, obwohl sie ein sehr schönes und deutliches Bild vor Augen führen. Aber man wartet doch immer wieder darauf, dass das eigentliche Reiseunternehmen nun doch endlich fortgeführt wird.

Manchmal überkam mich dann das Verlangen so einige Seiten weiterzublättern, um wieder etwas Leben in den Handlungen sehen zu können.....
Von einigen Personen bekam ich ein sehr klares Bild vermittelt und konnte sie mir gut vorstellen. Ebenso gelingt es einem gut eine Beziehung aufzubauen mit Sympathie und Antipathie für den Einzelnen. Vallon bleibt immer der souveräne Chef vom Ganzen, egal wie die Situation sich entwickelt, auch wenn seine Handlungen und Entscheidungen mir manchmal unverständlich bleiben.
Erst nach der Hälfte des Buches sind die Protagonisten am Tor nach Russland- danach musste ich eine größere Lesepause einlegen, da mich das Buch immer mehr ermüdete und nicht mehr begeisterte. Etwa drei Wochen später war ich dann zum Weiterlesen wieder bereit und ging auf die weitere Reise mit den Protagonisten.

Insgesamt hat mich der Roman etwas enttäuscht. Von der LP war ich so begeistert, konnte diese Begeisterung aber im Buch dann nur partiell wieder entwickeln.
Leider zog sich ein Schema durch das ganze Buch- nichts läuft glatt…es gibt nur Probleme…aber alles löst sich im Sinne der Gruppe, wenn auch zum Teil mit Verlusten…..immer und immer wieder.
Das Ende hätte ich mir anders vorgestellt, aber alles ist möglich…und vielleicht wurde der Grundstein für eine Fortsetzung gelegt. Der Sinn des Titels blieb mir leider verschlossen….aber die Idee eine solche große Reise in den damaligen Zeiten zu beschreiben finde ich schon imposant, denn wenn es wirklich so zugegangen ist , wie im Buch beschrieben, war die Chance das Ziel zu erreichen nur sehr gering.

Mir wäre es lieber gewesen, wenn der Roman einige Seiten weniger gehabt hätte und so manche zumindest für mich als langatmig empfundene Beschreibung etwas geraffter dargestellt worden wäre.
Ich persönlich kann diesen Roman nur bedingt weiterempfehlen, eine Fortsetzung werde ich wahrscheinlich nicht lesen wollen, es sei denn sie wäre kürzer gefasst…..

Bewertung vom 05.06.2013
Ziemlich beste Freundinnen
Ruppert, Astrid

Ziemlich beste Freundinnen


ausgezeichnet

Konstanze ist eine erfolgreiche Herzchirurgin, verheiratet mit einem Kollegen, hat 2 Kinder. Sie ist die Perfektionistin hoch 3….sie bestimmt, regelt, kontrolliert, nichts geht ohne sie-sie lebt sozusagen auf der Überholspur
Dann passiert ihr ein wahnsinniges Missgeschick- sie fällt im Dienst eine Treppe runter und bricht sich ihren Knöchel. Mit einem Schlag ändert sich ihr Leben –sie wird aus dem Hamsterrad heraus auf die Schneckenloipe katapultiert und nun beginnen die Probleme.....sie kann sich damit so gar nicht arrangieren….
Jacqueline ist eine quasi alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern, die sich mit mehreren Jobs nur mühsam über Wasser halten kann. Auch sie läuft auf Hochtouren, um ihr Tagespensum zu schaffen und träumt von einem zuverlässigen Partner und ihrem Traumjob .Sie freut sich über die erzwungene Ruhe, wenn auch mit schlechtem Gewissen, wegen ihren Kindern , die sie zuhause lassen mußte.

Diese beiden Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, lernen sich in der nachfolgenden Reha kennen, als sie durch einen Computerfehler in ein gemeinsames Doppelzimmer verbannt werden und so für einige Zeit eine Zwangswohngemeinschaft eingehen müssen. Zwei Gegensätze prallen aufeinander und die Probleme scheinen vorprogrammiert zu sein……

Der Roman ist in einem gut zu lesendem Stil geschrieben und war somit sehr leicht und auch schnell zu lesen. Man wird gut in die Geschichte eingeführt, indem man in den ersten Kapiteln die beiden Hauptprotagonistinnen und ihr Leben kennenlernt.

Auch die anderen Protagonisten dieses Romans haben mich sehr angesprochen und waren mir sehr sympathisch, vor allem aber Theo und Dr. Niedlich empfand ich als sehr angenehme und sympathische Persönlichkeiten.
Nach den einleitenden Kapiteln war ich dann einfach nur noch neugierig, wie das Ganze weitergeht. Ich habe mich schwer getan, Pausen einzulegen und hätte das Buch am liebsten an einem Stück verschlungen. Mir hat die ganze Geschichte einfach nur richtig gut gefallen und ich habe stellenweise richtig mitgelitten und mit gehofft, dass alles ein gutes Ende nimmt.
So manche Passage in diesem Buch ließ mich schmunzeln, andere Abschnitte regten mich aber auch zum Nachdenken an.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen…und hat mir einige sehr schöne entspannte Lesestunden geschenkt, die ich sehr genossen habe. Ich kann es uneingeschränkt weiter empfehlen als nette Urlaubslektüre oder für zwischendurch.
Deshalb 5 Sterne von mir!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2013
Marina
Ruiz Zafón, Carlos

Marina


gut

Der halbwüchsige Oscar Drai nutzt seine Freizeit, um durch die alten Villenviertel Barcelonas zu streifen.
Auf diese Art und Weise lernt er Marina und ihren Vater German kennen, die ein trauriges geheimnis teilen.Diese drei Personen entwickeln eine starke Bindung untereinander.
Marina und Oscar versuchen wiederum ein anderes schauriges Geheimnis des alten Barcelona zu entschlüsseln und geraten dabei n Lebensgefahr.

Nun habe ich diesen Roman beendet und muß wieder einmal feststellen, dass der Schreibstil von Ruiz-Zafon doch nicht so ganz mein Geschmack ist.
Seine Romane sind zwar auf eine gewisse Art und Weise spannend geschrieben und bewegen sich im Geheimnisvollen, Mystischen.....aber sie schaffen es leider nicht, bei mir Begeisterung auszulösen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2013
Virus
Thomason, Dustin

Virus


sehr gut

Dustin Thomason lernte während seines Medizinstudiums Prionen kennen und war von ihnen fasziniert. Er las danach so fast alles, was er darüber finden konnte. Als er dann bei seinen Nachforschungen auch noch herausfand, dass auf Papua- Neuguinea bei einem Stamm ein gehäuftes Auftreten einer Prionenkrankheit aufgetreten ist, die wohl durch Kannibalismus verursacht wurde, reifte in ihm die Idee diesen Roman zu schreiben.
Inhalt:
In LA vermutet eine taffe Ärztin den Ausbruch einer Prionenkrankheit.und biitet G. Stanton, Prionenforscher, um Hilfe.
Ein Guatemalteke, der kein Wort Englisch spricht ist der Patient. Da dieser kein Wort Englisch spricht, wird Dr. Manu , und Historikerin und geborene Guatemaltekin als Übersetzerin dazugebeten.
Die Erkrankung breitet sich sehr rasch aus, Es beginnt eine verzweifelte Suche nach dem Überträger, den Kontaktpersonen , dem Infektionsweg , bzw. nach dem Ursprungsort der Infektion.
In vielen Passagen wird ein alter Kodex von Dr. Manu übersetzt. Man erhofft sich darin Erkenntnisse,zu finden, um der Krankheit entgegentreten zu können.
G. Stanton seinerseits arbeitet fieberhaft an Gegenmitteln und versucht die FDA zu umgehen und unternimmt mit einer Ärztin zusammen einen Versuch, Kranke mit Antikörpern zu heilen.
Die Ärztin kommt durch einen Unfall zu Tode, Stanton wird fristlos entlassen. Was bleibt als Ultima ratio noch übrig, um die evtl. Vernichtung der Menschheit aufzuhalten?

Die Protagonisten sind bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr sympathisch gezeichnet. Wobei mich der ein oder andere durch sein Verhalten schwer enttäuscht, was aber letztlich der Handlung geschuldet ist.
Die Passagen, in denen der Kodex übersetzt wird sind sehr angenehm zu lesen- man taucht in diese alte versunkene Welt ein und sieht Paktul und seine Umgebung vor sich.
Wirklich gut geklungene Kapitel!

Ich persönlich finde die Verknüpfung eines medizinischen Themas mit einer historischen Epoche immer sehr interessant und ausbaufähig.
Dieses mit der Mayakultur zu tun,bot sich durch die ganze 2012 Weltuntergangshysterie förmlich an.

Dies ist dem Autoren gut gelungen, dass ich hoffe, dass sich so eine Situation nie einstellt. Warum das Buch aber mit Virus betitelt wurde, kann ich nicht nachvollziehen.....
Das Buch ist spannend und war insgesamt leicht und unkompliziert zu lesen und ich fieberte mit, ob die beiden zu einer Lösung der ganzen Angelegenheit kommen.
Das Ende der Geschichte kam mir dann aber doch zu abrupt und war auch inhaltlich nicht so ganz nachvollziehbar, so als sei dem Autoren nichts mehr eingefallen, um die Geschichte zu Ende zu bringen
Das Buch hat mir dennoch gut gefallen und erhält 4 Sterne.

Bewertung vom 05.06.2013
Ostfriesenmoor / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.7
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenmoor / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.7


gut

Inhalt:
H. Bloem, ein Journalist entdeckt beim Fotografieren von Kranichen eine Leiche im Uplengener Moor. Es stellt sich heraus, dass diese Leiche präpariert wurde.
Seine Meldung wird vom den Fall aufnehmenden Polizisten Rupert zunächst nicht so ganz ernst genommen. Die Ermittlungen beginnen , aber so wie man das Gefühl hat zunächst ziemlich verhalten.
Plötzlich wird die kleine Tina entführt, als ihre große Schwester von einem Jungen abgelenkt wird. Hängt diese Entführung irgendwie mit der Moorleiche zusammen?
Das BKA schaltet sich mit ein….eine fieberhafte Suche nach dem Kind und dessen Entführer beginnt.

Meine Meinung:
Ostfriesenmoor ist das siebte Buch aus der Krimibuchreihe von Klaus-Peter Wolf -aber für mich das Erste, das ich gelesen habe.
Der Roman ist leicht lesbar geschrieben. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang.
Man findet leicht in die Geschichte rein, auch ohne die Vorgängerromane des Autors gelesen zu haben.
Das erste Kapitel beginnt sehr spannend und vielversprechend.
Dieser Spannungsbogen flacht aber leider sehr rasch ab und beginnt sich erst wieder ab der zweiten Buchhälfte aufzubauen.
Vielleicht hätte ich aber das Verhalten und Benehmen der ostfriesischen Polizeibeamten besser verstanden, wenn ich sie schon gekannt hätte.
So konnte ich ihre Arbeitsweise nicht gerade als professionell bezeichnen, weil eigentlich bei allen Aktionen primär das Privatleben im Vordergrund stand. Ich habe eigentlich die solide Ermittlungsarbeit schwer vermisst.
Ich hatte das Gefühl, dass alles andere wichtiger war, als die Arbeit.

Leider befanden sich stellenweise recht abrupte Sprünge im Inhalt, als auf einmal die Gedanken der Entführerin preisgegeben wurden….. bei denen ich mich gerade am Anfang schwer tat, sie gut einordnen zu können. Da mußte ich dann leider noch mal nachblättern, ob ich nicht irgendwo etwas überlesen hatte…..
Ich persönlich fand auch die vielen Nennungen von örtlich ansässigen Namen, Produkten , Firmen etc. als etwas störend…m:E. muss diese Schleichwerbung nicht sein und sie macht einem die Region und die Orte nicht vertrauter.

Insgesamt habe ich mehr Spannung erwartet, diese Erwartung hat der Roman leider nur an wenigen Stellen erfüllt. Das Romanende hat mich sehr überrascht, aber es blieben bei mir zum Schluß noch so einige Fragen offen. Schade…

Dieses Buch konnte mich nicht dazu animieren, noch weitere Bücher dieser Reihe lesen zu wollen.
Dieser Krimi erhält von mir 3 Sterne. Eine Leseempfehlung kann ich nur bedingt aussprechen.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2013
Schamland
Selke, Stefan

Schamland


gut

In den Industrieländern galt Armut eigentlich als überwunden, aber die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Armut bedeutet den Verlust gesellschaftlichen Ansehens, gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe, ungesünderes Leben und sogar eine erhebliche Verkürzung der Lebenszeit.
Mittlerweile betrifft die Armut aber nicht mehr nur die Randschichten der Gesellschaft, sondern hält auch Vormarsch in die sogen. Mittelschicht.
Es geht wahnsinnig schnell abzustürzen und es wird sehr schwer bis unmöglich aus diesem Loch wieder herauszukommen.
Die Agenda 2010 hat dies noch mehr verschärft.
Der Sozialstaat hat sich gewandelt. Der Staat hält die die Bedürftigen auf unterstem Niveau und überlässt es anderen, diesen Leuten noch etwas mehr zum Lebensnotwendigen beizusteuern, diese Aufgaben haben die Tafel, Suppenküchen und andere Hilfseinrichtungen übernommen.

Der Autor schrieb das Buch aus Protest, als ihm bewusst wurde, dass die Tafeln inzwischen ihr 20 jähriges Jubiläum „feiern“.
Er beschreibt uns darin das Phänomen Armut, seine Auswirkungen und auch Prognosen für die Zukunft.
Es wird aber im Großen und Ganzen nichts Neues berichtet, es ist nur hilfreich sämtliche Informationen und Äußerungen diverser Politiker mal auf einem Griff parat zu haben.
Herr Selke lässt uns an seinen Gesprächen mit Betroffenen teilhaben und fasst in einem 2. großen Kapitel das Fazit aus diesen Gesprächen zusammen. Diese sind sehr interessant und aufschlussreich, inwiefern einige der Betroffenen in diese Situation gerieten, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.
Ich finde es nur schade, dass der Autor, den Tafeln gegenüber relativ negativ eingestellt ist, denn solange sich an unserer Sozialpolitik nichts ändert, werden wir sie brauchen .
Für das Buch ist ausgiebig recherchiert worden und es bietet so sehr viele Informationen, ist aber nicht gerade leicht und einfach zu lesen.
Eigene Ideen bzw. Vorschläge , für Verbesserungen und Lösungen fehlen leider, die hätte ich eigentlich so zum Schluss erwartet, so als Abrundung des ihm anliegenden Themas.
Es ist insgesamt ein aufklärendes und zum Nachdenken anregendes Buch, für mein Empfinden hätte es ein wenig kürzer und straffer geschrieben sein können.

Das Problem wird nur sein, dass diejenigen, die durch ihre Politik unser Land quasi in ein Schamland verwandelt haben, dieses Buch nicht lesen werden .

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2013
Die achte Offenbarung
Olsberg, Karl

Die achte Offenbarung


ausgezeichnet

In einem Hochsicherheitslabor in den USA sind Proben einer gefährlichen Virus-DNA nicht mehr vollzählig. Große Ermittlungen laufen an, denn die Folgen könnten menschheitsvernichtend sein.
Paulus ist Historiker und spezialisiert aufs Mittelalter. Er bekommt von einem im 2. Weltkrieg in die Staaten emigrierten Juden sein „Erbe“, ein mittelalterliches Manuskript , das seiner Großmutter gehört hatte, überreicht.
Dieses Manuskript ist aber verschlüsselt. Da Paulus neugierig ist, beginnt er mit der Dechiffrierung und entdeckt, dass das Manuskript von einem Mönch verfasst wurde, der von einem Engel Offenbarungen zur Niederschrift erhielt. Einige Prophezeiungen sind schon wahr geworden.
Es wird in jeder Beziehung spannend… der Code wechselt desöfteren und auch Paulus kommt an seine Grenzen, er wird bedroht und verfolgt…..aber er bekommt auch Hilfe…..

Es gibt 2 Handlungsstränge- einer spielt in den USA, wo Proben verschwinden und Homeland security, NSA und CIA tätig involviert sind. Der kommt meines Erachtens leider etwas kurz, da er immer nur ganz kurz zwischendurch in die Handlung eingeflochten wird, um nicht in Vergessenheit zu geraten.
Der Hauptstrang spielt in Hamburg und verschiedenen anderen relevanten Regionen Deutschlands, wie Köln, Speyer und Heidelberg usw. und gehört Paulus, seinen Helfern und natürlich dem Manuskript.

Die diversen Verschlüsselungsarten sind gut und nachvollziehbar beschrieben und auch die eingeflochtenen Überlegungen über physikalische Theorien von Zeitreisen und den Vielwelten fand ich belebend und bereichernd.

Die Persönlichkeiten, die den Roman beleben haben Ecken und Kanten, wie im richtigen Leben. Dadurch wirkten sie auf mich natürlich und nicht gekünstelt und ideal. Gerade , weil sie mir manchmal auf die Nerven gingen und sie bei mir Emotionen hervorriefen, konnte ich sie mir sehr gut vorstellen.

Gegen Ende werden beide Stränge lose zusammengeführt und bieten dem Leser eine Auflösung des ganzen Szenarios an, die für mich durchaus denkbar wäre…

Das war für mich nicht nur ein Roman zum Lesen, sondern auch zum Mitdenken und Überlegen. Die Geschichte war spannend von Anfang bis Ende-leicht und flüssig lesbar geschrieben.
Ich habe das Buch nur sehr ungerne aus der Hand gelegt und nur zwangsweise Pausen gemacht, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Für mich war das Buch ein Pageturner und erhält 5 Sterne!