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SchmidtA

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Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2013
Volle Pulle
Borowka, Uli

Volle Pulle


ausgezeichnet

Auf dem grünen Rasen gab er immer Vollgas: Uli Borowka ging nie einem Zweikampf aus dem Weg, selbst große Namen ließen ihn nicht in Ehrfurcht erstarren. Als Profi startete er bei Borussia Mönchengladbach und unter der Leitung von Trainer Jupp Heynckes durch. Borowka war weniger der Techniker unter den Kickern, eher der Arbeiter, der Wühler, der Zerstörer. Einer, vor dem der Gegner entweder Angst oder Respekt hatte (oder beides). Borowka schonte weder sich noch seine Kontrahenten. Von 1987 bis 1996 lief er für den SV Werder Bremen unter Coach Otto Rehagel auf. Mit dem Team wurde Borowka, der 1962 in Menden im Sauerland geboren wurde, mehrfach Deutscher Meister, Pokalsieger und Europapokalsieger. Doch schon seinerzeit hatte der sechsfache Nationalspieler Alkoholprobleme, folglich trägt das vorliegende Buch, das in Zusammenarbeit mit dem „11 Freunde“-Redakteur Alex Raack entstanden ist, auch den Untertitel „Mein Doppelleben als Fußballprofi und Alkoholiker“. Es ist ein beeindruckendes und lesenswertes Buch geworden. Beeindruckend, weil Borowka kein Blatt vor den Mund nimmt. Lesenswert, weil Raack die gesammelten Informationen flott formuliert in der Ich-Form zu Papier gebracht hat. Gegen Ende einiger Kapitel sind auch Tagesberichte von Borowka zu finden, die während seiner Zeit in der Fachklinik Fredeburg (Therapie- und Rehabilitationszentrum für Abhängigkeitserkrankungen) entstanden sind – diese hätten durchaus etwas umfangreicher ausfallen dürfen. Abgerundet wird das mehr als gelungene Werk mit Schwarz-Weiß- und Farbfotos.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.12.2012
Über Grenzen

Über Grenzen


ausgezeichnet

Eine Frau flieht aus ihrer Heimat in eine fernes Land. Zwei Armeen stehen sich als Feinde an einem Zaun gegenüber. Das Weltgericht verurteilt einen Kriegsverbrecher. In der Wüste entsteht ein neuer Staat. Die Ureinwohner begehren auf. Ein Volk stürzt einen Diktator. Und in einem Hinterhof stirb jemand an einer Überdosis Heroin. Willkommen zum vorliegenden Buch, das sich – wie der Titel schon verrät – mit Grenzen beschäftigt. Denn genau diese Grenzen markieren Unterschiede. Sie trennen Recht von Unrecht, Mensch von Mensch, Leben von Tod. Und von diesen Grenzen erzählen die Fotografen der Agentur Ostkreuz in diesem Werk. „Es mag ein natürliches Bedürfnis des Menschen sein, sich abzugrenzen. Es ist aber auch sein Bedürfnis, sich zu öffnen. Wann immer ein Mensch einem anderen gegenübertritt, steht er wieder vor der Frage, welchem er nachgeben will. Von diesem Ringen erzählt dieses Buch“, heißt im Vorwort von Marcus Jauer. Begleitend zu den zum Teil beeindruckenden Bildern stößt der Leser auf erläuterndende Texte. Beispielsweise hat Maurice Weiss, der der Agentur Ostkreuz seit 1995 angehört, dokumentiert, was im Herbst 2011 noch vom so genannten Arabischen Frühling übrig war. Jörg Brüggemann hat sich für „Über Grenzen“ in der süd- und nordkoreanischen Grenzregion auf die Spuren einer seltsamen Form des Geschichts- und Propagandatourismus begeben. Und Annette Hauschild hat Orte bereist, die davon zeugen, wie Roma in Europa vielfach in gesellschaftlichem Abseits leben. Auf insgesamt fast 300 Seiten befinden sich zehn Schwarz-weiß- und 150 Farbfotos, dazu kommen noch zwölf so genannte Duplex-Abbildungen (280 mm). Abgerundet wird das sowohl informative als auch anschauliche „Über Grenzen“ mit den Biografien der beteiligten Fotografen. Das Buch ist ein eindrucksvolles Statement – in Wort und Bild. Pflichtlektüre.

Bewertung vom 27.12.2012
Der Herr der Ringe: Die Spielfilm Trilogie Extended Version

Der Herr der Ringe: Die Spielfilm Trilogie Extended Version


ausgezeichnet

Sechs BluRays, neun DVDs – willkommen zur so genannten Extended Edition der Fantasy-Trilogie „Der Herr der Ringe“. In diesem stabilen Schuber befinden sich die drei Filme „Die Gefährten“, „Die Zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ und zwar jeweils in der längeren Fassung. Zu der Verfilmung der Bücher von J.R.R. Tolkien muss man nicht mehr viel sagen: Regisseur Peter Jackson hat das Abenteuer von Frodo Beutlin und dessen Gefährten um den Zauberer Gandalf detailreich und packend in Szene gesetzt. Der Lohn neben einem tollen Einspielergebnis an den Kinokassen in den Jahren 2001, 2002 und 2003 und durchweg viel Lob: „Der Herr der Ringe“ erhielt insgesamt 17 „Oscars“. Und noch ein paar Zahlen mit Blick auf die längeren Filmfassungen: „Die Gefährten“ dauert 228 Minuten, „Die zwei Türme“ flimmert 235 Minuten lang über den Fernseher, „Die Rückkehr des Königs“ benötigt 251 Minuten. Wer danach immer noch nicht satt ist und tiefer in die Welt von Mittelerde und den Prozess des Filmens der Trilogie eintauchen möchte, für den lohnt sich das Bonusmaterial. Wieder ein paar Zahlen gefällig? Kein Problem: Mehr als 26 Stunden an Zusatzmaterial, das schon von den vorherigen Veröffentlichungen bekannt war, befindet sich auf den Silberscheiben. Besonders beeindruckend: Die rund viereinhalbstündige Dokumentation von Costa Botes. Der Filmemacher durfte dank offizieller Genehmigung von Peter Jackson die aufwändigen Dreharbeiten begleiten. Eine runde Sache. Im wahrsten Sinne des Wortes.

8 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2012
Mentalist - Die komplette 3. Staffel DVD-Box
Simon Baker,Robin Tunney,Tim Kang

Mentalist - Die komplette 3. Staffel DVD-Box


ausgezeichnet

Patrick Jane sowie Teresa Lisbon, Kimball Cho, Wayne Rigsby und Grace Van Pelt. Fünf Namen, ein Team - mehr oder weniger, doch dazu später mehr. Das Quintett steht im Mittelpunkt der erfolgreichen US-amerikanischen Fernsehserie "The Mentalist". Nach den ersten beiden Staffeln liegt nun die dritte vor. Und einmal mehr gelingt es den Machern größtenteils, die Geschichten, die Kriminalfälle spannend zu erzählen. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz. Mit seinen Fähigkeiten wie unter anderem einer guten Beobachtungsgabe und einer gewissen Leichtigkeit hilft Jane (Simon Baker) den Ermittlern des "California Burea Of Investigation" (CBI): Diese Gruppe wird von Lisbon (Robin Tunney) geleitet. Doch ab und zu verliert Jane seine scheinbar locker-beschwingte Art, Mordfälle zu lösen - und zwar immer dann, wenn "Red John" ins Spiel kommt: Der Serienmörder hat einst Frau und Tochter von Jane ermordert. Und zwar nach einem Fernsehauftritt: Jane hat als Mentalist beziehungsweise Medium gearbeitet und vor laufenden Fernsehkameras "Red John" erwähnt, dessen Markenzeichen ein blutiger Smiley ist. Nach dem Verlust seiner Familie verfolgt der geläuterte Jane nur ein Ziel: Er will Rache nehmen, und gerade dann denkt er nicht unbedingt an das CBI-Team, sondern er nur an "seine" Mission. Dieser Handlungsstrang zieht sich auch durch die 24 Episoden der dritten Staffel. Unter anderem geht es auch um die "Hellseherin" Kristina Frey (Leslie Hope), mit der Jane sozusagen ein Date gegen Ende der zweiten Staffel hatte und die von "Red John" entführt wurde. Die DVD-Veröffentlichung hat auch wieder sehenswertes Bonusmaterial zu bieten, unter anderem gehen renommierte Kriminologen auf den Serienkiller ein. Spannend, spannend.

Bewertung vom 21.12.2012
Mord mit Aussicht - Staffel 2 - Folge 7-13

Mord mit Aussicht - Staffel 2 - Folge 7-13


ausgezeichnet

Sieben Folgen umfasst der zweite Teil der zweiten Staffel von „Mord mit Aussicht“: Das Finale rückt mit großen Schritten näher, viel Arbeit wartet auf die Kommissarin Sophie Haas (Caroline Peters) sowie die Polizeiobermeister Bärbel Schmied (Meike Droste) und Dietmar Schäffer (Bjarne Mädel). Einmal mehr wollen Morde aufgeklärt werden. Beispiel gefällig? Ein Rentner stirbt. Haas geht von einem Verbrechen aus. Der Fall fällt in den Zuständigskeitsbereich der Kollegen aus Bad Münstereifel. Die wiederum gehen nicht von einem Verbrechen aus. Haas lässt nicht locker und ermittelt auf eigene Faust. Undercover, wohlgemerkt. Und zwar gemeinsam mit Schäffer: Die beiden ermitteln – getarnt als Ehepaar – auf einem Campingplatz. Keine Überraschung: „Mord mit Aussicht“ setzt wieder auf Witz und Charme. Willkommen in der Provinz. Willkommen in Hengasch. Einmal mehr kommt die DVD-Veröffentlichung ohne Bonusmaterial daher. Schade.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.12.2012
Mord mit Aussicht: Staffel 2 - Episoden 1-6 - 2 Disc DVD

Mord mit Aussicht: Staffel 2 - Episoden 1-6 - 2 Disc DVD


ausgezeichnet

„Die Venus von Hengasch“, „Terror in Hengasch“, „Und ewig singt das Blaukehlchen“ sowie „Henghasch“, „Scharfe Bräute, ganze Kerle“ und „Saftladen“: Die ersten sechs Folgen der zweiten Staffel „Mord mit Aussicht“ versprechen Unterhaltsames. In dem kleinen Dörfchen namens Hengasch muss die Kommissarin Sophie Haas (Caroline Peters), die ursprünglich zurück in das Kölner Stadtleben wollte, wieder mehr oder weniger skurrile Fälle lösen. Einmal mehr wird sie dabei unterstützt von den Polizeiobermeistern Bärbel Schmied (Meike Droste) und Dietmar Schäffer (Bjarne Mädel). Doch es geht nicht nur um, wie in der Beschreibung zu lesen, um erschlagene Vogelkundler, explodierte Vorgartendekorationen oder überforderte Drogenkuriere: Die Serie setzt bekanntermaßen vor allem auf Humor, verwoben in interessant verpackte Geschichten aus der Eifel, auch die Liebe spielt wieder eine Rolle. Und der Witz kommt natürlich auch nicht zu kurz – mit Erfolg: Im Durchschnitt gut fünf Millionen Fernsehzuschauer verfolgten das Spektakel vor den Bildschirmen. Etwas gibt es allerdings zu kritisieren, das betrifft allerdings nur die DVD-Veröffentlichung: Es gibt kein Bonusmaterial. Dabei müssten doch mindestens lustige Versprecher im Rahmen der Dreharbeiten herausgesprungen sein. Naja, was nicht ist, kann ja noch werden.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.12.2012
Mentalist - Die komplette 2. Staffel DVD-Box
Simon Baker,Robin Tunney,Tim Kang

Mentalist - Die komplette 2. Staffel DVD-Box


ausgezeichnet

„Schmerz und Geld“, „Sport ist Mord“, „Giftiges Wasser“: So heißen drei der insgesamt 23 Episoden der zweiten Staffel von „The Mentalist“. Die US-amerikanische Krimiserie geht damit in die nächste Runde: Weiter im Mittelpunkt steht Patrick Jane (Simon Baker), der einst als Mentalist beziehungsweise Medium berühmt war, nach einem privaten Trauma (Frau und Tochter wurden vom Serienmörder „Red John“ ermordert) seine Fähigkeiten in den Dienst der guten Sache stellt und gemeinsam mit der kalifornischen Polizei knifflige Fälle löst. Alles allerdings vor dem Hintergrund, dass Jane weiter Jagd auf „Red John“ macht. Die Ermittlergruppe des „California Burea Of Investigation“ (CBI) um deren Leiterin Teresa Lisbon (Robin Tunney) bekommt es nicht nur mit neuen Fällen zu tun. Die Agenten Kimball Cho (Tim Kang), Wayne Rigsby (Owain Yeoman) und Grace Van Pelt (Amanda Righetti) müssen dann und wann auch mit den Eigenschaften von Jane klar kommen: Er geht oft seine eigenen Wege, handelt nicht nach den Vorgaben der Polizei, setzt auch schon mal seine Hypnosefähigkeiten ein, um Informationen aus einem Zeugen herauszukitzeln.

Einmal mehr überzeugen die Schauspieler in „The Mentalist“: Gerade in Hinblick auf die persönlichen Entwicklungen der einzelnen Charaktere, wenn zum Beispiel Lisbon und Cho auch Einblicke in ihre Vergangenheit gewähren. Hinzu kommt: Die Serie verbindet gekonnt spannende Elemente mit humorvollen Einlagen. Stichwort Spannung: Wenn eine Episode den Titel „Grüße von Red John“ trägt, dann kann sich der geneigte Zuschauer sicher sein, dass es in den folgenden, rund 40 Minuten zur Sache geht. In diesem Fall bedeutet das: Auf das CBI-Hauptquartier wird ein Anschlag verübt. Auf den DVDs befindet sich auch ein wenig Bonusmaterial – hier hätte es gern mehr sein dürfen. Schwamm drüber.

Bewertung vom 21.12.2012
The Mentalist - Season 1
Keine Informationen

The Mentalist - Season 1


ausgezeichnet

Patrick Jane (Simon Baker) war ganz oben und ist dann tief gefallen: Als so genannter Mentalist war er eine Berühmheit, er kann Gedanken lesen, mit Geistern in Kontakt treten – jedenfalls hat er das als „Medium“ seinem Publikum vorgespielt. Bis Jane es ein wenig zu weit trieb und einen Serienmörder provozierte: „Red John“, so sein Name, tötete Frau und Tochter. Ein Einschnitt ohnegleichen. Ein Einschnitt mit Folgen: Jane stellt seine besonderen Fähigkeiten – unter anderem verfügt er über eine gute Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis – der kalifornischen Polizei zur Verfügung. Er hilft einem Team des „California Burea Of Investigation“ (CBI). Unter der Leitung von Teresa Lisbon (Robin Tunney) und in Zusammenarbeit mit deren Agenten-Kollegen Kimball Cho (Tim Kang), Wayne Rigsby (Owain Yeoman) und der „Neuen“ Grace Van Pelt (Amanda Righetti) geht Jane auf Verbrecherjagd. Doch im Hinterkopf hat Jane stets den Rachegedanken: Er will „Red John“ ausschalten – koste es, was es wolle. Das macht er Lisbon und Co. auch recht bald deutlich.

Aufgelockert wird die US-amerikanische Krimiserie von Bruno Heller vom Zusammenspiel sowohl zwischen Jane und Lisbon als auch den Eigenschaften von Cho, Rigsby und Van Pelt – bedeutet: Die Schauspieler zeigen zum Teil starke Leistungen. Die erste Staffel trumpft mit 23 Episoden auf. Klar: Hier gibt es ab und zu qualitätive Schwankungen. Doch im Großen und Ganzen gefällt die Premierenvorstellung von „The Mentalist“, inklusive des Bonusmaterials. Fortsetzung folgt. Versprochen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.