More Coffee and Jesus

ausgezeichnet

Eingängige und anregende Gedanken
Die 2. Ausgabe/Fortsetzung von „Coffee & Jesus“ ist in jedem Fall gelungen.
Das Buch mit Lesebändchen ist schön designed und hochwertig gestaltet.
In 24 angenehm kurzen Geschichten äußert sich die Autorin Veronika Smoor zu den Problemen die jeder kennt. Die angesprochenen Inhalte bringt sie in Bezug zu ihrem Glauben. Das allerdings ist weder – wie oft dem christlichen Glauben nachgesagt – altbacken sondern lebensnah und lebensbejaend.
Die Länge der einzelnen Abschnitte eignet sich sehr gut als kurze Auszeit vom Alltag oder kleine Andacht.
Veronika Smoors Schreibstil ist humorvoll, leicht und authentisch. Die Sprüche, Bilder (meistens in Fotos in Sepia-Tönen) und Gedichte, die die kurzen Abschnitte sehr harmonisch begleiten, sind sehr passend zum Thema ausgewählt.
Ohne den Finger oberlehrerhaft zu erheben, erzählt sie zum Beispiel von ihren Erfahrungen mit Handy-/Internet-Konsum und wie sie diesen und sozialen Medien radikal reduziert hat. Die Begründung für diesen Schritt kann sie absolut nachvollziehbar mitteilen. Auch ihre Anregung mit kleinen Freundlichkeiten das Leben unserer Mitmenschen und unser eigenes zu bereichern ist sehr ansprechend und läd zum nachahmen ein.
Besonders hat mir die Textpassage gefallen: „Das ewige Leben fängt nicht erst im Himmel an, sondern mitten in unserem zerbrochenen, halbgaren, chaotischen Leben. Mitten in einer angeknacksten, verängstigten Welt.“ Anders als so mancher Ratgeber, der zum „Besser werden“ auffordert, ist hier kein Leistungsdruck zu spüren. Eher eine Einladung sich selbst anzunehmen, wie man ist und aus dieser Situation für sich und andere das Beste zu machen.
Das Buch fällt durch das handliche Format und seine hochwertige Aufmachung auf. Es ist in jedem Fall gut geeignet, es sich selbst in die Tasche zu stecken als Wegbegleiter oder es als Teil eines Geschenkes zu verwenden.
Dieses wirklich gelungene Buch kann man getrost weiterempfehlen. Ich vergebe fünf Sterne!

Lucy und das verborgene Wissen

sehr gut

Fast ein bisschen viel
Das Buch kann man - ähnlich wie Band 1 gut lesen. Lucy reist erneut durch die magische Landschaften Spaniens.
Die Zeitenwandel Trilogie ist eine Einladung unsere Welt mit anderen Augen zu sehen.
Bei Aramis, dem alten Meister in Spanien, erhält Lucy Einblicke in die Mysterien unserer Realität. Nach Deutschland zurückgekehrt versteht sie schnell, dass das Gelernte noch nicht ausreicht, um zurechtzukommen. Als auch noch ein rätselhafter Drohbrief auftaucht, wird ihr klar, dass sie zurückgehen nach Spanien muss.
Ein Besuch in den Wäldern der Sierra Nevada gibt ihrem Leben eine andere Richtung.
Das Cover ist farblich und optisch gut zum 1. Band passend und der Wiedererkennungseffekt ist in jedem Fall gegeben.
Design und Gestaltung des Buches sind gut und ansprechend gemacht.
Da dieses Buch der 2. Band ist, sollte man - um alle Zusammenhänge zu verstehen, den 1. Band zuvor gelesen zu haben.
In Lucys Gedanken und Gefühle kommt man gut hinein. Der Schreibstil gut zu lesen.
Das Buch ist allerdings randvoll mit Lebensweisheiten. Wie schon im 1. Band ist es mir eigentlich zu viel des „Guten“. Diese Weisheiten, Tipps und Ansichten sind ja ganz schön und gut, aber in der menge erschlagen sie einen regelrecht. Manchmal ist weniger einfach mehr.

Blutkristalle (eBook, ePUB)

gut

Das Buch ist nicht schlecht, aber für 80 Seiten ist der Preis eindeutig zu hoch.

Kein Baron für Miss Louisa

ausgezeichnet

Der Weg ist das Ziel
Das Buch „Kein Baron von Louisa“ ist ein weiteres in der der „Lost in Regency“-Reihe von Emily Alveston liefert auch mit Band 3 der „Lost in Regency“-Reihe zuverlässig einen genauso guten Roman ab wie die zwei vorherigen.
Louisa Ashcroft ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihre Mutter für sie eine Ehe mit Nicolas Blackmore arrangiert hat. Schon als Kind hat sie ihn zu hassen gelernt. Nicolas Blackmore wird zwar einen Baronstitel und die dazugehörigen Ländereien erben, aber Louisa hält ihn für einen Dummkopf.
Er ist von seiner „Grand Tour“ zurückgekehrt und sollte sich endlich nach einer passenden Braut umsehen. Diese Aussicht begeistert Nicolas ebenso wenig wie seine zukünftige Braut. Doch Louisas und Nicholas Mütter sind sich einig.
Für Louisa kommt nicht in Frage diesen Mann, den sie abgrundtief verabscheut, zu heiraten. Nicht nur, dass sie gegen ihn eine tiefe Abneigung hegt, sie hat ihr Herz doch schon an den eleganten Cecil Markham verloren.
Während Louisa sich allmählich in Nicholas Herz schleicht bleibt sie verbohrt bei ihrem Plan Mr. Markham für sich zu gewinnen. Auch Nicholas hat eigentlich andere Pläne. Ein gemeinsames Projekt und Ereignisse bei einem gesellschaftlichen Treffen bringen die beiden einander jedoch näher als erwartet.
Die Handlung ist für erfahrene Leser vorhersehbar, denn – wie in diesem Genre üblich - natürlich finden sich die beiden Protagonisten und sind zum Schluss glücklich. Es geht auch eher um den Weg dort hin als um das eigentliche Ziel.
Einige Nebencharaktere wirken sehr klischeehaft. Doch sie ein wenig Humor oder Drama mit. Sie passen in die Handlung und bieten einen guten Hintergrund für die beiden Protagonisten.
Emily Alveston entführt die Leser ins England Anfang 19. Jahrhundert. Das macht sie gekonnt mit offensichtlichem Hintergrundwissen und Humor. Ihr Schreibstil ist facettenreich und gut zu lesen. Die Charaktere waren bildhaft und gut vorstellbar beschrieben.
Das Ende hatte den erhofften/erwarteten Ausgang – es hat mir sehr gut gefallen.
So amüsante Regency-Romance-Romane empfehle ich gerne weiter!

Tales of Gods and Angels - Sonnenfrost

ausgezeichnet

Buch mit Suchtcharakter
Ein super gelungener Auftackt zu einer neuen Reihe
Wie nicht anders erwartet – Jenny ist ein Garant für supertolle Lesestunden!!
Alice ist eine alleinerziehende Mutter, sie verdient den Unterhalt für sich und ihre Teenagertochter Ella als Malerin. Sie leben in einer gemütlichen kleinen Wohnung mit Maren (Alice beste Freundin), die ständig zum Kuchen essen vorbei kommt.
Alles ändert sich, als Ella voller Begeisterung ihrer Mutter und Maren davon erzählt, dass sie von einem jungen Mann, der sich als Talentscout vorgestellt hat, angesprochen wird. Die ehrgeizige Ella ist sofort begeistern, von dem was er erzählt: es gäbe ein Eliteinternat für Schüler mit außergewöhnlichen Talenten.
Die Frauen sind misstrauisch und wollen mehr über das Internat erfahren. Bisher hat noch keiner etwas über dieses Internat gehört. Auch Hinweise auf den kleinen Ort, an das Internat sein soll fehlen. Selbst das Internet kann keine Auskunft geben. Aber Alice will Ella aber nicht im Weg stehen. Sie erklärt sich bereit, zu dem Internat hinzugehen und mit dem Schulleiter zu sprechen.
Es geschehen plötzlich merkwürdige Dinge, dann überschlagen sich die Ereignisse. Alice ist fast schon eine Übermutter, so sehr bemüht sie sich, alles für Ella zu machen. Allerdings weiß niemand, wer Ellas Vater ist oder auch warum Alice nichts weiß.
Das Cover ist wieder wunderschön, romantisch verspielt und lässt den Inhalt erahnen.
Man fängst an zu lesen und vergisst alles um andere, es ist einfach traumhaft.
Jenny Völker begeistert ihre Leser bei der neue Romantasy „Tales of Gods and Angels“ wieder mit ihrem lebhaften und bildhaften Schreibstil. Das neue Abenteuer würzt sie wieder mit viel Fantasie und Spannung, Humor, Charme und Gefühlen.
Ihre Charaktere sind wieder mit viel Liebe ausgearbeitet. Die Protagonisten sind wieder wunderbar vorstellbar und lebensecht. Ella, die so nett ist, dass man sie einfach mögen „muss“. Oder Alice, die für ihre Tochter alles machen würde.
Innerhalb kürzester Zeit verschlungen war das Buch „verschlungen“.
Der Cliffhanger am Ende ist echt fies!!!!
Einen „Kritikpunkt“ muss ich aber schon anführen: muss wieder so viel Essen und Kuchen beschrieben werden 😂? Das liest sich alles so lecker, dass man Hunger bekommt🙈, aber nicht aufhören kann, um sich was zu Essen zu holen, weil man unbedingt noch die nächsten Seinen lesen muss. Wie wäre es denn mal mit einem Kochbuch?? 🤣??
Band 2 kann ich kaum erwarten. Aber zum Glück lässt Jenny ihre Leser nie lange auf den nächsten Band warten.

Wie Spuren am See - Die Rückkehr

ausgezeichnet

💥 💥 💥 💥 💥 Ein WOW-Roman, wie immer von Sibylle Baillon
Sibylle Baillon hat einen spannenden und romantischen Roman – mit streckenweise poetischen Passagen - geschrieben.
Im Roman gibt es angehende Liebe, Rückblicke in die Vergangenheit und einen ordentlichen spannenden Schuss Krimi.
Die wesenhafte Handlung startet im Dezember 2017: Isabella lebt mit ihrem langjährigen Partner Bernd in Frankfurt. Sie ist Fotografin. Mitten in ihren gut geordneten Alltag hinein bekommt sie die Mitteilung, dass sie eine Villa am Bodensee geerbt hat.
Die Erblasserin – Ada - ist ihr allerdings absolut unbekannt. Nun zeigt sich, wie sehr es in der Beziehung von Isabella und Bernd kriselt. Bernd ist sehr sachlich. Er würde das Haus am liebsten gleich verkaufen. Er sieht das Geld und hätte sofort einen Makler mit dem Verkauf beauftragt. Isabella stößt das bitter auf, sie zieht es nach Lindau.
Ein Notar gibt ihr einen freundlichen Rat. Sie kann es sich als freiberufliche Fotografin leisten zwischendurch zum Bodensee zu fahren. So reist sie ohne Bernd von Frankfurt nach Lindau, um sich ihr Erbe persönlich anzuschauen und diesem Mysterium auf den Grund zu gehen.
Dort lernt sie den ehemaligen sehr netten Nachbarn der Verstorbenen kennen. Es ist der Sagenforscher Chris. Und sie stößt sie auf faszinierende Bilder, die Ada gemalt hatte.
Isabella und Chris tauchen gemeinsam in Adas aufregende Vergangenheit ein. Die Erblasserin war früher eine berühmte französische Schauspielerin. Es dauert nicht lange und sie kommen sich dabei auch privat immer näher und die Funken sprühen.
Welchen Grund hatte Ada, sie zur Erbin zu bestimmen?
Wieso fühlte sie sich mit ihr verbunden?
Während sie sich verfolgt und beobachtet fühlt, deckt Isabella nicht nur im Zuge ihrer Nachforschungen ein lang vergessenes Verbrechen auf, sondern sie lüftet auch ein wohlbehütetes Geheimnis ihrer Familie.
Gibt es jemanden, der ihr das Erbe nicht gönnt?
Ein Zufallsfund bei ihren Eltern führt zu Antworten, die sie gesucht hat. Was ans Tageslicht kommt, ist unvorstellbar.
Das Cover ist wunderschön und sehr passend für das Buch.
Wie gewohnt hat man mit Büchern von Sibylle wunderbare Lesestunden. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und durch die bildhaften Beschreibungen kann man alles gut vor Augen haben. Die spannende Handlung der Geschichte zieht den Leser in ihren Bann. In beide Protagonistinnen kann man sich hervorragend hineinversetzen. Dabei erfährt man vieles aus Adas Sicht als junge Frau und Isabellas Sicht im Jahr 2017. Durch die Rückblicke in Adas Vergangenheit weiß der Leser oft wesentlich mehr als Isabella.
Interessant war die in die Handlung verknüpfte Sage vom Bodensee.
Manche Abschnitte waren sehr poetisch geschrieben: zum Beispiel das Eislaufen oder der Winterspaziergang.
Wie immer habe ich das Buch verschlungen. Buch zur Seite legen – unmöglich!
Jetzt schon bin ich sehr auf die Fortsetzung bzw. Teil 2 gespannt.
Ich empfehle das Buch sehr gern mit 5 Sternen weiter.

Zwischen Ende und Anfang (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

✨✨✨✨✨ Das fesselnde Finale einer grandiosen Trilogie ✨✨✨✨✨
Im Hintergrund zieht ein Unbekannter die Fäden. Schwarz und Weiß auf dem Spiel. Wird Selena es schaffen ihre Lieben zu retten??
Tod – aber nicht „Selenas“ Raedan - hat Selena in seiner Gewalt. Er hält sie gefangen, denn er will hinter ihr Geheimnis kommen. Dafür ist ihm jedes Mittel recht und foltert sie grausam. Selena ist nicht bereit aufzugeben, sie kämpft darum ihm zu entkommen.
Während sie unter Tods Angriffen leidet, entdeckt sie, das Raedan's (IHRES Raedan) Schatten sie beschützen.
Aber wie kann es sein, dass seine Schatten sie schützen, er ist doch tot, oder etwa nicht? Sie hat das Gefühl, dass sie es spüren müste, wenn er nicht mehr lebt – so hofft sie und geht mutig weiter. Auch ist die Seele von Jaery bei ihr und gibt ihr Mut.
Selenas Freunde sind nicht bereit die Hoffnung aufzugeben. Sie rüsten sich zum Kampf gegen den neuen grausamen Herrscher von Schwarz: Tod. Und mit ihrer Hilfe gelingt es ihr zu fliehen.
Der 3. Band ist der perfekte Abschluss der Trilogie. Von Anfang bis Ende hat sich die Spannung konstant durchgezogen, es gab keine Längen oder unnötige Szenen. Es ist eine gelungene Reihe entstanden, die von Anfang an überzeugt. Schon in Band 1 begeisterte mich die Idee, Gefühle als Personen agieren zu lassen, die Qualität der Idee hat sich bis zum Ende eher noch gesteigert.
Der Schreibstil war durchgängig angenehm zu lesen. Die Protagonisten waren so gut ausgearbeitet, dass man sie sich bildlich vorstellen und ihnen auf ihren Wegen durch die Geschichte folgen konnte. Dabei haben sich alle – allen voran Selena weiterentwickelt. Ihre Veränderungen waren nachvollziehbar und logisch.
Die Erklärung, warum es Weiß und Schwarz gibt, in denen die Unsterblichen regieren, war einmalig ausgearbeitet und umgesetzt.
Für dieses Buch kann man nur eine 5 ✨✨✨✨✨von 5 Sterne-Empfehlung aussprechen.

Aralona (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Spannende Geschichte mit App – coole Idee.
Was machst du, wenn das Schicksal dein Leben vorherbestimmt, aber du etwas anderes möchtest?
Aralona, die junge Zentaurenfrau weiß, sie will nicht das, was von ihr erwartet wird. Begleitet von einem frechen Kobold Kriktex bricht sie aus der Dorfgemeinschaft aus. Um ihren eigenen Weg zu finden - ihrer Berufung innerhalb ihres Volkes Divoisia, sucht sie das Abenteuer. Sie begegnet anderen Spezies und nicht selten muss sie um ihr Leben fürchten. Während sie durch viele teilweise gefährliche Abenteuer stolpert, lernt sie sich selber immer besser kennen.
Das in lebendigen Farben gehaltene Cover zu „Aralona 1 - Das Vermächtnis" hat mir sehr gefallen. Die kleinen Details geben einen kleinen Einblick auf die Geschichte wider.
Die Hintergründe und vielen Details dieser Welt sind außerordentlich reizvoll und verleihen dem Buch Tiefe.
Über die dazugehörige App kann man sich mit der Zeit ein kleines Lexikon zusammenstellen. Man scannt die Barcodes und bekommt Illustrationen und Lexikoneinträge zu den einzelnen Wesen gezeigt.
Die lebendige Welt voller Abenteuer und Magie begeistert und zieht von der ersten Seite an den Leser in seinen Bann.
Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet. Vor allem Aralona ist eine reizvolle Protagonistin. Kriktex ist immer mal wieder für ein Schmunzeln verantwortlich. Die Rätsel um Aralonas Schicksal machen das Lesen zu einem spannenden Vergnügen.
Aralona und Kriktex sind mir im Laufe des Lesens ans Herz gewachsen.
Das Buch hat mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich gefesselt. High-Fantasy Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.
Ich warte gespannt auf das nächste Buch und vergebe eine 5 Sterne Leseempfehlung.