BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 118 BewertungenBewertung vom 18.04.2023 | ||
TW: Suizid |
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Bewertung vom 09.04.2023 | ||
Hannah ist Schriftstellerin. Sie schreibt Literatur, hat Preise gewonnen, erreicht aber nur eine kleine Leserschaft, was sie nicht davon abhält ihre Nase ein Stückchen höher zu halten. Auf Autor*innen der Unterhaltung blickt sie herab, allen voran Jørn, einem bekannten Krimiautor. Sie lässt sich vor Publikum zu der Aussage hinreißen, dass jeder einen Krimi in einem Monat schreiben kann, so auch sie. Also wird sie von ihrem Lektor nach Island geschickt, um es zu beweisen. Bei Ella findet sie Unterschlupft. Wiederwillig beginnt sie mit dem Projekt, doch dann wird Ellas Neffe aus dem Wasser gezogen und sein Tod ist kein Unfall. |
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Bewertung vom 02.04.2023 | ||
Eine Schriftstellerin, ein bekannter Sänger, ein Yoeme-Mädchen und ein Kapitänleutnant, die über die Jahrhunderte durch einen Felsen vor der Küste Mexikos verbunden sind. Alle haben ihre eigenes Leben und befinden sich zu zu einer anderen Zeit bei dem Felsen, dem ganz besondere Kräfte zugeschrieben werden. Die Schriftstellerin 2020 um eine Opferritual zu vollenden; der Sänger, der sich als Jim Morrison herausstellt, 1969 auf der Flucht vor sich selbst und seinem Leben; das Mädchen 1907 verschleppt, um verkauft zu werden; der Leutnant 1775 , um von dort aus auf eine Expedition aufbrechen. |
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Bewertung vom 31.03.2023 | ||
Margit Mössmers „Das Geheimnis meines Erfolgs“ ist ein besonderes Buch, denn die Protagonistin und Erzählerin ist besonders. Alex kommt als Schreibaby auf die Welt und ihre Mutter Nina ist verständlicherweise überfordert. Es zeigt sich schnell, dass Alex nicht der Norm entspricht. Sie nimmt die Welt um sich herum anders war, vieles bereitet ihr Schmerzen, Nähe erträgt sie kaum, Regeln sind ihr wichtig und läuft etwas nicht wie gewohnt, ist sie schnell überfordert und bekommt Migräne. Aber sie hat auch eine unfassbare Auffassungsgabe, erinnert sich an ihre frühe Kindheit, spricht früh und merkt sich vieles. Doch mit diesen Besonderheiten eckt sie an. Mutter Nina kämpft, versteht Alex nicht, rennt zu Ärzt*innen, die nichts feststellen können und bekommt Ratschläge, die nicht helfen. Im Kindergarten und in der Schule wird es nicht besser. Alex will lieber allein sein, doch muss an diesem gesellschaftlichen Konstrukt teilnehmen, weil Nina nicht zuletzt auch Arbeiten gehen muss. Ninas Bruder Patrick ist nicht wirklich eine Hilfe, weiß vieles besser, bekommt sein Leben aber selbst nicht auf die Reihe. |
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Bewertung vom 20.03.2023 | ||
Arielle hat Depressionen, obwohl sie es scheinbar geschafft hat. Ihr Gepäck versteckt sie ziemlich erfolgreich: eine in der Kindheit verschwundene Mutter, keinen Vater, aber offensichtlich seine Gene; sie ist bindungsunfähig, hat eine lieblose Großmutter und einen Backround, dem sie auf nimmerwiedersehen entfliehen wollte. Kurz nach dem sie aus der Psychiatrie entlassen wurde, kehrt sie zurück nach Essen Katernberg, weil Großmutter Varuna sie braucht. Dort wartet nicht nur Varuna, sondern auch ehemalige Mitschülerinnen, ihr altes Zimmer und die Geschichte ihrer Mutter auf sie. |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
Ein Mann, der selbstkritisch und, ja ich sage es einfach, feministisch über Männlichkeit und Patriarchat nachdenkt, geht das überhaupt? Für „Prägung“ von Christian Dittloff lautet mein Antwort: Jein. |
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Bewertung vom 16.03.2023 | ||
Damani ist Fahrerin. Sie nimmt jede Fahrt mit, tut was sie kann und kommt trotzdem nicht über die Runden. Die Rechnungen stapeln sich und die Unzufriedenheit wächst - nicht nur bei ihr. Die Stadt ist in Aufruhr, Communities verdichten sich und gehen auf die Straße, doch die große Veränderung lässt auf sich warten. Zwischen dem Aktionismus ihrer Freund*innen und der Pflege ihrer Mutter, fehlt Damani die Energie, aber vor allem die Möglichkeit etwas zu verbessern, obwohl sie die Voraussetzungen dafür mitbringt, denn sie ist gebildet. |
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Bewertung vom 11.03.2023 | ||
Josi ist Polizistin und hat bereits seit Kindheitstagen einen großen Traum: Mit dem Bulli durch Europa zu reisen. Dafür spart, plant und arbeitet sie. Paul steckt in seinem Bürojob und Leben fest. Ein Vortrag über das Reisen in einem umgebauten Jeep gibt ihm den Schubs den er gebraucht hat. |
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Bewertung vom 04.03.2023 | ||
Julia kehrt in das Dorf ihrer Kindheit zurück; in das Haus, in dem sie aufwuchs und in dem der Vater nun allein lebt, verlassen von der Mutter. Freiwillig tut sie das nicht, sie war gern Krankenschwester, aber in dem Beruf kann sie nicht bleiben und aus der Wohnung in der Stadt muss sie auch ausziehen. Die alten Strukturen, aus denen die Mutter erst vor kurzem ausgebrochen ist und die vom Patriachiat geprägt sind, nehmen ihr die Luft und als dann auch noch der Städter Oskar auftaucht, der ein ebenso Gestrandeter ist, nur freiwillig in das Dorf kommt, passt das zu Julias Ziellosigkeit. |
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Bewertung vom 25.02.2023 | ||
Morgen, morgen und wieder morgen „Morgen, morgen und wieder morgen“ von Gabrielle Zevin ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer und überaus komplexer Roman. |
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