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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
UteL
Wohnort: 
Claußnitz

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 13.12.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


ausgezeichnet

Berlin 1919. Postbotin Regine und ihre Kolleginnen sollen ihren Job an die männlichen Kriegsheimkehrer verlieren, weil die wieder Arbeit brauchen. Sie wollen einen Streik organisieren. Das erfordert natürlich viel Mut, weil sie damit erst recht ihre Arbeit verlieren können. Außerdem hat jede der Frauen ihre eigenen Probleme in der Nachkriegszeit. Zum Glück hält der Großteil der Frauen zusammen und auch beim Gewerkschafter Kurt gibt es Hilfe. Sie kämpfen dafür, ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Sie wollen arbeiten und auch heiraten, wem sie möchten. Das Buch ist sehr aufschlussreich über das schwere Leben der damaligen Zeit und begleitet die verschiedenen Frauen bei ihrem Schicksal. Sehr berührend und emotional.

Bewertung vom 03.12.2023
Am Ende des Tages werden wir glücklich sein
Küll, Patricia

Am Ende des Tages werden wir glücklich sein


ausgezeichnet

Das Cover finde ich wunderbar. Das Buch erzählt aus dem Leben der verschiedenen Menschen in einer Wohnanlage. Nach außen scheint alles prima zu sein. Sie feiern gemeinsam und jeder denkt, dass er den Anderen kennt. Aber welche Geheimnisse haben die Menschen? Wie werden sie von der Vergangenheit geprägt? Wie sieht ihre Zukunft aus? Der Blick hinter die Fassade ist sehr spannend und emotional beschrieben. Die Hauptcharaktere und auch die Nebencharaktere sind sehr authentisch dargestellt. Die einzelnen Schicksale machen betroffen. Jeder möchte doch glücklich sein, doch wer hat den Mut zur Veränderung? Das Buch liest sich sehr flüssig und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

Bewertung vom 30.11.2023
Gottes Plagen
Preis, Robert

Gottes Plagen


ausgezeichnet

Ein spannendes historisches Buch, packend und detailreich geschrieben, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Titel meint das Bild am Grazer Dom. Sehr gut recherchiert und auch lehrreich über das 15. Jahrhundert. Die Gier nach Macht und Reichtum, sowie die Not der Armen werden überdeutlich. Die Schlacht- und Kampfszenen erlebt man hautnah mit. Kriege, Krankheit, Armut, Seuchen, Knechtschaft, Naturkatastrophen, die Brutalität und Rohheit gegenüber dem Volk wird sehr eindrucksvoll beschrieben. Eine freie Meinungsäußerung kann das Leben kosten. Der Leser verfolgt das Schicksal von Helena (eigentlich eine Königin), Johannes, Haris und vielen anderen. Besonders ist auch die Liste der wichtigsten Figuren am Anfang und Anmerkungen, Glossar und Zeittafel am Ende des Buches

Bewertung vom 20.11.2023
Meinem Herzen ganz nah
Seidel, Nadine

Meinem Herzen ganz nah


ausgezeichnet

Das Cover macht sofort Lust aufs Lesen und es passt wunderbar zum Buch. Es ist ein anrührender Tagebuchroman mit viel Einfühlungsvermögen geschrieben. Er enthält auch tolle Gedichte und schöne Bilder. Agnes und Henry sind für immer verbunden. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Es hat mich tief bewegt, dass Beide nicht aufgeben, sich zu finden. Mit ganz viel Liebe gestaltet, sehr berührend und gefühlvoll. Auch die Betrachtung der Geschichte durch Svea finde ich eine entzückende Inspiration. Romantisch auch die Idee mit den Teddybären und den kleinen Zettel darin. Ich sage es mal mit dem abgewandeltem Zitat des Buches auf Seite 260: Ich blicke auf das Buch mit lachenden und weinenden Auge zurück, das Buch berührte mich sehr und weinend, das die schönen Augenblicke schon zu Ende sind.

Bewertung vom 19.11.2023
Lass die Vergangenheit ruhen
Revers, Andrea

Lass die Vergangenheit ruhen


ausgezeichnet

Das Cover passt prima zum Fall. Die pensionierte Kriminalkommissarin Frederike Suttner möchte gern ihren Ruhestand genießen, wird aber von der Vergangenheit einholt. Ein von ihr hinter Gitter gebrachter Prostituiertenmörder möchte sich an ihr rächen und kommt in die beschauliche Eifel. Er nimmt Rache, ohne sich strafbar zu machen. Ein ganzes Netzwerk versucht ihn dingfest zu machen, aber der Fall zieht immer größere Kreise. Neue Indizien bringen immer mehr ans Licht. Ein spannender Regionalkrimi mit Humor gespickt. Die Charaktere sind authentisch, wenn natürlich auch nicht immer sympathisch. Der Schreibstil ist detailliert und flüssig. Ein doch unerwartetes Ende, aber jetzt ergibt alles Sinn. Wirklich sehr spannend bis zum Schluss.

Bewertung vom 16.11.2023
Faule Äpfel
Helmut, Jäger

Faule Äpfel


ausgezeichnet

Das Cover passt super zum Buch. Hier ist vieles faul, nicht nur die Äpfel. Zum Glück gibt es Journalist und "Detektiv" Carl Sopran. Er hat sich richtig in den Fall reingesteigert. Oder sind es doch 3 Fälle? Er kombiniert immer wieder neu und hört auf sein Bauchgefühl. Die Toten werden aber trotzdem immer mehr. Zum Schluss wird es nochmal richtig spannend, aber auch gefährlich. Die Schauplätze: Die Obstgärten nördlich des Bodensees, eine stillgelegte Gärtnerei im Osten Münchens und eine Berghütte im Montafon sind sehr anschaulich beschrieben. Auch das Privatleben von Carl spiel eine authentische Rolle. Ein sehr aktueller und packender Krimi.

Bewertung vom 14.11.2023
Familienzwist
Pantasch, Michael

Familienzwist


ausgezeichnet

Das Cover ist schön. Ich sehe darin einen Familienstammbaum, der durch dunkle Wolken bedroht ist. Passt also wunderbar zum Buch. Eine Familie, getrennt durch die Mauer in Ost und West. Die Erlebnisse wirken immer noch nach. Auch Geheimnisse, wie zum Beispiel Stasi- und schlimme Kriegserlebnisse, kommen ans Licht. Kann diese Familie nach über 30 Jahren nach dem Mauerfall wieder gemeinsam einen 93. Geburtstag feiern? Die Auswahl der versch. Charaktere haben mir gefallen und ich fand sie sehr stimmig. Die Unterschiede zwischen Ost und West waren wunderbar beschrieben. Auch die Unterschiede zwischen den Mitgliedern einer Familie sind gut ausgearbeitet. Ich konnte deren Gedanken, Probleme, erlebte Verletzungen usw. richtig gut nachvollziehen. Die kurzen Abschnitte gefallen mir ebenfalls. Das Ende war dann doch noch überraschend, aber letztendlich sympathisch gelöst.

Bewertung vom 13.11.2023
Warum die Liebe den Idioten überlassen?
Maier, Frank

Warum die Liebe den Idioten überlassen?


ausgezeichnet

Das Buch hat einen schönen festen Einband. Es ist die ehrliche Autobiographie von Frank Maier, einem in den 90ern und 2000ern sehr erfolgreichen Musikpromoter. Er gibt einen wunderbaren Einblick in die Musikszene und deren Wandel, sowie wie er damals noch unbekannte Musiker und Bands in den Wiley Club in der südwestdeutschen Provinz einlud. Viele wurden dann recht berühmt, auch mit seiner Hilfe. Die Bands erinnerten mich an meine Jugendzeit. Er schreibt sehr unterhaltsam und mit Humor.

Bewertung vom 12.11.2023
So schmeckt das Glück
Del Popolo, Sandra

So schmeckt das Glück


ausgezeichnet

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Sterneköchin Lizzy erwacht nach einen Unfall acht Jahre später aus dem Koma und denkt es sind nur ein paar Tage ins Land gegangen. Ihr Mann und ihre beste Freundin sind inzwischen ein Paar, ihr Sohn erwachsen. Ihre Mutter ist sauer, dass sie überhaupt wieder aufgeweckt ist und ihr größter Konkurrent besucht sie oft im Krankenhaus. Was hat er vor? Eine sehr gute Buchidee, sehr gefühlvoll und spannend. Die Personen sind authentisch, wenn auch nicht immer sympathisch. Wie geht man damit um, wenn 8 Jahre Lebenszeit fehlen? Ich habe mich wunderbar unterhalten und auch oft geschmunzelt. Lizzy kämpft sich ins Leben zurück, findet neue Freundinnen und ist zum Glück stark. Das Ende gefällt mir prima. Ich hatte äußerst unterhaltsame Lesestunden.

Bewertung vom 06.11.2023
Eine Frage des Preises
Mey, Arina

Eine Frage des Preises


sehr gut

Ein russischer Krimi mit 2 Cousinen als Hobbydetektivinnen und ein befreundeter Polizist. Sie suchen ein verschwundenes Manuskript von einem ermordeten Krimiautor. Aber überall wo die beiden Frauen auftauchen gibt es neue Leichen. Der Polizist kommt mit ermitteln gar nicht nach. Das Krimipuzzle wird immer komplizierter. Ich fand das Buch gut. Etwas skurril und chaotisch. Aber am Ende löst sich alles auf. Wer über die wirklich vielen Rechtschreibfehler weg sehen kann, bekommt angenehmen Lesespaß.