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Monina83

Bewertungen

Insgesamt 338 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2021
Märchenhaft erblüht / Märchenhaft Bd.3
Shepherd, Maya

Märchenhaft erblüht / Märchenhaft Bd.3


sehr gut

Meine Meinung:

Das Buch schließt nahtlos an seinen Vorgänger an und wir erleben mit, wie sehr Heera unter der Zurückweisung von Lean leidet. Sie verkriecht sich und hat an nichts mehr Freude. Jeder, der selbst einmal Liebeskummer hatte, kann sicher Heeras Verhalten nachvollziehen. Und ich wäre am liebsten ins Buch gestiegen und hätte Lean geschüttelt, denn man spürt förmlich, dass auch er leidet und nichts mehr möchte, als mit Heera zusammen zu sein. Trotzdem sieht er für sie beide keine Zukunft.

Doch auch die anderen Protagonisten haben mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Ich fand es sehr schön, dass nur noch wenige Kandidatinnen übrig sind, weil sich jetzt die Geschichte besser auf diese konzentrieren konnte und man etwas tiefer in die einzelnen Schicksale einsteigt. Dabei spürt man auch deutlich, die Zerrissenheit der einzelnen Charaktere, was mir sehr gut gefallen hat.

Während sich die Geschichte im ersten Drittel eher auf die Gefühlswelt der Figuren konzentriert, nimmt die Handlung rund um die Schwarze Hexe im zweiten Drittel Fahrt auf und man begleitet die kleine Gruppe auf ihrer gefährlichen Reise zum Finsterwald.

Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse dann geradezu und ich hatte das Gefühl, dass es fast etwas zu viel wird. Dort hat die Autorin nämlich so viele verschiedene Märchen eingebaut und es passieren so viele Dinge gleichzeitig, dass ich kaum noch hinterher kam. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber gewesen, die Ereignisse hätten sich etwas verteilt. Doch so hat sich die Spannung natürlich zum Zerreißen gesteigert und ich konnte mich kaum noch vom Buch lösen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob der Kampf gegen die Schwarze Hexe gelingt und es ein Happy End für Heera und Lean gibt.



Fazit:

Dieser letzte Band ist ein schöner Abschluss für die Trilogie. Man bekommt tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten und trotzdem steigert sich die Spannung stetig. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und mir war es fast etwas zu viel. Trotzdem habe ich mit Heera, Lean und ihren Freunden auf jeder Seite mitgefiebert und konnte mich erst lösen, nachdem ich wusste, wie es zu Ende gehen würde.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Bewertung vom 20.05.2021
Honigherzen
Teichert, Mina

Honigherzen


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Das Buch beginnt tatsächlich anders, als ich dachte. Nach dem Klappentext hätte ich nicht damit gerechnet, dass es so traurig und emotional anfängt. Mich hatte die Autorin damit jedoch sofort abgeholt und ich hatte gleich Mitleid mit Leni und mochte mir gar nicht vorstellen, wie es ihr geht.

Danach springt man 6 Jahre nach vorne und erlebt, wie Leni mit dem Schicksalsschlag umgegangen und wie sie ihr Leben bis dahin gestaltet hat. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie sich die Protagonistin verhalten hat. Allerdings hätte ich mich wohl nicht getraut, so einen großen Neuanfang zu starten. Umso mehr habe ich Leni bewundert, dass sie es wagt, ihre Träume schließlich doch noch wahrzumachen.

Unterstützt wird sie dabei von ihrer Schwester Juna. Die junge Frau habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist so herzlich und offen, spontan und unkompliziert. Ich fand es toll, wie in dem Buch mit ihrer Sexualität umgegangen wird und dass sie auch Lenis Tochter gegenüber damit offen umgehen. Es ist einfach etwas ganz Natürliches und genau so sollte es auch sein. Das hat Mina Teichert meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.

Auch das Thema ADHS bei Kindern findet in dem Buch seinen Platz. Es wird die Frage aufgeworfen, ob man mit Medikamenten arbeiten sollte oder ob es auch andere Wege gibt damit umzugehen. Leni gerät in einen ziemlichen Zwiespalt, weil sie natürlich das Beste für ihre Tochter möchte und auch mit den Reaktionen der anderen Eltern und Leuten zu kämpfen hat. Ich fand es sehr schön, dass die Autorin hier aufgezeigt hat, unter welchen Druck Eltern oftmals geraten, wenn ihre Kinder „nicht normal funktionieren“. Mina Teichert geht sehr sensibel mit diesem Thema um und bringt es so ihren Lesern näher.

Aber auch der Humor in der Geschichte gefiel mir sehr gut. So ist dieses Buch trotz sehr emotionaler Momente auch etwas zum Entspannen und einfach nur genießen, wozu sicher auch das Setting beiträgt. Ich habe den renovierungsbedürftigen Hof mit all seinen zauberhaften Plätzen, der Obstwiese, dem kleinen Wäldchen und den Heidelbeersträuchern direkt vor mir gesehen und hätte mir gut vorstellen können, den Mondtag-Frauen auch einen kleinen Besuch abzustatten. Dabei hätte ich auch gerne ein wenig von den Marmeladen und Likören probiert. Das klang alles so lecker und die Namen haben mich besonders begeistert. Also ich wäre sicher Stammkunde in dem Laden.

Die Liebesgeschichte spielt eher eine Nebenrolle, denn im Vordergrund steht ganz klar das Thema Neuanfang, seinen Traum leben und den Mut finden, um aus dem alten Trott auszubrechen. Und doch hat mir die Lovestory auch ein paar Bienen in den Bauch gezaubert. Es war schön, die Protagonisten zu beobachten, wie sie sich annähern und langsam Gefühle entwickeln. Ich finde dabei hat es genau das richtige Tempo und auch das Drama, das es in so einer Geschichte immer geben muss, hat das nötige Gewicht, ohne zu nerven.

Am Ende konnte ich das Buch mit einem guten Gefühl und einem Schmunzeln im Gesicht zuschlagen, auch, wenn es mir sichtlich schwer fiel, die Mondtag-Frauen zu verlassen.

Fazit:

Dieses Buch birgt mehr, als man zu Beginn vermutet. Schon der Start ist sehr emotional und Mina Teichert spricht dabei auch einige ernste Themen an, die sie meiner Meinung nach sehr sensibel umsetzt. Die Liebesgeschichte gefiel mir auch sehr gut, aber hier steht ganz klar, der Neuanfang im Vordergrund. Dabei spricht mir die Botschaft, dass man seine Träume leben soll, sehr aus dem Herzen. Ein wirklich honigsüßes Buch.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 15.05.2021
Halbschatten
Herbst, Marvin

Halbschatten


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Das Buch begann für mich sehr ungewöhnlich: Wir lernen Geron kennen. Einen Menschen, der seine Frau und sein Kind verloren hat und seitdem sein Leben nicht mehr in den Griff bekommt. Er ertränkt seinen Kummer im Alkohol und hat eigentlich nur noch Kontakt zu seinem Bären. Wir blicken in menschliche Abgründe und zuerst war ich mir nicht sicher, welche Rolle Geron in der Geschichte spielen wird. Ein typischer Held ist er auf jeden Fall nicht.

Doch die Geschichte wird nicht nur aus Sicht von Geron erzählt. Marvin Herbst bedient sich vieler verschiedener Perspektiven, die seine Geschichte rund machen. Manche der Figuren begleiten wir nur sehr kurz, trotzdem verleihen sie der Story noch einmal mehr Tiefgang. Mich hat es auch gar nicht gestört, dass es so viele verschiedene Sichtweisen gibt und die Kapitel teilweise sehr kurz sind. Ich fand dadurch sehr gut in die Geschichte hinein, weil ich eine schöne Rundumsicht auf die Ereignisse bekam und die einzelnen Charaktere und ihre Handlungen auch besser nachvollziehen konnte.

Natürlich gibt es Charaktere, die mir sofort sympathisch waren und mit denen ich richtig mitgefühlt und mitgefiebert habe. Andererseits sind da auch Figuren, die ich überhaupt nicht leiden konnte. Was ich jedoch sehr schön fand: Der Autor lässt uns die Wahl. Es gibt nicht DEN Antagonisten oder DIE Heldin. Zwar dreht sich das Buch um Licht und Schatten, aber es wird nicht festgelegt, dass die Schatten automatisch die Bösen sind. Tatsächlich lässt sich das alles nicht so einfach einordnen.

Zu Beginn des Buches werden natürlich erst einmal die Figuren, wie bei einem Schachspiel in Position gebracht und ich hatte noch nicht so wirklich eine Ahnung, wohin das Ganze führen sollte. Aber ich liebe es, wenn sich die Fäden in Büchern langsam zusammenziehen. Und genau so ist es hier und man merkt förmlich, wie sich die Spannung immer weiter steigert, bis dann die Bombe platzt und man erfährt, wer auf welcher Seite kämpft und wohin die Reise führen soll. Ich fand das Buch wirklich von Anfang bis zum Ende total spannend und hatte keine Ahnung, wie die große Schlacht enden und welche Seite als Sieger hervorgehen würde. Ich habe so mitgefiebert, dass ich das Buch ab der Hälfte einfach nicht mehr weggelegt und bis tief in die Nacht hinein gelesen habe, weil ich unbedingt wissen musste, wie es endet. Dabei hielt der Autor so manche Überraschung für mich als Leserin bereit, die mich wirklich begeistern konnten.

Zwar ist das Buch als Einzelband geplant, aber Holly Shit, das kann doch nicht das Ende sein und überhaupt, ich brauche mehr davon. Ja, ich kann das Ende akzeptieren und so stehen lassen, aber es bleibt doch noch einiges offen, so dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Ich denke, Marvin Herbst hat sich da auf jeden Fall eine Hintertür offen gelassen.


Fazit:

Das ist ein Highfantasybuch ganz nach meinem Geschmack: Ich liebe das Tempo, die Charaktere, dass es Halbschatten gibt und alles nicht nur schwarz oder weiß ist, dass es Überraschungen und Wendungen gibt, dass es nicht die gängigen Stereotypen sind und überhaupt das ganze Buch. Deshalb wünsche ich mir (vor allem nach diesem Ende) auch unbedingt eine Fortsetzung.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2021
Die Nacht der Acht
Le Roy, Philip

Die Nacht der Acht


sehr gut

Meine Meinung:

Normalerweise hätte ich nie zu dem Buch gegriffen, denn Thriller sind so gar nicht mein Genre. Ich grusel mich viel zu schnell und bekomme dann Angst. Doch der Verlag hat eine große Aktion zum Buch veranstaltet, an der ich teilnehmen durfte, deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Die Geschichte beginnt damit, dass man die Jugendlichen erst einmal kennenlernt. Ich muss gestehen, dass ich anfangs etwas überfordert war. Es gibt so viele Charaktere, denn neben den acht Leuten aus der Clique kommen noch mehr dazu und da man nur einen kurzen Abriss von ihnen bekommt, konnte ich sie anfangs nicht so ganz zuordnen, auch, wenn der Autor versucht hat, jedem seiner Figuren eine besondere Eigenschaft mitzugeben, an der man sie erkennen sollte. Dabei bedient er sich aber auch einiger Stereotypen und verleiht den Charakteren meiner Meinung nach nicht genug Tiefgang, um richtig mit ihnen mitzufiebern.

So richtig viel Vorlauf bekommt man als Leser sowieso nicht, dann findet man sich schon auf der Party wieder. Dort geht es dann richtig los, denn jeder der acht Jugendlichen hat sich etwas ausgedacht, wie er seinen Freunden Angst einjagen könnte. Manche der Scherze fand ich tatsächlich ziemlich geschmacklos, bei anderen wäre ich wahrscheinlich vor Angst ohnmächtig geworden. Aber ich fand es wirklich sehr interessant, was sich die Jugendlichen alles haben einfallen lassen. So wird das Buch nicht nur spannend aufgrund der vielen Gänsehautmomente, sondern auch, weil so viel passiert.

Doch dann verändert sich die Geschichte und man fragt sich irgendwann, was ein Scherz von einem der Kids ist und was Wirklichkeit. Ist das alles nur Einbildung aufgrund des vielen Alkohols und der ganzen Atmosphäre oder passiert wirklich etwas Unheimliches in dem Haus am Waldrand? Teilweise hat es mich wirklich ordentlich gegruselt und ich war froh, dass ich das Buch nur am Tag gelesen habe, sonst hätte ich vielleicht auch richtig Angst bekommen (und trinken müssen :D). Dem Autor ist es auf jeden Fall gelungen mir viele Gänsehaut- und Gruselmomente zu bescheren, aber noch in einem Rahmen, in dem ich das auch für Jugendliche verträglich finde.

Tatsächlich ist man dann doch sehr schnell am Ende angekommen, da man ja doch wissen möchte, was dahintersteckt. Einen kleinen Verdacht hatte ich ehrlich gesagt, aber die Auflösung hat mich dann doch etwas überrascht. Ehrlich gesagt hätte ich mir für einen Jugendthriller doch mehr „lehrreiche“ Konsequenzen am Ende gewünscht. So hinterlässt das Buch bei mir ein bisschen einen schalen Nachgeschmack.

Fazit:

„Die Nacht der Acht“ war für mich jetzt kein großes Kino, hat mir aber einige spannende Lesestunden beschert. Auch als Nicht-Thriller-Leser kann man dieses Buch gut zur Hand nehmen und sich in einem verträglichen Rahmen gruseln. Am Ende hätte ich mir aber doch mehr „lehrreiche“ Konsequenzen für ein Jugendbuch gewünscht.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2021
Verbotene Worte / Hush Bd.1
Farrow, Dylan

Verbotene Worte / Hush Bd.1


weniger gut

Meine Meinung:

Das Buch beginnt gleich sehr bewegend: Shae muss miterleben, wie ihr Bruder stirbt und erfährt dort, welche Macht und welche Zerstörung in Worten liegen kann. Diese Message im Buch fand ich sehr gut, denn tatsächlich benutzen wir in unserer Gesellschaft oftmals zu leichtfertig Worte und machen uns keine Gedanken darum, was sie bewirken können. Gerade in den Sozialen Netzwerken wird schnell etwas falsch verstanden oder auch zu schnell ein Shitstorm losgetreten. Deshalb gefällt es mir sehr gut, dass Dylan Farrow dieses Thema aufgegriffen und in einer Fantasygeschichte verarbeitet hat.

Allerdings muss ich gestehen, dass mir der Einstieg ins Buch nicht so leicht fiel, da mir die Hintergrundinformationen gefehlt haben. Man erfährt quasi kaum etwas über den Weltenentwurf. Woher haben die Worte ihre Macht bekommen? Wie kommt es zur Krankheit? Woher nehmen die Barden die Magie und wie leben die Menschen in Montane wirklich? Man wird einfach so in die Geschichte hineingeworfen und ich hatte die Hoffnung, dass man mit der Zeit mehr Hintergrundwissen vermittelt bekommen würde, aber das ist leider nicht der Fall.

Auch haben mir ein bisschen Spannung und Action gefehlt. Die Geschichte plätscherte für mich einfach so dahin und ich habe eigentlich immer darauf gewartet, dass irgendetwas passiert, dass die große Bombe platzt und dieser Wow-Effekt einsetzt. Doch leider blieben die Überraschungen für mich aus. Im Gegenteil: Zwischendrin war das Buch für mich sogar so verwirrend, dass ich keine Ahnung mehr hatte, in welche Richtung es weitergehen würde.

Shae war mir zu Beginn sehr sympathisch. Sie lässt sich nicht kleinreden und kämpft um ihre Antworten. Das fand ich toll. Doch als sie schließlich bei den Barden ankommt, verliert sie meiner Meinung nach ein bisschen von ihrem Kampfgeist und glaubt alles, was man ihr sagt. Sie hinterfragt nichts und geht auch nicht mehr ihren eigenen Weg. Für mich hat sie sich nicht weiterentwickelt, sondern ist meiner Meinung nach eher rückwärts gegangen. Außer Shae gäbe es noch einige interessante Figuren, aber sie bekommen in meinen Augen zu wenig Raum, als dass man sich emotional auf sie einlassen könnte. Deshalb kann man im Grunde nur bei Shae bleiben, die mich jedoch nicht ganz überzeugt hat.

Zum Ende hin ging mir dann alles etwas zu glatt. Es ist fast so, als würden sich die Probleme geradezu in Luft auflösen, weswegen ich auch hier die Spannung vermisst habe.

Zwar lässt das Ende darauf hoffen, dass es im zweiten Band mehr Action geben wird, aber ich muss gestehen, dass ich nicht weiterlesen werde. Dafür hat mich das Buch einfach zu wenig gepackt.

Fazit:

Die Idee dieses Buches gefiel mir richtig gut: Worte haben Macht, können aber auch gefährlich sein. Gerade in der heutigen Zeit, ist das ein brandaktuelles Thema. Leider hat mich die Umsetzung jedoch nicht überzeugt. Mir haben sowohl Spannung, als auch Action gefehlt. Die Protagonistin hat sich meiner Meinung nach eher zum Negativen entwickelt und die Nebencharaktere bekamen zu wenig Raum. Zwischenzeitlich hat mich die Geschichte sogar richtig verwirrt und ich konnte nicht mehr erkennen, wohin das Ganze führen würde. Am Ende ging alles dann zu schnell und zu glatt, was mich leider nicht begeistern konnte. Deshalb werde ich die Reihe nicht zu Ende lesen.

Von mir bekommt das Buch 2 Punkte von 5.

Bewertung vom 25.04.2021
Das Herz der Sväreos
Rosary, Zoe S.

Das Herz der Sväreos


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Die Autorin Zoe S. Rosary hatte mich bereits mit dem Vorwort. Noch nie habe ich eine Triggerwarnung so originell und witzig verpackt gesehen.

Der Prolog dagegen hat mich total überrascht. Ich hatte den Anschein, als wäre die Welt eher mittelalterlich gestaltet, allerdings hat der Prolog etwas anderes gezeigt. Der ist jedoch nur kurz und kann als Vorgeschichte angesehen werden. Danach befinden wir uns doch in einer eher mittelalterlichen Welt und doch gibt es ein ganz eigenes Worldbuilding, das mich wirklich positiv überrascht hat. In Eyaland haben die Männer nämlich nichts zu sagen. Durch einen Krieg wurde die Anzahl der Männer größtenteils dezimiert und die Frauen mussten lernen, auf sich alleingestellt zu überleben. Diese Gesellschaftsform haben sie dann über die Jahre beibehalten. Ich fand die Idee von Zoe S. Rosary wirklich sehr spannend und faszinierend.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir trotz vieler neuer und komplizierter Namen sehr gut. Ich habe mich sofort in dieser Welt „wohlgefühlt“ und fand auch die verschiedenen Sichtweisen sehr gut. Die Geschichte wird nämlich sowohl aus Sicht von Prinzessin Linea, des Schmieds Ryen und des Rebellen Jorin erzählt. So bekommt man einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Gesellschaftsschichten und Lebensweisen in Eyaland. Dadurch steigt man noch tiefer in die Geschichte ein.

Dabei konnte ich die Motive und Handlungen aller drei Protagonisten sehr gut nachvollziehen. Zwar war mir nicht jeder Charakter sympathisch, aber das muss in diesem Buch auch gar nicht sein und tut der Lesefreude keinen Abbruch. Im Gegenteil es macht die Geschichte sogar spannender. Trotzdem gefiel es mir sehr gut, dass es zwar Personen gibt, die ich als Antagonisten bezeichnen würde, es aber auch oft gar nicht so einfach ist. So manche Figur lässt sich nicht in eine Schublade drängen. Man muss einfach das große Ganze sehen: Die Vergangenheit, die aktuelle Lebenssituation und den Ausblick auf die Zukunft. Mir hat es aber sehr viel Spaß gemacht, hinter die Fassade der Figuren zu schauen und wilde Spekulationen anzustellen, wie es für sie weitergehen könnte. Sehr spannend ist es vor allem, als die drei Protagonisten aufeinandertreffen, denn irgendwie haben alle das selbe Ziel, aber jeder möchte einen anderen Weg gehen. Unweigerlich fragte ich mich, welcher davon wohl der richtige wäre. Aber eine wirkliche Antwort scheint es auf diese Frage nicht zu geben oder noch nicht.

Dabei kommt jedoch auch die Spannung nicht zu kurz, denn die Situation spitzt sich immer weiter zu und für manche meiner Lieblingscharaktere wurde es ganz schön gefährlich. Ich habe total mitgefiebert und obwohl ich teilweise echt müde war, immer weitergelesen, weil ich erst schlafen konnte, als meine Lieblinge außer Gefahr waren. Dabei fiel mir gar nicht auf, wie die Seiten verflogen, so einen Sog hat das Buch bei mir erzeugt.

So fällt es während des Lesens auch gar nicht so auf, aber Zoe S. Rosary widmet sich auch ernsten Themen, die durchaus auch in unserer Welt Relevanz haben. Ich mag es ja sehr gerne, wenn mich auch Fantasy-Geschichten zum Nachdenken anregen.

Puh und dann dieses Ende mit diesen fiesen Cliffhangern, ja, mehrere, denn die Wege der Protagonisten trennen sich irgendwann wieder und jedem steht sein eigenes Schicksal bevor. Jedes für sich gleich spannend. Hach, ich würde am liebsten einfach sofort weiterlesen und freue mich sehr auf die Fortsetzung.

Fazit:

Der Einstieg gelang mir trotz vieler neuer Namen problemlos. Ich liebe es, dass die Geschichte aus drei sehr unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, denn jede für sich hat etwas Besonderes, genau wie die Charaktere selbst. Doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz und das Buch hat einen richtigen Sog erzeugt, so dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Jetzt brauche ich natürlich dringend die Fortsetzung.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 25.04.2021
Märchenhaft erlöst / Märchenhaft Bd.2
Shepherd, Maya

Märchenhaft erlöst / Märchenhaft Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:

Teil 1 habe ich geradezu weggesuchtet und freute mich deshalb umso mehr auf die Fortsetzung.

Anfangs lernt man die Prinzessinnen kennen, die fortan gemeinsam mit den Ernannten um Prinz Lean kämpfen wollen. Ich fand es sehr schön, dass durch sie noch einmal neue, interessante Charaktere in die Geschichte kamen. Maya Shepherd legt wirklich viel Wert darauf, ihre Figuren einzigartig zu gestalten und ich habe es so genossen, alle kennenzulernen.

Doch dann kommt schon die schwarze Wolke und fegt alles hinweg. Und für mich leider auch ein bisschen den Zauber, denn ohne Prinz Lean fehlte mir ein bisschen die Dynamik im Buch. Zwar müssen die Mädchen verschiedene Prüfungen bestehen, aber für mich war es fast das Selbe, wie im ersten Band: Wieder musste der Prinz gerettet werden. Und leider waren für mich die Prüfungen dieses Mal alles andere als schwierig. Die Mädchen mussten dafür nicht ihre Stärken einsetzen, sondern bekamen Hilfe, so dass sich die Schwierigkeiten quasi in Luft aufgelöst haben. Und obwohl es mir auch hier gefallen hat, dass die Autorin verschiedene Märchen in die Geschichte eingearbeitet hat, muss ich zugeben, dass mir doch etwas die Spannung gefehlt hat.

Dieses Mal driften die einzelnen Schicksale auch etwas auseinander, denn jeder scheint seine eigene Geschichte zu bekommen, was mir sehr gut gefiel. Dafür kam mir aber Heeras Sicht ein bisschen zu kurz und dabei ist sie doch mein Liebling und ich finde, dass die Reihe auch etwas von ihrem Charme lebt. Vielleicht konnte mich deshalb dieser zweite Teil nicht ganz überzeugen.

Das Ende dagegen war für mich dann ein kleines Highlight. Ich kannte es zwar schon aus der Selfpublisherversion, deswegen war es nicht mehr wirklich eine Überraschung für mich, aber für Leser*innen, die das Buch noch nicht kennen, wird das eine unvohergesehene Wendung sein. Vielleicht gefällt sie auch nicht jedem, aber ich bin ein Fan von Ungewöhnlichem und liebe deshalb das Ende.

Jetzt bin ich umso mehr gespannt, wie Maya Shepherd ihre Geschichte auflösen wird, denn den letzten Band habe ich selbst in der Selfpublisherversion noch nicht gelesen. Ich freue mich auf jeden Fall auf das letzte Abenteuer von Heera und bin gespannt, wer Königin von Chóraleio wird.

Fazit:

Dieser zweite Band der Märchenhaft-Reihe konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Prüfungen waren dieses Mal allzu leicht bestanden und dadurch, dass jeder Charakter seine eigene Geschichte bekommt, kam Heera meiner Meinung nach etwas zu kurz. Trotzdem liebe ich es nach wie vor, wie Maya Shepherd verschiedene Märchen in die Handlung einwebt und das Ende war ein richtiges Highlight für mich, deswegen freu ich mich schon auf das große Finale und bin sehr gespannt, wer am Schluss Königin von Chóraleio wird.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Bewertung vom 20.04.2021
Bernsteinsommer
Barns, Anne

Bernsteinsommer


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ich war gerade kurz vor einer Leseflaute, da habe ich zu „Bernsteinsommer“ gegriffen, weil die Bücher von Anne Barns für mich immer ein Garant für ein paar schöne Lesestunden sind.

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Erst einmal finden wir uns 1917 wieder. Zwar wusste ich nicht, wer die Charaktere aus diesem Kapitel sind, war aber sofort in der Geschichte drin.

Danach springen wir zu Christina und ihrer Mutter. Wir erfahren von der Krankheit ihres Vaters und wie die beiden damit umgehen. Ich finde es wirklich bewundernswert, wie die beiden die Diagnose aufgenommen haben und sich damit arrangieren. Trotzdem merkt man, dass es für alle nicht leicht ist und ich stelle mir das auch schrecklich vor, wenn der eigene Vater einen nicht mehr erkennt. Anne Barns geht wirklich sehr sensibel mit diesem Thema um, verschönert aber nichts, so dass man sehr gut nachvollziehen kann, wie Christina, ihr Bruder und ihre Mutter sich fühlen müssen. Doch obwohl es mich ein bisschen traurig gemacht hat zu sehen, wie Gregor immer mehr von seinen Erinnerungen verliert, hat mich das Buch nie betrübt. Im Gegenteil, trotz allem strahlt es wieder diese Wohlfühlatmosphäre aus, die ich aus den anderen Büchern der Autorin schon kenne und liebe. Es zeigt, dass im Leben nicht immer alles gut läuft, dass es aber immer einen Weg gibt. Mich hat sie tatsächlich mit dem Thema Alzheimer sehr bewegt und berührt.

Dieses Mal hat mich Anne Barns aber auch mit ihrer Liebesgeschichte sehr überrascht. Die Protagonisten kennen sich nämlich schon seit Jahren, aber jetzt erst funkt es zwischen ihnen und dann geht es plötzlich ganz schnell. Manchem Leser könnte das vielleicht ein bisschen zu schnell sein, aber wenn man die Geschichte der beiden kennt, dann finde ich das völlig passend. Und man darf auch nicht vergessen, dass die Protagonisten keine Teenager mehr sind, die die Liebe gerade erst für sich entdecken. Sie sind Erwachsene, die auch schon ihr eigenes Päckchen mit sich herumtragen. Ich finde da hat man auch einen anderen Umgang mit der Liebe.

Als Christina sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte macht, werden wir Leser an die Ostsee entführt und es war wirklich wie ein kleiner Urlaub. Was würde ich darum geben, wenn ich mir auch am Strand die Beine vertreten und nach Muscheln und Bernstein suchen könnte. Aber es tat auch schon gut, durch Christina ein bisschen Urlaub zu bekommen und wenigstens während des Lesens mal die ganzen Corona-Sorgen vergessen zu können und das hat Anne Barns mit ihrer Geschichte definitiv geschafft.

Was aber wirklich gemein ist: Anne Barns beschreibt ständig leckeren Kuchen, Torten und Gebäckstücke. Ich hatte quasi Dauerlust auf Süßes und wäre am liebsten sofort in ein Café gefahren und hätte dort nach Frankfurter Kranz Ausschau gehalten. Sobald ich den irgendwo entdecke, muss ich ihn einfach probieren oder ich backe die kleinen Varianten aus der Geschichte selbst. Zum Glück hat die Autorin wie immer ein paar Rezepte am Ende ihres Buches für uns abgedruckt.

Fazit:

Dieses Buch hat mich nicht nur vor einer Leseflaute bewahrt, sondern mich auch von den ganzen Corona-Sorgen abgelenkt. Ich konnte mich richtig in die Geschichte fallen lassen und habe mit den Charakteren mitgefühlt. Das Thema Alzheimer hat mich sehr berührt und bewegt und obwohl das ein sehr ernstes Thema ist, hatte das Buch nichts Bedrückendes, sondern die gewohnte Wohlfühlatmosphäre, die ich von den anderen Büchern von Anne Barns bereits kenne und so liebe.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 27.03.2021
Märchenhaft erwählt / Märchenhaft Bd.1
Shepherd, Maya

Märchenhaft erwählt / Märchenhaft Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ich habe diese Geschichte schon damals gelesen, als sie im Selfpublishing erschienen ist und habe sie schon da ins Herz geschlossen.

Das Buch startet mit einem Prolog, in dem wir erfahren, dass König und Königin kein Kind bekommen können, schließlich aber mit Magie ihr größter Wunsch erfüllt wird. Doch das hat seinen Preis, denn ganz nach Dornröschen-Manier wird der Prinz schon als Baby verflucht. Ich liebe es, wie Maya Shepherd sich an bekannten Märchen bedient, diese aber dann neu interpretiert bzw. in ihre Geschichte einflechtet. Dabei benutzt sie nicht nur Märchen der Gebrüder Grimm, sondern aus aller Welt. Einige davon habe ich sofort erkannt, andere musste ich erst recherchieren. Dafür dient am Ende eine kleine Zusammenfassung aller Märchen, die Maya Shepherd für ihren ersten Band benutzt hat. Was mir aber besonders gefiel, dass sie die Märchen in ihrer Urform nutzt und nicht zu sehr abwandelt oder zu sehr modernisiert, denn tatsächlich liebe ich die alten Märchen genau so, wie sie sind.

Trotzdem erschafft die Autorin auch etwas Neues. Denn das Königshaus veranstaltet ein Casting, um eine passende Königin für den Prinzen zu finden. Und genau dafür bewirbt sich Medea, ein junges Mädchen aus einer einfachen Bauernfamilie. Ihre Schwester Heera begleitet sie nur widerwillig, denn sie hat wenig königliches. Im Gegenteil: Sie ist der Sohn, den ihr Vater nie bekommen hat. Sie geht jagen, arbeitet hart auf den Feldern und trägt am liebsten Hosen. Damit passt sie natürlich so gar nicht ins Königshaus und sie hat auch kein Interesse am Prinzen, aber als sie trotzdem überraschender Weise gewählt wird, zieht sie ins Königshaus ein. Und ich konnte so gut verstehen, was Prinz Lean in Heera sah. Während ihm nämlich alle Honig ums Maul schmieren, sagt die junge Frau ihm auf den Kopf zu, was sie denkt. Und damit hat Heera auch mich begeistert, denn sie ist nicht nur mutig, sie hat auch das Herz auf dem richtigen Fleck und denkt zuerst an andere und erst am Ende an sich selbst. Ich mochte die Protagonistin von Anfang an, hatte aber tatsächlich etwas Angst um sie, dass sie bei all dem vielleicht verletzt werden könnte.

Und das meine ich jetzt nicht rein körperlich, obwohl die Kandidatinnen wirklich gefährliche Prüfungen überstehen müssen. Das bringt natürlich auch ordentlich Spannung in die Geschichte, denn Maya Shepherd hat sich hier nicht nur etwas für die Mädchen, sondern auch für ihre Leser einfallen lassen. Und während die Kandidatinnen so manch gefährliche Situation meistern müssen, lernt man sie und den Prinzen besser kennen und hat natürlich irgendwann seine eigenen Favoritinnen.

Was mir aber auch sehr gut gefallen hat: Hier rettet nicht der Prinz, das hübsche Mädchen, sondern hier ist es einmal umgekehrt. Wir haben eine tapfere, junge Frau, die zwar so manche Schwäche hat, sich aber furchtlos allem stellt, um anderen zu helfen. Das zeigt deutlich, dass auch Frauen heldenhaft sein können und nicht immer auf den Retter warten müssen.

Auch einige Überraschungen hält Maya Shepherd in ihrem Märchen für uns bereit und ich habe wirklich mitgefiebert, denn tatsächlich habe ich bei der Selfpublisher Version das Ende noch nicht gelesen, so dass ich nicht weiß, wie alles endet. Deshalb warte ich jetzt ganz ungeduldig auf Band 2.


Fazit:

Tatsächlich habe ich diesen ersten Band in nur einem Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil ist trotz Märchenelementen locker und leicht zu lesen, das Tempo ist so hoch, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man wissen muss, wie es weitergeht und ich hatte die Charaktere irgendwann so lieb gewonnen, dass ich total mitgefiebert habe. Wer Märchen mag, wird dieses Buch lieben.



Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 27.03.2021
Haunted Hearts
Pfeiffer, B.E.

Haunted Hearts


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Zu Beginn kommen wir gemeinsam mit Isabelle gerade wieder zuhause an. Man erfährt, dass sie einst einen Menschen geliebt hatte, der ihr das Herz gebrochen hat. Was jedoch wirklich geschehen ist, darüber lässt uns die Autorin erst einmal noch im Dunkeln. Auch über die Magie und die acht Häuser weiß man anfangs noch nicht wirklich viel. Das hat mich jedoch nur noch neugieriger auf die Geschichte gemacht.

Sehr spannend fand ich, dass die Perspektive des Buches wechselt. Zum einen wird die Geschichte aus Sicht von Isabelle erzählt, zum anderen aus der von Julien, den Isabelle einst geliebt hat. Er spielt nämlich eine ganz besondere Rolle, mit der ich nach Lesen des Klappentextes gar nicht gerechnet hatte, die mich aber richtig begeistert hat.

Anfangs lässt uns die Autorin noch etwas Zeit, die Charaktere kennenzulernen und in die Welt voller Magie einzutauchen. Man erfährt von Isabelles Vergangenheit mit Julien und macht sich gemeinsam mit den Protagonisten auf eine spannende Suche. Dabei hält B.E. Pfeiffer so einige Überraschungen für uns Leser bereit. Es gab so manche Wendung, mit der ich wirklich nicht gerechnet hatte. Die Geschichte ist am Ende so viel komplexer, als man zu Beginn ahnt, aber gerade, dass alles zusammenhing gefiel mir richtig gut. Durch die zweite Hälfte bin ich geradezu durchgerauscht und konnte das Buch nicht mehr weglegen, weil ich einfach wissen musste, was wirklich hinter dem Ganzen steckt und wie es Isabelle, Balthasar und Lucien gelingen würde alles gut zu überstehen.

Auch die Liebesgeschichte ist anders, als ich es erwartet hätte. Anfangs konnte ich tatsächlich gar nicht sagen, worauf es hinauslaufen und bis zum Ende wusste ich nicht sicher, wer denn nun wirklich der Loveinterest sein würde. Aber gerade das gefiel mir so gut, denn eine zeitlang hatte ich fast Angst, dass es sich hier um eine Dreiecksgeschichte handeln würde, aber auch hier hat mich die Autorin wirklich überrascht. Tatsächlich mochte ich die Liebesgeschichte wirklich gerne, weil alle Gefühle absolut schlüssig und nachvollziehbar waren. Es gab keine Instalove und ich konnte selber richtig mitschmachten und hatte meinen Favoriten, der mir das Herz gestohlen hat.

Der Schreibstil war dabei stets flüssig zu lesen. Die düstere Stimmung hat sich zwar auch auf mich übertragen, aber nur so, dass es mir eine Gänsehaut über den Rücken gejagt, mich aber nicht beklemmt hat. Es war genau der richtige „Gruselfaktor“, den so ein Buch haben sollte.


Fazit:

Dieses Buch hat mich richtig begeistert und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Story ist spannend und voller Überraschungen, sie besitzt genau die richtige Mischung aus Gruselfaktor und schöner Liebesgeschichte und die Magie hat sich beim Lesen direkt auf mich übertragen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.