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Johannes Fidanza
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München
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Lesen - Lernen

Bewertungen

Insgesamt 1192 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2012
Recht und Gerechtigkeit
Kachelmann, Jörg; Kachelmann, Miriam

Recht und Gerechtigkeit


schlecht

Wen interessiert denn das noch? "Justitia sine prudentia non potest esse virtus perfecta." (Summe der Theologie I, II, 65, 4)

6 von 30 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2012
Wilhelm von Ockham
Beckmann, Jan P.

Wilhelm von Ockham


ausgezeichnet

Ockham ist der Schlußpunkt der Scholastik. Die Frage bleibt: Ist er auch ihr Überwinder? Grundsätzlich ist seine Fragestellung "Unter welcher Bedingung ist Wissenschaft möglich?" schon so neuzeitlich geprägt (man fragt sich: Hat Kant Ockham gekannt?", dass er ganz sicher der Wegbereiter heraus aus der Scholastik ist.
All dies ist ganz hervorragend hier in diesem Buch beschrieben. Der Autor zeigt sich als Experte zum Thema.

Bewertung vom 03.09.2012
Seine Heiligkeit
Nuzzi, Gianluigi

Seine Heiligkeit


schlecht

Wer gestohlene Briefe und Notizen veröffentlicht die nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren, ist bestenfalls nur voyeuristisch und kommerziell orientiert. Wahrscheinlich werden zur Rechtfertigung dieser Publikation die üblichen Pseudotugenden angeführt werden wie „Recht der Öffentlichkeit auf Information“ oder „Ein weiteres Beispiel für den Reformstau in der katholischen Kirche“ usw. usw. Letztlich geht es hier profan nur darum, möglichst viel Kohle aus einem Diebstahl zu schlagen, für den man unter dem Deckmäntelchen der Pressefreiheit noch nicht mal geradestehen muss, sondern für den man einen irregeleiteten und verführten Kammerdiener im Regen stehen lässt. Jeder der noch einen Rest von Anstand verspürt lässt dieses Buch links liegen. Autor und Verlag mögen ihren gerechten Lohn erhalten.

7 von 17 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2012
Paul VI., Der vergessene Papst
Ernesti, Jörg

Paul VI., Der vergessene Papst


ausgezeichnet

Dieses Buch schließt eine Lücke in der deutschsprachigen Kirchengeschichtsschreibung, denn über Paul VI gab es bislang keine Biographie. Dies ist umso erstaunlicher, als der Zeitraum des Pontifikats den Beginn des bis heute anhaltenden Niedergangs des katholischen Einflusses in der Welt beinhaltet. Dem Rausch der Aufbruchsstimmung des zweiten Vatikanischen Konzils folgt die Depression der nachkonziliaren Krise – ein Begriff dessen Wahrheitsgehalt von Traditionalisten wie Progressiven gleichermaßen nicht in Zweifel gezogen wird. Gerade die Entscheidungen die Paul VI in der nachkonziliaren Krise getroffen hat, sind bis heute wirksam im Positiven wie Negativem. Humanae Vitae und Liturgiereform sind bis heute die entscheidenden Wegmarken an denen sich Bewahrer und Reformer des Katholischen in ihren Einstellungen dazu profilieren. Die historischen Vorgänge dazu mal gültig aufgeschrieben zu haben ist Verdienst dieses Buches.
Diese Biographie ist wohlwollend aber nicht unkritisch. Augenscheinlich wird dies gerade in den Abschnitten, welche die Zwänge und gesellschaftlichen Umwälzungen beschreiben denen Paul VI ausgesetzt war und denen nicht immer die beste Antwort gegeben werden konnte. Insbesondere die Politik des Papstes gegenüber dem Kommunismus kann der Autor nur derart beschreiben, dass beim Leser der Eindruck eines totalen Desasters zurückbleibt. Die totale Kehrtwende die Johannes Paul II bei diesen Fragen vornehmen wird, war dann überfällig aber zehrte auch von den Erfahrungen die unter Paul VI gemacht wurden.
In Summa ist dies die Biographie eines Papstes, dem die Zeitumstände extreme Zuneigung (Konzil, Öffnung, Internationalisierung) und extreme Abneigung (Pillenenzyklika, Piusbrüder, Italiens säkulare Entwicklung) entgegenbrachte. Bei der Lektüre scheint das Paradigmatische dieses Papstes für die katholische Kirche und seine Amtsnachfolger immer wieder durch. Das Buch bietet spannende und kenntnisreiche Lektüre … sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 17.04.2012
Interview mit dem Tod
Domian, Jürgen

Interview mit dem Tod


schlecht

In der Leseprobe läßt der Autor den Tod unwidersprochen sagen:

"Ist der Mensch tot, so ist der Mensch tot. Der Körper zerfällt. Und das Ich auch. Warum ist das so? Weil sich alles ständig verändert. Weil alles im Fluss ist. Das Ich ist irdisch, geformt durch die Zufälligkeiten des Lebens. Das Individuelle ist Produkt seiner Zeit, weiter nichts."

Schlimmer gehts nicht. Der anscheindend unbedingte Wille des Autors nur keinen einzigen vermeintlich schlimm-christlichen Gedanknen zu formulieren, führt zu einem billig unausgegorener Gedankenbrei aus vorsokratischer Philosophie, Gnosis und Materialismus. Welch dünne Suppe soll man da bitte trinken? So weit kommt es, wenn 2000 Jahre kultureller Arbeit weggestrichen wird und Radiomoderatorengerede sich mal an große Themen 'heranwagt'.
Im Grunde wäre das nur peinlich, lachhaft und unfreiwillig komisch, aber das Schlimme ist, dass die Leute das Buch lesen und ihm folgen, weil es so "human" daherkommt. Die letztlich hier transportierte Weltanschauung ist das was die katholische Kirche als 'Kultur des Todes' bezeichnet. Im Deckmäntelchen der Humanität wird dem Menschen 'der Tod geschenkt'. Esoterik meets 'Kultur des Todes'. Furchtbar!

118 von 237 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2012
Jesus von Nazaret - Was er wollte, wer er war
Lohfink, Gerhard

Jesus von Nazaret - Was er wollte, wer er war


ausgezeichnet

Dies ist (neben den Büchern von Benedikt XVI.) aktuell das beste Buch über Jesus wie ich meine. Man kann sagen, dass das Buch eine Art Summe der Veröffentlichungen von Gerhard Lohfink darstellt. Wer die Bücher 'Der letzte Tag Jesu' (ISBN 9783460331792), 'Das Vaterunser neu ausgelegt' (ISBN 9783932857324), 'Beten schenkt Heimat' (ISBN 9783451330520) und insbes. das außergewöhnlich tiefschürfende 'Maria - nicht ohne Israel' (ISBN 9783451297892) bereits gelesen hat, wird vieles davon in diesem Buch wiederfinden.
Souverän werden die wesentlichen Themen bzgl. des Gottessohns behandelt, das originelle Spezifikum des Buches (und der Theologie Lohfinks) ist die Betonung der Gottesherrrschaft hinsichtlich der das Wirken und Dasein Jesu interpretiert wird. Das tun auch andere Theologen aber für Lohfink ist die Gottesherrschaft die Schablone seiner Interpretation der auch z.B. die anderen Themen 'Jesus und die Juden', 'Jesus und die Thora', 'Jesu Tod und Auferstehung', 'Jesus und die Kirche' unterzogen werden.
Das Buch ist gekonnt geschrieben und richtet sich an Laien die informiert werden wollen und an Theologen die eine gut begründete Theologie der Gottesherrschaft lesen möchten. Als gute Charakterisierung des Buches dient auch der Hinweis, dass auch die Anmerkungen zum Text sehr lesenswert sind.

Bewertung vom 19.03.2012
Stille und Weite
Käßmann, Margot

Stille und Weite


ausgezeichnet

MARGOT fast ganz in weiß vor einem Gewässer? Wir fragen uns: Wird SIE gleich übers Wasser gehen? Gibt es auch darüber Fotos in diesem Buch?

0 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.02.2012
Steuer-Spar-Erklärung 2012

Steuer-Spar-Erklärung 2012


ausgezeichnet

Alle Jahre wieder: Die beste Steuersoftware. Keine Gimmicks - kein BlaBla - Daten eingeben - per Elster verschicken und auf das Geld warten.

103 von 195 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.