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Benutzername: 
Jessi
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Lesereatte mit Blog: www.booksaweek.blogspot.com

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2011
Die Entführung / Dustlands Bd.1
Young, Moira

Die Entführung / Dustlands Bd.1


sehr gut

Schon der Anfang des Buches konnte mich mitreißen. Es passieren schon in den ersten paar Seiten so viele spannende Dinge, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Schon im ersten Teil des Buches muss Saba viel Schlimmes und Unbekanntes verdauen. Auf einmal steht sie alleine da und muss zusehen, dass sie ihrer kleinen Schwester helfen kann, dazu kommt, dass sie ihren Zwillingsbruder wiederfinden möchte und sie muss so viele Entscheidungen treffen, die zuvor entweder ihr Vater getroffen hätte oder ihr geliebter Bruder. Womit ich anfangs nicht so gut zurecht kam, war die Art wie Saba mit ihrer kleinen Schwester umging. Es war für mich schon eine fast gefühlskalte Beziehung und wenn ich mir denke, dass ein Kind von neun Jahren dem ständig ausgesetzt ist, glaube ich dass dies sehr deprimierend und frustrierend sein kann. Saba zeigt ihrer Schwester kaum Liebe und stößt sie von sich, weil sie der Meinung ist, dass sie an dem Tod der geliebten Mutter schuld ist.Doch war es für mich auch ein Reiz diese Beziehung weiter zu verfolgen und mit zu erleben wie sich die beiden Schwestern wieder näher kommen und wie sie ihr weiteres Leben meistern. Lugh Bruder ist ein Freigeist. Er will nicht mehr in dieser Wüste leben, er möchte ausbrechen und sich gegen seinen Vater stellen. Ihm geht der Stumpfsinn seines Lebens auf den Geist und er schafft es auch seine Schwester dazu zu bringen, ab zu hauen doch dann wird er entführt. Für mich war er fast schon ein Ruhepol der Geschichte. Er ist das Bindeglied der Familie und er war mir von Anfang an, sehr sympathisch.
So über den Inhalt möchte ich jetzt gar nicht mehr groß was sagen, denn den sollte jeder für sich selbst entdecken. Positiv zu bewerten fand ich die wirklich für mich gut durchdachte Story. Sie hat Struktur und jeder Schritte hatte seinen Grund. Die Personen wurden nicht mit Willkür eingesetzt sondern gut durchdacht positioniert. Auch wurden für mich alle Charaktere des Buches ausreichend beschrieben und in Szene gesetzt. Sie wirken durchdacht und gut gezeichnet und wurden so gut beschrieben, dass ich mir ein genaues Bild von ihnen machen konnte. Die Protagonisten harmonieren miteinander, ergänzen sich und wachsen mit jeder Seite des Buches und entwickeln immer mehr an Persönlichkeit.Genauso ging es mir auch mit den Landschaften die die Autorin eingesetzt hat. Sie sind zwar teils der Fantasie entsprungen, könnten aber durchaus auch genauso irgendwann einmal existieren. Auch diese wurden wieder sehr genau und detailliert und mit Gefühl beschrieben, sodass ich mir diese genau vorstellen konnte. Vorallem die Wüste in der Saba und ihre Familie leben hat mich sehr beeindruckt. Sie ist rau, ungeschliffen und erbarmungslos und man muss schon ein dickes Fell haben um dort leben zu können.Das Einzige was mich etwas irritiert hat war das "WARUM?". Ich lobe die genaue Beschreibung der Landschaften usw. aber warum sie so aussehen oder was genau passiert ist, dass alle große Städte ausgestorben sind oder Saba und alle anderen in der "Endzeit" leben, dass wird hier nicht wirklich erläutert! Schade.Etwas ganz Besonderes war für mich die direkte, jugendliche und sehr persönliche Sprache. Die Geschichte wird aus der Sicht von Saba geschildert und hat dadurch einen ganz eigenen Stil bekommen. So einfach und rau wie Saba ist, so ist auch die Sprache des Buches. Durch diese wirklich direkte und unkomplizierte Ausdrucksweise habe ich auch einen direkten Draht zu der Hauptprotagonistin gewinnen können und konnte so noch mehr mit ihr mitfühlen, leiden und glücklich sein. Es ist zudem auch schön so noch tiefer in die Geschichte einsinken zu können und so ein Teil des Buches werden zu können. Es wurde eine plumpe Ausdrucksweise gewählt wie "tu" statt "tue". Und dazu wurde noch vollkommen auf Anführungszeichen bei der Wörtlichen Rede verzichtet. Anfangs gewöhnungsbedürftig aber dann große Klasse! Dieses Buch hat für mich sehr viel positive Aspekte und konnte mich durchaus überzeugen!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2011
Skinned / Lia Kahn Bd.1
Wasserman, Robin

Skinned / Lia Kahn Bd.1


ausgezeichnet

Du bist tot und gleichzeitig lebst du weiter. Dein Körper ist eine Maschine aber deine Gedanken und Gefühle leben weiter. Sinne werden für dich simuliert und du bist gefangen in etwas das nicht mehr so aussieht wie du und sich auch nicht mehr so anfühlt. Aber du bist noch da.
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Die Städte sind verseucht und die Menschen die es sich leisten können sind aufs Land gezogen. Das Leben wird vom Netz bestimmt und man kann virtuelle Genüsse erleben, es gibt keine Bücher mehr und auch kein Kino, usw. Lia hat es gut, ihre Eltern sind reich, Lia ist schön und lebt das perfekte Leben, doch dann wird ihr Leben durch einen Unfall zerstört und sie wacht in einem künstlichen Körper auf. Lias Gehirn lebt weiter, doch Lias Körper ist für immer und ewig tot.

Die Geschichte rund um Lia hat mich einerseits fasziniert und andererseits schockiert. Mich erinnerte dieses Buch an den Film "A.I. Künstliche Intelligenz". Und wirft bei mir die Frage auf, ob diese Art des Lebens vielleicht Wirklichkeit werden könnte. Ich für meinen Teil wünsche mir das nicht und würde mich niemals damit abfinden können in einem künstlichen Körper gefangen zu sein. Und so geht es auch Anfangs Lia. Ihre Geschichte wird mit sehr viel Gefühl und Melancholie beschrieben und ins sich sehr ruhig und stimmig. Hier kommt es nicht auf die großen Effekte drauf an oder auf starke Spannungsbögen, sondern auf die Gefühle von Lia und ihr Leben mit und in einem künstlichen Körper.
Zudem werden in diesem Roman vorallem der gesellschaftliche Druck der Randgruppen beschrieben. Es gibt zwei Gruppen, die "Orgs" die menschlichen, sterblichen Menschen und dann die "Mechs" oder auch "Skinner"genannt, die Menschen die mit einem künstlichen Körper weiterleben. Diese werden von den Sterblichen einerseits gemieden aber auch andererseits bestaunt und das hatte für mich so einen kleinen Effekt wie im Zoo - Das Tier hinter der Glasscheibe!

Vorallem die Sprache des Buches hat mich sehr angesprochen. Für mich ist es ein Jugendbuch das sie zwar einfach, in der Art des Schreibstils lesen lässt aber auch mit einer großen Portion Schwere in der Art der Gesamtgeschichte daher kommt. Es ist kein Buch das sich innerhalb von ein paar Stunden weglesen lässt. Für dieses Buch benötigt man Zeit und Ruhe zum Nachdenken und Staunen.

Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie in der dystopische Züge mit viel Gefühl und interessanten Aspekten gemischt wurden. Ich bin gespannt darauf wie es mit Lia weiter geht und wohin sich alles entwickeln wird. Denn vorallem das Ende des Buches lässt für den Leser alles offen und hat für mich einen kleinen Cliffhanger Touch!!!!

Bewertung vom 30.11.2011
Weihnachten bei den MacGregors - Wie alles begann
Roberts, Nora

Weihnachten bei den MacGregors - Wie alles begann


ausgezeichnet

Nach den ersten beiden Mac Gregor Büchern freute ich mich riesig als endlich dieses Buch heraus kam. Endlich konnte ich mehr über diese wirklich sehr sympathische Familie erfahren. In diesen zwei Geschichten geht es darum wie sich die Familie mit den Engländern herumschlagen musste, dass das Leben in den Highlands nicht immer rosarot ist sondern auch sehr brutal und wie es dazu kam, dass diese wirklich tolle Familie in Amerika landete.



Viel mit Weihnachten jedoch hat dieses Buch nicht zu tun aber das ist nicht sonderlich schlimm. Die tolle Charaktere und die durchweg spannende Handlung reißen das locker wieder raus. Die Charaktere des ersten Buches waren mich zu Beginn etwas unsympathisch. Serena ist eine wahre Zicke aber dann wandelt sie sich und wird zu einer wirklich sehr liebenswerten Heldin mit einer großen Portion Mut und Stärke. Sie liebt ihre Familie und würde alles für sie tun doch sie muss lernen, dass sie nicht alles managen kann und das sie auch ab und zu das Ruder aus der Hand geben muss. Der Mann der sie dies lehrt ist Brigham Ashburn. Er ist Engländer und bekommt zu Beginn Serenas vollen Hass auf die Engländer zu spüren doch mit viel Geduld und noch mehr Charme der nicht nur Serenas Herz schmelzen lässt, erobert er alle Herzen.


Natürlich braucht eine gute Highlandgeschichte auch ein Clanoberhaupt. Und das ist Ian Mac Gregor, Serenas Vater. Er ist sehr, sehr, sehr sympathisch und wenn er zum ersten Mal auftaucht muss man ihn einfach lieben. Er ist ein sehr besonnener Mann mit einer starken Schulter zum Anlehnen und einem noch stärkeren Herzen um all die zu beschützen die er liebt. Neben diese Charakteren tauchen noch Serenas kleiner Bruder sowie Serenas großer Bruder und bester Freund von Brigham, Colin auf. Er ist der zweite Ian Mac Gregor und man muss ihn einfach lieben. Dazu kommen noch Serenas beste Freundin und ihre Mutter. Beide Frauen zeigen Stärke und ganz viel Emotionen und geben dem Buch Geborgenheit und Humor.



In dieser Geschichte fechten nicht nur die Charaktere einen inneren Kampf der Gefühle aus, sondern auch Schotten und Engländer führen erbitterte Kriege und können entweder alles gewinnen oder alles verlieren.Hier geht es nicht nur um Romantik sondern auch um Verrat, Angst und Gerechtigkeit.


Die zweite Geschichte kommt dünner daher und darüber möchte ich auch gar nicht zu viel verraten, denn dann würde ich euch zu viel vorweg nehmen. Aber auch diese Geschichte hat Spannung, Gefühl und vorallem ganz viel Romantik zu bieten.


Über den Schreibstil muss ich gar nicht viel sagen. Typisch Nora Roberts, einfach, zielstrebig und leicht. Dieses Buch ist für die besinnlichen Stunden auf dem Sofa gemacht oder vor dem Kamin, mit einer Tasse Tee und ganz vielen Kerzen.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.11.2011
Mit ganzer Seele / Soul Screamers Bd.1
Vincent, Rachel

Mit ganzer Seele / Soul Screamers Bd.1


ausgezeichnet

Vergesst den Satz "Twilight Fans werden es lieben!", den ich zu diesem Buch gefunden hatte. Hier gibt es keine Vampire aber dafür richtig coole andere Geschöpfe die mich wirklich überrascht haben. Als das Geheimnis um Kaylee gelüftet wurde, dachte ich nur "Cooool mal was völlig anderes und nicht so ausgelutscht!". Ich hatte schon Angst das hier wieder Vampire daher kommen. Und nach dieser Überraschung ging es genauso überraschend weiter. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen weil es wirklich sehr spannend und mitreißend geschrieben ist. Es kommt keine Langeweile auf und ich als Lesende wurde in die Geschichte reingesaugt und mitgenommen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und besticht durch einen gut durchdachten Inhalt. Dieses Buch hat keine Seite zu viel und hat genau den Schreibstil den ich bevorzuge - aussagekräftig, kurz und knackig und vorallem lockerleicht. So sollte ein Buch geschrieben sein, dass vor allem Jugendliche ansprechen soll.


Kaylee wirkte für mich sehr authentisch aber nicht zu jugendlich. Sie ist erst 16 Jahre ,hatte auf mich aber den Eindruck gemacht das sie älter ist. Sie wurde 16 Jahre lang belogen, wusste nicht was sie wirklich ist und ihr Vater hat sich nie wirklich um sie gekümmert. Ihre Tante und ihr Onkel haben sie aufgenommen und als sie ihren ersten "Schrei" ausgestoßen hatte, hat man sie in psychiatrische Behandlung gebracht. Sie ist eher zurückhaltend und steht mehr im Schatten ihrer besten Freundin und ihrer Cousine. Doch dann kommt Nash daher und er kümmert sich um Kaylee, will mehr von ihr wissen und will ständig in ihrer Nähe sein. Kaylee kann das zwar nicht wirklich verstehen, ist aber froh das Nash ihr zur Seite steht und so beginnt sie ihm zu vertrauen.

Nash ist ein typischer Sunnyboy. Alle Mädchen wollen mit ihm zusammen sein, er ist Sportler, sieht gut aus und ist älter als Kaylee. Doch er macht sich nichts aus diesen Barbies die ihn umschwärmen und sucht Kaylees Nähe, denn er hat heraus gefunden das Kaylee genauso ist wie er und seine Mutter und so will er sie beschützen und ihr endlich sagen was sie ist. Nash ist ein Beschützertyp, er ist einem sofort sympathisch und man möchte ihm direkt vertrauen. Auch Kaylee vertraut ihm, doch ist das wirklich so gut?


Kaylees restliche Familie hat mir nicht ganz so zugesagt. Aber was ich der Autorin wirklich zu Gute halten muss ist, dass sie alle Charakteren unverwechselbare Charakterzüge gegeben hat die nicht nur supertoll und ach so schön sind, sondern auch die unbequemen Seiten der einzelnen Personen zeigen. Diese Charaktere sind nicht glatt sondern haben Kanten und Ecken und das hat mir an diesem Buch wirklich gut gefallen.



Neben tollen Hauptprotagonisten, einem interessanten Gedanken und einem tollen Schreibstil bietet diese Geschichte auch noch einen leichten Tick Thriller und Hochspannung. Mädchen sterben, unbekannte Mächte treiben ihr Unwesen und mitten drin stecken Kaylee, Nash und noch ein paar wirklich interessante Personen die genauso wenig menschlich sind wie Kaylee. Kaylee will heraus finden wer hinter den Morden steckt und wird so mitten in ein Netz aus Intrigen getrieben, dass ihr genauso das Leben kosten könnte wie zuvor den unschuldigen Mädchen. - Hochspannung garantiert!!!!


Fazit:

Dieses Buch ist es wert einen genauen Blick darauf zu werfen und sich auf die Geschichte ein zu lassen. Wer jetzt unbedingt wissen möchte was genau Kaylee ist, muss es selbst lesen, denn ich werde nichts verraten. Lest es, lasst euch treiben und verliebt euch in die Geschichte und in Nash, denn ich habe mich verliebt :)

Und jetzt warte ich gespannt auf den zweiten Teil!!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2011
Hitze der Nacht / Lions Bd.1
Aiken, G. A.

Hitze der Nacht / Lions Bd.1


sehr gut

Wow das war ja mal wieder ein erotischer "Ritt". Heiliger Strohsack, dagegen ist "Eiskalte Berührung" von Kresley Cole ein Kinderbuch. Diese Protagonisten springen ins Bett oder auf die Couch oder auf den Tisch oder auf den Tresen oder auf die Treppe oder auf ..... ja also sie springen und kommen nicht mehr runter, raus oder rüber :D

Also wenn dieses Buch keine Erotik ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Dieses Buch ist Erotik pur, mit jeder Faser, jeder Zeile und jedem Kapitel. G.A. Aiken hat hier ein erotisches Highlight geschaffen und zwar der Extraklasse. Habe ich das Wort "Schwanz" bei Eiskalte Berührung noch zählen können, so habe ich hier bei 20 - 30 Erwähnungen einfach aufgehört und nur noch geschmunzelt als ich es wieder las. Also wer etwas prüde ist oder diese Wörter nicht lesen möchte "es kommen noch mehr davon vor" der sollte das Buch lieber nicht kaufen.



Nicht nur das es hier heiß her geht sondern auch die Charaktere sind allesamt so extrem unterhaltsam, witzig, charmant und vorallem ungeschminkt, dass ich mich direkt in sie verlieben musste. Es gibt Gestaltwandler - Löwen, Wölfe, Hyänen, Bären usw. und alle haben ganz eigene und unverwechselbare Eigenschaften zugewiesen bekommen, die sie teilweise witzig aber auch sehr sympathisch darstellen. Sie sind arrogant, irre, mordlustig, spitz und schrullig zugleich und von allem immer in der richtigen Dosis.



Das erste Pärchen (Mace und Dez) sind einfach nur interessant. Ich wollte nicht aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte ob die Beiden es irgendwann mal schaffen zusammen zu kommen und vorallem es schaffen auch mal aus dem Bett zu kommen "hihi". Dez hat Angst sich an Mace zu binden, kann aber ihre Finger nicht von ihm lassen und fühlt sich magisch von ihm angezogen. Mace dagegen ist sich seiner Sacher sehr sicher und versucht mit allen Mitteln der Kunst, Dez davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann für sie wäre. Nebenan läuft dann noch eine Geschichte die etwas in den Hintergrund rutscht. Es geht um einen toten Löwen, Machenschaften und Intrigen unter den einzelnen Rudeln und vorallem über die Herrschaft der Territorien. Das diese Geschichte nicht so groß ausgebaut wurde fand ich etwas schade aber ich denke das hier vorallem die Geschichten der zwei Pärchen im Vordergrund stehen.

Ja zum zweiten Pärchen kann ich nur sagen - Wolf und Löwe: Kann das passen? JAAAAAA

Und dann noch - ein Mambotanzender Löwe mit dem Hang zum Selbstmord - Einfach große Klasse!!!!


Ich kenne G.A. Aiken von ihren Drachenbüchern (Dragon Touch, Love, Kiss usw) und muss sagen, dass mir diese Reihe sehr gut gefallen hat. Aber mit der Lions Reihe hat sie meinen Nerv vollkommen getroffen. Ich hatte schon Wölfe, Leoparden, usw. aber Löwen - das hatte ich noch nicht und hier tun sich wieder ganz neue Horizonte auf, die mich erstaunt, neugierig und vorallem überzeugt haben. Ich empfehle allen Lesern von Nalini Singh, Kresley Cole und Christine Feehan dieses Buch zu lesen und euch dann eine eigene Meinung zu bilden - denn meine habt ihr ja jetzt gelesen.

Viel Spaß!!!!

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.11.2011
Das Leben ist ein Kitschroman
Benning, Sophie

Das Leben ist ein Kitschroman


ausgezeichnet

Charlotte ist frustriert! Sie soll beim alten Krause in der Firma erste Berufserfahrungen machen, dass wurde natürlich von ihren perfekten Eltern organisiert und dann soll sie auch noch von Mister Adonis mit dem Hang zu allen möglichen Krankheiten eingearbeitet werden. Dieser Kerl ist seine eigene Krankenkasse und dann soll er auch noch Mister Right sein - wenn es nach Charlies Eltern geht - JA!


"Aber im Laufe des Abends hat sich herausgestellt, dass es kaum Nahrungsmittel gibt, die er verträgt und ich bin kurz davor, ihm eine Magensonde zu schenken." (S.20)


Charli? Ja so will Charlotte genannt werden und sie will endlich wissen was das Leben für sie bereit hält. Da kommt es doch wie gerufen, dass Charlies neue Wohnung ausbrennt und sie erst mal bei ihrer Freundin einzieht und deren Wohnung und Katze hütet. Das diese Wohnung über einem Bordell liegt stört sie da weniger - hat man mal was zu gucken. Dann lernt sie auch noch einen tollen Koch kennen, eine wirklich sehr nette Nachbarin und einen Tierarzt, der sich aber schnell als Niete auszeichnet und als dann noch ein Job winkt, bei dem man sich so richtig austoben kann scheint das Leben doch eigentlich perfekt. Wäre da nicht der ständig ein Mann der einem nicht mehr aus dem Kopf geht. Schade nur das dieser ein "Callboy" ist. Oder vielleicht auch nicht?


Charlotte ist das Chaos pur. Sie kommt meistens zu spät, zieht immer ihr eigenes Ding durch und schafft es von einem Fettnäpfchen ins Nächste zu treten. Sie ist eine Träumerin und will eigentlich Autorin werden. Aber nach einem wirklich erfolgreichen BWL Studium sollte man doch eher was Solides machen - sagen ihre Eltern und ihre ach so perfekte Schwester. Nächstes Problem - Charlottes Eltern. Ehrgeizig, stinknormal und reich. Und ihre Mutter ist ein Drache auf zwei Beinen. Mein Gott habe ich diese Frau gehasst und Charlotte ebenfalls. Da sind die wirklich netten Freunde und Freundinnen von Charlotte ein Segen. Alle haben ihre eigenen kleinen Macken und wirken sympathisch, authentisch und vorallem bodenständig. Sie sind echt und ungeschminkt wie auch Charlotte. Es macht Spaß in ihr Leben einzutauchen und mit zu erleben wie sie leben, lieben und leiden.


Was mich an diesem Buch wirklich fasziniert hat, war die Art und Weise der Autorin mich immer wieder neu zu überraschen. Wenn man meint, dass alles in eine ganz bestimmte Richtung läuft, legt die Autorin einen scharfen Rückwärtsgang ein und es geht mit voller Fahrt in eine andere Richtung. Es gibt super viele Überraschungen und alle so gut verpackt, das sie nicht vorhersehbar sind, sie sind bis zum eigentlichen Punkt gut versteckt und werden dann zur rechten Zeit eingesetzt. Das erzeugt Spannung und volles Lesevergnügen.



Auch das Thema "Autorin" wird gut eingebunden, denn durch einen Zufall wird Charlotte zu einer "Autorin" gemacht und sieht sich fast schon gezwungen, endlich zu schreiben. Und wenn man schon mal dran ist, kann man ja auch über das eigene Leben schreiben, denn das ist manchmal ein wahrer Kitschroman!!!
Dazu kommt, dass dieses Buch von einem wirklich tollen Humor getragen wird. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen und Charlotte zu zuhören und in ihr Leben ein zu tauchen.


"Mam, dieser Mann hat mehr Beschwerden, als in einem medizinischen Wörterbuch aufgelistet sind. Wenn er die vierzig schafft, darf er froh sein!" (S. 24)


Fazit: Witzig, spannend und authentisch. So will ich meine Bücher haben!!!!

Bewertung vom 09.11.2011
Blutbraut
Raven, Lynn

Blutbraut


ausgezeichnet

Bei diesem Buch hatte ich direkt das Gefühl, dass Lynn Raven erwachsener und nicht ganz so fantastisch geworden ist. Dieses Buch hat unglaublich tolle Ansätze und leider etwas zu viele Seiten. Es ist auf den ersten Blick ein Schocker und auf den zweiten Blick will man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die ersten Seite alleine hatte mich schon fesseln können und das schaffen nicht alle Autoren. Dann kamen wunderbare Beschreibungen von Personen, Landschaften, Häusern und so weiter und das gefällt mir persönlich sehr gut, denn so kann ich mich besser in die Geschichte einfühlen und eine Bindung zu ihr aufbauen. Auch die "Vampire" sind keine Null Acht Fünfzehn Version sondern mal was ganz Neues und wirklich unerwartetes. Sie sind zuerst Hexer und werden dann zu sog. Nosferatu. Auch dieses ganze Gerüst der Hexer hat etwas von der Mafia und so wird Joaquín de Alvaro von seinen Leuten auch als Patron bezeichnet. Es gibt bestimmte Ränge und Vorschriften innerhalb dieses Gerüstes. Aber um das wirklich zu verstehen muss man es selbst lesen. Was mir auch direkt auffiel war der angenehm zu lesende Schreibstil. Lynn Raven hat einen sehr einfachen aber trotzdem herausstechenden Schreibstil der es mir als Leser erlaubt direkt mitten in die Geschichte einzutauchen und ein stiller Beobachter zu werden. Ich habe nie das Gefühl außerhalb der Geschichte zu stehen sondern werde mit eingebunden und bekomme selbst in kurzen und knappen Aussagen alles an Gefühl und Emotionen um mich mit den Charakteren verbunden zu fühlen. Einfach Top! Lucinda hat riesen große Angst eine Blutbraut zu werden. Sie weiß zwar nicht alles über die Blutbräute, doch das was sie gesehen hat, hat sie für immer geprägt und so versucht sie sich ständig zu verstecken und unter zu tauchen und zwar vor Joaquín de Alvaro. Er will Lucinda zurück haben und sie zu seiner Blutbraut machen damit er nicht zu einem Nosferatu wird. Er umwirbt Lucinda und will das ihr nichts geschieht, denn er weiß dass ihr Blut noch mehr Hexer anlocken wird. Er sorgt sich um Lucinda und wird natürlich richtig sauer als er erfährt, dass sein Bruder Chris auch ein Auge auf sie geworfen hat und als Luzcinda versucht ab zu hauen sieht er förmlich Rot. Für ihn ist sie kein einfacher Blutbeutel sondern sie ist sein Leben und sein Lebensinhalt, den er von Anfang an beschützen will und muss. Denn nach und nach versteht der Leser, dass Er gar nicht in erster Linie auf ihr Blut aus ist sondern, er sie einfach nur schützen möchte und es ihm nur um die Person Lucinda geht.Lucinda ist stark und energiegeladen. Sie duckt sich nicht, sondern versucht zu kämpfen auch wenn der Kampf noch so aussichtslos ist. Sie ist mir von Anfang an sympathisch und da liegt auch der Reiz an diesem Buch, denn die Hauptprotagonistin muss mich packen können, sie darf nicht zicken oder schwächeln und das ist hier nicht der Fall. Sie ist Engel und Teufel zugleich und das hat mich sofort eingefangen. Genauso ist es bei Joaquín de Alvaro, er ist auch ein Teufel in Engelsgewand obwohl er mit Einsatz seines Lebens versucht den Teufel zurück zu halten. Er steht an einem Wendepunkt seines Lebens. Bekommt er nicht bald das Blut von Lucinda wird er zu einem Nosferatu. Doch das will er nicht zulassen, eher würde er sterben. Er liebt und lebt für sein Imperium und seine Familie. Er steht für seinen jüngeren Bruder ein auch wenn dieser ihn öfter mal zur Weißglut bringt und er kümmert sich einfach rührend um Lucinda. Jetzt denkt ihr bestimmt "Meine Güte hat die diesmal viel verraten!" Nein meine Lieben ich habe noch nicht mal richtig an der Oberfläche gekratzt. Denn dieses Buch bietet eine so komplexe Handlung, dass man darauf zwei bis drei Bücher hätte machen "können". Doch Gott sein dank hat man es nicht gemacht, denn so bekommt meinen einen wundervollen, abgeschlossenen Roman mit viel Liebe, Leidenschaft, Intrigen, korrupten Personen und ganz viel Magie. Denn auch diese findet ihren Platz und kommt nicht zu gewollt rüber.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2011
Dragon Fire / Dragon Bd.4
Aiken, G. A.

Dragon Fire / Dragon Bd.4


sehr gut

Erst mal möchte ich loswerden das mir dieser Teil nicht so zugesagt hat wie der dritte Teil der bisher wirklich absolute Spitzenklasse war "meine Rezi dazu" . Dieser hat Teil für mich keine wirklichen Höhen und Tiefen und er wirkt zu gewollt, irgendwie schon gequält. So als hätte die Autorin unbedingt ein Buch schreiben müssen, wusste aber nicht wirklich worüber oder über welches Pärchen. Für mich hätte das Paar aus diesem Buch wieder als Hintergrundgeschichte laufen können so wie es ihr Anfang auch im dritten Teil getan hat.



Für mich ist Keita ein klein wenig zu viel naives Dummchen, denn so stellt sie sich leider viel zu oft hin. Sie ist ungewollt peinlich und witzig zugleich und daher nicht wirklich aufregend oder interessant. Bei Ragnar ist es da schon wieder anders, er gefiel mir wirklich gut und hat tolle Aspekte und Standpunkte die für mich noch etwas mehr Tiefe haben könnten - wurde aber nicht wirklich ausgeschöpft. Er ist eigentlich die treibende Kraft der beiden, auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht direkt zeigt. Er ist mir schon im dritten Teil aufgefallen.



Aber die eigentlichen Stars dieses Buches waren für mich Eibhear und Izzy. Diese beiden super sympathischen Streithähne haben dieses Buch dann doch noch rumreißen können und mir tolle Lesestunden beschert. Diese beiden Charaktere lieben und hassen sich zugleich und beide können dem anderen nicht wirklich offenbaren was sie fühlen sondern stapfen von einem ins nächste Fettnäpfchen. Auch die anderen altbekannten Charaktere haben ihre Plätze gefunden in diesem Buch und haben mich erheitern können, denn viele Charaktere habe ich sehr lieb gewonnen und verlieren Gott sei Dank nicht ihre typischen und ganz eigenen Eigenschaften.



Zum Inhalt der Gesamtgeschichte muss ich sagen, dass im dritten Teil ein vielversprechender Grundstein gelegt wurde auf den ich mich in diesem Buch gefreut hatte, doch leider wurde dies nicht weiter vorangetrieben sondern wieder auf den nächsten Teil verschoben "eine weitere geniale Schlacht mit Anwyll wurde mir verwehrt :( ". Das finde ich sehr schade zumal man dies sehr gut hätte in diese Geschichte einbinden können. Mir fehlte es an Schlachten, großartigen Streiterein, denn für diese sind die Drachen einfach bekannt und vorallem fehlte es mir an Biss und Zynismus.



Positiv zu werten ist wieder der Schreibstil der Autorin. Trotz das mir nicht alles gefallen musste ich einfach weiterlesen und sie schafft es mich jedes mal in eine ganz tolle und wundervolle Welt zu schicken die mir bei jedem Buch wieder etwas neues und Unbekanntes aufzeigen kann. Daumen hoch :)

Diese Buch hat viele Höhen und Tiefen, aber leider zu viele Tiefen und ist für mich leider nur ein Lückenfüller. Es hat Stellen die durchaus unterhalten können, doch dafür hat es einfach eine zu langsame Grundstruktur und mir fehlte es an Antrieb. Ich freue mich auf einen nächsten Teil und wünsche mir wieder genauso viel Spaß und Aktion wie in den letzten Büchern.Ich will dieses Buch nicht verreißen denn dafür liebe ich die anderen Teile zu sehr und auch die Arbeit von G.A. Aiken weiß ich sehr zu schätzen und liebe die Art und Weise wie sie schreibt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.