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Conny Z.

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2013
Rush of Love - Erlöst / Rosemary Beach Bd.2 (eBook, ePUB)
Glines, Abbi

Rush of Love - Erlöst / Rosemary Beach Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Blaire und Rush, ein Protagonistenpaar, bei denen schon im ersten Teil ordentlich die Fetzen und Worte flogen.
Auch im zweiten Teil können sich die Leser wieder auf ordentliche Wortgefechte zwischen den Beiden vorbereiten.

Gerade das Vertrauen in Rush ist für Blaire stark angegriffen und ihre Gefühle für ihn fahren Achterbahn.
Sie hatte gedacht ihrem Vater wieder näherkommen zu können, als sie sich im ersten Band auf den Weg zu ihm machte.
Dass sie Rush dabei über den Weg läuft und von ihm angezogen wird, hätte sie zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht.
Doch er wusste alle Geheimnisse, die sie so sehr verletzt haben. Gerade dieses Gefühl hintergangen worden zu sein ist es, was sie ihm nicht verzeihen kann.
Auch das er sich immer wieder vor seine Schwester stellt und nicht zu Blaire gehalten hatte, ist schwer für sie zu ertragen.

Rush ist während dieser Zeit, in der Blaire in Alabama über alles nachdenkt, nicht mehr er selbst.
Er macht sich Vorwürfe und würde alles tun, um sie wieder zurück zu bekommen, den er merkt erst jetzt, was ihm im Leben immer gefehlt hat - die tiefe Verbundenheit zu einem Menschen, die Liebe zu Blaire.

Die beiden Protagonisten kamen mir die ganze Lesezeit über so verloren vor. Beide haben keinen mit dem sie sich wirklich aussprechen können, geschweige denn, den sie wirklich vertrauen und der sie verstehen kann.
Gerade Blaires Beweggründe konnte ich einerseits gut nachvollziehen. Sie fühlte sich hintergangen, doch hätte es durchaus einen Weg geben können sich mit Rush darüber zu unterhalten und auseinanderzusetzen, anstatt vergessen zu wollen, was man nicht vergessen kann.
Rush Wandlung - keine Partys, kein Alkohol, keine Mädchen - war eine Seite, die ihn sympathischer und nicht mehr machohaft zeigte, zum anderen aber wurde er deutlich aggressiver.
Er kannte nur noch einen Weg und der war Blaire zurückzubekommen, egal wie, egal wann.

Abbi Glines schreibt in ihrem zweiten Teil nicht nur wieder sehr erotisch, auch baut sie eine schicksalhafte Wendung der Geschichte ein, mit der die Leser bestimmt nicht gerechnet hätten.
Jedenfalls ging es mir so. (was es ist, verrate ich natürlich nicht) Aber dadurch erreicht sie, dass die Geschichte und seine Figuren eine neue Richtung bekommen, auch wenn einwenig von dem Knistern aus dem ersten Teil verloren gegangen war.

Blaire bestand für mich zum Teil nur noch aus purer Verzweiflung und einem Drang alles hinter sich zu lassen, also wieder vor allem Weg zu laufen. Und Rush, aus Liebe zu ihr (es grenze schon an Besessenheit), verweichliche schon einwenig und versprühte nicht mehr so viel von dem Mann, den ich ihn “Verführt” kennenlernen durfte.

Die eingebauten Sichtwechsel, zwischen ihren Hauptfiguren gab mir dadurch die Gelegenheit auch Rush Gedanken kennenzulernen und zu sehen, wie sehr sich die Beiden doch ähneln und wie sehr sie teilweise aneinander vorbei reden.

Toll waren die Bonuskapitel am Ende des E-Books. In denen auch die Figuren von Grant und Woods ihre eigenen Szenen bekommen.

Da es einen dritten Teil mit dem Titel “Rush of Love - Vereint” geben wird, bin ich sehr gespannt au

8 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2013
Das Haus am Abgrund
Gerdom, Susanne

Das Haus am Abgrund


ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar aus dem bloomoon Verlag, der es bereits im Februar 2013 veröffentlicht hatte.
Susanne Gerdom nimmt ihre Leser in “Das Haus am Abgrund” nicht nur dem Atem. Auch lässt dieses 391 Seiten umfassende Buch, bis zur letzten Seite, den Leser nicht los.

“Komm zu mir, Winterkind” (Aus dem Prolog von “Das Haus am Abgrund”)

Heathcote Manor, das Haus auf dem Klippen, das Haus auf den Knochen - so nennen es die Leute im Dorf.
Adrian ist neu im Ort und lebt zusammen mit seinem Vater und dessen Lebensgefährten im alten Kutscherhaus, unweit der alten Ruine, des einst prächtigen Anwesens.
Eine lange Lebenszeit geben ihm die Ärzte nicht mehr, denn ein Tumor hat sich in seinem Gehirn eingenistet.
Er ist nie allein, ständig begleiten ihn seine Erscheinungen.
Als er November kennenlernt, denkt er zuerst auch, dass sie nur eine seiner Vorstellungen ist. Doch sie steht wahrhaftig vor ihm.
Auch sie ist von der alten Ruine fasziniert, so wie Adrien, und doch spürt sie eine Urangst in sich aufsteigen, sobald sie in die Nähe des Anwesens kommt.
Gemeinsam gehen die Beiden dem Geheimnis des Hauses nach und geraten dabei in großer Gefahr …

Allein das Cover hatte eine faszinierende Wirkung auf mich, es ließ mich schon erschaudern, als ich es in den Händen hielt. Dass sein Inhalt mich noch mehr an sich fesseln würde, hätte ich bis dato nicht für möglich gehalten.

Schon der Prolog, des so oft betitelten “Bräutigams”, ließ eine feine Gänsehaut über meinen Körper jagen.

Adrian ist einer der Hauptfiguren des Buches und zuerst wusste ich wirklich nicht, was ich von diesem halten sollte.
Seine Welt ist alles andere als normal und um zu durchschauen, welche Figur aus seiner Fantasie zu ihm gehört und welche Eigenschaften sich hinter dieser verbergen, dauerte es schon mehrere Kapitel.
Sein Vater ist eigentlich nicht für seinen Sohn da, er scheint mehr in London zu verweilen, als bei seinem Sohn und seinem Lebensgefährten Jonathan.
Diesen empfand ich mehr als Mutterersatz für Adrian, da er sich immer Sorgen um ihn macht und auch wirklich immer für ihn da zu sein schien.
November, ein zuerst merkwürdiger Name, der aber nach einer gewissen Lesezeit einen Sinn verbirgt.
Sie ist die Erbin von Heathcote Manor und ebenso schwer einzuschätzen wie Adrian.
Obwohl ich nach einer Weile mehr zu Adrian gefunden hatte, als zu November, da diese immer sehr verschlossen war.

Adrians Geister, Erscheinungen oder was auch immer diese Figuren waren, tauchen immer mal wieder bei ihm auf. Zeitweise hatte ich ehr das Gefühl, das sie seine Stimmungen wiedergeben und ihm einfach begleiten, weil er ein sehr einsames Kind ist.
Gerade die Dorfbewohner halten nichts von der neuen Familie, da ein schwules Pärchen so gar nicht in ihre Lebensweise passt und das diese dann auch noch ein Kind dabei haben, scheint unter aller Würde der Einwohner zu sein.
Das Geheimnis um das alte Haus, dass immer wieder als Ruine beschrieben wird, ist der Mittelpunkt von Susanne Gerdoms Handlung.
Es ist ebenso faszinierend wie Angst einflößend und die vielen Puzzleteile, die November und Adrien zusammensuchen, ergeben eine spannende Handlung und knisternde, düstere Stimmung.

Zwischenzeitlich wusste ich zwar nicht mehr, in welchem Jahrhundert ich mich befand, geschweige denn, welche Figur in dieser Szene mit beleitete. Aber Adrian und November zeigten mir immer wieder den richtigen Weg zu ihnen zurück.

Die Autorin versteht es mit ihrem Schreibstil Situationen mit Worten zu beschreiben, sodass jede Szene mich nicht mehr losließ und ich das Gefühl bekam selbst mit den Kindern ermittelt haben.

“Das Haus am Abgrund” ist ein packendes Buch, in dem eine große Macht ein ganzes Dorf in seinem Bann nimmt und nur ein sterbenskranker Junge es wagt dieses Geheimnis zu entschlüsseln.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2013
Das erste Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.1
Gier, Kerstin

Das erste Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Türen, die in einen großen Korridor führen. Vier Jungs, die ein Spiel begannen und nun Livs Hilfe brauchen. Und ein Dämon, der die tiefsten Wünsche erfüllen kann. Das alles beinhaltest Kerstin Giers neustes Buch “Silber - Das erste Buch der Träume”.

Da ich bisher noch kein Buch von ihr gelesen habe, kann ich keine Vergleiche zu ihrer “Edelsteintrilogie” ziehen, aber ich denke, dass sie mit Livs Geschichte eine gänzlich neue Welt geschrieben hat.
Die Protagonistin Liv ist einfach wunderbar. Sie hat einen herrlichen sarkastischen Humor und geht den Geheimnissen um die Traumwelt konzentriert und akribisch auf dem Grund.
Aber natürlich ist sie nicht allein für die Handlung verantwortlich. Besonders ihre kleine Schwester Mia habe ich in diesem Zusammenhang lieb gewonnen und konnte mir des Öfteren in ihren Szenen ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Besonders die vier Jungs - Grayson, Jasper, Arthur und vor allem Henry - bleiben stets der Mittelpunkt der Geschichte, da durch diese, die Handlung erst richtig beginnt.
Sie denken Liv ist “die Auserwählte” die das Spiel mit dem angeblichen Dämon beenden kann.
Diese ganzen Szenen um das angefangene Spiel an Halloween, den Dämon und die Traumwelt, wurden immer verworrener.

Und eine Frage bliebt für mich die ganze Lesezeit über - Warum kann Liv durch die Traumtüren treten und andere Menschen nicht?
Dies war meine einzig, mich ständig begleitende, Frage. Zu einer anderen kam ich gar nicht, da die Autorin mir gar keine Zeit ließ für eigene Gedanken.

Besonders die vielen Rätsel im Buch, die Liv zu lösen versucht, um hinter das Geheimnis der Jungs zu kommen, haben die Handlung gestaltet und mich immer weiter mitgerissen.
Vor allem das Rätsel um den “Tittel-Tattel-Blog” und seine Betreiberin Secrecy, deren wahre Identität bisher nicht bekannt war, ließen mich und Liv, ebenso Mia, nicht los.

Sehr ansprechend war dabei, das langsame Annähern zwischen Liv und Henry. Die beiden lernen sich bereits gleich am Anfang des Buches kennen und treffen sich immer häufiger im Verlauf der Geschichte.
Und das nicht nur in der realen Welt, denn die Traumwelt wird zu ihrem regelmäßigen Treffpunkt.
Romantik fließt zwischen den Seiten und Kerstin Gier erschafft diese, mit ihrem humorvollen Schreibstil und dem Talent ihre Figuren lebendig werden zu lassen.

Ich konnte nicht mehr aufhören, dieses Buch aus den Händen zu legen und so ersehne ich, nach Beendigung der Geschichte, nun den zweiten Teil.
Zuerst hatte ich die E-Books Version angefangen zu lesen, aber das Cover ihres Werkes ist so ein toller Blickfang, dass ich die gebundene Ausgabe mir einfach anschaffen musste.

Ein Auge, vielleicht das des Dämons, allsehend und überwachend, prangt in der Mitte des schwarzen Einbandes. Verziert mit Blumenranken, der “Vampireidechse”, die einen Schlüssel bei sich trägt, sowie einer roten Eule und einem roten kleinen Vogel, ist der Einband die “Tür“ in die Geschichte.
Eine dieser Türen gehört ebenso auf das Cover, wie jene, die auf dem festen Einband des Buches abgedruckt wurde.
Schwarz-Weiß, Silber und Rot sind die Hauptfarben hier, die alle dieses “traumhafte” Cover formen und gestalten.

Kerstin Giers “Silber - Das erste Buch der Träume” entführte mich in eine humorvolle Traumwelt, voller Türen und zahlreichen Rätseln.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
Flying Moon: Film.Love.Story 1 (eBook, ePUB)
Bongard, Katrin

Flying Moon: Film.Love.Story 1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

“Flying Moon” bei diesem Titel musste ich gleich an das Lied von Frank Sinatra denken “Fly me to the Moon”. Ich glaube es war auch die Szene der Premierenfeier, alles ist so steif angehaucht und dieses Lied passt perfekt dazu.

Moon kam mir im ersten Teil überaus rebellisch und sehr verloren vor. Was aber nicht heißt, dass ich sie nicht mochte, aber sie war sehr in ihrer Welt verloren.
Da brauchte die Geschichte einfach einen “Ritter in glänzender Rüstung”, obwohl Lasse sich selbst bestimmt nicht so sieht.
Die Beiden passen deswegen so gut zusammen, weil sie gleich sind - verloren in ihrer Welt.
Er wird als Star gefeiert und doch ist er allein und wird von allen nur in eine Schublade gepackt.
Moon geht es genauso, sie muss sich nicht nur um ihre Mutter, sondern auch um ihren kleinen Bruder kümmern.
Sie erkennt nicht, welches Talent in ihr steckt. Denn ich empfand sie nicht nur als willensstark, auch setzt sie sich für ihre Freunde ein, ohne an sich selbst zu denken.

“Flying Moon” ist keineswegs eine reine Liebesgeschichte, genau dieser Aspekt ist es, was mich so an diesem Buch gefesselt hat.
Katrin Bongard hat es geschafft innerhalb dieser 200 Seiten ihre Figuren wachsen zu lassen, sie entwickeln sich und ich als Leserin bekomme es sofort mit. Dazu brauchte es keine Fortsetzung dieses Buches, nur diese wenigen Seiten.
Die Autorin setzt die Nebenfiguren, wie Moons bester Freund Karl oder die Nebendarsteller im Film in Moons Welt hinein. Diese formen und verändern die Geschichte so gut, dass ich sie am liebsten in jedem Buch mit dabei haben möchte.
Dazu hat sie das Talent eine knisternde und sehr gefühlvolle Stimmung beschreiben zu können, die zwischen ihren beiden Protagonisten herrschte und mich einfach mitzog, bis zum Ende des Buches.

Interessant war auch erfahren zu könne, dass es an Filmsets eben nicht so toll ist, wie es immer in all den Making of`s herüberkommt.
Die Schauspieler haben sehr viel Pause und wenn sie Szenen drehen, ist es wirklich anstrengend. Was wir als einfaches “Spielen” empfinden, kam im Buch wie harte Arbeit herüber.
Alle Wetterlagen werden ausgenutzt und man ist monatelang mit den gleichen Leuten zusammen, ohne seine eigene Familie in dieser Zeit zu Gesicht zu bekommen.

Wie ich schon beschrieb, mag ich Katrin Bongards Schreibstil sehr. Sie ist nicht langweilig, lässt sich immer was Neues einfallen und wenn das nicht wirkt, kommt eben Lasse ins Spiel. (Ja ich mag diese Figur!)
In der Beschreibung bei Red Bug Books steht, dass Moon ein rockiges Aschenputtel ist und Lasse der traurige Prinz - die Beschreibung trifft perfekt auf die beiden zu.
Eigentlich könnte dieses Buch verfilmt werden, da die Autorin selbst Drehbücher schreibt, hat sie allen Stoff, den sie braucht bereits zur Hand.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2013
Getrieben - Durch ewige Nacht / Aria & Perry Trilogie Bd.2
Rossi, Veronica

Getrieben - Durch ewige Nacht / Aria & Perry Trilogie Bd.2


gut

Kurzform meiner Rezension:

Gerade durch den ersten Teil “Gebannt - Unter fremden Himmel”, der mich sofort überzeugte, war ich gespannt, wie die Autorin mit ihren Figuren weiter verfährt.

Dass sie ihre Protagonisten so schnell zusammenbringt, hatte ich zuerst nicht erwartet, aber so umgeht sie ein großes unnützes Umschreiben.
Leider hatte ich gleich das Gefühl, dass die Autorin ihr Tempo aus dem ersten Teil noch steigern wird - Zeitweise überschlugen sich die Ereignisse. Oder ich hatte das Gefühl, dass sie versuche so viel wie möglich in ihre Geschichte zu packen, aber nicht wirklich, was dabei herauskam.

Sehr gelungen waren hier die Sichtwechsel zwischen Aria und Perry, wo ich mehr und mehr das Gefühl für die Protagonisten bekam.
Jedes Kapitel bekam seine eigene Sicht, die entweder von Aria oder Perry erzählt werden.
Jedoch waren diese mir zeitweise einfach zu kurz, schnell wurde etwas abgehandelt, um gleich weiter mit der Geschichte fortzufahren - sehr rasant also.
Ich hatte wirklich das Gefühl, dass Veronica Rossi dieses Buch einfach füllen wollte, um dann im dritten und letzten Teil alles toppen zu können.

Aria steht gleich den Tiden gegenüber, diese mögen sie gar nicht, da sie ein Mischlingskind ist.
Dank ihrer Gabe kommt sie auch in der Außenwelt sehr gut zurecht und hat im ersten Teil bereits viel von Perry gelernt. Die geballte Ladung von Hass und Angst der Tiden, über ihre Zukunft, sich gegenüber zusehen, ist auch für Aria sehr hart.
Ich erlebte sie im ersten Teil so stark und offen, doch hier überkam mich oft das Gefühl, das sie unsicher ist und sehr zerrissen.
Sie hat keinen Halt mehr im Leben außer Perry. Reverie war bisher immer ihr Zuhause, aber seit sie von dort verstoßen wurde, irrt sie durch die Außenwelt. Nun kann auch Perry nicht zu ihr stehen, da auch sein Ansehen bei den Tiden alles andere als gut ist.

Durch die immer häufiger auftretenden Ätherstürme wird die Lebensgrundlage seines Stammes zerstört.
Darüber hinaus werden sie von umherwandernden Stämmen bedroht, die jederzeit angreifen können.
Perry zweifelt stark an seinen Fähigkeiten als Anführer, so kommt er mir doch auch mehr als geborener Jäger vor, als Oberhaupt so vieler Menschen.

Nur eine Figur konnte mich wieder für sich einnehmen und beeinflusste die Handlung zum positiven - Roar.
Seine Sehnsucht zu Liv und das Wissen um die Liebe zwischen Aria und Perry lassen ihn wie einen Protagonisten wirken.
Er hilft nicht nur Perry bei den Tiden, auch ist er sofort an Arias Seite, als sie im Dorf eintrifft. Unterstützung und immer ein offenes Ohr zeichnen ihn aus.

Veronica Rossi behält ihren Schreibstil bei, aber zieht das Tempo enorm an.
Dennoch konnte ich nicht anders und wollte unbedingt wissen, wie dieses Buch endet, denn das Ende ist ihr am Besten vom ganzen Buch gelungen.

Nun dauert es weniger als ein Jahr, bis der letzte Teil der Reihe erscheint - März 2014 steht bisher als Termin für “Geborgen - In unendlicher Weite”.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2013
Flamme von Jamaika
André, Martina

Flamme von Jamaika


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Die Zusammenfassung dieses Buches hört sich zuerst nach einer großen Liebesgeschichte an. Gefühle stehen im Leben eines jeden Lebewesens im Mittelpunkt und so spiegelt sich jede Facette einer Gefühlswelt auch in diesem Buch wieder.

Martina André nimmt sich als Hintergrundgeschichte ein sehr hartes Thema vor – die Sklaverei – und verpackt dieses in einem aufregenden Buch ohne ein erschreckendes Detail auszulassen. Sie beschreibt zum Beispiel das brutale Leben der Sklaven auf der Plantage der Blakes, besonders die Vorgehensweisen der Master, William und Edward, wird hier des öfteren bis ins Detail beschrieben. Vater und Sohn, sind brutale Menschen und wahrscheinlich das Gefährlichste auf der Insel.

Ein angeblicher Fluch hat schon ein paar Frauen das Leben gekostet, doch wer im Buch versunken ist, merkt schnell, wer in Wahrheit dafür verantwortlich ist. Auch die Protagonistin Helen, von allen nur Lena genannt, erwacht mit einem großen Schrecken aus ihrer Traumwelt.
Als sie ihren zukünftigen Mann Edward Blake kennenlernt, beschreibt sie ihn als charmant und begehrenswert. Doch hätte sie bei seinem lüsternden Annäherungsversuchen bereits merken müssen, dass er kein ehrlicher Mensch ist.

Ihr Erkenntnis erfolgt schrittweise, wobei ich als Leserin schon vorher durch die Ausführungen der Autorin in die wahren Gefühle dieses Mannes eingeführt wurde.
Lena zeigt ihre Verwirrung nur ihrer Begleiterin Maggie, die Edward gänzlich misstraut und damit natürlich recht behält.

Als Lena durch ihrer Flucht Jess kennenlernt, lernt sie auch die grausame Welt der Sklaven kennen. Bereits auf der Plantage wurde sie mit einigen Gegebenheiten konfrontiert, nicht nur das unzüchtige Verhalten von Edward, auch den brutalen Umgang mit den Menschen erlebte sie fast täglich.
So ist es auch für mich als Leserin erschreckend zu sehen, wie die Menschen im Rebellenlager leben müssen. Auch Lena fühlt sich in ihrem Gewissen bestärkt, dass sich das Leben auf der Insel endlich ändern muss. In Jess findet sie nicht nur den richtigen Zuhörer, sondern auch eine starke Schulter zum Anlehnen. Er ist nicht so gefühlskalt wie Edward, sondern auf das Wohl seiner Mitmenschen bedacht und gerade Frauen behandelt er mit Respekt. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich die beiden schnell zueinander hingezogen fühlen.

Martina André versteht es, Spannung und Gefühle aufzubauen und sie an ihren Leser zu transportieren, sodass dieser nicht nur mitgerissen wird, sondern auch die Gefühle aus der Geschichte teilweise selbst durchlebt.
Sie übermittelt eine sehr informative Welt, die nicht allzulang zurückliegt und selbst heute noch in vielen Ecken der Welt vorzufinden ist.
Das aggressive Verhalten gegenüber Menschen mit einer anderen Hautfarbe ist leider noch zu allgegenwärtig, vielleicht sollten diese Menschen in sich gehen und über ihr Verhalten nachdenken.

Denn alle Menschen sind gleich, egal welche Religion, Hautfarbe, Sprache oder Geschlecht wir angehören - dies verdeutlicht auch die Autorin Martina André in ihrem Roman “Flamme von Jamaika” sehr genau!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2013
Gefährlicher Einsatz / TURT/LE Bd.1
Raven, Michelle

Gefährlicher Einsatz / TURT/LE Bd.1


ausgezeichnet

(Kurzform meiner Rezension):
Ich bin wirklich fasziniert von diesem Buch, vor allem von den detaillierten Beschreibungen der Einsatzkräfte und ihres Vorgehens während ihrer Einsätze.
Michelle Ravens Buch „TURT/LE – gefährlicher Einsatz“ hat nichts mit den seichten Romanen zu tun, die ich in diese Richtung bisher gelesen habe.
Sie schreibt alles knallhart nieder, was ihre Figuren durchmachen und gerade das ist es, was mich daran so begeistert hat.

Auch besteht ihr Buch nicht nur aus einem Protagonisten.
Die Perspektiven der Geschichten wechseln zwischen Jade, Kyla, Rose, Rock und vielen weiteren hin und her, sodass eine große Welt entsteht, dessen Fäden am Ende zusammenlaufen.
Mein einziges Problem waren dadurch die vielen Charaktere zu verinnerlichen, da ich die anderen Bücher der Autorin noch nicht gelesen habe. (Ich hole es nach, versprochen)
Michelle Raven lässt ihre Figuren viele Abenteuer und teilweise schreckliche Erlebnisse durchleben.

Jade und Kyla sind die ersten Figuren, die mir als Leserin begegnet sind. Die sind gut ausgebildet worden und wissen, was sie tun. In jeder Tat ihrerseits steckt immer eine große Überlegung des nächsten Schrittes. Vor allem vor Jades Schicksal ziehe ich meinen symbolischen Hut. Sie ist eine starke Frau, aber auch ihre zahlreichen charakterlichen Stärken können unter dieses Überschwappen von schrecklichen Erfahrungen brechen.
Mit Kyla hingegen konnte ich nicht warm werden, vielleicht überspielte hier die Figur des geheimnisvollen Hamid, zu sehr mein Augenmerk auf ihre Figur.

Die klaren Hauptpersonen jedoch sind Rose und Rock.
Beide haben eine schlimme Vergangenheit und durch den Tod von Roses Mann, verbindet sie mehr als sie bisher erahnt haben.
Rose ist sehr zerbrochen, ich merkte, dank ihrer Gedanken und Taten, dass sie eigentlich sehr einsam ist.
Aber noch einmal diesen Verlust zu durchleben, kann ich gut nachvollziehen. Ich glaube es ist nicht leicht sich wieder auf eine Beziehung einzulassen, wenn man bereits einen geliebten Menschen so verloren hat, wie es ihr passiert ist.
Die Figur des Rock wird als schon, wie es sich immer bezeichnet, betagten SEAL beschrieben.
Das ist etwas, was ich sehr ansprechend fand, Michelle Raven trifft bei mir somit ins Schwarze.
Denn durch seine Erfahrungen im Kampf und sein beschriebenes Alter von Mitte 40 ist seine Figur einfach glaubhafter, als wenn sie jemanden mit Mitte 20 mir vorgesetzt hätte.
Gerade in diesem Jahr, wo die Buchwelt von jungen, attraktiven Männern nur so überschwemmt wird, liegt Michelle Raven mit ihren Figuren auf einer realeren Schiene.

Es macht Spaß die Figuren durch dieses Buch zu begleiten – mit ihnen zu leiden, Leidenschaft zu erleben und Verbundenheit zu fühlen.
Diese Romanrichtung wird als „Military Romance“ bezeichnet und das Romantische kommt hier nicht zu kurz.
Die Autorin hat es gekonnt so mit eingebaut, dass es zwar dazugehört, aber die Grundgeschichte an sich nicht zu überdecken versucht.
Auch spielt sie in diesen Situationen so mit den Worten, dass nicht nur den Figuren heiß wurde, auch ich konnte mich dort gut mit einfühlen.
Ebenso ist die Auflistung im Glossar, am Anfang des Buches, sehr hilfreich, um alles im Buch verstehen zu können.
Nicht nur die militärischen Begriffe sind aufgelistet, auch die Begriffe aus dem traditionellen afghanischen Bereich wurden hier genau erklärt.

Michelle Ravens Buch „TURT/LE – gefährlicher Einsatz“ erzählt eine actiongeladene Geschichte, in der in großer Gefahr Teamgeist gezeigt wird und liebevolle Gefühle im Krisengebiet offenbart werden.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2013
Wenn die Nacht beginnt / Sternenseelen Bd.1
Pflieger, Kerstin

Wenn die Nacht beginnt / Sternenseelen Bd.1


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Dieses Buch reißt nicht nur mich in der Lesermeinung hin und her. Auch andere Leserinnen sind der gleichen Meinung: Dieses Buch fasziniert auf der einen Seite, aber auf der anderen ist die Geschichte altbekannt.

Lilly hab ich gleich gemocht, sie ist vorsichtig in ihrem neuen Leben, denn sie befürchtet, nicht lang mit ihrer Mutter dort zu leben. Ihre Mutter ist nicht nur flippig, sondern auch extrem sprunghaft in ihrer Meinung. So wird Lilly immer vorsichtiger, im Umgang mit ihrem Stiefbruder Samuel.
Da sich die beiden schon über das Internet ein wenig kennengelernt haben, ist der Einstieg in ihr neues Leben nicht so holprig. Und die Autorin kann gleich mit ihren Figuren arbeiten, ohne eine lange Kennenlernphase auf sich nehmen zu müssen.
Auch die Idee der Party, in ihrem neuen Internat, ist ihr gut gelungen, denn so lernte ich als Leserin die Nebenfiguren besser kennen und Lillys Welt formte sich schneller.

Wie ich schon schrieb, hat dieses Buch gewisse Parallelen zu anderen Büchern, denn auch hier ist es wiederzufinden, dass das neue Mädchen dem attraktiven und scheinbar unnahbaren Typen nahe kommt. Doch nachdem ihr Stiefbruder Samuel in einen Unfall verwickelt wird, ist nichts mehr ist wie vorher. Hier beginnt die Geschichte eine spannende und sehr rätselhafte Seite zu bekommen.
Ab diesen Moment konnte ich dieses Buch einfach nicht mehr aus meinen Händen legen, da ich unbedingt wissen musste, was hinter dem rätselhaften Raphael steckt.
Die Nebenfiguren bereichern Lillys Leben sehr, und ich merkte immer mehr, dass sie sich langsam immer wohler bei ihnen fühlte, besonders bei ihren Freundinnen.
Bereits beim Prolog hatte ich mich in Kerstin Pfliegers Schreibstil verloren. Sie ist nicht nur sehr rätselhaft, sondern haucht mit ihren Dialogen und Gedanken den Figuren Leben ein.

Das Cover: Ich hatte es ja bereits erwähnt, dass es mich auf dieses Buch erst aufmerksam gemacht hat. Warum, kann ich eigentlich nicht richtig in Worte fassen.
Ich denke, es liegt an der Schlichtheit, in seinem Schwarz und Weiß, wobei die Designer des Covers gekonnt den Titel und die Autorin mit eingewoben haben.

Auf Band zwei muss ich nun nicht lang warten, bereits im November 2013 wird “Sternenseelen – Solang die Nacht uns trennt” erscheinen.

“Sternenseelen – Wenn die Nacht beginnt” ist ein Buch, an dem man sich festhält und hineingezogen wird in die dunkle und geheimnisvolle Welt von Lilly und Raphael.

Bewertung vom 17.05.2013
Inferno / Robert Langdon Bd.4 (eBook, ePUB)
Brown, Dan

Inferno / Robert Langdon Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Nach langem Warten und des für mich sehr enttäuschenden dritten Teils „Das verlorene Symbol“ hat nun Dan Brown mich wieder für sich eingenommen.
Robert Langdon ist zurück, noch besser und noch Gejagter als in den Vorbänden.
Endlich kann der Leser wieder Symbole enträtseln und Hinweise sammeln, in Begleitung eines tollen Protagonisten.

Da dieser in seiner neuen Geschichte an Amnesie leidet und sich viele Gegebenheiten erst später aufklären, bleibt keine Zeit zum Luft holen.
Dan Brown hat auch hier seinem Lieblingsprotagonisten eine hübsche und intelligente Frau an die Seite gestellt.
Dr. Sienna Brooks ist nicht nur gut aussehend und überaus intelligent, sie kam auch sehr geheimnisvoll herüber, was noch mehr Faszination zu diesem Werk aufkommen ließ.
Aber auch einen kleinen Beigeschmack hat, denn seine Romane scheinen einem roten Faden zu folgen.
Ich frage mich immer wieder, warum all diese Frauen hübsch und intelligent sein müssen.

Der gewählte Schauplatz Florenz lässt in mir eine gewisse Art von Fernweh aufkommen und seine Gebäude und berühmte Gemälde in eine Enterdeckerlust verfallen.
Allgemein scheint Dan Brown ein Interesse an den Ortschaften des Landes Italien zu besitzen.
Bereits in Illuminati durfte ich mit Robert Langdon dorthin reisen und nun spielt auch „Inferno“ in diesem Land.

Besonders fesselnd waren für mich die Rückblicke, die Dan Brown in der Geschichte eingebaut hat.
Genau wie bei Roberts Langdons Vorlesungen, beginnt der Autor mich als Leser zu führen – hinein in die Welt von Dante Alighieri, der Autor des berühmten literarischen Werkes „Göttliche Komödie“.
Nicht nur sein Werk aus dem 13. Jahrhundert, auch Gemälde und Bücher anderer Berühmtheiten vergangener Jahrhunderte begleiten den Protagonisten auf seiner Suche.
Das Spannende hieran fand ich, dass niemand, nicht mal der Protagonist zuerst weiß, wonach er sucht.
Er lässt sich von den Rätseln leiten und schaut was passiert.

Gleichfalls sind auch hier die Nebenfiguren und Gegner sehr gelungen.
Die meisten agieren im Hintergrund und erst am Ende, wie bei jedem seiner Bücher, erfährt der Leser, wer diese sind.
Große Organisationen und millionenschwere Geldgeber gehören auch hier wieder dazu und doch ist es immer wieder erstaunlich, wie Robert Langdon diesen ausweichen kann, um den Rätseln zu folgen.
Ebenso ist nicht nur der historische Aspekt ein Teil der Geschichte, auch Tatsachen und Probleme der Welt nimmt der Autor gekonnt mit in seine Werke.

In „Inferno“ spielt die Weltbevölkerung und deren drastisch ansteigende Zahlen eine bedeutende Rolle – wie bedeutend lässt sich im Laufe der Handlung erst entwirren.
Das einzige Manko des Buches war das Italienisch.
In einigen Sätzen wurde daran gedacht, diese für den Leser zu übersetzen, leider war es an den Stellen, die ich mir selbst auch übersetzen konnte.

Dan Brown lädt mit seinem “Inferno” die Leser ein, zusammen mit Robert Langdon auf eine rätselhafte Rettungsaktion zu gehen.

9 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2013
Gefangen unter Glas / Breathe Bd.1
Crossan, Sarah

Gefangen unter Glas / Breathe Bd.1


ausgezeichnet

Das Biotop unter der Glaskuppel ist ein wahres Wunder für alle, die unter dieser geboren wurden. Außerhalb ihrer Kuppel kann keine Pflanze mehr gedeihen, seit der Switch über die Erde raste – heißt es. Alina und Abel haben da allerdings ganz andere Informationen und gehören den Rebellen an. Ihr Auftrag ist es, Setzlinge für die Rebellen zu stehlen und aus der Kuppel zu schaffen. Aber wird ihre Mission gelingen, und was würde passieren, wenn Leben außerhalb der Kuppel wirklich möglich wäre?

Eine Welt, in der man den Sauerstoff bezahlen muss, um zu überleben.
Eine Welt, die von den Obersten einer Regierung beherrscht wird.
Eine Welt, in der Liebe und Zusammenhalt am Ende eine große Macht darstellen.
Das ist “Breathe – Gefangen unter Glas”.

Allein die Vorstellung ständig auf jeden Atemzug achten zu müssen, keinen Sport zu treiben, ja, nicht einmal einen geliebten Menschen küssen zu dürfen, weil man sonst zu viel Sauerstoff verbraucht – dies alles musste sich erst mal beim mir setzten.

Die Einführung der Autorin Sarah Crossan in ihre Welt “Breathe” ist erschreckend und packte mich vom ersten Kapitel an. Die Protagonisten wechseln sich zwischen den Premium Quinn und den beiden Seconds Bea und Alina ab, sodass ich als Leser eine breite Fläche an Szenenansichten übermittelt bekam. Quinn ist der Sohn eines Führenden der Breathe und dennoch so normal und nie hochnäsig wie seine Freunde an der Schule. Bea fesselte mich am Meisten, da sie eine sehr vorsichtige Art besitzt, an gewisse Situationen heranzugehen und darüber hinaus schnell analysieren kann, was gerade passiert. Die Dritte im Bunde, Alina, war mir noch sympathischer. Ich denke, das kommt von ihrem rebellischen Wesen, das sie auch Quinn bei ihrem ersten Aufeinandertreffen sogleich offenbart.

Sie zeigte mir die Welt hinter der Kuppel und brachte mich in vielen Szenen zum Nachdenken. Auch die beiden anderen Protagonisten haben so ihre kleinen Probleme mit ihr, aber es scheint eben ihre Art zu sein, Leute gern zu reizen und ihre Grenzen auszutesten.

Die Autorin Sarah Crossan hält mich als Leser automatisch an, über mein eigenes Leben in der Welt nachzudenken mit dem bestimmten „Was wäre wenn“-Effekt.
Was wäre, wenn es wirklich diesen “Switch” geben würde – könnten wir auch so überleben?
Würden wir uns alle unter einer Kuppel verkriechen und dort weiterleben, oder lieber versuchen, unsere Welt aufzubauen – so wie die Rebellen es versuchen?
Die unzähligen Nebencharaktere sind charismatisch beschrieben und ein jeder hat seinen Platz in der Geschichte und bestimmt das Schicksal eines oder mehrerer Protagonisten.
Das Buch ist atemraubend, sehr informativ, nachdenklich und gibt immer wieder Anstöße zum Nachdenken über eine mögliche Zukunft – eine Dystopie, an der man nicht vorbeikommt!
Sarah Crossan schreibt so voller Leidenschaft für ihre Handlung und bringt tolle Gedanken und Dialoge mit hinein, sodass ihre Welt lebendig wird und man am Ende wirkliche Probleme hat, aus dieser Welt wieder hinaus zu wollen.

Der Einband des Buches ist ein toller Blickfang und ich rätsle immer noch, wer von den Beiden abgebildeten Personen in der Kuppel sitzt. Auch das englische Cover ist passend gestaltet worden und findet bei mir sogar noch mehr Anklang, als das deutsche.

“Breathe – Gefangen unter Glas” lässt den Leser die Luft anhalten und danach ringen, hinter die Geheimnisse seiner Welt zu kommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.