Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Kristin Friedrich
Wohnort: 
Hof
Über mich: 
Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 03.01.2013
Die Wanderhure Bd.1
Lorentz, Iny

Die Wanderhure Bd.1


sehr gut

Irgendwann vor Jahren ist mir der Titel mal ins Auge gesprungen und auf meine Wunschliste gelandet. Als dann der gleichnamige Film bekannt wurde, konnte ich es nicht mehr lassen und musste das Buch endlich lesen.

Der Inhalt der Geschichte selbst, hat mich sehr angesprochen. Allerdings werden meiner Meinung nach viele Passagen zu sehr in die Länge gezogen und gehen ins Langweilige über. Ich hatte das Gefühl, wieder zu wissen, warum mir historische Romane so gar nicht gefallen.
Der Kern des Buches widerrum hat mir sehr gut gefallen. Ich konnt mit Marie mitleiden und sie bewundern. Für den Leser kann "Die Wanderhure" durchaus eine Achterbahnfahrt der Gefühle werden. Von Hass, Sympathie, Leidenschaft über Mitgefühl ist wirklich alles dabei.

Auch die Rolle von Marie kann sehr beeindruckend sein. Sie wird geschändet und erlebt das furchtbarste, was einer Frau passieren kann und keiner glaubt ihr. Dennoch schwört sie Rache und sagt das nicht mal im Eifer des Gefechts einfach mal so daher. Sie ist eine Kämpfernatur. Und das zeugt von Stärke.
Für mich war außerdem die Perspektive und die Sichtweise des Buches mal etwas neues. Selten liest man von solchen Intrigen, wie sie sich im Mittelalter abgespielt werden können, aus der Sicht einer Frau. Immer hört man nur von Hexen und das Männer die Macht hatten. Hier wird die Sache mal von der anderen Seite beleuchtet.

Die Sprache welche die Autorin verwendet ist ganz alltäglich und gut nachvollziehbar. Wir verzichten also auf den für das Mittelalter typischen Sprachgebraucht. Das mag den einen stören, für mich war das allerdings ein großer Pluspunkt.

Das Mittelalter und die Rolle der Frau hat mich einfach schon immer sehr interessiert. Dabei mag ich allerdings historische Bücher gar nicht. Dieses allerdings konnte mich begeistern und rühren.
Wären die für mich eher langweiligen langen Stellen des Buches nicht gewesen, könnte ich mir durchaus vorstellen auch die Fortsetzungen des Romans zu lesen. So verzichte ich aber ehrlich gesagt lieber darauf.
Wer aber historische Geschichten liebt, der kommt an diesem Buch allerdings nicht vorbei. Ein Pageturner war "Die Wanderhure" für mich auf keinen Fall.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2013
Cry Baby
Flynn, Gillian

Cry Baby


gut

Eigentlich fiel mir dieser Thriller nur zufällig in die Hände. Doch immer wieder animierten mich andere Leser, dieses Buch doch endlich in die Hände zu nehmen. Denn das sei ein Titel, der nicht nur spitze ist, sondern meinen Lesenerv auch absolut treffen würde. Und sie hatten recht. Ich wurde nicht sehr enttäuscht.

Von Anfang an viel mir beim Lesen die unglaubliche Traurigkeit der Journalistin Camille Preaker und ihre Melancholie auf. Und dieses Gefühl zog sich durch das ganze Buch. In der ganzen Geschichte herrscht eine sehr düstere Stimmung.
Das wäre nichts schlechtes, wenn nicht die Spannung gefehlt hätte. Zwar ist der Verlauf interessant und die Handlung dennoch vielversprechend, aber teilweise wirkte der Inhalt langatmig. Zum Glück verliert sich das nach und nach und es kommt doch noch Spannung auf.

Von den Morden in Wind Gab und der stückchenweisen Aufklärung lesen wir aus der Sicht von der Hauptprotagonistin, der Journalistin Camille Preaker. Und diese Frau geht einem wirklich ans Herz. Vor allem dann, als der Leser so nach und nach von ihrer Vergangenheit erfährt. Denn sie schreibt nicht nur den Artikel über die Morde, sondern setzt sich gezwungener Maßen in der Stadt in der sie aufgewachsen ist, mit ihren ganz eigenen Problemen auseinander. Und die haben es in sich.

Die Autorin hat sich meiner Meinung mal eine Geschichte einfallen lassen, die sich sehen kann. Leider hat sie es nicht geschafft, diese genauso interessant und spannend darzustellen, wie sie hätte sein können, was ich sehr schade finde.

Alles in allem hat mir der Thriller schon allein wegen der Thematik richtig gut gefallen. Einen Pageturner halten wir allerdings nicht in den Händen, weil einfach zu viel Spannung fehlte. Deswegen kann ich das Buch nur bedingt empfehlen. Wer auf nicht so viel Action steht und dem es nichts ausmacht wenn es nur langsam in einer Geschichte vorangeht, dem kann ich das Buch empfehlen. Ansonsten habe ich sehr gemischte Gefühle zu "Cry Baby", weil es mir trotz sehr guter Story an Aufregung komplett fehlte.
Allerdings ist das Buch gerade zu perfekt für graue Herbstabende, da Traurigkeit, Melancholie und das Düstere sich durch die Geschichte ziehen.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2013
Gott schütze dieses Haus / Inspector Lynley Bd.2
George, Elizabeth

Gott schütze dieses Haus / Inspector Lynley Bd.2


sehr gut

Durch Empfehlungen wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und sofort neugierig gemacht und darüber bin ich sehr froh.

Die Autorin hat das Talent eine Geschichte mit all ihren Personen darin lebendig werden zu lassen. Als Leser hatte ich alles von Anfang an ganz klar bis ins kleinste Detail vor Augen, ohne das ich das Gefühl hatte, dass auch nur ein einziges Wort zuviel des guten wäre.
Was die Spannung selbst betrifft, hat das Buch seine Höhen und Tiefen. Durch den Mord geht es rasant los und man liest voller Neugier weiter. Diese Aufregung hat man erst gegen Ende wieder. Das tut aber dem Lesespaß überhaupt keinen Abbruch, wenn man mal eine ruhige, dafür aber umso tiefgehendere Geschichte lesen möchte.
An was es aber überhaupt nicht fehlt, sind die vielen Gefühle und Emotionen und ein Geheimnis nach dem anderen, was nach und nach gelüftet wird. Wie grausam kann einem das Schicksal mitspielen?
Ich will nicht näher darauf eingehen, um niemandem den Lesespaß zu nehmen. Findet selbst heraus, was ich meine.

Wie ich durch Recherchen erfahren habe, ist "Gott schütze dieses Haus" der erste Band der Thrillerreihe um Inspector Linley und Serg. Außerdem wurde das Buch mit mehreren Preisen ausgezeichnet und bereits verfilmt. Zu Recht, wie ich finde.

"Gott schütze dieses Haus" war mein erster Thriller von dieser Autorin. Schade, denn ich war sofort gefangen von der Geschichte und wollte unbedingt den mysterösen MOrd aufklären. Ich war gefesselt und immer wieder von den Enthüllungen, die zum Vorschein kamen schockiert. Zum Glück ist dies das erste Buch der Reihe und ich kann mich nun auf die weiteren Bände freuen. Das Buch hat meinen Lesenerv auf ganzer Ebene getroffen. Die Autorin hat es geschafft mich völlig schockiert und aufgewühlt zurückzulassen. Für mich hatte der Krimi alles was ein Buch aus diesem Genre haben muss und kommt dabei ganz ohne blutrünstige Gewalt und ekelhafte Szenen aus.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2013
Dieser eine Moment
Wortberg, Christoph

Dieser eine Moment


ausgezeichnet

Als ich das Buch in die Hand nahm, hatte ich noch die Annahme eine schnelle und kurze Jugendgeschichte zu lesen. Ein Buch das man mal liest, wenn man gerade keine Lust auf einen dicken und schweren Schmöker hat. Eben eine lockere und leichte Lektüre. Und so war es dann auch. Doch am Ende war der Lesespaß noch vorbei, aber die Geschichte selbst blieb noch länger im Gedächnis. Denn wenn das Buch eines tut, dann vorallem die eigenen Gedanken anregen.

Der Autor hat das Talent Gefühle und Emotionen lebendig werden zu lassen. Er braucht nicht viele Seiten, um eine Geschichte zu Papier zu bringen, die eindeutig ans Herz geht. Wir lesen von Vergessen und Verzeihen und vor allem von Schuldgefühlen und von Unglück und wie man mit schweren Schicksalsschlägen umgeht. Und wir werden dazu anmiert zu überlegen was richtig und was falsch ist und warum wir oft die falschen Entscheidungen treffen, obwohl man es doch ganz klar besser weiß.
Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht von Jan, der vor lauter Schuldgefühlen nicht mehr weiter weiß. Er hat schließlich einen Unfall verursacht, bei dem eine junge Frau ihr Augenlicht verloren hat. Auf der anderen Seite erfahren wir wie es der verletzten Catrin ergeht und wie sie nun mit ihrem Leben zurecht kommt ganz ohne etwas zu sehen.
Eine kleine Besonderheit ist der Aufbau der Handlung. Nicht nur das wir im Wechsel beide Perspektiven zu lesen bekommen. Die Charakter springen gedanklich auch in der Zeit. Mal lesen wir in der Gegenwart wie es den beiden geht, mal in der Vergangenheit. Dennoch kommt man ganz leicht mit.

Der Schreibstil ist richtig einfach gehalten. Man muss sich beim Lesen nicht auf die Sprache konzentrieren, sondern taucht in der Geschichte ab und lässt diese auf sich wirken. Dafür bleibt ganz viele Raum für Gefühle und Emotionen.

Auch das Cover ist richtig gut getroffen. Man sieht Natur und Landschaft und zwei Menschen die mit geschlossenen Augen am Wasser liegen. Die Farben sind dabei nicht kräftig. Das ganze schaut verträumt aus.

Mir hat das Buch von Anfang an richtig gut gefallen. Ich lese sehr gerne Jugendbücher und das hat mich einfach richtig positiv überrascht, weil es mich dazu brachte nachzudenken. Am Ende war ich regelrecht ergriffen und ich war noch lange mit der "Dieser eine Moment" beschäftigt. Denn nur ein kleiner Moment kann alles ändern und wie man mit Veränderungen und schlimmen Geschehnissen umgeht, kann riesigen Einfluss auf das ganze Leben und unter Umständen auch auf das anderer haben. Aber wer sagt uns was richtig und was falsch ist?

Bewertung vom 02.01.2013
Ausgelöscht / Smoky Barrett Bd.4
McFadyen, Cody

Ausgelöscht / Smoky Barrett Bd.4


ausgezeichnet

Ich habe mich nach den ersten Büchern von Cody McFadyen sehr auf diesen Thriller gefreut. Da ich bisher von allen Büchern des Autors sehr begeistert war, bin ich mit riesigen Erwartungen an "Ausgelöscht" herangegangen. Und es war für mich wieder genauso, wie in den Vorgängern. Von der ersten Seite an konnte das Buch fesseln.

Der Leser muss sich auch in “Ausgelöscht” warm anziehen.
Gleichzeitig geht das Schicksal der Protagonisten dem Leser sehr ans Herz. Die Ermittlerin ist eine unglaublich starke intelligente und wahrscheinlich auch attraktive Frau. Der Leser kann sie nur bewundern.
Der Schreibstil des Autors gleicht einer Achterbahnfahrt. Dabei ist nicht nur die Protagonistin Smoky Barrett mit sehr viel Einfühlungsvermögen beschrieben, sondern auch ihre Kollegen und Freunde. Es sollte hier erwähnt werden, dass die Handlung an sich permanent spannungsgeladen ist.

Der Autor hat das Talent den Leser einfach mit allem zu begeistern. Die Geschichte ist stimmig. Die Ermittlungen keineswegs langatmig und eintönig, wie es in vielen Büchern des Genres der Fall ist. Selten sind auch diese wahnsinnig vielen Emotionen, die vor allem in der privaten Geschichte von Smoky und deren Umfeld im Leser hochkommen. Man ist hier mit ganz viel Herz dabei. Und dann gibt es den Mordfall selbst. Die Verbrechen sind nicht nur grausam, sondern auch noch mysteriös, spannend und blutrünstig.

Hier stimmt einfach alles und man wird regelrecht in eine andere Welt entführt, in eine furchtbare und grausame Welt. Dass diese in diesem Fall zum Glück nur erfunden ist, spielt beim Lesen keine Rolle, weil man völlig befangen und gefangen ist.

Nachdem ich die ersten drei Thriller um Smoky Barrett regelrecht verschlungen habe, bin ich mit sehr großer Erwartung an “Ausgelöscht” herangegangen. Und ich wurde zum Glück keineswegs enttäuscht. Von der ersten Seite an war ich wieder gefesselt und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich möchte das Buch jedem empfehlen, der wie ich von der Reihe so begeistert ist. Auch der vierte Band um Smoky ist wieder grandios und fesselnd. Ich für meinen Teil hoffe auf jeden Fall, dass wir nicht nur noch viele Thriller von Cody McFadyen lesen dürfen, sondern dass speziell diese Reihe noch lange fortgesetzt wird, ohne langweilig zu werden.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2012
Höhenrausch
Kürthy, Ildikó von

Höhenrausch


weniger gut

Als ob man mit 34 Jahren nicht schon genug Probleme mit sich herumzutragen hat. Nein da wird man auch noch verlassen. Liebeskummer lässt grüßen. So geht es auch Linda. Doch sie hat dringend einen Tapetenwechsel nötig. Warum nicht also ihre Wohnung mit Andreas, tauschen. Er ist ein Mann, dem es ebenfalls nicht so gut geht und den sie überhaupt nicht kennt. Da macht sie auch schon Berlin unsicher, während Andreas nun in der Hamburger Wohnung von Linda hausiert. Wenigstens bleiben die beiden in regelmäßigen Kontakt, um sich gegenseitig Tips zu geben und sich jeweils die Leviten zu lesen. Dabei tauschen sie nicht nur den Wohnort, sondern zwingend auch das ganze Leben. Als wäre alles nicht schon so chaotisch genug, verliebt sich die geplagte Frau auch noch in einen verheirateten Mann, der ganz bestimmt nicht seine Angetraute verlassen wird. Tja und um das Ganze perfekt zu machen, wird Linda doch irgendwann gezwungen sich selbst zu entscheiden...

Ildiko von Kürthy hält kein Klischee hinterm Berg. Frauen ab einem gewissen Alltag sind einfach wehleidig und stecken in einer Krise. Die Frau von heute ist auch automatisch tollpatschig und immer noch hinter ihrem Traummann hinterher. Und Frauen die ab und zu doch gerne mal bequem sind, haben auch gefälligst kein Selbstvertrauen zu haben. Und warum nicht einfach mal ganz kindisch eine Affäre mit einem verheirateten Mann anfangen und auf ein Happy End hoffen.
Allerdings legt die Autorin doch ab und zu Witz an den Tag, so dass man an manchen Stellen mal schmunzeln kann, wenn man nicht zu sehr mit dem Kopfschütteln beschäftigt ist. Außerdem ist ihr Schreibstil sehr flüssig und einfach. Das macht es dem Leser leicht, den Roman in einem Rutsch schnell wegzulesen.

Meiner Meinung nach, war das Buch zu behaftet von Klischees. Es war ein netter Schmöker für zwischendurch, das man mal eben schnell ohne große Hürden weglesen kann. Aber so richtig lange im Kopf bleibt die Geschichte nicht. Ich hab mir ehrlich gesagt kaum Gedanken gemacht, da mir Linda nicht besonders sympathisch war. Sie hat sich einfach zu oft zu doof angestellt und das klang für mich zum Teil doch zu weit hergeholt.
Ich fand "Höhenrausch" recht kurzweilig und teilweise sogar amüsant, mehr aber auch nicht. Ich werde mir wohl nichts mehr von der Autorin kaufen, da es mir dafür zu sehr an Tiefe gefehlt hat.

Bewertung vom 18.09.2012
Der Gentleman mit der Feuerhand / Skulduggery Pleasant Bd.1
Landy, Derek

Der Gentleman mit der Feuerhand / Skulduggery Pleasant Bd.1


ausgezeichnet

Du magst Detektivgeschichten und diese auch noch möglichst spannend? Dann bist du hier schonmal richtig. Aber es geht um soviel mehr. Denn Skulduggery Pleasant ist zwar ein Detektiv, nur eben nicht so ganz normal. Er ist irgendwie untot, denn er ist nichts anderes als ein Skelett. Aber eins mit Herz. Denn er setzt sich trotz seiner Ironie und den vielen schmutzigen und magischen Tricks für das Gute ein.
Stephanie darf Skulduggery nach dem Tod von ihrem heiß und innig geliebten Onkel kennenlernen. Dieser hat ihr im übrigen sein ganzes Vermögen hinterlassen, während die unsympathischen Verwandten quasi leer ausgegangen sind. Und da geht der Spaß auch schon los. Denn der Tod ihres Onkels war keineswegs normal und den gilt es nun aufzuklären. Also los in ein Reich voller Zauberer, Magie, schwarzen Machenschaften, Legenden und vor allem auf in die Gefahr...

Eines muss sofort erwähnt werden. Derek Landy hat einen ganz eigenen Charakter erschaffen. Denn einen Skulduggery Pleasant gibt es mit Sicherheit kein zweites Mal. Skulduggery ist von der ganzen Erscheinung her schon außergewöhnlich und hat zudem seinen ganz eigenen Charme. Er ist Ironisch und Freund von schwarzem Humor. Kurz: man muss ihn einfach mögen.
Auch alle anderen Protagonisten werden unter der Feder des Autors schnell lebendig und man entwickelt ganz fix als Leser so seine eigenen Gefühle für oder eben gegen sie. Eines ist aber klar: man ist sofort mitten in einem spannenden und rasanten Abenteuer gefangen.
Dass dabei der Schreibstil schnell und flüssig lesbar ist und die Handlung absolut jugendgerecht, macht es beinahe unmöglich das Buch so schnell wieder aus der Hand zu legen.

Ich selbst hatte vor dem Kauf des Buches keine Erwartungen an die Geschichte. Ich war nur neugierig. Und diese Neugier wurde eindeutig belohnt. Für mich hatte das Abenteuer alles, was ein spannendes Jugendbuch haben sollte. Ich habe mich auch beim Lesen immer und immer wieder beim kichern erwischt. Der Autor hat meinen Humor auf ganzer Linie getroffen. Und das in einer gleichzeitig spannenden und magischen Geschichte. Diesen Mix muss man erstmal schaffen und ich möchte an dieser Stelle nochmal meine absolute Begeisterung zum Ausdruck bringen. Ich fieberte von Anfang bis Ende mit meinen "Freunden" mit und kann es kaum erwarten diese Reihe weiterzulesen. Beide Daumen hoch für diese Leistung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.09.2012
Caulfield
Eeg, Harald Rosenløw

Caulfield


sehr gut

Klaus hat eigentlich überhaupt keine Lust auf die neue Stadt, das neue Haus und vor allem auf neue Freunde. Doch was bleibt ihm anderes übrig, als das beste aus der Situation zu machen? Nach dem Umzug mit seiner Mutter, der Sozialpädagogin seiner ebenfalls neuen Schule, versucht er sich schnell neue Freunde zu suchen und anzuknüpfen. Dabei gerät er ausgerechnet an den zunächst coolen Sturla. Doch dieser scheint Probleme zu haben und verhält sich von Anfang an seltsam. Und dann kommt er schließlich um. Was hat es mit dem mysteriösen Tod von Sturla auf sich. Klaus beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei stößt er immer wieder auf Caulfield. Was soll das bitte schön bedeuten? Eines ist für Klaus sicher, der Tod von Sturla war auf keinen Fall ein Unfall. Doch dann gerät er selbst in immer größer werdende Gefahr...

Der Jugendthriller reißt von Anfang an mit. Der Autor schafft es nicht nur typische Ängste eines Jugendlichen einfühlsam auf den Punkt zu bringen, sondern das auch mit einer spannenden Handlung zu vereinen.
Die Neugier wird immer mehr geweckt und man hat als Leser den unbändigen Drang, das Buch zu Ende zu lesen. Man möchte einfach erfahren, was es denn nun mit Caulfield auf sich hat.
Der Autor lässt seine Helden lebendig werden und auch die Handlungen scheinen immer schlüssig zu sein. Gleichzeitig wirkt Klaus auch richtig intelligent und schaut gerne hinter die Kulissen, ohne dabei alles zu glauben, was man ihm vormachen möchte.
Es herrschte außerdem von Anfang an eine etwas gefährliche und geheimnisvolle Atmosphäre, was absolut zu dem Buch gepasst hat. Der Schreibstil ist zwar jugendgerecht, allerdings nicht so flüssig und leicht, dass man das Buch eben mal schnell lesen kann. Ist allerdings gar nicht schlimm, denn so gibt die Geschichte ein harmonisches Gesamtbild ab, da alles zusammenpasst. Weglegen möchte man "Caulfield" auf jeden Fall nach den ersten Seiten ganz und gar nicht mehr.

Mir hat das Buch nicht von der ersten Seite an gefallen, als ich dann aber in der Geschichte drin war, wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Zu sehr wurde meine Neugier geweckt. Nach und nach wurde ich als Leser immer mehr gefesselt und muss am Ende sagen, dass ich begeistert bin und das Jugendbuch gerne weiterempfehlen möchte.