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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
joshi_82
Wohnort: 
Olbersdorf

Bewertungen

Insgesamt 240 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2013
Weltendämmerung / Die zerbrochene Welt Bd.3
Isau, Ralf

Weltendämmerung / Die zerbrochene Welt Bd.3


sehr gut

Wie schon die ersten beiden Bände, fängt auch "Weltendämmerung" mitten im Geschehen an, ohne großes Vorgeplänkel. Trotzdem gibt es im Prolog eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse aus den vorangegangenen Teilen, so dass man sich schnell wieder in die Handlung einfindet.
Nachdem ich nun alle drei Bände der Trilogie in doch recht kurzen Abständen zueinander gelesen habe, muss ich sagen, dass mir die Protagonisten doch sehr an´s Herz gewachsen sind. Hatte ich noch in den ersten beiden Teilen zu bemängeln, dass den Charakteren die Tiefe fehlt, so finde ich, dass sich das im finalen Band endlich geändert hat. Man fiebert dementsprechend gleich viel mehr mit den Figuren mit, denn Herr Isau schreckt grundsätzlich nicht davor zurück, auch liebgewonnene Protagonisten mal eben auszulöschen, was immer sehr traurig war. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir der Kirrie Jagur, der gleichzeitig rauhbeinig und kampflustig und andererseits doch auch ein treuer und herzensguter Freund ist. Solche Charaktere mag ich immer ganz besonders gerne und gerade diese bleiben einem doch am längsten im Gedächtnis.
Taramis´ Charakter hat sich auch diesmal wieder in eine andere Richtung entwickelt. War er im vorangegangenen Band noch sehr in sich gekehrt und menschenscheu, so hat er nun seinen alten Kampfgeist wiedergefunden und lebt auch nicht mehr so abgelegen und fern aller anderen. Er hat viel Kontakt zu seinen Freunden, von denen sogar welche aus dem ersten Band wieder auftauchen (was mich persönlich sehr gefreut hat).
Mit Taramis und seinen Gefährten bereist der Leser auch diesmal wieder neue Teile von Berith und da gibt es ebenfalls viel neues zu entdecken. Ich bin immer wieder fasziniert von der Welt, die der Autor hier geschaffen hat und dass er in jedem Band neue Ideen aus dem Hut zaubert. Was für eine großartige und fantasievoll gestaltete Welt, mit vielen Details, die es einem wirklich leicht machen, in diese Welt abzutauchen.
Die Handlung ist gewohnt spannend und lässt kaum Pausen zum verschnaufen. Langeweile kommt hier also gar nicht erst auf.
Mit dem letzten Teil der Trilogie ist diese Geschichte nun auch abgeschlossen und es bleiben keine großen Fragen mehr offen.
Fazit:
Ein wirklich toller Abschluß dieser schönen Trilogie rund um Taramis und den Kampf gegen seinen Erzfeind. Der finale Band der Trilogie hat mir sogar noch besser gefallen, als Band 2 und lässt mich somit zufrieden abschließen und macht mich neugierig auf weitere Bücher von Ralf Isau.

Bewertung vom 27.05.2013
Dr. Oetker Die besten Landfrauenrezepte von A-Z
Oetker

Dr. Oetker Die besten Landfrauenrezepte von A-Z


sehr gut

Ich muss zugeben, Landfrauenrezepte haben es mir wirklich angetan. Ich mag einfach dieses etwas rustikalere und doch nicht zu schwierig zuzubereitende Essen sehr. Deswegen war ich natürlich absolut gespannt, was mich in diesem Buch so erwartet.
Gegliedert ist das Buch - wie schon im Titel angedeuetet - von A nach Z, was heißt, es gibt nicht wirklich eine Einteilung nach der Art der Gerichte im Innenteil. Das hat mich anfangs ein wenig verwirrt, da durchaus mal der Kuchen direkt nach dem Braten erscheint, allerdings gewöhnt man sich auch daran und sollte man wirklich nach einer bestimmten Art von Gerichten suchen, kann man das im Register tun, denn dort sind alle Gerichte unterteilt. Da findet man alles, was das Herz begehrt von Aufläufen über Desserts, Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichte, Kuchen, Nudeln, Salate, Suppen, Torten bis hin zu Vorspeisen und Wild.
Jedes Rezept hat Platz auf einer eigenen Seite und ist mit einem Foto versehen, was ich persönlich immer ganz wichtig finde, denn bei mir entscheidet oft zuerst das Auge, ob ich ein Rezept interessant finde. Die Rezepte sind leicht verständlich geschrieben, so dass es gerade auch für Kochanfänger kein Problem sein dürfte, diese nachzukochen bzw. zu - backen.
Die Auswahl ist mit über 300 Rezepten natürlich riesig und so dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Ich habe dieses Wochenende das Hähnchen-Geschnetzelte und die Frühlingszwiebelsuppe mit Käseklößchen ausprobiert und beide Gerichte sind sehr gut gelungen und haben wirklich gut geschmeckt (die Frühlingszwiebelsuppe möchte ich euch hier besonders ans Herz legen, denn die Käseklößchen sind einfach der Wahnsinn).
Natürlich sind dies nicht die letzten Rezepte, die ich aus diesem Buch nachkochen möchte. Ich kann euch versichern, meine Liste ist extrem lang. Als nächstes werde ich wohl mal einen der Kuchen probieren.
Eine kleine Kritik habe ich leider doch: bei Landfrauenrezepten erwarte ich eigentlich, dass diese ohne Fix- und Tiefkühlprodukte auskommen, doch leider war von beidem auch in diesem Buch einiges dabei. Das hat mich doch sehr überrascht, denn meiner Meinung nach passt das so gar nicht zu dieser Art Rezepte.
Trotzdem mag ich dieses Rezeptbuch sehr gerne, denn die Auswahl der Rezepte hat mir gut gefallen (bis auf kleine Ausnahmen, die nicht unbedingt hier rein passen) und ich bin ganz sicher, dass ich damit noch so einige leckere Gerichte auf den Tisch bringen werde.
Fazit:
Bis auf ein paar kleine Ausnahmen ein wirklich gelungenes und sehr schönes Rezeptbuch mit vielen tollen Rezepten. Die Auswahl ist riesig und für jeden ist etwas dabei.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2013
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
Elsberg, Marc

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät


sehr gut

Das Thema totaler Stromausfall in ganz Europa finde ich grundsätzlich unheimlich spannend und interessant. Herr Elsberg ist hier allerdings leider ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, wie ich finde. Zwar beschreibt er sehr detailreich, was theoretisch passieren könnte, wie die Menschen versuchen, zu überleben und was die Politik gegen diesen Blackout unternehmen will, doch stellenweise kam mir das Ganze ein wenig überdramtisiert vor. Es gab Szenen, die kann ich mir nach ein paar Tagen Stromausfall so einfach nicht vorstellen (zb. liegt ein Kadaver von einem Elefant, der wohl aus dem Zoo ausgebrochen sein muss, auf der Straße von dem die Menschen gegessen haben sollen - wohlgemerkt, nach ein paar Tagen!). Leider wird das Thema Politik hier ebenfalls ziemlich detailliert beschrieben und sorgt stellenweise für ziemliche Langeweile, weil einfach nichts passiert - es wird geredet, geredet und weiter geredet. Zwar gab es auch da Dinge zu erfahren, die man sonst vielleicht nicht unbedingt weiß, doch damit hätte Herr Elsberg sich durchaus ein wenig kürzer halten können, denn dadurch konnte kaum Spannung aufkommen. Dabei hat dieses Szenario so viel Potenzial und natürlich gab es auch wirklich spannende Szenen, doch leider wurden auch diese oft durch die vielen Szenenwechsel unterbrochen und später dann an komplett anderer Stelle weitergeführt, so dass man komplett rausgerissen wird und schon in der nächsten Szene hat sich der Konflikt komplett aufgelöst (auch wenn man noch erfährt, wie das geschehen ist). Genauso war es dann leider auch am Ende des Buches. Hier möchte ich natürlich nicht spoilern, doch es gab Dinge, die sich viel zu einfach in Wohlgefallen aufgelöst haben, um es mal so auszudrücken.
Auch wenn es einige Kritikpunkte an diesem Buch gibt, so fühlte ich mich doch recht gut unterhalten, denn - wie schon oben beschrieben - kann man hier eine ganze Menge darüber lernen, wie sich die Politik in so einem Fall verhalten könnte, was das für zb. Kraftwerke und die komplette Wirtschaft bedeuten würde und wie die Menschen versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen. Mir ging es immer wieder so, dass ich beim Lesen überlegt habe, ob ich denn auch genug Vorräte für so einen Fall hier hätte (hätte ich nicht) und wie ich mich verhalten würde, wenn tatsächlich der Strom für mehrere Tage ausfallen würde. Dieses Szenario ist wirklich beängstigend und könnte eigentlich jederzeit passieren. Der Autor hat ziemlich gut recherchiert, auch wenn einige Punkte vielleicht doch etwas arg hochgeputscht wurden. Auch sein Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, nur waren mir die vielen häufigen Perspektivenwechsel doch etwas zu viel, denn ganz besonders zu Beginn konnte ich die vielen Namen kaum den Protagonisten zuordnen, was ein wenig verwirrend war. Auch fehlte mir dadurch ein wenig der Bezug zu den Personen, denen es ebenfalls an Tiefe fehlte (was bei der Menge allerdings kein Wunder und für ein Buch dieser Art vielleicht auch gar nicht unbedingt nötig ist).
Fazit:
Trotz einiger Kritikpunkte konnte mich "Blackout - Morgen ist es zu spät" gut unterhalten. Ein beängstigendes und beklemmendes Szenario, mit einigen spannenden Szenen, die allerdings leider viel zu oft unterbrochen wurden von zu detailliert beschriebenen politischen Besprechungen und viel zu vielen Szenenwechseln.
Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten!

13 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2013
Feueropfer / Die zerbrochene Welt Bd.2
Isau, Ralf

Feueropfer / Die zerbrochene Welt Bd.2


sehr gut

Wie schon im ersten Band, ist es auch hier wieder der Einfallsreichtum und die Vielfalt der Lebewesen, Pflanzen und Tiere, die Berith bewohnen, die mich beeindrucken konnten.
Anfangs fand ich es noch schade, dass man die vorangegangenen 12 Jahre nicht miterleben durfte oder zumindest einen kleinen Teil davon. Immerhin ist da ja offensichtlich einiges passiert, was allerdings so nach und nach in der Geschichte mit angerissen wird und so bleiben nicht allzu große Lücken, was das angeht. Auch die Ereignisse aus dem ersten Band der Reihe werden nochmals kurz angeschnitten, so dass man sich auch recht gut in die Geschichte wieder hineinfindet, wenn man längere Zeit zwischen den beiden Teilen liegen hat.
Taramis hat sich sehr verändert. Er ist sehr in sich gekehrt, beinah ängstlich im Umgang mit anderen Menschen und hat seine Gaben nicht mehr oft angewendet, so dass sie ein wenig verkümmert sind. Eines ist jedoch gleich geblieben: er würde alles für seine Lieben tun und kämpft mit allen Mitteln darum, sie wiederzufinden. Diese Charakterentwicklung fand ich sehr interessant, zeigt der Autor nun doch auch eine andere Seite an ihm.
Dieses Mal lernen wir jedoch auch Taramis´ Frau Shuria näher kennen, die im ersten Band keine sehr große Rolle einnehmen durfte. Dieses Mal wird die Geschichte nämlich auch aus ihrer Sicht erzählt, so dass man miterleben kann, welche Abenteuer sie erlebt.
Taramis trifft auf seiner Suche natürlich wieder neue Verbündete. Leider hat mir hier bei den meisten wieder die Tiefe der Charaktere gefehlt. Mir geht es zum Teil sogar so, dass ich den Namen gar nicht richtig zuordnen kann, einfach weil man viel zu wenig über diese Menschen erfährt. Das gleicht der Autor jedoch mit seiner detailreichen und wunderschönen Beschreibung Beriths und der Bewohner auf den Schollen aus. Man kann sich einfach wunderbar in diese Welt hineinversetzen und zu gerne würde ich selbst mal einen Ausflug dorthin unternehmen, um die Flora und Fauna zu erleben, die so vielfältig ist.
Auch dieses Mal ist die Geschichte wieder abgeschlossen und endet nicht in einem riesen Cliffhanger, auch wenn man weiß, dass da ganz sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde. So werde ich mich auch bald dem dritten Band der Reihe widmen und noch ein letztes Mal abtauchen in diese wundervolle Welt, mit seinen interessanten, vielfältigen und auch unheimlichen Bewohnern.
Fazit:
Auch mit "Die zerbrochene Welt: Feueropfer" konnte ich wieder abtauchen in die wundervolle Welt von Berith. Wir lernen Taramis von einer ganz anderen Seite kennen, auch wenn die meisten der anderen Charaktere weiterhin recht flach bleiben. Spannend, fesselnd und wirklich toll erzählt, ist auch dieser zweite Band der Reihe ein fantastisches Werk voller wundersamer Wesen und großer Abenteuer.

Bewertung vom 02.05.2013
Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1
James, E L

Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1


gut

Selten hat mich ein Buch nach dem Lesen so zwiegespalten zurückgelassen, wie "Shades of Grey". Einerseits gibt es so einige Dinge, die mich genervt haben, andererseits muss ich doch zugeben, dass dieses Buch etwas hat, das fesselt. Vermutlich liegt das an der wirklich interessanten Figur des Christian Grey. Dieser Charakter ist toll ausgearbeitet, faszinierend und sexy beschrieben. Doch andererseits hat er Seiten, die mich ein ums andere Mal mit den Augen rollen ließen (Achtung, das gibt Schläge...). Da wäre seine absolute Kontrollsucht, die mir mächtig auf den Keks ging. Beispielsweise verlangt er immer wieder von Ana, endlich zu essen. Ich fand das absolut unnötig, schließlich ist sie ja wohl alt genug, selbst zu entscheiden, wann sie Hunger hat und was sie essen möchte. Außerdem gingen mir seinen launischen Ausbrüche einfach zu weit und vor allem oft zu schnell. Dadurch ist er absolut unberechenbar, was ihn zwar interessant macht, jedoch ein Auskommen mit ihm fast unmöglich macht. Ich glaube, ich wäre schon nach ein paar Treffen schreiend davongelaufen,. was noch nichtmal unbedingt an seinen sexuellen Vorlieben gelegen hätte, sondern einfach daran, dass dieser Mann mich mit seinen Launen in den Wahnsinn getrieben hätte. Gut gefallen an ihm hat mir jedoch die Veränderung, die er im Laufe der Geschichte durchmacht und die vielen Facetten seiner Persönlichkeit.
Kommen wir zu seinem Gegenstück Anastasia Steele, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Ana ist eigentlich recht sympathisch und stellenweise sogar richtig witzig. Dummerweise hat sie so einige nervende Eigenschaften an sich (ganz besonders ihr Lippengekaue war mir ein wirklicher Graus - ein-, zweimal mag das ja ok sein, aber doch bitte nicht alle paar Seiten). Sie ist relativ unsicher und wirkt oft ein wenig verschüchtert, kann aber auch ganz anders, nämlich schlagfertig und humorvoll. Sie verfällt Christian vollständig und das innerhalb viel zu kurzer Zeit für meinen Geschmack. Was ich an ihr total seltsam finde, ist dass sie einerseits viel von dem mitmacht, was er verlangt, andererseits plötzlich komplett überzogen reagiert und das aus heiterem Himmel. Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.
Die Nebencharaktere waren durchweg sehr sympathisch, jeder mit seinen kleinen Macken und auch liebenswerten Eigenschaften.
Der Schreibstil ist jetzt nicht unbedingt ausgefallen, allerdings muss ich hier positiv anmerken, dass gerade die erotischen Szenen gut geschrieben und nicht zu vulgär sind. Damit habe ich ja schon so meine negativen Erfahrungen gemacht, doch hier war ich positiv überrascht. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Für mich ganz besonders interessant ist die Vergangenheit von Christian Grey. Was hat er erlebt und warum ist er so geworden, wie er eben jetzt ist und wie wird es mit ihm und Ana weitergehen? Das ist für mich einer der Gründe, warum ich diese Reihe gerne weiterlesen möchte, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe.
Fazit:
Nette Unterhaltung für zwischendurch, mit recht interessanten und doch oft nervigen Charakteren und zu vielen Wiederholungen, die mich sehr gestört haben. Da ich unglaublich neugierig bin, was Christian Grey in seiner Vergangenheit erlebt hat und wie es mit ihm und Ana weitergeht, werde ich diese Reihe sicher fortsetzen.

11 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2013
Auracle
Rosati, Gina

Auracle


ausgezeichnet

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die Geschichte ist mal wieder etwas, was es nicht so oft gibt und die Aufmachung ist wunderschön, weswegen ich es kaum erwarten konnte, dieses Buch zu lesen. Durch einige doch eher negative Stimmen, hatte ich ein wenig Angst, enttäuscht zu werden, doch das ist hier absolut nicht der Fall gewesen. Dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen, was nicht nur an der spannenden Story lag, sondern auch an den Charakteren, die mir wirklich ans Herz gewachsen sind.
Anna und Rei sind dicke Freunde schon von frühester Kindheit an und das merkt man auch ganz deutlich, wenn die beiden zusammen sind. Sie haben eine ganz besondere Beziehung zueinander und gehen tatsächlich durch dick und dünn. Anna, die Ich-Erzählerin der Geschichte, hat es nicht leicht in ihrem Leben, da ihr Vater Alkoholiker ist und ihre Mutter den ganzen Spaß mitmacht, ohne einzugreifen, selbst als dieser gewalttätig seiner Tochter gegenüber wird. Das macht dieses Elternpaar natürlich nicht besonders sympathisch. Anna versucht, so wenig Aufmerksamkeit, wie nur möglich auf sich zu ziehen, um ihrem Vater nur ja keinen Grund zu geben, auf sie wütend zu werden. Um diesem Leben zu entfliehen, reist Anna seit einer gefährlichen Situation in ihrer Kindheit, astral in alle Winkel der Welt. Und so kommt es auch zu den Ereignissen, um die es in diesem Buch geht. Grob umrissen: Anna verlässt ihren Körper, ein anderes Mädchen stirbt und ihre Seele besetzt von nun an ihren Körper und will diesen auch nicht verlassen. Nun ist es an Anna und Rei, dafür eine Lösung zu finden...
Durch die spannende Geschichte und den locker leichten Schreibstil (der den Jugendlichen Protagonisten angepasst ist), lässt sich dieses Buch flott durchlesen und mir ging es so, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen wollte, da ich unbedingt wissen musste, ob Anna ihren Körper zurückbekommt. Zu dem Unfall des toten Mädchens gibt es noch eine Nebenstory, die wunderbar gepasst hat und das Ganze noch spannender gestaltet hat. Auch die Liebesgeschichte ist wirklich schön, ohne zu aufdringlich zu sein oder zu sehr im Vordergrund zu stehen. Für mich genau die richtige Dosierung.
Die Charaktere sind meiner Meinung nach toll ausgearbeitet und so komplett unterschiedlich, dass sie einfach perfekt zusammen passen. Besonders gut gelungen ist der Autorin dabei Rei. Dieser junge Mann ist sehr außergewöhnlich für eine Romanfigur, wie ich finde und das hat ihn für mich so liebenswert und interessant gemacht.
"Auracle" ist ein Einzelband und die Geschichte wird auch ohne groß offene Fragen zu hinterlassen, wunderbar abgeschlossen.
Fazit:
Für mich ist "Auracle" wieder mal ein Highlight gewesen. Die Charaktere sind teilweise recht ungewöhnlich, ebenso wie die Story, die neu und unverbraucht ist und ich mochte das Buch einfach nicht weglegen, denn die Autorin hat mich vollkommen fesseln können.

Bewertung vom 15.04.2013
Im Bann der Dunkelheit / Angel Eyes Bd.2
Desrochers, Lisa

Im Bann der Dunkelheit / Angel Eyes Bd.2


sehr gut

Nachdem ich schon so einige eher negative Stimmen über den zweiten Band der "Angel Eyes"-Trilogie gelesen hatte, bin ich eher mit geringen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Ich muss gestehen, dass ich positiv überrascht wurde, auch wenn es ein paar Sachen zu kritisieren gibt. Fangen wir mit dem Positiven an: Lisa Desrochers hat einen einfachen Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Die Sätze sind stellenweise recht kurz gehalten. Hat man die Anfangsphase überwunden, in der die Geschichte ein wenig langatmig startet, ist der Spannungsbogen kontinuierlich hoch, so dass man einfach weiterlesen muss. Mich zumindest hat die Geschichte vollkommen in ihren Bann gezogen. Wichtige Ereignisse aus dem 1. Band werden nochmal kurz angerissen und somit weiß man wieder gut Bescheid, was da so los war.
Erzählt wird die Geschichte diesmal aus Sicht von Frannie, Luc und Matt, die jeweils als Ich-Erzähler fungieren. Dadurch bekommt man einen wirklich guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten, auch wenn diese mich stellenweise ein wenig genervt haben. Frannie weiß einfach nicht, was sie will, ganz besonders in Bezug auf Männer. Einerseits liebt sie Luc abgöttisch, andererseits fühlt sie sich aber auch unheimlich zu Gabe hingezogen und nutzt ihn - meiner Meinung nach - einfach aus. Das hat sie mir sehr unsympathisch gemacht, denn dieses egoistische Verhalten ging mir sehr auf die Nerven. Die beiden Männer scheint das gar nicht so sehr zu stören, obwohl beide Frannie sehr zu lieben scheinen und das war wieder etwas, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Ebenso ging es mir leider mit Matt. Am Ende des ersten Teils war er noch ein Sympathieträger für mich, doch das ändert sich im zweiten Band ganz schnell. Er mag Luc absolut nicht - was man vielleicht noch nachvollziehen kann - und tut alles dafür, dass er und Frannie auseinanderkommen. Von Kapitel zu Kapitel wird er egoistischer und handelt genau entgegengesetzt dazu, wie er sich eigentlich verhalten sollte und bringt somit Frannie immer wieder in Gefahr. Allerdings sorgt er auch dafür, dass ich noch neugieriger auf den Abschluss der Trilogie geworden bin.
Die einzigen Protagonisten, die mir immer noch sympathisch waren, sind Luc und Gabe. Ganz besonders interessant waren für mich jedoch die "bösen" Charaktere und ich bin wirklich gespannt, wie es mit denen im nächsten Teil weitergehen wird.
Die Autorin hat einige neue Handlungsstränge und Geheimnisse geschaffen, die ich wirklich spannend finde und ich hoffe, diese werden auch weitergeführt. Durch unerwartete Wendungen, konnte Lisa Desrochers mich ein ums andere Mal überraschen und das hat mir wirklich gut gefallen.
Fazit:
Insgesamt hatte ich wirklich viel Spaß mit "Angel Eyes - Im Bann der Dunkelheit". Der flüssige Schreibstil und die spannende Geschichte konnten mich über die teilweise nervigen Protagonisten hinwegtrösten und ich kann es kaum erwarten, zu erfahren wie diese Trilogie endet.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2013
Der Feuerthron / Kane-Chroniken Bd.2
Riordan, Rick

Der Feuerthron / Kane-Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

"Der Feuerthron" beginnt 3 Monate nach den Ereignissen in "Die rote Pyramide". Ebenjene Ereignisse werden hier nochmal kurz angerissen, so dass man an die wichtigsten Szenen erinnert wird. Auch dieser Band hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen, auch wenn mir ein paar liebgewonnene Nebencharaktere etwas gefehlt haben. Diese haben zwar durchaus auch eine Rolle gespielt, doch leider nur eine sehr kleine. Ich würde es toll finden, wenn sich das im nächsten Band wieder ändern würde. Dafür lernen wir allerdings neue interessante Götter kennen, die man genauso sehr ins Herz schließt. Das gilt ganz besonders für den Zwergengott Bes und die Nilpferdgöttin Taweret. Ich hoffe wirklich sehr, dass diese beiden auch im Folgeband eine Rolle spielen werden.
Sadie und Carter erzählen auch hier wieder abwechselnd ihre wirklich spannende und abwechslungsreiche Geschichte als Ich-Erzähler. Dabei gibt es immer wieder etwas zu lachen, ganz besonders dann, wenn die beiden sich mal wieder in die Haare bekommen oder ironische Bemerkungen fallen lassen. Die Geschwister müssen langsam lernen, Verantwortung zu übernehmen und erwachsener zu handeln, da sie dafür verantwortlich sind, auch andere Jugendliche und Kinder in der Magie auszubilden, was für Jugendliche in diesem Alter sicher ziemlich schwer ist. Man merkt, dass sie sich immer mehr mit ihrer Magie vertraut machen und sie immer besser anwenden können, auch wenn beiden ab und an noch das nötige Selbstvertrauen fehlt. Leider lässt Sadie sich dieses Mal doch sehr von ihren Hormonen steuern, was allerdings zu ihrem Alter passt, auch wenn es mich stellenweise ein wenig genervt hat.
Die Geschichte an sich ist wieder unglaublich spannend und auch hier kommen Sadie und Carter kaum dazu, sich zu erholen. Die ägyptische Götterwelt ist wahnsinnig interessant und es gibt soviele Gottheiten, die ich persönlich überhaupt nicht kannte, weswegen ich immer wieder überrascht über deren Vielfältigkeit war. Hier sieht man wieder, wie gut der Autor recherchiert hat. Auch der Schreibstil des Autors ist flüssig und die Geschichte wird so bildhaft erzählt, dass man sich beinahe fühlt, als wäre man mittendrin in diesem fantastischen Abenteuer.
Fazit:
Auch der zweite Teil der Kane-Chroniken konnte mich wieder begeistern. Riordan verknüpft geschickt die ägyptische Mythologie mit seinen eigenen Ideen, so dass man nicht nur sehr gut unterhalten wird, sondern tatsächlich auch noch etwas über dieses faszinierende Thema lernen kann. Rasant, abwechslungsreich und spannend erzählt, ist diese Reihe eine meiner liebsten geworden.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2013
Die rote Pyramide / Kane-Chroniken Bd.1
Riordan, Rick

Die rote Pyramide / Kane-Chroniken Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein Abenteuer! Schon im ersten Kapitel geht es direkt zur Sache und eine Verschnaufpause wird dem Leser und den Geschwistern Carter und Sadie, die hier abwechselnd als Ich-Erzähler fungieren, kaum gegönnt. Selbst wenn man denkt, jetzt geht es mal ein wenig ruhiger zu, passiert etwas Unvorhergesehenes und die beiden müssen sich wieder in den Kampf gegen ägyptische Götter und Dämonen stürzen.
Anfangs hatte ich noch ein wenig Probleme damit, mich in diese doch recht jungen Protagonisten hineinzuversetzen, doch das hat sich mit der Zeit komplett gegeben und ich habe beide sehr in mein Herz geschlossen und konnte richtig mit ihnen mitfiebern. Der Erzählstil ist dem Alter der Geschwister durchaus angepasst, auch wenn ich doch ab und an gestaunt habe, dass sich beide so extrem gut mit der ägyptischen Kultur auskennen und mit bestimmten Begriffen. Das konnte ich bei Carter noch gut nachvollziehen, da er ja durch seinen Vater quasi mit der Geschichte aufgewachsen ist und auch viel Zeit dort verbracht hat, doch bei Sadie, die ja erst 12 ist und sich laut ihren eigenen Aussagen nicht wirklich dafür interessiert, konnte ich es nicht so ganz verstehen. Gestört hat mich das jedoch nicht wirklich, denn ich konnte da ebenfalls noch einiges lernen. Das hat mir hier übrigens sehr gut gefallen. Man merkt einfach, dass der Autor sich wirklich mit dem Thema beschäftigt hat, man lernt viele Gottheiten kennen (auch solche, von denen man bisher noch gar nichts gehört hat), lernt einiges über die Geschichte und Ägyptens und darf dann noch eine so abenteuerliche und spannende Geschichte der zwei Geschwister miterleben.
Der Spannungsbogen ist durchgängig sehr hoch, denn Sadie und Carter werden eigentlich ununterbrochen gejagt bzw. versuchen selbst, ihren Vater zu finden und zu befreien.
Die Altersempfehlung (ab 12 Jahren) finde ich durchaus passend, denn es geht zwar immer spannend zu, doch niemals zu brutal oder gewalttätig.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig zu lesen, dem Alter der beiden Protagonisten anpasst und die Geschichte wird doch recht rasant erzählt. Es passiert eigentlich immer etwas, deswegen wird es auch nie langweilig. Gut gefallen hat mir auch, dass Sadie und Carter sich immer mal wieder kleine Wortgefechte liefern (wie das unter Geschwistern eben so üblich ist) und sogar eine kleine Prise Sarkasmus mit einfließen lassen.
Band 2 "Der Feuerthron" liegt hier ebenfalls schon bereit und ich freue mich schon jetzt darauf, wieder in die ägyptische Mythologie einzutauchen und neue Abenteuer mit diesem mutigen und sympathischen Geschwisterpaar zu erleben.
Fazit:
Ein fantastisches Abenteuer, das ganz sicher nicht nur Jugendlichen gefallen wird. Spannend und rasant erzählt und man lernt eine ganze Menge über ägyptische Mythologie.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.